- Die besten Sorten für die Region Moskau
- Nach Reifezeit
- Sehr früh
- Früh
- Frühe-Mitte
- Spät
- Nach Art der Nutzung
- Technisch (Wein)
- Dessert (Tisch)
- Universal
- Kishmish-Rosinen
- So pflanzen Sie im Freiland auf Ihrer Datscha
- Fristen
- Standort auswählen
- Vorbereitung des Pflanzlochs
- Verarbeitung von Setzlingen
- Schema
- Wachstum und Pflege
- Bildung
- Trimmen
- Belag
- Stiefsöhne auskneifen
- Verdünnung
- Prägung
- Aufhellung
- Top-Dressing
- Im Frühling
- Im Sommer
- Im Herbst
- Bewässerung
- Sprühen
- Krankheiten
- Schädlinge
- Steigerung der Ernteerträge
- Ernte und Lagerung
- Regeln für die Vorbereitung eines Weinbergs auf den Winter
- Unterschlupf
- Bücken
- Instillation
- Grundlegende Fehler
- Profi-Tipps für Anfänger
Der Weinanbau ohne Gewächshaus erfreut sich bei Gärtnern in der Region Moskau zunehmender Beliebtheit. Ohne Gewächshaus müssen Sie für günstige Umweltbedingungen sorgen, gängige landwirtschaftliche Praktiken befolgen und je nach Standort geeignete Sorten auswählen.
Die besten Sorten für die Region Moskau
Bei der Auswahl der Rebsorten für den Anbau in der Region Moskau sollten Sie nicht nur Ihre eigenen Vorlieben, sondern auch die Bodenart, den Reifezeitpunkt, den Verwendungszweck und weitere Faktoren berücksichtigen. Wenn Sie eine Rebsorte wählen, die all diese Kriterien erfüllt, erzielen Sie eine gute Ernte und vermeiden häufige Probleme.
Nach Reifezeit
Alle Rebsorten werden je nach Reifezeit in verschiedene Kategorien eingeteilt. Wenn Sie früh ernten möchten, wählen Sie die entsprechenden Sorten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Ernte über einen längeren Zeitraum zu pflegen, können Sie spät reifende Sorten anpflanzen.
Sehr früh
Die Reifezeit sehr früher Rebsorten beträgt etwa drei Monate. Typischerweise beginnt die Traubenreife nach dem Anschwellen der Knospen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der durchschnittlichen Tagestemperatur ab. Geeignete Temperaturen für die Traubenreife liegen zwischen 2 und 30 Grad Celsius. Bei höheren Temperaturen reifen die Beeren später und verlieren ihren süßen Geschmack, und Kälteeinwirkung verlangsamt die Entwicklung der Weinreben.

Der Vorteil ultrafrüher Rebsorten besteht darin, dass sie zum Reifen nicht viele Sonnentage benötigen. Diese Sorten reifen selbst in kurzen, kühlen Sommern. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die frühe Reife Komplikationen durch Infektionen vermieden werden. Wenn der Pilz aktiv wird, ist der Großteil der Ernte bereits eingebracht. Zu den beliebten ultrafrühen Rebsorten gehören:
- Die Sorte Timur. Diese Sorte wurde durch Kreuzung der Sorten Frumoase Albe und Vostorg entdeckt. Die Trauben reifen in maximal 105 Tagen. Eine reife Traube wiegt etwa 600 g. Timur-Trauben liefern hohe Erträge mit fleischigem Fruchtfleisch und einem angenehmen Aroma.
- Elegante Sorte. Die Reifezeit beträgt maximal 110 Tage. Die Trauben wiegen ca. 500 g und haben eine konische Form. Die Früchte sind groß, hellgrün und haben ein festes Fruchtfleisch. Diese Sorte ist besonders resistent gegen Kälte und Infektionen.
- Roter Muskat. Diese Sorte wurde von moldawischen Züchtern entwickelt. Die Reifezeit beträgt 95–100 Tage. Die Trauben sind zylindrisch, die Beeren leicht oval und haben eine dicke Schale. Mit zunehmender Reife verfärben sich die Früchte von hellrot nach violett und entwickeln einen ausgeprägten Muskatgeschmack.
- Rubtsovaya-Rebsorte. Die Reifezeit dieser Rebsorte beträgt maximal 100 Tage. Die Trauben sind rund, schwarz und wiegen bis zu 5 Gramm. Die Trauben reifen in der zweiten Julidekade in großen Mengen. Rubtsovaya ist kältebeständig und verträgt Temperaturen bis zu -24 Grad Celsius.

Früh
Frühreifende Sorten tragen nach 115–120 Tagen Früchte. Für den Anbau in kühlen Klimazonen werden frühe Trauben empfohlen, um eine Ernte vor dem Frost zu gewährleisten. Zu den beliebten frühreifenden Rebsorten gehören:
- Krasa Severa (Schönheit des Nordens) ist eine Tafeltraubensorte mit großen, kegelförmigen Trauben mit einem Gewicht von bis zu 250 g. Die Beeren sind rund, leicht säuerlich, mit dünner Schale und festem Fruchtfleisch.
- Rebsorte Victoria. Diese Rebsorte wird für ihren hohen Ertrag, ihre großen Beeren und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und Krankheiten geschätzt. Victoria-Reben sind niedrig und bilden zahlreiche Triebe, von denen 70 % fruchttragend sind. Victoria-Trauben müssen regelmäßig ausgedünnt werden, da sie zu Überbeständen neigen.
- Aleshenkin-Sorte. Eine weit verbreitete Tafeltraubensorte mit hohen Erträgen und süßen Beeren. Die Trauben erreichen ein Gewicht von bis zu 5 Gramm und haben saftiges Fruchtfleisch. Aleshenkin ist selbstbestäubend und daher besonders für unerfahrene Gärtner pflegeleicht.
Frühe-Mitte
Mittelfrühe Rebsorten können in 115–120 Tagen geerntet werden. In den meisten Fällen erfolgt die Ernte in der zweiten Septemberhälfte. Früh-mittelfrühe Sorten können bei günstigem Klima auch außerhalb von Gewächshäusern angebaut werden. Zu den beliebtesten früh-mittelfrühen Sorten gehören:
- Valiant-Sorte. Eine frostharte Rebsorte, die mittelgroße Trauben mit kleinen, blauen Beeren hervorbringt. Die Früchte haben einen einzigartigen Geschmack, der an Erdbeeren erinnert.
- Sorte Marshal Foch. Die Beeren sind klein, rund und wiegen etwa 1 g. Die zylindrischen Trauben sind dicht und erreichen ein Gewicht von 100-120 g. Die Frostbeständigkeit beträgt bis -32 Grad Celsius.

Spät
Vom Austrieb bis zur Beerenbildung vergehen mehr als 135 Tage. Spätreifende Rebsorten, die keinen Schutz benötigen, müssen frosthart sein, um bei herbstlichen Kälteeinbrüchen nicht zu welken. Zu den spätreifen Rebsorten, die für den Anbau in der Region Moskau geeignet sind, gehören:
- Die Sorte Alpha ist eine Tafeltraubensorte, die äußerlich der Isabella ähnelt. Die Alpha-Traubenernte findet Ende September/Anfang Oktober statt. Die Weinreben haben große, dicht behaarte Blätter, kompakte Trauben mit einem Gewicht von bis zu 150 g und ovale, dunkelblaue Beeren. Diese Sorte ist trockenheitsresistent, verträgt aber Frost gut und benötigt keinen Schutz.
- Aligote-Sorte. Eine winterharte Sorte, die in der Region Moskau verbreitet ist und zur Herstellung von Tafelweinen und Erfrischungsgetränken verwendet wird. Die Beeren sind klein und rund. Die Trauben sind dicht und wiegen im Durchschnitt etwa 100 g.
Nach Art der Nutzung
Abhängig von Ihren Weinanbauzielen müssen Sie eine Sorte auswählen, die Ihren Anforderungen hinsichtlich Geschmack und anderen Eigenschaften entspricht. Durch die Wahl der richtigen Sorte basierend auf Ihrem Verwendungszweck können Sie das Aroma der Beeren voll und ganz genießen.

Technisch (Wein)
Aus der Ernte industrieller Rebsorten, auch Keltertrauben genannt, werden Wein, Säfte und andere alkoholfreie Getränke hergestellt. Kennzeichnend für industrielle Rebsorten sind ein höherer Saftgehalt der Früchte (75–85 % des Beerengewichts) sowie eine niedrige Traubenstruktur, die durch das Verhältnis von Beerengewicht zu Spindelgewicht bestimmt wird.
Der Zucker- und Säuregehalt der Ernte industrieller Rebsorten beeinflusst die Art des daraus hergestellten Produkts. Im Vergleich zu Tafeltrauben sind das Aussehen der Beeren und die Größe der Traube bei industriellen Trauben weniger wichtig. Mechanische und chemische Zusammensetzungen spielen eine bedeutende Rolle, abhängig von den Wachstumsbedingungen und den biologischen Eigenschaften der jeweiligen Sorte. Aus diesem Grund können identische industrielle Rebsorten, die unter unterschiedlichen Boden- und Klimabedingungen angebaut werden, unterschiedliche Verwendungszwecke haben.
Industrielle Rebsorten werden in allen geografischen Weinbauzonen weit verbreitet angebaut. In der Region Moskau sind folgende Sorten verbreitet:
- Kristallrebsorte. Diese von ungarischen Züchtern entwickelte Sorte ist in vielen Regionen beliebt. Zu ihren Hauptvorteilen zählen hohe Erträge, eine kurze Reifezeit und ein ausgewogener Geschmack. Kristallreben sind mittelgroß und haben einen Triebertrag von bis zu 90 %.
- Sorte Amursky Potapenko 1. Eine mittelfrühe Sorte mit hohen Büschen, die Trauben mit einem Gewicht von bis zu 150 g hervorbringen. Die Beeren sind rund, mit saftigem Fruchtfleisch und blauschwarzer Tönung. Diese Sorte ist resistent gegen die meisten Krankheiten und verträgt extrem niedrige Temperaturen.

Dessert (Tisch)
Tafeltrauben zeichnen sich durch fleischiges Fruchtfleisch, dünne Schale und wenige oder keine Kerne aus. Die Frucht ist süß und kann säuerlich oder leicht säuerlich sein. Aufgrund ihres angenehmen Geschmacks werden Trauben oft als Dessert serviert. Der Zuckergehalt der Beeren liegt zwischen 13 und 17 %.
Tafeltraubensorten mit großen Beeren pro Traube und großer Fruchtgröße sind am wertvollsten. Um eine optimale Reifung und Saftbildung zu gewährleisten, müssen die Trauben bei gutem Tageslicht angebaut werden. In der Region Moskau werden die Tafeltraubensorten Cardinal und Timur empfohlen.
Universal
Universalrebsorten eignen sich zum Frischverzehr, zur Weiterverarbeitung und zur Herstellung von Wein und Erfrischungsgetränken. Die meisten Universalsorten haben einen neutralen Geschmack und eignen sich eher für den Anbau im Garten als für die industrielle Produktion. Aufgrund ihres geringen Pflegeaufwands sind Universalrebsorten auch bei unerfahrenen Gärtnern beliebt. Zu den Universalsorten gehören Moskovsky Bely, Druzhba und Zhemchug Zala.

Kishmish-Rosinen
Züchter auf der ganzen Welt haben zahlreiche Sorten von Sultaninen-Trauben entwickelt. Sie unterscheiden sich in Fruchtform, Traubengröße, Farbe, Geschmack und anderen Merkmalen. Trauben dieser Kategorie sind in der Regel kernlos, ein wesentlicher Vorteil. Sultaninen-Trauben sind frostbeständig und wachsen auch bei kalten Temperaturen schnell.
Hinweis: Wenn die Temperaturen auf extrem niedrige Werte fallen, kann ein Schutzraum erforderlich sein.
So pflanzen Sie im Freiland auf Ihrer Datscha
Wenn Sie den Freilandanbau in Ihrem Garten in Erwägung ziehen, sollten Sie einiges beachten. Um häufige Probleme zu vermeiden und eine regelmäßige, gute Ernte zu gewährleisten, befolgen Sie die Pflanzrichtlinien und führen Sie einige vorbereitende Schritte durch.
Fristen
Weinrebensetzlinge können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Die unterschiedlichen Pflanzzeiten haben Vor- und Nachteile. Der Hauptvorteil der Frühjahrspflanzung besteht darin, dass die Setzlinge besser Wurzeln schlagen und sich in den wärmeren Monaten an ihren neuen Standort gewöhnen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Boden im Voraus vorzubereiten und bis zum Frühjahr stehen zu lassen. Durch die Pflanzung im Frühjahr lassen sich die Wetterbedingungen besser vorhersagen und plötzliche Temperaturstürze vermeiden.
Zu den Nachteilen einer Frühjahrspflanzung gehört, dass bei wärmeren Temperaturen verschiedene Krankheitserreger aktiver werden. Eine nicht rechtzeitige und qualitativ minderwertige Vorbeugung kann zu einer schlechten Anpassung der Büsche und anschließendem Absterben führen.

Zu den Vorteilen der Herbstpflanzung gehören eine große Auswahl an guten Setzlingen und kräftiges Wachstum. Wichtig ist, im Frühherbst zu pflanzen, damit die Reben Wurzeln bilden können, bevor starker Frost einsetzt. Ein plötzlicher Kälteeinbruch kann die Reben töten. Daher ist es wichtig, den Wetterbericht im Voraus zu prüfen und für ausreichend Schutz zu sorgen.
Standort auswählen
Trauben gelten als wärmeliebende Pflanzen und benötigen daher einen Standort mit viel Tageslicht und Schutz vor Zugluft. Unbelüftete oder eingezäunte Bereiche sind jedoch nicht die beste Wahl. Optimale Standorte sind entlang eines Zauns oder an den Wänden eines nach Süden ausgerichteten Gebäudes. Gebäude werden tagsüber von der Sonne erwärmt und geben nachts Wärme ab, was sich positiv auf das Wachstum der Trauben auswirkt.
Trauben gedeihen am besten in Lehmböden, können aber auch in sandigem Lehm, sandigem Ton und lehmigen Böden gepflanzt werden. Wichtig ist, dass der Boden fruchtbar ist und die Nährstoffe enthält, die die Setzlinge benötigen.
Vorbereitung des Pflanzlochs
Am besten graben Sie im Voraus ein Pflanzloch für die Trauben, damit sich der Boden setzen kann. Die Vorbereitung beginnt mit dem Abstecken der Grenzen und der Standortbestimmung der Reben. Eine geeignete Pflanzlochgröße beträgt 1 x 1 m. Dieses Volumen ermöglicht die Zugabe der benötigten Menge an aufgelockerter Erdmischung und Dünger.
Füllen Sie das Pflanzloch schichtweise mit Sand, Humus, Holzasche und fruchtbarer Schwarzerde. Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Boden mit Superphosphat und Ammoniumnitrat zu bestreuen.

Verarbeitung von Setzlingen
Bevor die Setzlinge in das vorbereitete Loch umgepflanzt werden, sollten sie behandelt werden, um ein kräftiges Wachstum am neuen Standort zu fördern. Einige Stunden vor dem Pflanzen sollten die Setzlinge in einem Wachstumsstimulans eingeweicht und desinfiziert werden, um das Infektionsrisiko zu verringern.
Schema
Ein gängiges Pflanzschema für Weinreben besteht darin, die Triebe in einer Ebene anzuordnen. Dazu werden einreihige Spaliere mit einer Höhe von 2 Metern verwendet. Der Abstand zwischen den Trieben sollte etwa 12 cm betragen. Sind mehr als 25 Triebe pro Rebstock geplant, ist ein Spalierabschnitt von 3,5 Metern Länge erforderlich. Um eine gegenseitige Beschattung der Rebstöcke zu verhindern, wird zwischen den Reihen ein Abstand von ca. 2 m eingehalten.
Wachstum und Pflege
Der Ertrag von Weinreben hängt direkt von der Qualität ihrer Pflege ab. Um große Mengen köstlicher Früchte zu produzieren, sind grundlegende landwirtschaftliche Praktiken und günstige Umweltbedingungen unerlässlich.
Bildung
Während der Wachstumsperiode müssen Weinreben regelmäßig beschnitten werden, um kräftiges Wachstum und Fruchtbildung zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Schnittoptionen mit jeweils unterschiedlicher Technologie.
Trimmen
Weinreben behalten mit der Zeit alte Triebe, die beschnitten werden müssen, um neues Wachstum zu fördern. Da Trauben starkes, poröses Holz haben, sollte der Schnitt mit einer scharfen Gartenschere erfolgen. Reben sollten am Internodium, knapp über einer Knospe, beschnitten werden. Mehrjährige Triebe werden nach landwirtschaftlichen Methoden beschnitten, ohne dass Stümpfe zurückbleiben.
Beim Weinanbau im ersten Jahr werden die kräftigsten Fruchttriebe belassen und paarweise so angeordnet, dass sie dicht beieinander liegen. Ein Trieb wird kurz geschnitten, sodass 2–3 Knospen übrig bleiben, der andere lang, sodass 8–9 Knospen übrig bleiben. Im Herbst des zweiten Jahres wird die lange Rebe mit allen Trieben zurückgeschnitten.
Belag
Das Stutzen ist wichtig, um die Kronenbildung zu beschleunigen. Durch diese Technik verzweigen sich die Triebe intensiv und die Knospen bilden neue Zweige. Durch das Stutzen können Sie die Wuchsrichtung des Strauches steuern. Das Stutzen kann auf zwei Arten erfolgen:
- Vor der Blüte werden kräftige Triebe oberhalb des zehnten Knotens abgebrochen. Dadurch wird das Wachstum der Rebe verlangsamt und es bilden sich in der Folge mehr Fruchtknoten und Blütenstände.
- Die Spitzen werden entfernt, indem man 2–3 cm vom Ende jedes Triebs abknickt. An den behandelten Stellen sollten drei junge Blätter verbleiben.

Stiefsöhne auskneifen
Um das Wachstum der Weinrebe zu beschleunigen und die Photosynthese zu verbessern, werden Seitentriebe entfernt. Dieser Vorgang erfolgt im Frühjahr, wenn sich an den Seitenästen die ersten Blätter bilden. Jeder Seitentrieb rund um den Blütenstand wird gekürzt, um nach der Blüte eine kontinuierliche Bestäubung zu gewährleisten. Nach dem Rückschnitt bleibt das untere Blattpaar stehen, die restlichen Blätter werden entfernt. Die Häufigkeit der Pflege hängt davon ab, wie schnell die Triebe reifen.
Verdünnung
Um das Erscheinungsbild der Lese zu verbessern, werden Trauben traubenweise ausgedünnt. Besonders dichte Tafeltraubensorten erfordern eine Ausdünnung. Nicht vollständig ausgebildete Trauben werden mitsamt dem oberen Teil der Traube, in dem die kleinen Beeren wachsen, abgeschnitten.
Prägung
Bei langsamer Triebentwicklung ist ein Rebschnitt erforderlich. Dabei werden die oberen Triebteile bis auf Höhe des ersten entwickelten Blattes entfernt. Der Schnittbedarf ist an den geraden Spitzen der Sträucher zu erkennen. Bei normaler Entwicklung ist ein Schnitt nicht notwendig, um übermäßiges Wachstum der Seitenäste zu vermeiden. Der Rebschnitt erfolgt typischerweise Ende August, wenn sich das Wachstum verlangsamt. Die Vorteile des Rebschnitts sind:
- Nährstoffe werden schneller in alle Teile der Büsche transportiert;
- die Qualität der Beeren verbessert sich;
- Bei einem Befall der Trauben mit Mehltau wird der Heilungsprozess beschleunigt.

Aufhellung
Beim Ausdünnen wird ein Teil des Laubes entfernt, während die Trauben reifen. Das Entfernen einiger Blätter trägt dazu bei, dass die Früchte besser reifen. Abgeschnittene Blätter sollten nicht in der Nähe der Büsche liegen bleiben, da Pflanzenreste Krankheitserreger enthalten können.
Top-Dressing
Das Düngen von Weinreben wirkt sich positiv auf deren Entwicklung, Fruchtgröße und Geschmack aus. Die Düngung sollte mehrmals pro Saison erfolgen. Die Pflanze hat zu verschiedenen Jahreszeiten spezifische Nährstoffanforderungen.
Im Frühling
Jedes Jahr, wenn Weinreben reifen, nehmen sie Nährstoffe aus dem Boden auf, die für die Fruchtbildung unerlässlich sind. Ohne Nährstoffmangel sind Weinreben anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Im Frühjahr benötigen Weinreben Stickstoff für kräftiges Wachstum, Phosphor für Blüte und Reifung sowie Kalium für den Fruchtansatz und eine erhöhte Pflanzenimmunität. Zur Vereinfachung kann ein Volldünger verwendet werden, der alle notwendigen Komponenten enthält.

Trauben können auch mit organischem Material gedüngt werden, das als Hauptdünger oder als Ergänzung zu Mineraldüngern verwendet werden kann. Organische Düngemittel werden vor der Blüte ausgebracht. Am häufigsten wird für Trauben gut verrotteter Mist verwendet, der im zeitigen Frühjahr 25–30 cm tief in den Boden eingearbeitet wird. Neben Mist kann auch Kompost aus Grasschnitt, Holzasche, Sägemehl und Pflanzenresten verwendet werden.
Im Sommer
Im Sommer beginnt die vegetative Masse schnell zu wachsen und es kommt zur Fruchtbildung, was mehrere Düngergaben erfordert. Am einfachsten ist die Verwendung von Mehrnährstoffdüngern, die im Frühsommer und erneut Ende Juli oder Anfang August ausgebracht werden.
Der Dünger kann unter die Weinreben gestreut oder verdünnt verwendet werden. Wichtig ist, die auf der Verpackung angegebene Dosierung nicht zu überschreiten, um eine Schädigung der Wurzeln zu vermeiden. Bei der Auswahl eines Düngemittels lohnt es sich, die Zusammensetzung des Bodens zu berücksichtigen, um genau zu bestimmen, welche Elemente die Kultur benötigt.
Im Herbst
Nach der Ernte sollte der Boden mit Nährstoffen gedüngt werden, die die Pflanze während der gesamten Saison benötigt. Die herbstliche Traubendüngung sollte unbedingt Kalium und Phosphor enthalten. Magnesium und Zink sind ebenfalls hilfreich. All diese Komponenten stärken die Widerstandsfähigkeit der Pflanze und helfen ihr, Frost zu widerstehen. Zusätzlich zu Mineraldüngern sollte der Boden mit einer Lösung aus gut verrottetem Kompost, Mist oder Hühnermist behandelt werden.

Die Herbstdüngung erfolgt stufenweise: Zunächst wird organisches Material zugegeben, einige Tage später folgen mineralische Nährstoffe. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Trauben Anfang September mit Monokaliumphosphat zu besprühen, um die Reifung der Reben zu fördern.
Bewässerung
Trauben sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Regelmäßiges Gießen beschleunigt daher das Wachstum und verbessert den Ertrag. Die Blätter der Weinrebe reagieren jedoch empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit. In der Regenzeit sollte man die Rebe besser nicht bewässern, um Pilzinfektionen vorzubeugen. Bei ausbleibenden Niederschlägen wird die Pflanze während der Saison mehrmals ober- oder unterirdisch bewässert.
Sprühen
Um die Pflanzen vor äußeren negativen Einflüssen zu schützen und die Fruchtbildung zu verbessern, wird gesprüht. Je nach Verwendungszweck kommen unterschiedliche Produkte zum Einsatz.
Krankheiten
Unsachgemäße Pflege und ungünstige Umweltbedingungen führen zur Entwicklung von Infektionskrankheiten bei Trauben. Zu diesen Krankheiten gehören Anthraknose, Phomopsis, Falscher Mehltau und andere. Die Behandlung mit speziellen Fungiziden ist eine wirksame vorbeugende Maßnahme gegen diese Krankheiten. Sie können auch eine Sodalösung herstellen oder kolloidalen Schwefel verwenden.

Schädlinge
Trauben sind anfällig für Befall durch Spinnmilben, Blattroller, Thripse, Schmierläuse und Reblaus. Typische Anzeichen für Schädlingsbefall sind:
- unnatürliche Laubfarbe;
- allgemeiner depressiver Zustand der Reben;
- das Vorhandensein von Löchern oder Flecken auf den Blättern;
- Verrottung der Triebe.
Steigerung der Ernteerträge
Durch Besprühen mit speziellen Produkten können Sie den Reifungsprozess beschleunigen und den Ertrag steigern. Eine gängige Lösung ist Gibberellin, das gleichmäßig auf die Eierstöcke und Blütenstände aufgetragen wird. Gibberellin sollte in Kombination mit Standarddüngern verwendet werden.
TUR eignet sich auch für Weintrauben. Die biologisch aktive Substanz hemmt das Zellwachstum. Die Anwendung dieses Produkts trägt zu einer gesunden Ernte durch verbesserten Beerenansatz bei. Die Behandlung muss vor Beginn der Blüte erfolgen.
Ernte und Lagerung
Wenn die Trauben reif sind, sollten sie vorsichtig mit einer Gartenschere geschnitten und in saubere, trockene Behälter gelegt werden. Die Reife lässt sich anhand äußerer Merkmale erkennen: Farbe, Wachsschicht und Festigkeit. Lagern Sie die geernteten Trauben bei einer Temperatur von etwa 0 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 90–95 %.

Regeln für die Vorbereitung eines Weinbergs auf den Winter
Beim Anbau von Rebsorten mit unzureichender Frostbeständigkeit müssen Sie Ihre Pflanzen auf den Winter vorbereiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Pflanzen vor der Kälte zu schützen.
Unterschlupf
Agrofaser ist das optimale Material zum Abdecken von Sträuchern. Das umweltfreundliche, gewebte Material schützt Pflanzen vor Frost und beugt der Umfallkrankheit vor. In Regionen mit starkem Frost können neben Agrofaser auch andere Materialien mit hoher Dichte verwendet werden.
Bücken
In Regionen mit reichlich Schneefall und stabiler Schneedecke genügt es, die Reben einfach am Boden anzudrücken. Um den Kontakt zwischen Reben und Boden zu verringern, können Äste unter die Reben gelegt werden. Die angedrückten Pflanzen werden anschließend mit Schnee bedeckt, wodurch eine natürliche Schutzschicht entsteht.

Instillation
Beim Eingraben werden die Sträucher mit Erde bedeckt und so vor Frost geschützt. Es empfiehlt sich, ein Polypropylentuch über die Reben zu spannen und angefeuchtete Erde darauf zu geben. Sobald es warm wird, müssen Tuch und Erde entfernt werden.
Grundlegende Fehler
Häufige Fehler von Hobbygärtnern hängen mit der unsachgemäßen Pflege der Reben zusammen. Auch die Wahl des falschen Standorts kann Schwierigkeiten bereiten. Sind die Pflanzen im Schatten oder zu flach gepflanzt, müssen sie umgepflanzt und tiefere Löcher gegraben werden. Bei Wachstums- und Fruchtproblemen durch senkrechte Ranken am Spalier genügt eine horizontale Abstützung.
Profi-Tipps für Anfänger
Erfahrene Gärtner empfehlen, beim Weinanbau besonders auf die Rebsorte zu achten. Um Probleme zu vermeiden, wählen Sie eine Sorte, die an die Bedingungen in der Region Moskau angepasst ist. Der Standort, an dem Sie die Trauben anbauen möchten, und die Vorbereitung der Sämlingslöcher sind ebenfalls entscheidend. Wenn Sie alle Pflanz- und Pflegehinweise beachten, können Sie regelmäßig eine reiche Ernte mit ausgezeichnetem Geschmack einfahren.











