- Entstehungsgeschichte
- Beschreibung und Funktionen
- Hauptmerkmale der Sorte
- Zweck
- Reifezeit
- Produktivität
- Geschmacksqualitäten
- Frostbeständigkeit
- Bündel
- Beeren
- Krankheitsresistenz
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge
- Durch Impfung
- Schichtung
- So pflanzen Sie richtig
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- Standortvorbereitung
- So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
- Pflanzschema
- Pflegehinweise
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Trimmen
- Mulchen
- Strumpfband
- Vorbereitung auf den Winter
- Schutz vor Vögeln und Wespen
- Krankheiten und Schädlinge
- Blattlaus
- Echter Mehltau
- Mehltau
- Chlorose
- Armillariasis
- Cercospora-Blattfleckenkrankheit
- Alternaria
- Oidium
- Blattröteln
- Vor- und Nachteile der Sorte
- Ernte und Lagerung
- Anwendungen von Beeren
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Es gibt Rebsorten, die speziell für den Weinbau angebaut werden. Diese Sorten tragen typischerweise spät Früchte. Die spättragende Garnacha-Traube eignet sich für den Anbau in warmen, trockenen Klimazonen und wird für die Weinbereitung verwendet. Nachfolgend finden Sie Informationen zum Anbau und zur Pflege der Trauben sowie zu den Vor- und Nachteilen dieser Sorte.
Entstehungsgeschichte
Es gibt keine genauen Daten über die Herkunft der Garnacha-Traube. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass sie ursprünglich aus Katalonien stammt. Von dieser Region aus verbreitete sich die Sorte in ganz Spanien und gelangte dann nach Frankreich, wo sie als Grenache bekannt ist.
Einige Experten glauben, dass Grenache ursprünglich von der italienischen Insel Sardinien stammt. Die Sorte gibt es in verschiedenen Varianten: Grenache Noir, der für Roséweine verwendet wird; Grenache Gris, der für helle, himbeerfarbene Spirituosen verwendet wird; und Grenache Blanc, der für Weißweine verwendet wird.
Beschreibung und Funktionen
Garnacha wird zur Weinherstellung angebaut. Die Beeren sind überwiegend rot, können aber auch rosa oder weiß sein. Die Sorte ist trockenheitsresistent und gedeiht daher auch auf trockenen Böden.
Sie verträgt keine hohe Luftfeuchtigkeit, da sie anfällig für Krankheitserreger und schädliche Insekten ist. Garnacha-Trauben haben vorwiegend würzige und beerige Aromen, vor allem Himbeeren. Zur Herstellung von angereicherten Süßweinen wird sie oft mit anderen Sorten verschnitten.
Zusätzliche Informationen: Jedes Jahr am 24. September wird der Internationale Grenache-Tag gefeiert.

Hauptmerkmale der Sorte
Die Pflanze ist trockenheitsresistent, ihre Winterhärte ist jedoch schwach und erfordert einen Winterschutz. Die Büsche sind kräftig und haben trichterförmiges Laub.
Zweck
Aus roten Trauben werden Weine mit fruchtigen Noten und leichter Säure hergestellt. Die selten angebaute weiße Rebsorte Grenache Blanc wird zum Frischverzehr und auch zur Herstellung von Tafelweinen verwendet.
Reifezeit
Garnacha-Trauben blühen früh, die Früchte reifen jedoch langsam. Dies führt zu einer späten Fruchtbildung. Die Sorte bringt sowohl leichte, aromatische Roséweine als auch hochkonzentrierte Rotweine hervor.
Produktivität
Ein Hektar Land liefert 2.000 Kilogramm Trauben. Der hohe Ertrag wird durch Trockenresistenz, ein starkes Wurzelwerk und die Robustheit der Pflanzungen erreicht. Regenreiche Sommer mindern Quantität und Qualität der Früchte.

Geschmacksqualitäten
Garnacha-Trauben sind köstlich und verströmen Aromen von Johannisbeeren, Himbeeren, Honig und Ingwer. Die Beeren werden hauptsächlich zur Weinherstellung verwendet. Diese Sorte wird oft mit anderen Trauben verschnitten.
Frostbeständigkeit
Diese Sorte ist schwach frostbeständig. Sie verträgt Wintertemperaturen bis -18 °C und wird daher vor allem in südlichen Regionen angebaut. Bei frostigen Wintern sollten die Büsche mit Fichtenzweigen oder Agrofaser abgedeckt werden.
Bündel
Die kegelförmige Traube wird mittelgroß und weist je nach Witterung und Lichteinfall eine lockere bis dichte Beerendichte auf.
Beeren
Die Trauben sind klein und rund. Sie haben eine violett-rosa Farbe, eine feste Schale und saftiges Fruchtfleisch. Die Früchte enthalten viel Zucker. Die aromatischen Beeren werden zur Weinherstellung verwendet.

Krankheitsresistenz
Garnacha-Trauben sind anfällig für Echten und Falschen Mehltau sowie Chlorose. Diese Krankheiten werden vor allem durch unsachgemäße Pflege, kontaminierten Boden und zu trockenes oder feuchtes Klima verursacht. Eine rechtzeitige vorbeugende Behandlung der Reben mit den notwendigen Produkten kann vielen Krankheiten vorbeugen.
Reproduktionsmethoden
Gärtner können Garnacha-Trauben in ihren Gärten mit drei Methoden vermehren: Pfropfen, Stecklinge und Absenker. Die Vermehrung durch Samen wird nicht verwendet.
Stecklinge
Um Trauben durch Stecklinge zu vermehren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- im Frühjahr, vor der Blüte, Stecklinge von 1 Zentimeter Dicke und 40 Zentimeter Länge schneiden;
- 24 Stunden in warmes Wasser legen;
- schneiden Sie die Stecklinge in zwei Teile, sodass jeder zwei Knospen hat;
- Schneiden Sie den unteren Teil leicht schräg ab und pflanzen Sie ihn in einen Topf.
Im Sommer wird der Setzling gepflegt und im Herbst in die Erde gepflanzt.

Durch Impfung
Der Eingriff wird im April oder Mai durchgeführt. Der Wurzelstock wird auf einen 10–15 Zentimeter langen Stumpf zugeschnitten, ein Pfropfmesser wird in die Mitte eingeführt und der Stumpf 4–5 Zentimeter tief eingegraben. Am Spross wird ein keilförmiger Schnitt gemacht, der in die Lücke im Wurzelstock eingesetzt wird. Die Pfropfstelle wird mit Isolierband oder Folie gesichert.
Schichtung
Um Garnacha-Trauben mit dieser Methode zu vermehren, werden die Stecklinge im Frühjahr zu Boden gebogen, festgesteckt und mit Erde bedeckt. Die Abdeckfläche wird ständig feucht gehalten. Sobald Wurzeln und neue Triebe an den Rebstöcken erscheinen, werden diese ausgegraben und an einen vorbereiteten Standort verpflanzt.
So pflanzen Sie richtig
Weintrauben sind mehrjährige Pflanzen, daher muss der Standort sorgfältig ausgewählt werden. Sie bevorzugen sonnige Standorte, daher ist eine West- oder Südausrichtung vorzuziehen. Hohe Pflanzen sollten nicht in der Nähe gepflanzt werden.

Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Die günstigste Zeit zum Anpflanzen von Trauben ist der Frühling. In südlichen Regionen beginnt die Pflanzung bereits Anfang April. Der Eingriff kann auch im Herbst ab Oktober durchgeführt werden. Im Herbst gepflanzte Setzlinge werden sorgfältig abgedeckt.
Standortvorbereitung
Garnacha-Trauben werden in sonnigen Lagen gepflanzt. Der Boden wird vorher gerodet und umgegraben. Bei schwerem, lehmigem Boden werden Sand und fruchtbare Erde hinzugefügt. Die Pflanze mag kein stehendes Wasser, daher sollte der Boden gut durchlässig sein.

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
Der Sämling sollte fest sein und eine grüne obere Schnittstelle aufweisen. Gesunde Wurzeln sollten beim Anschneiden weiß sein. Vor dem Einpflanzen mehrere Stunden in Wasser mit Wachstumsförderer einweichen.
Pflanzschema
Garnacha-Trauben werden wie folgt angebaut:
- graben Sie ein Loch mit einer Tiefe von 80 Zentimetern und einem Durchmesser von 1,5 Metern.
- eine Drainageschicht installieren;
- ein Drittel des Lochs ist mit fruchtbarer Erde gefüllt;
- ein Sämling wird in die Mitte gelegt, die Wurzeln werden begradigt und die restliche Erde wird ausgegossen;
- Der junge Busch wird großzügig gegossen.
Die Büsche werden im Abstand von 1,5 Metern zueinander gepflanzt, der Reihenabstand beträgt 2-3 Meter.
Wichtig! Installieren Sie beim Pflanzen sofort eine Stütze, an der die austretenden Triebe festgebunden werden.

Pflegehinweise
Um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten, benötigt die Pflanze Pflege, darunter Düngen, Beschneiden, Mulchen und Stützen. Im Herbst gepflanzte Pflanzen sollten geschützt werden.
Bewässerungsmodus
Garnacha-Trauben sind dürreresistent und müssen nicht häufig gegossen werden. Im Gegenteil, übermäßiges Gießen schädigt die Pflanzen nur und fördert Krankheiten und Schädlinge. Ausgiebiges Gießen ist nur beim Pflanzen junger Reben notwendig.
Top-Dressing
Um das Wachstum zu fördern und vielen Krankheiten vorzubeugen, werden Weinreben mehrmals pro Saison gedüngt. Befruchtete Pflanzen entwickeln eine starke Immunität und bekämpfen erfolgreich Krankheiten und Schädlinge. Im Frühjahr werden die Trauben mit Stickstoff und später mit einem Mehrnährstoffdünger gedüngt.
Trimmen
Im Herbst werden die Reben beschnitten, wobei nur die stärksten Triebe übrig bleiben. Im Frühjahr erfolgt ein weiterer Schnitt, bei dem frostgeschädigte, abgestorbene und kranke Äste sowie neue Triebe entfernt werden. Zusätzlich wird ab dem ersten Jahr nach der Pflanzung die Krone der Rebe geformt.

Mulchen
Nach dem Pflanzen wird der Wurzelbereich mit Stroh, Sägemehl und getrocknetem Grasschnitt gemulcht. Dies trägt dazu bei, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Das Mulchen verhindert außerdem das Wachstum von Unkraut, das Krankheiten und Schädlinge übertragen kann.
Strumpfband
Sobald die Weinrebentriebe austreiben, werden sie an eine Stütze im Loch gebunden. So verhindern Sie, dass die Zweige im Wind abbrechen. Gleichzeitig wird die Wuchsrichtung der Reben bestimmt. Durch die richtige Bindung erhält jeder Trieb ausreichend Licht, um zu gedeihen.
Vorbereitung auf den Winter
Nur gut gereifte Triebe überleben den Winter, daher werden dünne, grüne Zweige im Herbst beschnitten. Um eine gute Überwinterung zu gewährleisten, werden die Trauben vor dem Frosteinbruch zusätzlich großzügig gewässert. Nach dem ersten Frost werden die Reben angebunden, bis zum Boden gebogen und mit Fichtenzweigen abgedeckt.
Schutz vor Vögeln und Wespen
Stellen Sie mehrere Wassernäpfe in Ihrem Garten auf: Die Vögel möchten vielleicht nur trinken. Meist picken sie nur an den Beeren, die dann von den Wespen vertilgt werden. Erfahrene Gärtner empfehlen, die Büsche während der Reifung der Beeren mit feinmaschigem Tüll abzudecken. Jeder Strauß kann zusätzlich in ein Netz eingewickelt werden, um ihn vor Schädlingen zu schützen.

Krankheiten und Schädlinge
Die häufigsten Erkrankungen und Traubenschädlinge Garnachas sind unten aufgeführt.
Blattlaus
Dieser Schädling schwächt die Pflanze, indem er sich von ihrem Saft ernährt. Um Blattläuse loszuwerden, besprühen Sie die Trauben mit Insektiziden. Diese Behandlung wird bei trockenem, windstillem Wetter durchgeführt.
Echter Mehltau
Bei dieser Krankheit scheinen die Blätter mit Mehl bestäubt zu sein. Diese Pilzinfektion wird durch Hitze und plötzliche Feuchtigkeitsschwankungen verursacht. Zur Bekämpfung von Mehltau werden Sträucher mit Fungiziden besprüht.
Mehltau
Ein anderer Name für diese Krankheit ist Falscher Mehltau. Auf den Blattspreiten bildet sich ein sich ausbreitender gelber, öliger Fleck, unter dem sich ein weißer Belag bildet. Um dies zu verhindern, werden die Trauben mit Antimykotika besprüht.

Chlorose
Bei Chlorose verlieren die Blätter ihre Farbe und werden gelb. Die Blattadern bleiben jedoch grün. Zur Vorbeugung und Behandlung der Krankheit wird dem Boden Eisensulfat zugesetzt.
Armillariasis
Diese Pilzkrankheit befällt zunächst die Wurzeln der Weinrebe und dann die oberirdischen Teile. Warme, regnerische Herbste begünstigen die Entwicklung der Krankheit. Die Wurzeln der Pflanze werden weich und faulen, und die Blätter welken allmählich. Es gibt keine Heilung; die Rebe muss entwurzelt und der Boden gründlich mit einem Antimykotikum behandelt werden.
Cercospora-Blattfleckenkrankheit
In der zweiten Sommerhälfte erscheinen Flecken auf den Blättern, die vorzeitig abfallen. Die Früchte werden blau und runzelig. Um der Krankheit vorzubeugen, werden die Trauben im Frühjahr mit kupferhaltigen Präparaten besprüht.
Alternaria
Diese Krankheit verursacht silbrige oder braune Flecken auf Blättern, Reben und Beeren. Auslöser sind heißes Wetter und hohe Luftfeuchtigkeit. Zur Vorbeugung und Behandlung werden die Trauben mit Fungiziden besprüht.

Oidium
Dies ist eine andere Bezeichnung für Echten Mehltau. Um der Krankheit vorzubeugen, werden Weinreben mit Antimykotika besprüht.
Blattröteln
Röteln verursachen rostige Flecken zwischen den Blattadern. Das Besprühen der Weinreben mit Fungiziden kann der Krankheit vorbeugen.
Bitte beachten! Fungizid- und Insektizidbehandlungen sollten bei sonnigem, windstillem Wetter durchgeführt werden.
Vor- und Nachteile der Sorte
Zu den Vorteilen der Garnacha-Trauben zählen folgende Eigenschaften:
- Dürreresistenz;
- Ausdauer;
- Anspruchslosigkeit;
- Resistenz gegen schwere Krankheiten;
- Eignung zur Weinbereitung.
Zu den Nachteilen zählen die geringe Frostbeständigkeit und die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten bei zu viel Feuchtigkeit.

Ernte und Lagerung
Die Trauben werden bei trockenem, warmem Wetter mit einer Schere oder Gartenschere geerntet. Diese Sorte ist für die Weinherstellung bestimmt und sollte daher nicht lange gelagert werden. Sie können für kurze Zeit haltbar gemacht werden, indem man sie in dünnen Schichten in Kisten auslegt.
Anwendungen von Beeren
Aus Garnacha-Trauben werden Säfte und Weine hergestellt. Bei der Herstellung von Likörweinen werden sie oft mit anderen Rebsorten verschnitten. Das Ergebnis ist ein hochwertigerer Wein.
Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Erfahrene Gärtner geben folgende Tipps und Empfehlungen:
- Installieren Sie beim Pflanzen von Weintrauben sofort eine Stütze für die Trauben.
- Gießen Sie die Büsche nur sehr selten, nur wenn es längere Zeit nicht geregnet hat.
- Im Herbst unreife Reben beschneiden.
- Kontrollieren Sie die Blätter ständig: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto einfacher ist die Heilung.
- Kaufen Sie Setzlinge von zuverlässigen Verkäufern.
Garnacha-Trauben gedeihen in warmen, trockenen Klimazonen. Unter diesen Bedingungen produziert die Sorte Beeren, aus denen der Winzer einen köstlichen, aromatischen Wein herstellen kann.












Ich hätte deutlich sagen sollen, dass Garnacha für unbewässerte Gebiete bestimmt ist. In den Weinbergen Spaniens weiß man nicht einmal, dass überhaupt jemand bewässert wird.
Wenn Sie ein trockenes, heißes und trockenes Grundstück haben, können Sie dort gerne einen Garnacha-Weinberg anlegen. Schneiden Sie in diesem Fall den letztjährigen Trieb auf zwei Knospen zurück – das ist wichtig, sonst werden die Trauben schlecht gedeihen. Brechen Sie nach der Blüte unbedingt alle leeren Triebe ab. Es empfiehlt sich, beim Pflanzen eines jungen Setzlings ein Rohr in der Nähe zu platzieren, um die Wurzeln bei Trockenheit mit einer Tropfbewässerung zu versorgen.