Dill ist eines der beliebtesten Kräuter unter Gemüsegärtnern. Er ist relativ einfach anzubauen und hat eine kurze Vegetationsperiode. Bei richtiger landwirtschaftlicher Praxis kann er zweimal pro Saison geerntet werden. Um die ganzjährige Verfügbarkeit zu gewährleisten, wird Dill im Gewächshaus angebaut.
Merkmale des Dillanbaus in einem Gewächshaus
Im Winter und Herbst leiden landwirtschaftliche Pflanzen besonders unter Wärme- und Sonnenlichtmangel. Daher ist eine zusätzliche Beleuchtung in geschützten Böden unerlässlich. Um nicht nur eine hochwertige, sondern auch eine reiche Ernte zu gewährleisten, ist es wichtig, Sorten mit einer hohen Resistenz gegen widrige Umwelteinflüsse, Krankheiten und Schadinsekten anzupflanzen.

Die meisten Sorten dieses Krauts sind an harte Winterbedingungen angepasst. Am besten pflanzen Sie Buschsorten, die unter Gewächshausbedingungen mehr Grün hervorbringen. Säen Sie die Samen im Frühherbst und säen Sie sie anschließend erneut aus. So gewährleisten Sie kontinuierliches Wachstum. Dillsamen sollten zweimal im Monat ausgesät werden.
Beim Anbau von Kräutern ist es wichtig, ihren Zustand zu überwachen. Wenn sie weiß werden, deutet dies auf einen chemischen Mangel hin. Um den Mangel auszugleichen, werden komplexe Mineralstoffe verwendet. Vor dem Pflanzen des Dills wird Humus ausgebracht.
Welche Sorte soll ich wählen?
Produktivitätsindikatoren Buschdill angebaut Der Erfolg der Grünpflanzenernte hängt von der richtigen Sorte ab. Für eine frühe Ernte müssen Sie Samen frühreifender Sorten pflanzen, die lange Zeiträume mit wenig Sonnenlicht aushalten. Die Hauptunterschiede zwischen Pflanzen für den Gewächshausanbau liegen in der Strauchhöhe, der Blattform, der Rosette, der Farbe und der Stängelbildungszeit. Der wichtigste Faktor ist die regelmäßige Ernte.

Zu den beliebten frühreifenden Sorten gehören:
- Gribowski;
- Weiter;
- Aurora.
Diese Pflanzengruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie bereits 35 Tage nach der Keimung eine Ernte einbringt. Einziger Nachteil ist die geringere Blattbildung als bei spätreifenden Sorten. Zudem beginnen frühreifende Sorten bereits nach 5-6 Blättern zu blühen.
Gefragt Dillsorten mit einer durchschnittlichen Reifezeit sind:
- Lesnogorodski;
- Reichlich belaubt;
- Buschig.
Der Prozess der Stängelbildung bei mittelfrühem Dill beginnt nach 7–10 Tagen, wodurch die Pflanze mehr Blätter und eine reichere Ernte hervorbringt. Erfahrene Gärtner empfehlen daher, diese Sorten für den kommerziellen Gewächshausanbau zu verwenden.

Von den spätreifenden Dillsorten haben sich folgende bewährt:
- Kibray;
- Alligator;
- Dill.
Dies sind ideale Pflanzen, die vom Frühling bis zum Spätherbst üppiges Laub produzieren. Der enge Abstand der Internodien gibt der Pflanzenkategorie ihren Namen – buschig. An speziell angelegten und vorbereiteten Standorten produzieren diese Sorten das ganze Jahr über frische, nahrhafte Kräuter.
Bei der Auswahl einer bestimmten Dillsorte sollten Sie sowohl auf ihre Eigenschaften als auch auf die Wachstumsdauer des Grüns achten.
Bodenvorbereitung
Dill wird als anspruchsloses Kraut vermarktet, das in nahezu jedem Boden wächst und gedeiht. Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich jedoch ein fruchtbarer Boden mit leichter, lockerer Struktur. Schwere Böden und Staunässe verträgt die Pflanze nicht gut. Da ihr Wurzelwerk recht weitläufig ist, sollte der humose Boden mindestens 0,5 cm dick sein.

Durch die Verwendung von Kompost wird der Boden in Ihrem Gartenbeet mit einer Reihe von Mikronährstoffen angereichert, die das schnelle Wachstum und die Entwicklung von Grünpflanzen fördern. Geben Sie 2–3 kg organischen Dünger pro Quadratmeter hinzu. Zusätzlich zum Kompost empfiehlt sich die Verwendung von Torf, Sand, Wurmkompost und anderen Substanzen, die die Bodendurchlässigkeit verbessern.
Um die Wirkung des Humus zu verstärken, fügen Sie zusätzlich Harnstoff (15-20 g), Superphosphat (20-30 g), Kaliumsalz (15-20 g) pro Quadratmeter hinzu. Vorläufig die Fläche unter Dill pflanzen Der Boden muss großzügig bewässert und aufgelockert werden. Der Furchenabstand beträgt 15-20 cm.
Merkmale der Aussaat
Pflanzen Sie dieses Kraut in fruchtbaren, reichen Boden. Säen Sie Dillsamen in Furchen, Reihen oder auf andere geeignete Weise. Säen Sie am besten nicht tiefer als 1,5–2 cm, da dies die Keimung um 1–2 Wochen verzögert. Pflanzen Sie die Samen alle 10–15 Tage. So stellen Sie sicher, dass frische Kräuter essbar sind, bevor die vorherigen ausgekeimt sind.

Bevor Sie Dill in die Erde pflanzen, sollten Sie ihn 48 Stunden in Wasser einweichen. Wechseln Sie das Wasser alle 8 Stunden, um die ätherischen Öle zu entfernen. Legen Sie den Dill in vorbereitete Gräben, bedecken Sie ihn mit einer Schicht fruchtbarer Erde und befeuchten Sie ihn vorsichtig, damit die Samen nicht weggeschwemmt werden.
Alternativ können Sie das Pflanzmaterial ausstreuen, harken und gießen. Sobald die Sämlinge aufgehen, vereinzeln Sie sie. Pflanzen Sie die entfernten Pflanzen wieder ein, aber werfen Sie sie nicht weg.
Pflege von Gewächshausdill
Um eine reiche Ernte zu erzielen, ist es notwendig, im Gewächshaus günstige Wachstumsbedingungen zu schaffen und für die richtige Pflege der Pflanzen zu sorgen.

Temperaturbedingungen
Trotz seiner Kälteresistenz benötigt Dill für normales Wachstum und Entwicklung ausreichend Wärme. Im geschützten Boden sollte eine Temperatur von 15–18 Grad Celsius eingehalten werden. Zugluft sollte unbedingt vermieden werden.
Bewässerung
Dieses Kraut reagiert gut auf Bewässerung, sollte aber mäßig gegossen werden. Andernfalls kann übermäßige Feuchtigkeit Wurzelfäule verursachen. Gießen Sie mit einer Sprühflasche. Wiederholen Sie diesen Vorgang alle 5-7 Tage und lassen Sie die oberste Erdschicht leicht antrocknen. Das Wasser sollte warm sein.

Düngemittel
Die erste Düngung erfolgt bei der Aussaat. Dabei werden organische Stoffe, Harnstoff und andere Mineralmischungen in das Beet gegeben. Während der Vegetationsperiode (1-2 Mal) wird folgende Mischung ausgebracht:
- Harnstoff (20-25 g);
- Kaliumsalz (15-20 g);
- Wasser (10 l).
Tragen Sie die Arbeitslösung direkt auf die Wurzeln auf und gießen Sie sie anschließend mit warmem Wasser. Wenn sich die grüne Farbe ändert, geben Sie dem Boden eine stickstoffhaltige Lösung in einer Menge von 15–20 g pro 10 Liter Wasser hinzu.
Krankheiten
Durch die Einhaltung der richtigen landwirtschaftlichen Praktiken beim Anbau dieses am weitesten verbreiteten Krauts können Sie das Risiko von Pilzinfektionen und anderen Krankheitserregern verringern. Dill leidet am häufigsten unter Mehltau, Schwarzbeinigkeit und Fusarium-Welke.

Um die Entwicklung von Krankheiten im Gewächshaus zu verhindern, sollten Sie eine optimale Lufttemperatur von 17 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 55 % einhalten. Mäßige Bodenfeuchtigkeit und häufiges Lüften können helfen, vielen Krankheiten vorzubeugen.
Schädlinge
Schädlinge schädigen nicht nur den oberirdischen Teil der Pflanze, sondern auch ihr Wurzelsystem. In den meisten Fällen wird der unterirdische Teil des Dills befallen von:
- Maulwurfsgrille;
- Raupe;
- Maikäferlarven;
- Drahtwurm.

Der oberirdische Teil der Pflanzungen sollte jedoch geschützt werden vor:
- Zikaden;
- Thripse;
- Bettwanzen;
- Zecken.
Um das Absterben von Grünpflanzen zu verhindern, wird empfohlen, die Fruchtfolge einzuhalten, grundlegende landwirtschaftliche Praktiken zu befolgen und gegebenenfalls Agrochemikalien einzusetzen. Der Einsatz von Giftstoffen ist nur beim Anbau von Pflanzen zum Anpflanzen erlaubt. Im Frühstadium kann die Krankheit mit traditionellen Methoden geheilt werden.
Ernte
Die Blätter werden bereits zwei Wochen nach der Aussaat abgeschnitten. Um eine neue, hochwertige Ernte zu ermöglichen, sollten die Stecklinge direkt an der Wurzel gesetzt werden. Wichtig ist, die Stängelbildung des Strauches zu verhindern. Pflanzen, die ihre Energie auf die Samen konzentrieren, können kein üppiges, grünes Laub bilden.
Vor der Ernte die Blätter mit einer Sprühflasche leicht anfeuchten. Anschließend an der Basis abschneiden. Um neues Wachstum zu fördern, die Pflanzen großzügig gießen. Junge Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere abschneiden. Der Ertrag kann bis zu 2,5 kg Blattgemüse pro Quadratmeter betragen.
Dill ist nicht nur ein köstliches und aromatisches Gewürz, sondern auch eine Heilpflanze mit krampflösenden, beruhigenden, sedierenden und hämorrhoidenhemmenden Eigenschaften. Dieses Kraut kann das ganze Jahr über in geschütztem Boden angebaut werden. Der Anbau ist nicht allzu kompliziert, erfordert aber die richtige landwirtschaftliche Praxis. Nur mit einem umfassenden Ansatz können Sie gesundes, üppiges Grün anbauen.











