Jeder Gärtner, der Radieschen anbaut, hat mit Schädlingen zu kämpfen. Daher ist es wichtig, die charakteristischen Symptome der Krankheit zu kennen und das Problem identifizieren zu können. Im Anfangsstadium reichen in der Regel Hausmittel aus. Vernachlässigt der Gärtner die Pflanze jedoch, muss er zu chemischen Mitteln greifen.
Allgemeine Anzeichen von Rettichschädlingen
Gärtner müssen ihre Beete regelmäßig kontrollieren, um erste Anzeichen eines Schädlingsbefalls zu erkennen.

Die wichtigsten Symptome, die identifiziert werden können, sind:
- Geschwüre auf den Spitzen;
- Hemmung der Keimung;
- schwarze Punkte auf den Stielen;
- Schäden am Wachstum junger Pflanzen;
- Löcher in Wurzelgemüse;
- langsame Keimung der Spitzen.
Wenn Sie eines der oben genannten Anzeichen an Ihrem Rettich bemerken, sollten Sie sofort Vorkehrungen treffen, um einen weiteren Befall zu verhindern. Bei einem großflächigen Befall kommt es zu Wachstumsstörungen der Pflanze und sie kann absterben.
Die wichtigsten Schädlinge von Radieschen und Bekämpfungsmethoden
Schädlinge können unterirdisch oder oberirdisch auftreten und kommen häufig bei Rüben, Kohl und Steckrüben vor. Daher ist es bei einem Befall verwandter Pflanzen wichtig, den Zustand der Pflanze zu überprüfen. Es gibt verschiedene Methoden zur Insektenbekämpfung, mit denen Sie das Problem frühzeitig angehen können.
Kreuzblütler-Erdfloh
Dieses Insekt ist der gefährlichste Schädling. Es hat einen kleinen, 3 Millimeter langen, dunkelmetallischen Körper und schädigt die Blätter von Wurzelfrüchten sehr schnell, indem es von einer Pflanze zur anderen springt und Löcher in sie frisst.
Dieser Schädling ist besonders in den ersten 14 Tagen nach dem Auflaufen der Wurzelfrüchte gefährlich, da er diese vollständig töten kann. Der heiße Sommer ist die günstigste Zeit für den Befall durch Kreuzblütler-Erdflöhe.

Bevor Sie auf chemische Schädlingsbekämpfung zurückgreifen, können Sie Volksheilmittel ausprobieren. Am wirksamsten ist eine Holzharzlösung. Es wird aus folgenden Zutaten hergestellt:
- zwei Gläser Harz;
- 50 Gramm Waschmittel.
Reiben Sie die Seife und verdünnen Sie sie mit einem Esslöffel kochendem Wasser. Mischen Sie die Zutaten. Lassen Sie die Mischung über Nacht ziehen und seihen Sie sie ab. Besprühen Sie die Radieschen sofort nach dem Gießen mit der Mischung. Wiederholen Sie den Vorgang alle vier Tage.
Sie können die Pflanze auch mit Rainfarnpulver, Tabakstaub, Schöllkraut, Asche oder Knoblauchaufguss behandeln. Wiederholen Sie den Vorgang unbedingt nach Regen oder Bewässerung.

Wichtig! Verwenden Sie bei herkömmlichen Methoden zur Bekämpfung von Erdflöhen eine Tropfbewässerung. Andernfalls wird die Behandlung weggespült und der Schädling breitet sich aus.
Wenn Hausmittel nicht ausreichen, um Insektenbefall zu bekämpfen, können chemische Behandlungen wie Actellic, Inta-Vir und Fufanon eingesetzt werden. Diese Behandlungen werden nur in den frühen Stadien des Wurzelwachstums angewendet.
Raupen des weißen Schmetterlings
Der Kohlweißling ist für Pflanzen gefährlich, da er seine Eier im Boden ablegt. Dadurch entstehen Raupen, die leicht auf die Blätter klettern und diese fressen. Erste Anzeichen eines Raupenbefalls sind gekräuselte Blätter mit länglichen Löchern.
Diese Parasiten werden durch den Geruch von Senf abgestoßen. Um sie auszurotten, können Sie eine Lösung aus den folgenden Zutaten zubereiten:
- 30 Gramm trockener Senf;
- 30 Gramm Salz;
- 5 Gramm gemahlener roter Pfeffer;
- ein Eimer Wasser.

Die Zutaten werden gemischt und zwei Tage lang ziehen gelassen.
Zu diesem Zweck können Sie die Erde auch mit Baumharz und einem der Gewürze Zimt, Ingwer, Safran oder Senf bestäuben.
Die verwendeten Chemikalien sind Sumi-Alpha und Kinmix.
Frühlingskohlfliege
Die Kohlfliege hat einen kleinen grauen Körper mit durchsichtigen Flügeln. Die günstigste Zeit für ihren Angriff ist die Blütezeit der Traubenkirschen. Die Larven des Insekts sind weiß und schädigen Stängel und Wurzeln, indem sie Gänge durchfressen.

Sie können den Parasiten mit Tabakstaub bekämpfen. Zur Zubereitung benötigen Sie:
- Tabakstaub;
- Kalk.
Mischen Sie die Zutaten im Verhältnis 1:1 und streuen Sie die Mischung auf die Beete am Fuße der Pflanze. Dieser Vorgang sollte wöchentlich wiederholt werden.
Alternativ können Sie auch Ammoniak oder Essigessenz verwenden. Verdünnen Sie fünf Milliliter einer dieser Lösungen in zehn Litern Wasser und tragen Sie die Lösung auf.
Die wirksamsten Chemikalien für diese Zwecke sind Antio, Rovikurt, Karate und Iskra-Bio.
Kreuzblütlerwanze
Kreuzblütlerwanzen sind klein und haben orangefarbene Streifen auf ihrem Körper. Sie saugen den Saft aus der Wurzelfrucht, wodurch die Pflanze vollständig austrocknet.

Sie können sie mit Stechapfel und Bilsenkraut bekämpfen. Dazu benötigen Sie:
- ein Eimer Wasser;
- 500 Gramm Stechapfelblätter (Bilsenkraut).
Die Blätter werden 12 Stunden in einem Eimer eingeweicht, anschließend werden 30 Gramm geriebene Waschseife hinzugefügt. Auch Zwiebelschalen- oder Kamillenaufgüsse werden für den gleichen Zweck verwendet. Zu den verwendeten Chemikalien gehören Aktara, Fosbecid und Belofos.
Kohlmotte
Der Motte ist hellbraun gefärbt. Er ernährt sich zwar nicht von Radieschen, seine Raupen sind jedoch für die gesamte Ernte sehr schädlich. Der Parasit legt Eier auf den Blättern ab, die sich vom Saft ernähren. Die Hauptgefahr für die Pflanze besteht jedoch in der Übertragung zahlreicher Krankheiten.

Wenn Sie die ersten Motten entdecken, achten Sie auf die Blattunterseite. Die Larven sollten gesammelt und die Eier mit grüner Seife abgewaschen werden. Bei starkem Befall sollten Insektizide eingesetzt werden.
Eine weitere wirksame Methode ist die Verwendung einer Falle. Dabei wird Klebstoff oder Harz auf eine gelbe Oberfläche aufgetragen, an der das Insekt einfach haften bleibt.
Kohlmotte
Eine Gefahr für Radieschen stellen die Raupen des Kohlwicklers dar. Sie sind gelblich gefärbt und weisen an den Seiten helle Streifen auf.
Sie können den Parasiten loswerden, indem Sie der Pflanze Kalium und Phosphor über die Blätter oder Wurzeln zuführen. Ripcord, Bitoxybacillin, Sumicidin, Dendrobacillin, Gomelin und Anometrin sind ebenfalls wirksam.

Rapsblattwespe
Der Legebohrer des Schädlings hat die Form einer gezackten Säge. Aus den Eiern schlüpfen Raupen, die sich von den Blättern der Pflanze ernähren.
Zur Bekämpfung der Blattwespen werden nützliche Insekten wie Schlupfwespen eingesetzt. Bei Regenwetter können Raupen auch eingesammelt und vernichtet werden.
Zu den traditionellen Heilmitteln zählen Aufgüsse aus Rainfarn, Kamille, Eisenhut und Kiefernnadeln. Zu den wirksamsten chemischen Heilmitteln zählen Kinmix, Fury, Mospilan und Arrivo.

Im Anfangsstadium der Ausbreitung des Schädlings auf Radieschen können Sie das folgende Rezept verwenden:
- 50 Gramm trockener Senf (Backpulver);
- 10 Liter Wasser.
Die Zutaten werden gemischt und die Pflanze wöchentlich besprüht.
Rapsblütenrüssler
Das Insekt ist schwarz und hat braune Beine. Seine Larven ernähren sich von den Blüten der Pflanze. Ende Mai und Anfang Juni ist die Verbreitung am größten. Hausmittel sind bei der Bekämpfung des Schädlings wirkungslos. Nur Insektizide wie Kinmix, Karate, Fastak und Zeon sind wirksam.

Schnecken
Nacktschnecken haben eine graubeige Farbe, ernähren sich nachts und verstecken sich tagsüber. Sie schädigen die Spitzen und oberirdischen Teile von Wurzelfrüchten und können junge Pflanzen vollständig zerstören. Ihre Bekämpfung ist recht schwierig.
Schädlinge haben Angst vor Fröschen, Igeln und Vögeln. Auch in Wasser verdünnter trockener Senf oder Chiliaufguss wirken gegen Insekten. Empfohlen werden Chemikalien wie Groza, Metu und Slizneed.
Blattlaus
Blattläuse sind kleine, gelbgrüne Insekten. Die Schädlinge selbst sind unbeweglich und werden von Gartenameisen auf die Nutzpflanzen übertragen. Sie saugen den Saft aus den Radieschenblättern und schwächen die Pflanze dadurch vollständig.

Zur Bekämpfung von Blattläusen eignen sich Knoblauch, Ringelblumen, Kräuter, Lavendel, Zwiebeln und Ringelblumen. Sie können Radieschenblätter auch mit einem Aufguss aus Tabak, Tannennadeln, Orangen- oder Zitronenschalen und Senfpulver besprühen. Zu den wirksamsten Insektiziden für diesen Zweck zählen Confidor-Maxi, Admiral, Inta-Vir, Iskra-Bio und Tanrek.
Babanuha
Der Körper des Babanukha ist klein und dunkelblau. Die Weibchen schädigen die Blätter der Pflanze und legen dort ihre Eier ab. Die Larven des Insekts sind schmutzig gelb.
Volksheilmittel zur Bekämpfung des Parasiten sind wirkungslos; die wirksamste Methode zur Ausrottung des Schädlings ist das Entfernen von Unkraut und das Besprühen der Ernte mit der Chemikalie Akpellik.

Präventive Schutzmethoden
Die Schädlingsbekämpfung ist recht schwierig und zeitaufwändig und erfordert erhebliche Ressourcen und Aufwand. Um Insektenbefall bei Radieschen vorzubeugen, befolgen Sie daher diese Richtlinien:
- Bestäuben Sie die Pflanze mit einer Mischung aus Straßenstaub und Naphthalin im Verhältnis 1:1.
- Unkraut in den Beeten vernichten;
- sprühen Sie Holzasche, Tabakstaub und mit Wasser gelöschten Kalk auf die Stelle;
- locken Sie nützliche Insekten ins Gartenbeet;
- Radieschen mit Mineralien düngen;
- Entfernen Sie infizierte Pflanzen aus dem Gartenbeet.
- Neben Radieschen sollten freundliche Pflanzen gepflanzt werden;
- besprühen Sie junge Radieschenblätter mit einer Essiglösung;
- es ist notwendig, die Aussaattermine einzuhalten;
- besprühen Sie den Rettich regelmäßig mit einem Wermutsud.
- lagern Sie keine Stroh- und Misthaufen im Garten;
- führen Sie vorbeugende Behandlungen von Radieschen durch.

Die Pflanze sollte außerdem zwei Monate lang wöchentlich behandelt werden. Es wird empfohlen, Kümmel, Tomaten, Kartoffeln und Dill in der Nähe von Radieschen anzupflanzen, da ihr Duft Schädlinge abwehrt.
Nach Saisonende sollte das Beet gründlich gereinigt, von Pflanzenresten und Unkraut befreit und anschließend umgegraben werden, um die im Boden überwinternden Larven zu vernichten.
Radieschen gehören zu den wenigen Pflanzen, die leicht anzubauen sind und wenig Pflege benötigen. Dennoch müssen auch sie regelmäßig kontrolliert werden, um Schädlingsbefall vorzubeugen. Schließlich ist es viel einfacher, Schädlinge frühzeitig zu beseitigen, als sie erst zu bekämpfen, wenn der Befall bereits fortgeschritten ist.
Auch vorbeugende Maßnahmen sollten nicht vergessen werden, manchmal reichen sie völlig aus, um die Pflanze vor Schädlingen zu schützen.











