- Warum Bohnen keimen lassen?
- Bohnen zum Keimen vorbereiten
- In welchen Behältern keimt es?
- Grundlegende Keimmethoden
- So keimen Sie schnell Bohnen zum Essen
- In einem feuchten Tuch
- In einem Glasbehälter
- Auf Wattepads
- Keimung von Bohnenmaterial zum Einpflanzen in den Boden
- In einer selbstgedrehten Zigarette
- In einer Schüssel
- In Torftöpfen
- Schulversuche
- Bohnenpflege
- Wie viele Tage dauert es, bis Bohnen sprießen?
- Einpflanzen von gekeimtem Material in den Boden
- Warum können Bohnensamen nicht in Erde keimen?
Bohnen und andere Hülsenfrüchte werden für die Zubereitung verschiedener Gerichte verwendet, darunter auch Rohkostsalate aus gekeimten Körnern. Gärtner pflanzen sie in ihren Gärten an, um ihre eigenen Produkte zu ernten. In beiden Fällen müssen die Hülsenfrüchte gekeimt werden. Nachfolgend finden Sie Informationen zum richtigen Keimen von Bohnen zum Essen und Anpflanzen im Garten.
Warum Bohnen keimen lassen?
Befürworter einer gesunden Ernährung empfehlen den Verzehr von gekeimten Bohnen, einschließlich Bohnen. Sie enthalten eine große Anzahl von Vitaminen und Spurenelementen, die für den Körper wichtig sind. Grüne Bohnen werden in Lebensmitteln verwendet. kleine Bohnen Mungbohnen, auch als Erbsen bekannt, werden zur Herstellung von Salaten, Eintöpfen und Koteletts verwendet. Das Keimen von Bohnen erfolgt aus mehreren Gründen:
- Durch das Keimen werden die Zucker abgebaut, die Blähungen verursachen.
- Der Gehalt an nützlichem Eiweiß im Getreide steigt um 30 %, der Gehalt an Kohlenhydraten sinkt um 15 %.
- Das krebserregende Aflatoxin wird deaktiviert.
- Die Anzahl der Enzyme erhöht sich um das Hundertfache.
- Der Verzehr gekeimter Bohnen hilft bei der Beseitigung von Giftstoffen.
Wenn die Hülsenfrucht nicht roh verzehrt, sondern als Pflanzmaterial verwendet wird, hilft das Keimen den Samen, schneller zu keimen. Gärtner können die Bohnen dann schneller ernten, als wenn sie ohne Sprossen gepflanzt würden.

Bohnen zum Keimen vorbereiten
Vor dem Einweichen werden die Samen sortiert und alle fehlerhaften Samen aussortiert. Entfernen Sie alle geschwärzten, von Käfern zerfressenen oder trockenen Bohnen. Diese Samen keimen ohnehin nicht und nehmen nur Platz im Behälter weg. Anschließend werden die Bohnen gründlich gewaschen, insbesondere wenn sie zum Verzehr gekeimt werden sollen. Sie werden 4–5 Stunden in einen Behälter mit Wasser gelegt, damit sie aufquellen, und dann mit einer der gewählten Methoden zum Keimen gebracht.
Tipp! Um den Keimprozess zu beschleunigen, legen Sie die Bohnen 4–5 Stunden in Wasser ein, damit sie aufquellen können.
In welchen Behältern keimt es?
Zum Keimen von Bohnen benötigen Sie zwei Behälter. Einer sollte einen flachen Boden und Abflusslöcher haben, der andere sollte tief genug sein, um die ablaufende Flüssigkeit aufzunehmen. Das Material des Behälters spielt keine Rolle. Manche Experimentatoren lassen Bohnen in einem Glas keimen.

Grundlegende Keimmethoden
Bohnen werden sowohl zum Verzehr als auch zum Anpflanzen im Freiland gekeimt. Jede Methode hat ihre eigenen Nuancen.
So keimen Sie schnell Bohnen zum Essen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hülsenfrüchte als Nahrungsmittel zu keimen. Bei beiden Methoden quellen die Samen über Nacht auf und die ersten Sprossen erscheinen innerhalb von 1-2 Tagen. Weichen Sie die Samen zunächst mehrere Stunden in Wasser ein, um die Keimung zu beschleunigen.

In einem feuchten Tuch
Legen Sie die Bohnen auf das angefeuchtete Material und bedecken Sie sie mit derselben Stoffschicht. Besprühen Sie die Bohnen alle 2-3 Stunden mit Wasser aus einer Sprühflasche. Achten Sie beim Besprühen darauf, dass keine überschüssige Flüssigkeit auf der Oberfläche verbleibt. Dies verhindert die Atmung der Samen und kann Schimmel verursachen.
In einem Glasbehälter
Bohnen in einem Glasbehälter zu Hause keimen lassen, Schritt für Schritt:
- Die gewaschenen Samen werden in ein Glasgefäß gegeben.
- Bedecken Sie den Behälter mit feuchter Gaze oder einem anderen Tuch.
- Anschließend wird der Behälter mit den Bohnen an einen warmen Ort gestellt.
Spülen Sie die Bohnen zweimal täglich – morgens und abends – und geben Sie sie anschließend wieder in das Glas. So vermeiden Sie, dass sich zu viel Feuchtigkeit im Glas ansammelt, den Wärmeaustausch behindert und die Samen schimmeln.

Auf Wattepads
Legen Sie zunächst Wattepads oder -bällchen in einen Behälter und legen Sie die Bohnen darauf. Befeuchten Sie alles mit etwas Wasser. Stellen Sie den Behälter an einen warmen Ort. Am nächsten Tag erscheinen die Sprossen.
Keimung von Bohnenmaterial zum Einpflanzen in den Boden
Auch für die Aussaat im Boden werden verschiedene Einweichmethoden verwendet. Die Keimung beginnt innerhalb von zwei Tagen. Die Samen beginnen einige Tage vor der Aussaat im Boden zu sprießen. Zuerst werden sie gewaschen, mehrere Stunden in Wasser eingeweicht und anschließend in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung eingeweicht, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
In einer selbstgedrehten Zigarette
Das Verfahren ist wie folgt:
- Auf der Folie wird eine Rolle Toilettenpapier ausgebreitet, die anschließend mit Wasser aus einer Sprühflasche besprüht wird.
- Die Bohnen werden im Abstand von mehreren Zentimetern zueinander ausgelegt.
- Darüber wird eine Lage Papier gelegt, die anschließend angefeuchtet wird.
- Die Folie wird aufgerollt und die Unterkante in Wasser getaucht.

In wenigen Tagen sind die Bohnen bereit zum Pflanzen.
In einer Schüssel
Zum Keimen verwenden Sie ein Sieb, eine tiefe Schüssel und ein Käsetuch. Gehen Sie wie folgt vor:
- In das Sieb wird Gaze gelegt.
- das Saatgut wird ausgegossen.
- Die Bohnen werden oben mit Gaze bedeckt.
Die Hülsenfrüchte werden von oben bewässert, wobei überschüssiges Wasser durch die Löcher in die Schüssel abläuft. Achten Sie darauf, dass das Käsetuch oben immer feucht bleibt.

In Torftöpfen
Junge Bohnensetzlinge lassen sich nicht gut verpflanzen, daher können sie in Torftöpfen mit feuchter Erde vorgezogen werden. Sobald sie gewachsen sind, können sie mitsamt Töpfen im Freien ausgepflanzt werden. Der Torf zersetzt sich und versorgt das Wurzelsystem mit zusätzlichen Nährstoffen.
Schulversuche
Im Biologieunterricht führen die Schüler verschiedene Experimente durch, unter anderem zum richtigen Keimen von Bohnen. Dazu verwenden sie einen Nylondeckel, Wattepads und gekaufte Bohnen. Der Ablauf des Keimens ist Schritt für Schritt:
- In den Deckel werden feuchte Scheiben eingelegt.
- Anschließend werden die Körner in einer Schicht ausgelegt.
- Die Bohnen werden mit Wattepads bedeckt, die mit Wasser angefeuchtet werden.
Achten Sie darauf, dass die Scheiben immer feucht, aber nicht durchnässt bleiben. Innerhalb weniger Tage erscheinen Sprossen.

Bohnenpflege
Sobald die Bohnen sprießen, gießen Sie das Beet und lockern Sie anschließend den Boden. Dieser Vorgang wird sorgfältig durchgeführt, um die empfindlichen Sämlinge nicht zu beschädigen. Anschließend wird das Lockern mit dem Jäten kombiniert. Gießen Sie die Bohnen so, dass der Boden feucht, aber nicht nass ist. Feuchtigkeit ist besonders während der Schotenbildung notwendig. 25 bis 30 Tage nach der Keimung düngen Sie die jungen Pflanzen mit einem komplexen Mineraldünger. Die nächste Fütterung erfolgt 20 Tage später.
Um zu verhindern, dass Pflanzungen von Pilzkrankheiten befallen werden, ist es notwendig, die Fruchtfolge einzuhalten, Saatgut zu desinfizieren und infizierte Büsche zu verbrennen.
Schädlinge wie Schnecken und Nacktschnecken werden von Hand eingesammelt. Kletterbohnensorten müssen an Stützen angebunden werden, damit sie nicht im Wind abbrechen.
Bitte beachten! Gießen Sie die Pflanze vor dem Düngen mit klarem Wasser, da sonst die Salze die empfindlichen Wurzeln verbrennen können.

Wie viele Tage dauert es, bis Bohnen sprießen?
Beim Keimen in einem Tuch erscheinen die Sprossen innerhalb von 24 Stunden. Nach einem weiteren Tag erreichen sie eine Länge von 5-7 Millimetern. Wenn Sie Bohnen in Torftöpfe in einer Tiefe von 1,5 bis 2 Zentimetern pflanzen und an einem warmen Ort aufstellen, tauchen die Sprossen nach 4-6 Tagen über der Oberfläche des Substrats auf. Im Freiland keimen die Samen nach 7-8 Tagen.
Einpflanzen von gekeimtem Material in den Boden
Lassen Sie die Samen nicht zu stark wachsen, da sich sonst die Wurzeln verflechten. Beim Trennen können die empfindlichen Sämlinge brechen, was die Keimung der Bohnen beeinträchtigt. Die Bohnen werden in der zweiten Frühlingshälfte gepflanzt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Boden erwärmt und die Frostgefahr ist vorüber. Dies ist wichtig, da Hülsenfrüchte nicht frosthart sind und selbst leichter Frost schädigen kann. Wählen Sie einen gut beleuchteten Standort mit lockerem, atmungsaktivem Boden. Die Bohnen sollten seitlich in die Erde gepflanzt werden, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Graben Sie 5–6 Zentimeter tiefe Löcher, gießen Sie sie an, legen Sie die Samen hinein und bedecken Sie sie mit Erde. Lassen Sie zwischen den Samen 20–30 Zentimeter Abstand. Wenn die Samen in trockene Erde gepflanzt werden, müssen sie nicht keimen.
Zusatzinformation: Der Volksweisheit zufolge können Bohnen gepflanzt werden, nachdem die Kastanienbäume zu blühen beginnen.
Warum können Bohnensamen nicht in Erde keimen?
Nur Samen, die als Nahrungsmittel verwendet werden sollen, sollten nicht im Boden keimen. Außerdem lassen sich Bohnen, die in Setzkästen gesät werden, nicht gut verpflanzen. Für eine frühe Ernte sollten die Samen daher in Torftöpfe gepflanzt und anschließend ins Freiland verpflanzt werden. In südlichen Regionen wird häufig eine Methode ohne Einweichen angewendet, bei der die Bohnen bei wärmerem Wetter in Furchen gepflanzt werden und kein Gießen erforderlich ist.











