Beschreibung und Arten von Krankheiten und Schädlingen der Trauben, Behandlung und Bekämpfung

Besitzer von Gartengrundstücken pflanzen dort häufig Weinreben an. Während des Anbaus können diese Pflanzen anfällig für verschiedene Krankheiten werden, die sofort behandelt werden müssen. Daher empfiehlt es sich, sich mit den wichtigsten Weinkrankheiten und den wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten vertraut zu machen.

Klassifizierung schwerer Läsionen

Wenn ein Sämling mit einer bestimmten Krankheit infiziert ist, können verschiedene Teile der Pflanze betroffen sein.

Triebe und Blätter

Die Diagnose der Krankheit hängt davon ab, wo die ersten Symptome auftreten. Befallene Sämlinge weisen meist Schäden an jungen Trieben und Blättern am Fuß der Rebe auf. Ihre Oberfläche ist mit dunklen Flecken bedeckt, die sich allmählich über die gesamte Rebe ausbreiten. Manchmal verfärben sich die Blattspreiten vollständig gelb, kräuseln sich und fallen ab.

Obst

Manchmal sind nicht nur Blätter und Triebe, sondern auch die reifen Fruchtstände betroffen. Zuerst sind die Reben betroffen, danach zeigen sich Symptome an den Beeren. Sie reifen langsam und werden kleiner. Oftmals ist die Schale der betroffenen Beeren mit dunklen Flecken überzogen und beginnt zu faulen. Wenn die Fäule bereits begonnen hat, muss der betroffene Fruchtstand entfernt werden.

faule Trauben

Pilzkrankheiten

Viele Weinberge leiden unter Pilzkrankheiten, die zum Absterben der Setzlinge führen können.

Falscher Mehltau

Dies ist eine häufige Krankheit, mit der viele Landwirte und Gärtner konfrontiert sind. Sie tritt am häufigsten bei Gemüsekulturen auf, kann aber manchmal auch Weinberge befallen. Die für Falschen Mehltau charakteristischen Symptome, darunter die folgenden, können bei der Identifizierung der betroffenen Pflanze helfen:

  • grauer Belag auf den Stielen;
  • gelber Fleck auf dem Laub;
  • Verwelken der Zweige.

Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, stirbt der betroffene Keimling ab.

Falscher Mehltau

Echter Mehltau (Echter Mehltau)

Auch dieser Befall ist weit verbreitet, kommt aber in Weinbergen deutlich seltener vor als der Falsche Mehltau. Echter Mehltau befällt die Reben nur im Sommer, da er bei anhaltender Hitze auftritt. Bei Auftreten und Entwicklung des Echten Mehltaus bildet sich ein gräulicher Belag auf den Blättern. Unbehandelt breitet er sich schließlich auf die Beeren aus.

Alternaria

Weinberge, die unter feuchten Bedingungen angebaut werden, sind anfällig für die Alternaria-Welke. Auf den Blättern der betroffenen Rebstöcke bilden sich olivfarbene Flecken mit gräulichem Belag. Diese Flecken entwickeln sich auf der Blattoberfläche, auf der Blattunterseite sind kleine gelbliche Flecken sichtbar. Bleibt die Pilzerkrankung über längere Zeit unbehandelt, kräuseln sich die Blätter und trocknen allmählich aus. Daher sollte die Alternaria-Welke behandelt werden, sobald die ersten Symptome auftreten.

Alternaria

Schwarzer Fleck (Phomopsis, Eskoriose)

Eskoriose gilt als eine der häufigsten und gefährlichsten Pilzkrankheiten, die Weinberge zerstören kann. Das Hauptsymptom der Krankheit sind schwarze Flecken, die die Oberfläche von Trieben und Blättern bedecken. Hohe Luftfeuchtigkeit und kühles Wetter begünstigen die Entstehung von Schwarzflecken.

Von Eskoriose befallene Sträucher vertragen Frost schlechter und können deshalb im Winter absterben.

Cercospora-Blattfleckenkrankheit

Es handelt sich um eine gefährliche Krankheit, die Traubenfrüchte, Stängel, junge Triebe und Blätter befällt. Anzeichen der Cercospora-Blattfleckenkrankheit treten zuerst an den unteren Blättern auf, die mit dem Boden in Berührung kommen. Steigen die Temperaturen auf 30 °C, schreitet die Krankheit rasch fort und breitet sich auf den Rest der Pflanze aus. Befallene Weinberge wachsen langsamer und tragen deutlich weniger Früchte.

Cercospora-Blattfleckenkrankheit

Esca (Schlaganfall)

Die Hauptursache für Apoplexie sind Pilze, die bei einer Infektion der Reben zahlreiche giftige Mikroelemente freisetzen. Exa entwickelt sich im Hochsommer, wenn die Temperaturen 25–35 Grad Celsius erreichen. Das Hauptmerkmal der Apoplexie ist ihre schnelle Entwicklung. Der betroffene Sämling stirbt innerhalb von 3–4 Tagen nach Ausbruch der Krankheit ab.

Trockener Ärmel (Flecknekrose)

Wenn Weinberge bei hoher Luftfeuchtigkeit angebaut werden, können sie von der Rebstocknekrose befallen werden. Die Hauptgefahr der Rebstocknekrose besteht darin, dass sie alle Teile der Rebe befällt. Mit der Zeit bilden sich schwarze Flecken auf der Oberfläche aller Blätter und Triebe. Von der Rebstocknekrose betroffene Pflanzen sterben ab.

Trockener Ärmel (Flecknekrose)

Eutypose

Eutypoz ist eine Pilzkrankheit, die alle Rebsorten befällt. Sie befällt zunächst die holzigen Teile der Rebe von innen. Anzeichen der Krankheit sind an den Schnittenden der Zweige zu erkennen. Dort bilden sich kleine nekrotische Flecken, die nach und nach den gesamten Zweig befallen. Eutypoz führt zu Wachstumsstörungen und verminderter Fruchtbildung.

Verticillium-Welke

Die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht, der Pflanzen über den Boden infiziert. Junge Setzlinge sind besonders anfällig für die Verticillium-Welke. Infizierte Pflanzen leiden unter einer verminderten Wasserversorgung und einer Schädigung des Gefäßsystems. Dies führt zu Wachstumsstörungen und schlechter Fruchtbildung. Anzeichen der Verticillium-Welke sind unter anderem die Vergilbung der Triebe und der Blattfall.

Verticillium-Welke am Weinstock

Wurzelfäule

Wurzelfäule ist eine Pilzerkrankung, die das Wurzelsystem befällt. Eine Schädigung der Wurzeln führt dazu, dass sich auf ihrer Oberfläche ein gräulicher Belag bildet. Dieser Belag breitet sich allmählich aus und erreicht den Hauptstamm. Die Wurzelfäule beginnt, den holzigen Teil der Stängel zu zerstören, was zum Welken der Büsche führt. Der Tod tritt 3-4 Jahre nach der Infektion ein.

Botrytis (Grauschäule)

Bei der Entwicklung von Botrytis befällt der Pilz junge Stängel und den grünen Teil des Weinbergs. Er setzt sich an jungen Trieben fest und breitet sich dann im gesamten Weinstock aus. Das Hauptsymptom von Botrytis ist ein gräulicher Belag auf der Oberfläche von Zweigen und Blättern. Er kann auch auf unreifen Beeren auftreten. Bewölktes Wetter, das die Luftfeuchtigkeit erhöht, begünstigt die Entwicklung von Botrytis.

Botrytis (Grauschäule)

Anthraknose

Anthraknose ist eine Pilzerkrankung, die Beeren, Blütenstände, Triebe und Blätter befällt. Sie kommt vor allem in Amerika und Asien vor. Aber auch Gärtner in den GUS-Staaten sind von dieser Pilzerkrankung betroffen. Mit fortschreitender Anthraknose bilden sich bräunliche Flecken auf Blättern und Trieben. Das betroffene Laub stirbt ab und fällt von den Zweigen.

Bakteriose der Trauben (Pierce-Krankheit)

Die bakterielle Welke befällt häufig Weinberge, die in schattigen, feuchten Gebieten wachsen. Zu den Symptomen der Pierce-Krankheit gehören:

  • das Auftreten gelblicher Flecken auf der Oberfläche der Blattspreiten, die von einem braunen Rand umgeben sind;
  • Verdunkelung einiger Blüten in Blütenständen;
  • Absterben der Knospen im unteren Teil des Busches;
  • Zerbrechlichkeit und schnelles Austrocknen junger Stängel.

Bakteriose der Trauben (Pierce-Krankheit)

Röteln

Röteln befallen Gartenfrüchte in der ersten Sommerhälfte und Mitte Mai. Anzeichen der Krankheit sind an den Blattspreiten zu erkennen, die sich stark rot verfärben. Es gibt jedoch auch andere Anzeichen, die auf das Vorhandensein von Röteln hinweisen:

  • das Auftreten von Flecken in Form von Ahornblättern;
  • Laubfall vor der Blüte;
  • Einige Blätter sind mit gelben Flecken bedeckt.

Bakterien

Neben Pilzerkrankungen gibt es auch bakterielle Erkrankungen, die ebenfalls eine Gefahr für den Weinbau darstellen.

Bakterielle Krebserkrankungen

Bakterienkrebs ist eine häufige Ursache für Ertragsverlust im Weinberg. Der Krankheitsverlauf zeigt sich durch Neubildung an der Oberfläche der Reben. Zu den Hauptursachen für Bakterienkrebs zählen eine geschwächte Immunität, mechanische Schäden, häufiger Insektenbefall und thermische Schäden.

Bakterielle Krebserkrankungen

Oleyron-Krankheit (bakterielle Nekrose, bakterielle Welke)

Die Oleyron-Krankheit ist eine gefährliche Krankheit, die den oberirdischen Teil von Weinbergen schädigt. Sie kann sich viele Jahre lang latent entwickeln, bevor sie plötzlich auftritt. Bakterielle Nekrose tritt am häufigsten nach einem Frühlingsfrost auf. Anzeichen der Bakterienwelke sind:

  • schwarze Flecken auf Blättern;
  • Nierenschäden;
  • langsames Wachstum;
  • Laubfall.

Bakterienflecken

Bakterielle Infektionen sind spezifisch für Weinreben. Zunächst dringen die Erreger in die Holzgefäße ein, was sich negativ auf das Wachstum der Sämlinge auswirkt. Anzeichen für Bakterienflecken sind:

  • Verkürzung der Internodien an den Trieben;
  • Wachstumsverzögerung;
  • Austrocknen der Kammbürste;
  • Abfallen und Welken der Blüten.

Bakterienflecken

Viren

Es gibt mehrere Viruserkrankungen, unter denen Weinreben häufig leiden.

Gelbes Mosaik

Manchmal wird die Chlorophyllproduktion aufgrund von Nährstoffmangel im Boden oder einer Infektion gehemmt. Dies führt zur Bildung eines gelben Mosaiks. Das Laub der betroffenen Sämlinge wird blass und verliert seine ursprünglich leuchtend grüne Farbe. Die Blattspreiten verfärben sich gelb und sind mit zitronengelben Flecken bedeckt. Die Fruchtproduktion nimmt ab und die Reifung verzögert sich.

Virale infektiöse Chlorose

Chlorose entsteht, wenn eine Infektion zusammen mit infizierten Setzlingen in den Weinberg gelangt. Sie schreitet schleichend fort und führt zur Gelbfärbung der Blattadern. Die Krankheit ist unheilbar, daher müssen alle infizierten Pflanzen ausgegraben und verbrannt werden. Dadurch wird eine weitere Ausbreitung der Chlorose auf benachbarte Setzlinge verhindert.

Virale infektiöse Chlorose

Venenrand

Wer schon lange Wein anbaut, wird häufig mit der Blattadern-Streifenbildung konfrontiert. Diese Krankheit führt dazu, dass sich der schmalste Teil der Blattspreite gelb verfärbt. Anfangs sind die gelben Flecken klein, vergrößern sich dann aber und bedecken die gesamte Blattspreite.

Blattkräuselung

Blattkräuselkrankheit ist eine häufige Viruserkrankung, die viele Gärtner betrifft. Diese Krankheit ist sehr gefährlich, da sie fast das gesamte Laub befällt. In den ersten Tagen nach der Infektion verfärbt sich das Laub gelb. Anschließend rollt es sich zu einer Röhre zusammen und fällt ab. Wird die Behandlung nicht rechtzeitig durchgeführt, verringert sich der Ertrag des Weinbergs um das Zwei- bis Dreifache.

Blattkräuselung

Kurzknoten

Manchmal treten in etablierten Weinbergen Symptome der Kurzknotenkrankheit auf. Diese Krankheit führt zu einer Verkürzung der Internodien, was zu verdickten Trieben führt. Knoten können sich auch verdoppeln, verschmelzen und Seitentriebe bilden. Die Kurzknotenkrankheit schwächt die Reben, daher ist eine Behandlung notwendig, um ein weiteres Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

Nuten von Holz

Zu den häufigsten Viruserkrankungen gehört die Holzstreifung, die längliche Rillen auf der Oberfläche der Stämme verursacht. Dadurch verdickt sich die Rinde der Äste um das Zwei- bis Dreifache. Manchmal breitet sich die Streifung bis zum Wurzelsystem aus, was die Fruchtbildung beeinträchtigt und das weitere Wachstum der Sämlinge verlangsamt.

Nuten von Holz

Nicht übertragbare Krankheiten

Es gibt zwei nichtinfektiöse Krankheiten, die im Garten gepflanzte Weintrauben befallen können.

Elementosen

Elementosen sind Krankheiten, die die Reifung der Trauben verzögern oder verlangsamen können. Als Hauptursache für diese Krankheit gelten unzureichende Nährstoffe im Boden. Aufgrund des Nährstoffmangels beginnt das Laub gelb zu werden, braune Flecken zu entwickeln und sogar auszutrocknen.

Um das Auftreten einer Elementose zu verhindern, müssen Sie die Büsche regelmäßig düngen.

Lähmung der Kieferkammregion (Austrocknung, Atrophie)

Atrophie oder Austrocknung tritt plötzlich auf. Am häufigsten sind die Verzweigungsbereiche von Sämlingen und Laub betroffen. Ein besonderes Merkmal der Atrophie ist, dass sie sich nicht auf benachbarte Pflanzen oder gar andere Teile des betroffenen Busches ausbreitet. Daher kann der Ast, an dem sich die Krankheit entwickelt hat, mit einer Gartenschere vollständig abgeschnitten werden.

Lähmung der Kieferkammregion (Austrocknung, Atrophie)

Arten von Flecken

Die meisten Krankheiten gehen mit Fleckenbildung auf der Oberfläche von Stängeln und Blättern einher. Es gibt verschiedene Arten von Flecken, die in Weinbergen auftreten können.

Gelb

Die häufigste gelbe Fleckenbildung an Sträuchern ist ein gelblicher Ausschlag. Wenn gelbliche Flecken auf den Blattspreiten erscheinen, ist der Sämling mit Mehltau infiziert. In diesem Fall befinden sich die Flecken auf der Oberseite der Spreite. Sind die Beeren mit gelblichen Flecken bedeckt, ist die Pflanze mit Echtem Mehltau infiziert. Bordeaux-Mischung oder "Arcerid" helfen, die Vergilbung loszuwerden.

Braun

Neben gelben Flecken können auch bräunliche Flecken auf Sämlingen auftreten. Diese entstehen meist auf der Blattoberfläche aufgrund von Anthraknose. Die Flecken sind dunkelbraun und schwarz umrandet. Auch an Haupttrieben und Seitentrieben können braune Flecken auftreten. „Polyhom“ kann helfen, eine weitere Ausbreitung des Flecks zu verhindern.

Arten von braunen Flecken

Weißweine

Manchmal erscheinen aschfarbene oder weiße Flecken auf Weinblättern. Diese Flecken bedecken nicht nur die Außen-, sondern auch die Innenseite der Blattspreite. Auch die Frucht kann von hellen Flecken bedeckt sein, die einen weißlichen Belag auf der Oberfläche bilden. Diese kleinen Flecken werden durch Echten Mehltau verursacht.

Schwarz

Dunkle Flecken auf der Blattoberfläche deuten auf die Entwicklung der Alternaria-Welke hin. Das Laub verdunkelt sich allmählich, nicht sofort. Zunächst sind kleine Flecken auf der Oberfläche sichtbar, die mit der Zeit dunkler werden und größer werden. Die Flecken breiten sich dann vom Laub auf die Triebe und Stängel aus. Manchmal sind dunkle Flecken auf Weinbeeren zu sehen.

Rotweine

Bei unsachgemäßem Anbau können burgunderrote Flecken auftreten. Das Auftreten roter Flecken deutet auf eine Rötelninfektion des Setzlings hin. Niedrige Temperaturen, anhaltende Trockenheit und ein Mangel an kaliumhaltigen Düngemitteln im Boden begünstigen die Entstehung roter Flecken. Regelmäßiges Düngen hilft, die roten Flecken zu beseitigen.

Trauben Arten von Flecken Rot

Rostig

Sind Weinreben von Rost befallen, ist ihr Laub mit orangefarbenen Flecken übersät. Im Zentrum jedes Flecks befinden sich kleine Pilzsporen, die wie kleine Kissen aussehen. Experten empfehlen, die Rostflecken umgehend zu entfernen, um eine Ausbreitung des Pilzes auf benachbarte Pflanzen zu verhindern. Behandeln Sie die Pflanzen dazu mit Fungiziden.

Braun

Es gibt mehrere Gründe, warum erhabene braune Flecken auf der Krone und dem Laub auftreten können:

  • Kaliummangel. Bekommt die Pflanze nicht genügend kaliumhaltigen Dünger, bilden sich an den Blatträndern gelbe Flecken. Die Blätter werden dann brüchig und fallen ab.
  • Kalziummangel. Wenn den Sämlingen Kalzium fehlt, werden die oberen Blätter heller und mit braunen Flecken bedeckt.
  • Krankheitsentwicklung. Zu den Krankheiten, die braune Flecken verursachen, gehören Cercospora-Blattfleckenkrankheit, Weißfäule und Anthraknose.

Trauben Arten von Flecken Braun

Grau

Manchmal sind Weinblätter mit grauen Flecken bedeckt, die auf eine Krankheit hinweisen. Graue Flecken haben verschiedene Ursachen, treten aber am häufigsten als Folge von Mehltau oder Anthraknose auf.

Die regelmäßige Anwendung fungizider Lösungen zum Besprühen von Gartenfrüchten trägt dazu bei, das Auftreten und die Entwicklung dieser Krankheiten zu verhindern.

Schädlinge

Neben Krankheiten leiden Weinberge unter gefährlichen Schädlingen, die die Sträucher befallen.

Wespen

Wespen sind ein weit verbreiteter Schädling, der Weinberge befällt. Eine Bekämpfung ist ratsam, da sie Trauben befallen und die Ernte verderben können. Regelmäßiges Besprühen mit Insektiziden reicht nicht aus, um Wespen loszuwerden. Eventuell im Garten vorhandene Wespennester sollten ebenfalls zerstört werden.

Traubenschädlinge

Vögel

Vögel sind ein weiterer Schädling, der Beeren schädigen kann. Sie greifen die Trauben regelmäßig an, picken an den Trauben und saugen den gesamten Saft aus. Werden die Vögel nicht umgehend beseitigt, verderben sie den Großteil der Ernte. Experten empfehlen, in der Nähe jedes Busches ein spezielles Polymernetz anzubringen. Dies verhindert, dass Vögel an die Beeren gelangen.

Reblaus

Sie gilt als der gefährlichste Schädling der Weinrebe und befällt die Pflanzen im Sommer. Das Insekt ähnelt einer kleinen, gelblichen Blattlaus und ist daher schwer zu erkennen. Auch weil es sich fast ausschließlich im Wurzelsystem aufhält, ist es schwer zu entdecken. Insektizide wie Fufanon und Karbofos können helfen, die Reblaus zu bekämpfen.

Traubenschädlinge Reblaus

Trauben-Juckmilbe (Filzmilbe)

Bilden sich grüne Beulen auf dem Laub, ist die Pflanze von Traubenmilben befallen. Sie sind kaum zu erkennen, da ausgewachsene Tiere maximal 0,3 Millimeter lang sind. Die Milbe lebt auf der Unterseite der Blattspreite und ernährt sich von deren Saft. Dadurch entstehen charakteristische Schwellungen auf der Oberfläche. Das Besprühen mit Insektiziden hilft, die Milben loszuwerden.

Blattroller

Der Blattroller ist ein kleiner Schmetterling mit einer Flügelspannweite von nur drei Zentimetern. Seine dunkle Farbe macht ihn auf hellem Laub leicht zu erkennen. Wie viele andere Schädlinge ernährt sich der Blattroller von Traubensaft. Fufanon und Fastak können helfen, den Blattroller loszuwerden.

Schildläuse und Falsche Schildläuse

Während der Vegetationsperiode werden Sämlinge von Schildläusen befallen, die sich auf der Oberfläche der Rebe niederlassen und sich von ihrem frischen Saft ernähren. Dies führt zur Schwächung der Pflanze und zum Austrocknen des beschädigten Stängels. Schildläuse machen Sämlinge außerdem anfällig für Pilz- und Viruserkrankungen. Von Schildläusen befallene Sträucher werden mit Insektiziden besprüht.

Schildläuse und Falsche Schildläuse

Schmierlaus

Ein weiterer häufiger Schädling, der Weinberge häufig befällt, ist die Schmierlaus. Ihre Larven überwintern in der Rinde und befallen im Frühjahr die Stängel und Blattspreiten. Um die Schmierlaus loszuwerden, werden alle oberirdischen Teile der Reben mit insektiziden Lösungen behandelt.

Kissenbezug

Dieser sesshafte Schädling befällt Weinreben und saugt deren Saft. Es ist schwierig, den Nadelkissenpilz loszuwerden, da er von einem weißen Flaum geschützt ist. Die einzige Möglichkeit, diesen Schädling zu beseitigen, besteht darin, ihn mechanisch zu entfernen, indem man ihn manuell von der Pflanze entfernt.

Traubenerdfloh

Es handelt sich um eine kleine Mücke, die sich vom Laub von Weintrauben und anderen Gartenpflanzen ernährt. Traubenerdflöhe sind nicht größer als fünf Millimeter und daher manchmal schwer zu erkennen. Sie werden im späten Frühjahr aktiv, wenn der Weinberg neues Laub entwickelt. Um diese Schädlinge zu beseitigen, verwenden Sie „Karbofos“.

Traubenerdfloh

Raupen

Die Raupen, die Weinberge befallen, sind aufgrund ihrer grünen Farbe schwer zu erkennen. Sie überwintern in der Rinde und schlüpfen im Frühjahr, um sich von grünem Laub zu ernähren. Die Bekämpfung sollte vor der Reifung der Beeren mit insektiziden Lösungen beginnen.

Minierfliege

Dieser kleine Schmetterling hat eine leuchtend rötliche Farbe. Er ernährt sich von grünen Blättern und befällt manchmal Beeren. Es wird empfohlen, Miniermotten frühzeitig zu beseitigen, bevor sie Zeit haben, Eier auf den Blättern abzulegen. Die Schädlingsbekämpfung sollte in der ersten Frühlingshälfte beginnen, bevor die ersten großen Blätter erscheinen.

Zikaden

Weinbergbesitzer haben regelmäßig mit Zikaden zu kämpfen. Dieser Schädling frisst sich durch Blattspreiten und hinterlässt kleine Löcher in der Oberfläche. Produkte wie Fufanon, Inta-Vir und Arrivo können helfen, Zikaden loszuwerden. Sämlinge sollten zweimal pro Saison besprüht werden.

Schädlinge

Skosar

Dieser gefährliche Schädling befällt junge Knospen und Blätter und ernährt sich davon. Ein einzelner Rüsselkäfer kann mindestens zehn Knospen zerstören. Ein einzelner Busch kann über hundert Insekten beherbergen. Chlorophos kann helfen, diese Käfer zu töten. Klebefallen können auch an den Zweigen aufgehängt werden.

Holzwürmer

Diese Raupen sind sehr gefährlich, da sie sich von jedem Holz ernähren können. Sie befallen nicht nur Weinberge, sondern auch Apfel-, Pflaumen- und Birnbäume. Um zu verhindern, dass die Raupen den Kern der Triebe anfressen, müssen diese entfernt werden. Dazu werden alle Triebe mit Insektiziden besprüht.

Bankwurmlarven

Dieser grüne Käfer legt vor dem Winter Eier, die sich im Frühjahr im gesamten Weinberg ausbreiten und sich vom Laub ernähren. Sie nagen auch an der Oberfläche der Stängel, was deren weitere Entwicklung verlangsamt. Um die Larven loszuwerden, schneiden Sie die betroffenen Stängel ab und besprühen Sie die Sämlinge mit Insektiziden.

Bankwurmlarven

Weiße Fliege

Wenn Weiße Fliegen einen Weinberg befallen, bilden sich auf der Blattoberfläche weiße Flecken. Mit der Zeit verfärben sich die Blätter gelb und beginnen abzufallen. Um Schäden durch Weiße Fliegen im Weinberg zu verhindern, werden die Stängel mit Bordeauxbrühe und Insektiziden behandelt.

Thrips

Traubenthripse ernähren sich vom Saft der Blattspreiten. Nach einem Befall sind dunkle Flecken auf dem Laub sichtbar. Mischungen aus Insektiziden und Fungiziden können helfen, Thripse zu beseitigen.

Resistente Sorten

Wer sich künftig nicht mit der Behandlung von Weinrebenkrankheiten herumschlagen möchte, dem sei geraten, die widerstandsfähigsten Beerensorten anzupflanzen. Dazu gehören unter anderem:

  • Agat. Eine ertragreiche Sorte, die praktisch nie krankheitsanfällig ist. Eine spezielle Gusfeld-Skala, auf der Agat zwei Punkte erreicht, ermöglicht die Bestimmung der Resistenz der Sorte.
  • Freude. Eine in Russland gezüchtete Hybridsorte. Eine Besonderheit von Delight ist ihre Resistenz gegen die meisten Schädlinge und Pilzkrankheiten.
  • Rochefort. Eine früh reifende Sorte, die für ihre Frostbeständigkeit und Immunität gegen viele Krankheiten bekannt ist.

Resistente Sorten

Vorbeugende Maßnahmen

Es gibt mehrere Tipps, die Ihnen helfen, Ihren Weinberg vor Krankheiten zu schützen.

Reifezeit

Um Erkrankungen des Strauches vorzubeugen, sollte dieser im Sommer vorbeugend mit Kontaktfungiziden besprüht werden. Hierzu zählen beispielsweise Produkte wie Kaptan, Dithianon und Mancozeb.

Auch die Schädlingsbekämpfung und die Vorbeugung von Pilzerkrankungen erfolgen mit kupferhaltigen Produkten.

Fruchtbildung

Während der Fruchtsaison im Spätsommer und Herbst sollten chemische Behandlungen vermieden werden. Daher müssen die Büsche mit speziellen Hausmitteln besprüht werden. Experten empfehlen die Herstellung von Hausmitteln aus Mangan, Holzasche und Jod.

reife Trauben

Behandlungsmethoden

Es gibt verschiedene Mittel, die häufig zur Behandlung erkrankter Weinberge eingesetzt werden.

Volk

Einige Gärtner verwenden die folgenden Volksheilmittel:

  • Verrottetes Heu. Zur Behandlung von Traubensetzlingen wird verrottetes Heu verwendet. Es wird in Wasser eingeweicht und eine Woche lang an einem dunklen Ort ziehen gelassen. Der Aufguss wird dann auf die Pflanzen gesprüht.
  • Natronlösung. Mischen Sie 100 Gramm Natron und 25 Tropfen Jod in 10 Liter Wasser. Die resultierende Lösung kann zur Behandlung von Büschen gegen Schädlinge verwendet werden.
  • Holzasche. Geben Sie ein Kilogramm Asche in einen Eimer Wasser, rühren Sie um und lassen Sie es zwei Tage stehen. Sprühen Sie den Aufguss anschließend auf den betroffenen Busch.

Medikamente

Manchmal helfen Volksheilmittel nicht und Sie müssen wirksamere Medikamente verwenden:

  • "Strobie";
  • "Delan";
  • "Hom";
  • "Kurzat";
  • "Ordan".

Abschluss

Beim Weinanbau stoßen Gärtner häufig auf Krankheiten und gefährliche Schädlinge. Um sie loszuwerden, ist es wichtig, sich mit wirksamen Behandlungen für Weinberge vertraut zu machen.

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