Was tun bei einem Befall der Bohnen mit Ungeziefer, Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen und Vorbeugung?

Hülsenfrüchte spielen eine wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung. Sie werden in Suppen und Beilagen verwendet und sowohl kommerziell als auch im Hausgarten angebaut. Sie sind wohl die beliebteste Hülsenfrucht in unserem Land. Jeder Landwirt ist bestrebt, seine Ernte zu erhalten und seine Pflanzen vor zahlreichen Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Wie können Sie also sicherstellen, dass Ihre Bohnen gut wachsen und möglichst lange halten? Es gibt viele Möglichkeiten, Bohnenwanzen vorzubeugen.

Was tun, wenn sich Ungeziefer in den Bohnen befindet?

Es ist schade, wenn die gesamte Ernte von winzigen Insekten vernichtet wird. Das ist ein weit verbreitetes Problem. Selbst wenn Sie Bohnen in einem Reinraum lagern, gibt es keine hundertprozentige Garantie, dass sie nicht von Schädlingen befallen werden.

Woher kommen Insekten?

Die Herkunft von Schädlingen lässt sich leicht ermitteln. Mit gekauftem Getreide, Nudeln und Mehl gelangen allerlei Ungeziefer in den Garten. Sie siedeln sich in Ritzen und Spalten an und vermehren sich rasant. Dieser Prozess lässt sich nicht überwachen. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie sich in wärmere Räume zurückziehen, um der Kälte zu entgehen. Deshalb empfiehlt es sich, Hülsenfrüchte kühl zu lagern.

Wichtig! Wenn die Bohnen vor dem Pflanzen nicht richtig sortiert werden, steigt das Risiko, unerwünschte Pächter zu bekommen, erheblich.

Welchen Schaden richten sie an?

Der häufigste Schädling ist der Bohnenkäfer, der Früchte befällt, während sie noch reifen. Er vermehrt sich sehr schnell. Natürlich sind solche Früchte nicht mehr essbar und verlieren ihren Nährwert und ihre Nährstoffe. Wird das Problem nicht rechtzeitig erkannt, kann die gesamte Ernte verloren gehen.

Bohnen

Wie kämpft man?

Hausfrauen wissen oft nicht, was sie gegen Bohnenwanzen tun sollen. Aufmerksamkeit kann schwere Ernteverluste verhindern. Bohnen müssen regelmäßig sortiert werden. Sind die Wanzen gerade erst aufgetreten und haben noch nicht viele Bohnen beschädigt, kann eine Behandlung mit kalter oder heißer Luft helfen. Stark befallene Bohnen sofort entsorgen. Die restlichen Bohnen für eine Weile in den Gefrierschrank oder Backofen legen.

Bei extrem niedrigen oder hohen Temperaturen überleben die Larven nicht.

Auch kleine Haushaltstricks können zum Schutz der Bohnen beitragen. Bohnenkäfer vertragen beispielsweise keine starken Gerüche, daher ist es hilfreich, ungeschälte Knoblauchzehen in die Bohnensäcke zu geben. Nelken, Lorbeerblätter oder Muskatnuss werden oft im Lagerraum der Bohnen platziert.

Wichtig! Behälter für Bohnen lagern werden regelmäßig desinfiziert. Dies ist eine wirksame Präventivmaßnahme.

Wie konserviert man Bohnen für den Winter?

Grüne Bohnen werden in Dosen oder tiefgekühlt geliefert, während ganze Bohnen anders gelagert werden, da sie besondere Bedingungen erfordern. Die optimale Lagertemperatur für dieses Produkt beträgt bis zu 10 °C. OC und Luftfeuchtigkeit unter 50 %. Bei diesen Temperaturen treten keine Insekten auf.

Wo und worin werden Bohnen aufbewahrt?

Am besten lagert man die geschälten Körner in Stoffbeuteln oder Gläsern mit dicht schließendem Deckel (aus Metall oder Glas). Plastikdeckel lassen Luft durch. Um dies zu verhindern, tränkt man die Beutel in einer Kochsalzlösung und trocknet sie anschließend vollständig.

Kühl lagern (Kühlschrank, Balkon oder Keller). Optimale Luftfeuchtigkeit beträgt 50 %.

Bohnensamen keimen in einem warmen Raum. Das Essen der Sprossen wird nicht empfohlen.

Bohnen in einer Schüssel

Wie bereite ich die Lagerung vor?

Die geernteten Schoten werden vorgetrocknet. Sie werden auf Tischen im Hof ​​ausgelegt, zu Bündeln gebündelt und auf der Veranda aufgehängt. Wenn die Schoten vollständig getrocknet sind und sich die Schalen zu öffnen beginnen, kann mit dem Schälen begonnen werden.

Manchmal werden die Bohnen vor dem Backen erhitzt. Die Ofentemperatur sollte nicht unter 90 Grad Celsius liegen.

Schädlinge

Viele Hausbesitzer haben festgestellt, dass sich in einem einzigen Bohnensamen bis zu zehn Larven entwickeln können. Sie fressen den Samen durch und hinterlassen Abfallprodukte. Diese sind zum Verzehr ungeeignet und können nicht als Saatgut verwendet werden.

Bohnenkäfer

Der Käfer ist etwa 2–5 mm groß, oval und hat einen schwarzen Panzer. Er zeichnet sich durch seine rege Aktivität und schnelle Vermehrung aus. Innerhalb eines Jahres vernichtet er die Bohnenernte.

Die wirksamste Bekämpfungsmethode sind niedrige Temperaturen. Das Pflanzmaterial muss vollkommen gesund sein. Bei Auftreten von Schädlingen behandeln Sie die Pflanzen mit Decis oder Metafox (zwei Anwendungen sind ausreichend). Die erste Anwendung sollte kurz vor der Blüte erfolgen und zehn Tage später wiederholt werden. Ernten Sie die Bohnen, bevor die Hülsen austrocknen und sich öffnen.

Sprossenfliege

Das Insekt ist grau mit schwarzen Streifen auf dem Rücken (ca. 5 mm groß). Überwintern die Puppen im Boden, schlüpfen sie im Mai als Fliegen. Sie legen ihre Eier in den Boden. Bei Dürre sterben die Eier ab, und es gibt keinen Nachwuchs. Die Larven befallen meist Nutzpflanzen. Diese Schädlinge bevorzugen kühle Luft, da sie dann am aktivsten sind.

Bohnenschoten

Schnecken

Dies sind große Weichtiere (bis zu 7 cm lang). Sie hinterlassen deutlich sichtbare silberweiße Spuren. Schnecken sind tagsüber unsichtbar, im Dunkeln sind sie aktiv. Schnecken haben vor allem Angst vor niedriger Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter 7 Grad Celsius.

Diese Schädlinge lassen sich leicht mit dunklem Bier anlocken. Vergraben Sie dazu eine Plastikflasche ohne Deckel bis zum Hals im Boden und füllen Sie sie zur Hälfte mit Bier. Die Schnecken ertrinken einfach in der Flüssigkeit. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Blattlaus

Es ist recht klein (nur 1-5 mm). Vorbeugende Maßnahmen sind gegen es wirkungslos. Seine bevorzugten Aufenthaltsorte sind junge Triebe und Blattunterseiten. Die Insekten saugen den Saft aus ihnen und übertragen Viruserkrankungen.

Zur Schädlingsbekämpfung gießen Sie die Pflanzen mit einer 4%igen Grünseifenemulsion und flüssigem Brennnesseldünger. Diese Stoffe sind für den Menschen ungefährlich, Blattläuse reagieren jedoch sehr empfindlich darauf. Chemische Mittel kommen nur in extremen Fällen zum Einsatz. Dill, Thymian und Fenchel können auch in der Nähe der Bohnen gepflanzt werden.

Krankheiten

Bohnen sind wie jede Pflanze anfällig für Krankheiten. Diese Probleme entstehen oft durch unsachgemäße landwirtschaftliche Praktiken. Gärtner verstehen oft nicht, warum junge Bohnen schwarz werden. Es kann mehrere mögliche Ursachen geben, die alle mit Pilz- oder Virusinfektionen zusammenhängen.

Echter Mehltau

Die Blätter sind zunächst mit einem weißlichen Belag bedeckt, der später grau wird. Reduziert Bohnenertrag um ein Viertel.

Anthraknose

Die Blätter und Stängel der Pflanzen sind mit eingesunkenen, länglichen Flecken bedeckt. Mit der Zeit verfärben sich diese Flecken bräunlich-rot. Dies führt zur Nekrose.

trockene Bohnen im Garten

Weißfäule

Es tritt am häufigsten dort auf, wo die Pflanze den Boden berührt. Es beginnt mit wassergetränkten Flecken, die dann mit einem Myzel (ähnlich wie Watte) bedeckt werden.

Wurzelfäule

Es kann durch Bakterien verursacht werden. Es ist sehr gefährlich für Sämlinge und junge Pflanzen. Es erscheint als harte Polster mit einem weißen oder violetten Belag. Stängel können Verengungen aufweisen, die verhindern, dass Nährstoffe die Pflanzen erreichen.

Bohnenmosaik

Käfer und Blattläuse dienen als Überträger. Auf den Blättern sind dunkel- und hellgrüne Flecken zu sehen, die ein Muster bilden. Diese entwickeln sich zu Blasen und verformen die Blätter. Die Pflanzenentwicklung wird verlangsamt.

Bakterienfleck

Die Krankheit ist sehr schwer zu bekämpfen. Sie ist durch dunkelbraune Flecken mit gelben Rändern gekennzeichnet. Diese Krankheit führt dazu, dass die Bohnen verkümmern und nicht vollständig reifen.

Eine Bekämpfung ist nur im Frühstadium der Erkrankung wirksam. Dabei kommen die gleichen Maßnahmen zum Einsatz wie bei Pilzerkrankungen.

Schutzmaßnahmen

Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Anbau und der Lagerung von Bohnen sowie eine ständige Überwachung der Pflanzen helfen Ihnen, Probleme bei der Ernte zu vermeiden.

Bohnen im Garten

Präventiv

Pflanzen Sie nur hochwertige Bohnen, beachten Sie die Regeln der Fruchtfolge und düngen Sie regelmäßig. Die Sorten sollten immunresistent sein. Vermeiden Sie es, Bohnen in kalte, feuchte Erde zu pflanzen und die Samen zu tief einzugraben.

Aktiv

Vor dem Pflanzen von Bohnen wird der Boden gründlich gerodet und sämtliches Unkraut entfernt. Am besten beginnt man so früh wie möglich mit der Pflanzung (sobald sich der Boden auf 10 Grad Celsius erwärmt hat). Dünger muss in den Boden eingearbeitet werden; er darf nicht auf der Oberfläche liegen bleiben. Dünger sollte erst im Herbst ausgebracht werden, da sein Geruch im Frühjahr Insekten anlockt. Die Bohnen werden in einem Wachstumsstimulans eingeweicht.

Chemikalien

Zur chemischen Schädlingsbekämpfung eignen sich Bordeauxbrühe und Oxychlorid am besten. Auch biologische Produkte wie Trichodermin, Gaupsin, Planriz und ähnliche Mittel sind eine gute Option. Sie sollten jedoch am besten vor der Blüte eingesetzt werden.

Bohnen benötigen die gleiche Pflege wie andere Gartenpflanzen. Wer eine gute Ernte einfahren und diese über den Winter erhalten möchte, sollte die oben genannten Tipps beachten.

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