- Beschreibung des Schädlings
- Aussehen
- Zeichen der Anwesenheit
- Lebenszyklus
- Infektionsweg
- Was isst es?
- Arten
- Normal
- Turkestan
- Garten
- Trauben-Juckmilbe
- Niere
- Welchen Schaden kann es anrichten?
- Kontrollmethoden
- Entfernen von Unkraut und Laub
- Verbrennen der nach dem Herbstschnitt übrig gebliebenen Reben
- Sorgfältige Auswahl des Transplantationsmaterials
- Omayt
- Flumite
- BI-58
- Sanmite
- Lufox
- Mavrik
- Aktofit
- Thiovit Jet
- Fitoverm
- Fufanon
- Schwefelbehandlung
- Traditionelle Methoden
- Zwiebel-Knoblauch-Aufguss
- Eine Lösung aus Waschseife
- Wie man es nicht mit Mehltau verwechselt
- Vorbeugende Maßnahmen
- Zerstörung des Laubes des letzten Jahres
- Graben
- Entfernen der unteren Blätter des Busches
- Zeitgemäßes Strumpfband
- Einhaltung des Bewässerungsregimes
Traubenmilben sind gefährliche Schädlinge, die Pflanzen schwer schädigen können. Um sie rechtzeitig zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung des Problems zu ergreifen, müssen Sie die Anzeichen ihres Vorhandenseins und die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung kennen. Es gibt viele verschiedene Arten von Traubenmilben, die jeweils unterschiedlich starke Schäden an der Pflanze verursachen.
Beschreibung des Schädlings
Die Traubenmilbe ist nahezu überall zu finden und bevorzugt natürlicherweise Gebiete, in denen Weintrauben wachsen. Um den Schädling zu identifizieren, muss man wissen, wie er aussieht.
Aussehen
Dieser Schädling hat einen wurmartigen Körper, der einem Zylinder ähnelt. Die Traubenspinnmilbe ist weiß oder gelblich gefärbt. Ihre Rückseite ist mit nach vorne gerichteten Borsten bedeckt, und ihr Hinterleib ist mit zahlreichen Ringen mit kleinen Stacheln bedeckt.
Zeichen der Anwesenheit
Milben im Frühstadium eines Befalls zu erkennen, ist nicht einfach. Sie sind sehr klein und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Erhabene rote Flecken auf den Blättern und ein flauschiger weißer Belag auf der Blattunterseite können auf einen Milbenbefall hinweisen.
Lebenszyklus
Die Lebenserwartung der Traubenmilbe beträgt je nach Lebensbedingungen maximal 2 Monate. Ein Weibchen legt im Laufe seines Lebens bis zu 8–10 Gelege mit 30 bis 300 Eiern.

Infektionsweg
Der optimale Zeitpunkt für einen Milbenbefall der Trauben ist der Austrieb. In dieser Zeit werden die Schädlinge durch Wind, andere Insekten und Vögel übertragen. Eine große Anzahl von Milben kann erhebliche Schäden an der Weinlese verursachen.
Was isst es?
Wenn die Spinnmilbenlarven schlüpfen, beginnen sie, in Form von Trieben und Blättern nach Nahrung zu suchen. Nach zwei Wochen werden sie geschlechtsreif. Die Spinnmilben beginnen, sich vom Blattgewebe zu ernähren. Dadurch entstehen gelbe Flecken auf den Blättern, die anschließend vollständig austrocknen.
Arten
Es gibt über 70 Arten von Traubenmilben. Die häufigsten sind die Gemeine Traubenmilbe, die Knospenmilbe, die Traubenmilbe, die Gartenmilbe und die Turkestanmilbe.
Normal
Im Winter versteckt sich die Gemeine Spinnmilbe in Unkraut, Laub und der Rinde von Weinreben. Die Eier, die sie legt, sind zunächst hell gefärbt, verfärben sich mit der Zeit jedoch gelb oder orange.

Der Schädling lebt auf der Blattunterseite. Die Spinnmilbe bevorzugt Temperaturen von 25–35 Grad Celsius und 50 % Luftfeuchtigkeit. Heiße, trockene Sommer sind daher günstige Bedingungen für das Insekt.
Turkestan
Dieser Parasit verbringt den Winter in kleinen Kolonien in Pflanzenresten und Unkraut in der Nähe von Weintrauben.
Die Turkestanmilbe ist im Juni und Juli auf Pflanzen zu sehen. Die Weibchen dieser Art sind sehr fruchtbar.
Sie können durchschnittlich etwa 500 Eier legen. Die Weibchen leben etwa 2,5 Monate.
Garten
Das schädlichste Insekt für Weinreben ist die Gartenmilbe. Erwachsene Tiere haben einen oval-länglichen Körper, der sich nach hinten verjüngt. Weibchen sind orangerot (im Winter) und grünlich-gelb (im Sommer). Männchen sind gelbgrün. Der Parasit überwintert in Kolonien in Rindenspalten und an Weinreben. Die Insekten werden im Frühjahr aktiv, wenn die Temperaturen 12 Grad Celsius erreichen und die Knospen zu sprießen beginnen.

Trauben-Juckmilbe
Die Filzmilbe ist der häufigste Schädling, der Weintrauben befällt. Erwachsene Tiere haben einen ovalen Körper, sind gelb oder weiß und nur 0,2 mm groß. Sie überwintern in Kolonien (bis zu 1.000 Individuen) in organischen Abfällen, Rindenrissen und Traubenknospen.
Die Milbe wird durch andere Insekten, Vögel, Tiere und Wind übertragen. Anzeichen eines Befalls sind konkave, ovale Läsionen auf der Blattunterseite. Die betroffenen Bereiche sind mit einer dicken, weißen, filzigen Schicht bedeckt.
Niere
Die Knospenmilbe verursacht schwere Schäden an Weinreben. Sie ernährt sich von den Knospen und schädigt die Keimzellen der Blattknoten und Internodien. Diese Milbenart vermehrt sich bisexuell. Ein Weibchen kann im Laufe eines Sommers etwa 6-9 Generationen hervorbringen.
Welchen Schaden kann es anrichten?
Die Traubenmilbe ernährt sich hauptsächlich von Beerensaft. Beim Verzehr werden Enzyme freigesetzt, die die Blätter deformieren. Auf der Blattoberseite bilden sich konkave Beulen. Auf der Unterseite bildet sich ein flauschiger weißer Belag, der dem Schädling als Versteck dient. Die negativen Auswirkungen des Insekts führen zu Ertragseinbußen.
Kontrollmethoden
Wird der Schädling rechtzeitig erkannt und umgehend mit der Bekämpfung begonnen, kann die Ernte gerettet werden.

Entfernen von Unkraut und Laub
Erfahrene Gärtner wissen, wie man Traubenmilben bekämpft. Die wichtigste Regel ist die Anwendung geeigneter landwirtschaftlicher Praktiken. Mit dem Einzug des Frühlings ist es wichtig, alle abgefallenen Blätter und Unkräuter zu entfernen, da die meisten Arten dieses Schädlings auf abgefallenen Blättern überwintern.
Verbrennen der nach dem Herbstschnitt übrig gebliebenen Reben
Bei deutlichen Anzeichen eines Milbenbefalls an einer Weinrebe sollte die betroffene Rebe samt befallenen Blättern umgehend beschnitten werden. Die gesamte befallene Vegetation sollte abgesammelt und von den Weinreben entfernt verbrannt werden. Dies ist der richtige Start zur Bekämpfung der Weinrebenmilbe, da dadurch die Anzahl der Larven und erwachsenen Insekten reduziert wird.
Sorgfältige Auswahl des Transplantationsmaterials
Bei starkem und mittelschwerem Befall wird Pfropfmaterial eingesetzt. Am wirksamsten sind chemische Präparate mit Schwefel. Sie können bei Temperaturen ab 20 Grad Celsius angewendet werden.
Omayt
Omite ist ein Breitbandinsektizid. Es dringt schnell in Blätter ein und ist resistent gegen Regen und sengende Sonne. Zur Herstellung der Mischung das Produkt mit Wasser verdünnen (10–20 ml pro 5 Liter). Die Lösung reicht für eine Fläche von ca. 10 Quadratmetern. Omite wirkt 3 Tage und schützt die Trauben 1 Monat lang.

Die Mischung sollte nicht länger als anderthalb Stunden gelagert werden. Es wird empfohlen, die Mischung unmittelbar nach der Zubereitung auf die Pflanze aufzutragen.
Das Arzneimittel ist nicht mit anderen Produkten kompatibel, die Öle enthalten und einen hohen Basenhaushalt aufweisen.
Flumite
Flumite bleibt während des gesamten Lebenszyklus der Zecke wirksam. Es verhindert die Eiablage im Winter. Zur Zubereitung der Mischung die benötigte Menge des Produkts in etwas Wasser auflösen. Anschließend die benötigte Wassermenge hinzufügen.
BI-58
Dies ist ein zuverlässiges Insektizid. Die Behandlung erfolgt während der Vegetationsperiode. Die erforderliche Anzahl von Sprühvorgängen beträgt zwei. Die empfohlene Menge an Konzentrat zur Behandlung von Pflanzen gegen Traubenmilben beträgt 1,2–2,8 kg pro Hektar. 500–1000 Liter der Mischung reichen aus, um einen Hektar zu behandeln.

Sanmite
„Sanmite“ ist ein Produkt zur Bekämpfung verschiedener Arten von Traubenmilben in jedem Entwicklungsstadium. Zur Herstellung der Mischung lösen Sie 5 g des Produkts in etwas Wasser auf. Fügen Sie dann mehr Wasser hinzu, um das Volumen auf 5 Liter zu bringen, und sprühen Sie die Mischung auf die Trauben.
Behandeln Sie die Pflanze nicht während der Blüte, da das Produkt ein mittleres Risiko für Bienen darstellt. Vermeiden Sie das Eindringen des Produkts in Gewässer. Die Wartezeit beträgt einen Monat.
Lufox
Das Produkt ist während des Übergangs des Schädlings von einem Entwicklungsstadium zum nächsten wirksam. Die Behandlung sollte frühmorgens oder abends bei Windstille durchgeführt werden. Kontakt mit anderen Pflanzen vermeiden. Nach dem Sprühen das Sprühgerät gründlich ausspülen.
Mavrik
"Mavrik" ist ein wirksames, lang wirkendes Produkt. Diese Eigenschaft gewährleistet eine hohe Phytostabilität, die 15 bis 30 Tage nach der Anwendung zur Schädlingsbekämpfung beiträgt. Die beste Zeit für die Behandlung von Trauben mit "Mavrik" ist während der Vegetationsperiode. 800 Liter der vorbereiteten Mischung reichen für 1.200 Hektar.

Aktofit
Das Produkt ist biologischen Ursprungs. Das Sprühen sollte bei ruhigem, klarem und trockenem Wetter erfolgen, wenn innerhalb der ersten neun Stunden nach der Anwendung kein Niederschlag zu erwarten ist. Die Anwendung erfolgt mit einem Sprühgerät mit feinem Nebel und gleichmäßiger Benetzung der zu behandelnden Oberfläche.
Thiovit Jet
Dieses Produkt löst sich vollständig und schnell auf und bildet eine homogene, stabile Mischung. Es hat eine lang anhaltende Wirkung. Dieses Fungizid ist gegen viele Arten von Traubenmilben wirksam. Es stört die Prozesse in pathogenen Pflanzenzellen.
Fitoverm
Bei der Behandlung von Trauben mit Fitoverm beträgt der Zeitraum bis zur Ernte drei Tage. Dies ist vorteilhaft, da andere Behandlungen bis zu einem Monat auf den Beeren verbleiben. Dies ist jedoch nicht der Fall, da der Schutz nachlässt und eine zweite Behandlung erforderlich ist. Trauben werden unmittelbar nach der Blüte mit diesem Produkt behandelt, wenn sich die Eierstöcke zu bilden beginnen (wenn hohe Temperaturen eine schnelle Insektenvermehrung ausgelöst haben).

Fufanon
Dieses Produkt ist ein Breitbandinsektizid. Die Mischung wird zubereitet, indem 5 mg des Produkts mit 1,5–2 Litern Wasser vermischt werden. Anschließend Wasser hinzufügen, bis das Produkt 5 Liter erreicht hat. Die Mischung auf die Weinreben auftragen. 3–4 Liter pro Pflanze anwenden. Nach 10 Tagen wiederholen.
Schwefelbehandlung
Kolloidaler Schwefel (75 %) wirkt gegen alle Arten von Traubenmilben. Er tötet die Schädlinge nicht allein. Die Insekten werden durch Schwefelreduktionsprodukte abgetötet. Dringt Schwefel in die Zellen der Milbe ein, reagiert er mit Sauerstoff und bildet Schwefelwasserstoff, der für die Schädlinge giftig ist. Ein wirksames Mittel ist das schwefelhaltige Thiovit.
Traditionelle Methoden
In den frühen Stadien eines Traubenmilbenbefalls können Sie traditionelle Bekämpfungsmethoden anwenden. Diese sind genauso wirksam wie chemische Behandlungen.
Zwiebel-Knoblauch-Aufguss
Die Behandlung von Pflanzen mit natürlichen Heilmitteln hat eine starke Wirkung auf den Schädling. Gärtner finden Knoblauch- und Zwiebelabkochungen in dieser Hinsicht wirksam.

Zur Zubereitung der Mischung benötigen Sie:
- Zwiebelschale oder gepresster Knoblauch;
- 5 Liter Wasser.
Lösen Sie diese Zutaten in 5 Litern Wasser auf und lassen Sie sie 12 Stunden ziehen. Besprühen Sie die Pflanze anschließend mit der Mischung. Diese Behandlung kann täglich wiederholt werden.
Eine Lösung aus Waschseife
Um einem Befall durch Traubenmilben vorzubeugen, behandeln Sie die Reben im Frühjahr mit einer Mischung aus Waschmittel und Wasser. Geben Sie dazu zwei Stücke fein gehacktes Waschmittel in 5 Liter warmes Wasser und lassen Sie die Mischung an einem dunklen Ort ziehen. Besprühen Sie die Reben nach zwei Tagen.
Wie man es nicht mit Mehltau verwechselt
Traubenmilben weisen ähnliche Symptome wie Mehltau auf. Um das Insekt zu identifizieren, fahren Sie mit dem Finger über den filzigen Belag. Bleibt dieser bestehen, handelt es sich um eine Traubenmilbe. Dies ist ein wichtiges Indiz, da die Behandlung von der Schädlingsart abhängt.

Vorbeugende Maßnahmen
Um einem Befall mit Traubenmilben vorzubeugen, werden bestimmte vorbeugende Maßnahmen ergriffen. Es ist viel einfacher, das Auftreten der Insekten zu verhindern, als zu versuchen, sie loszuwerden.
Zerstörung des Laubes des letzten Jahres
Wenn Traubenmilben an einer Pflanze auftreten, verursachen sie den größten Schaden an den unteren Blättern. Daher werden die betroffenen Bereiche entfernt und vernichtet.

Graben
Der nächste Schritt zum Schutz der Trauben besteht darin, den Boden rund um den Stamm umzugraben. Dies wird im Frühjahr oder Herbst empfohlen.
Entfernen der unteren Blätter des Busches
Um optimale Ergebnisse beim Entfernen der unteren Blätter des Busches zu erzielen, wird der Vorgang abends oder frühmorgens durchgeführt, vorzugsweise an einem bewölkten Tag, damit die Früchte keinen Sonnenbrand bekommen.
Die Blätter werden mit einer Schere an der Blattstiele entfernt. Durch diese vorbeugenden Maßnahmen können nicht nur Insekten wirksam bekämpft werden, sondern auch chemische Behandlungen überflüssig werden.
Zeitgemäßes Strumpfband
Ein vernachlässigter und schlecht belüfteter Bereich schafft günstige Bedingungen für die Vermehrung von Schädlingen.
Deshalb ist es wichtig, die Triebe rechtzeitig anzubinden und die Rebenpflege fachgerecht durchzuführen. Das Aufrichten der Reben auf speziellen Stützen trägt zudem dazu bei, die Krankheitsanfälligkeit der Pflanze zu verringern.
Einhaltung des Bewässerungsregimes
Eine ebenso wichtige vorbeugende Maßnahme ist die Einhaltung eines regelmäßigen Bewässerungsplans. Dies sollte während der gesamten Saison erfolgen. Der Boden der Pflanze sollte ausreichend feucht sein. Überwässerung sollte jedoch vermieden werden, da dies zum Absterben der Pflanze führen kann.











