Radieschen sind seit jeher ein Grundnahrungsmittel für unser Volk. Sie liefern Vitamine im Frühjahr und Winter, stärken das Immunsystem und verfeinern den Geschmack von Gerichten. Der Anbau von Radieschen ist für jeden Gärtner möglich; wichtig ist die richtige Pflege.
Welche Radieschenarten und -sorten gibt es?
Es gibt viele Arten und Sorten dieses gesunden Gemüses. Sie unterscheiden sich in Aussehen, Geschmack und einigen Anbautechniken. Die Wahl einer bestimmten Art oder Sorte hängt sowohl von persönlichen Vorlieben als auch von den Bodenbedingungen ab. Alle sind jedoch relativ einfach anzubauen.
Die wichtigsten Radieschensorten, die in heimischen Gärten und auf Feldern zu finden sind, sind:
- Schwarz;
- weiß (Japanisch);
- Rosa;
- grün oder chinesisch.
Jede von ihnen ist in Sorten unterteilt, die sich in Reifezeit, Ertrag und Wurzelgröße unterscheiden.

Besonders beliebte Sorten:
- Schwarzer Rettich: Winterrunde, Heiler, Schwarzer Rettich, Winter.
- Weiß oder Daikon: Herbstriese, Sudarushka, Winterrunde, Mai, Drache, Elefantenstoßzahn, Minowase.
- Pink: Himbeermond.
- Grün: Margilanskaya, Yuzhanka, Grüne Göttin.
Wintersorten dieses Gemüses werden vor allem für die Winterlagerung angebaut und (vor allem die schwarzen Sorten) kurz vor dem Frost geerntet. Gleichzeitig sind frühe Sorten im Frühjahr und Frühsommer eine wichtige Vitaminquelle.

Samen für den Anbau vorbereiten
Radieschensamen haben eine recht gute Keimrate. Es ist jedoch ratsam, sie für die Aussaat vorzubereiten. Die wichtigste Methode ist das Einweichen. Am besten weichen Sie sie ein oder zwei Tage in einer milden (rosa) Kaliumpermanganatlösung ein.
Wann ist die beste Pflanzzeit?
Um den besten Pflanzzeitpunkt für Radieschen zu bestimmen, ist es wichtig, einige Besonderheiten dieses Gemüses zu beachten. So neigen Radieschen beispielsweise bei warmem, trockenem Wetter und langen Tageslichtstunden dazu, zu blühen und Stängel zu bilden, was zu einer schlechten Ernte führt. Diese mehrjährige Pflanze weist jedoch typische Brassica-Eigenschaften auf.

Es ist notwendig, Radieschen entweder im zeitigen Frühjahr zu pflanzen und zu säen, wenn wir über eine frühe Ernte sprechen, oder näher am Ende des Sommers, wenn wir planen Radieschen für den Winter aufbewahrenIn einigen Regionen mit besonderen klimatischen Bedingungen können andere Aussaatzeiten erforderlich sein. Daher liegt die günstigste Zeit für schwarzen Rettich in der Zentralzone zwischen der dritten Junidekade und der dritten Julidekade.
Vorbereitung des Bodens für die Bepflanzung
Trotz der einfachen Handhabung dieser Pflanze erfordert ihr Anbau eine sorgfältige Auswahl des Pflanzplatzes und des Bodens. Der Standort sollte gut beleuchtet sein – Radieschen mögen keinen Schatten.
Es gehört zu den Nutzpflanzen, die fruchtbare Lehmböden bevorzugen. Auf solchen Böden bringt es die höchsten Erträge. Daher sollte der Standort gut beleuchtet sein, eine deutliche Humusschicht aufweisen oder gut (aber nicht übermäßig) gedüngt sein. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6 und 7 liegen.

Bei der Vorbereitung des Pflanzplatzes wird der Boden spatentief (30–3 cm) umgegraben und Dünger hinzugefügt. Als Dünger werden Kompost und Holzasche verwendet. Ein paar Eimer Kompost und ein Eimer Holzasche reichen aus. Der Dünger wird mit dem Boden vermischt und der Standort eingeebnet.
Unmittelbar vor der Aussaat wird das vorbereitete Grundstück in Reihen aufgeteilt. Die Reihen sind nicht tiefer als 2 Zentimeter und der Abstand zwischen ihnen beträgt nicht weniger als 23 Zentimeter, aber nicht mehr als 40 Zentimeter.
Landung
Wie bereits erwähnt, werden Radieschen entweder im Spätsommer oder im zeitigen Frühjahr im Freiland ausgesät. Sie können entweder aus Samen oder Setzlingen gezogen werden. Die Samen werden in speziell angelegte Furchen mit einem Abstand von bis zu 10 Zentimetern gesät. Dieser Abstand wird dann auf ein Minimum reduziert und die Setzlinge bei Bedarf ausgedünnt.

Im Detail sieht der Landevorgang folgendermaßen aus:
- Bevor Sie Radieschen pflanzen, müssen Sie in der vorbereiteten Fläche Furchen von extrem geringer Tiefe ziehen – nicht mehr als 2 Zentimeter.
- Der Furchenabstand variiert zwischen 10 und 20 Zentimetern, je nachdem, ob eine Ausdünnung geplant ist.
- Auch bei einer Ausdünnung der Setzlinge wird häufiger gesät.
- Die verfüllten Furchen werden großzügig bewässert.
- Um zu verhindern, dass Setzlinge durch Kreuzblütler-Erdflöhe beschädigt werden, werden die Beete mit Asche bestreut.
Bei einer frühen Radieschenpflanzung werden die Beete zusätzlich mit Folie abgedeckt. Diese Methode schützt die Setzlinge vor Frost und beschleunigt die Ernte.
So pflegen Sie richtig
Die Ernte erfordert nicht nur die richtige Pflanzung, sondern auch kontinuierliche Pflege bis zur Ernte. Sowohl für Setzlinge als auch für ausgewachsene Pflanzen gelten spezielle landwirtschaftliche Praktiken.

Daher ist es in der Anfangsphase, bevor die Sämlinge aufgehen, wichtig, eine hohe Luftfeuchtigkeit im Beet aufrechtzuerhalten. Dies fördert ein gleichmäßiges Keimen innerhalb von fünf Tagen nach der Aussaat. Die hohe Luftfeuchtigkeit wird dann für weitere zwei Wochen aufrechterhalten. Zur Feuchtigkeitsspeicherung wird Folie verwendet.
Die wichtigsten landwirtschaftlichen Techniken beim Radieschenanbau:
- Verdünnung;
- Bewässerung;
- Top-Dressing;
- Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.
Die Besonderheit des Rettichs besteht darin, dass er im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen weniger Pflege benötigt.

Verdünnung
Je nach Situation kann das Ausdünnen im Zeitraum von der Keimung bis zur Ernte ein- oder mehrmals erfolgen. Am häufigsten werden Radieschen zweimal ausgedünnt.
Dies geschieht zum ersten Mal eine Woche nach dem Keimen der Pflanzen. Die schwächsten und am langsamsten wachsenden Pflanzen werden ausgewählt und entfernt. Dadurch wird Platz für die stärkeren Pflanzen geschaffen.
Wächst der Radieschenbestand auch nach dem ersten Ausdünnen schon recht dicht, lohnt es sich, ihn noch vor der Wurzelbildung erneut auszudünnen. So lassen sich auch schwächere Pflanzen wieder erkennen. Durch das Ausdünnen können die Radieschen größer werden. Andernfalls besteht die Ernte bei einem zu dichten Beet aus vielen sehr kleinen Wurzeln.
Bewässerung
Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Alter der Pflanze ab. In der ersten Zeit nach dem Austrieb, die bis zu zwei Wochen dauert, wird das Beet fast täglich gegossen, da sich die Pflanze nur in einer Atmosphäre mit hoher Luftfeuchtigkeit richtig entwickelt.

Später wird die Häufigkeit des Gießens reduziert. Aber auch wenn die Pflanze ausgewachsen ist, sollte die Erde nicht austrocknen. Daher wird in der Regel bis zu einmal pro Woche gegossen.
Trockenheit beeinträchtigt sowohl die richtige Entwicklung der Pflanze, die beginnt, Blätter und Blüten zu bilden, als auch den Geschmack des Wurzelgemüses. In trockenem Boden wird es zäh und bitter.
Top-Dressing
Rettich muss zweimal pro Saison gefüttert werden:
- wenn das dritte Blatt erscheint;
- zu Beginn der Fruchtbildung.
Stickstoffdünger werden zugesetzt, um das Pflanzenwachstum zu stimulieren. Der gebräuchlichste Stickstoffdünger ist Ammoniumnitrat, verdünnt mit Wasser im Verhältnis 1 Esslöffel pro 10 Liter. Auch Ammoniak und spezielle Mischungen werden verwendet.

Schutz
Hauptsächlich Rettichschädling – ein schwarzer Kreuzblütler-Erdfloh, der sich von nahen Verwandten dieser Kulturpflanze (z. B. Kohl) ernährt. Zur Bekämpfung werden Holz- und Tabakasche auf die Pflanze gestreut. Birkenteer ist eine weitere Schädlingsbekämpfungsmethode – er wirkt sowohl gegen Flöhe als auch gegen Schnecken.
Zur Bekämpfung bestimmter Krankheiten werden Aufgüsse aus speziell ausgewählten Kräutern verwendet, die sich nicht negativ auf die Ernte auswirken. Diese Aufgüsse werden in Kombination mit Düngung und Bewässerung verwendet.
Abschluss
Der erfolgreiche Anbau von Radieschen ist für jeden Gärtner und Landwirt möglich. Wichtig ist, sie zum richtigen Zeitpunkt und richtig zu säen und anschließend ans Gießen zu denken. Ausreichende Feuchtigkeit und der richtige Pflanzzeitpunkt sind entscheidend für eine erfolgreiche Ernte.
Radieschen werden entweder gegen Ende des Sommers oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Boden nicht austrocknet. So entsteht schmackhaftes, großes Wurzelgemüse.











