- Beschreibung und Eigenschaften der Pflanze
- Arten und Sorten
- Vorteilhafte Eigenschaften
- Anbau von schwarzem Rettich
- Pflanztermine
- Vorbereitung zur Landung
- Aussaat im Freiland
- Pflegehinweise
- Gießen und Ausdünnen
- Lockerung
- Top-Dressing
- Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
- Ernte und Lagerung von Feldfrüchten
- Wie wächst man in Sibirien und im Ural?
- Mögliche Probleme
- Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Schwarzer Rettich ist ein gesundes Wurzelgemüse mit einem unverwechselbaren, würzigen Geschmack. Er dient im Winter und Frühling als Vitaminquelle und wird auch in der Volksmedizin für Heilrezepte verwendet. Das Anpflanzen und Pflegen von schwarzem Rettich im Freien ist einfach; selbst ein unerfahrener Gärtner kann damit umgehen. Weitere Informationen zu diesem Thema folgen.
Beschreibung und Eigenschaften der Pflanze
Je nach Art und Sorte kann der Schwarze Rettich rund oder länglich sein. Seine Blätter sind leierförmig und graugrün, die Blüten stehen in violetten Blütenständen. Die schwarze Oberfläche des Rettichs kann glatt oder leicht rau sein.
Das Fruchtfleisch ist weiß, saftig und bitter. Die Wurzeln enthalten Vitamine, Spurenelemente und ätherische Öle. Es wird in verschiedenen Gerichten verwendet, unter anderem als Heilmittel zur Behandlung von Erkältungen.
Arten und Sorten
Schwarzer Rettich gehört zur Art Raphanus sativus L (Rettich oder Gartenrettich). Züchter haben zahlreiche Sorten entwickelt, wobei die folgenden Namen am häufigsten vorkommen:
- Winter. Die Wurzeln sind rund und groß und wiegen bis zu 500 Gramm. Dieses mittelspät reifende Gemüse ist für die Winterlagerung geeignet.
- Negryanka. Die Früchte dieser Wintersorte sind leicht länglich und haben cremefarbenes Fruchtfleisch. Das durchschnittliche Wurzelgewicht beträgt 300 Gramm.
- Chernavka. Eine weitere spätreifende Winterrettichsorte. Die Früchte sind rund und schwarz; das Fruchtfleisch ist weiß und hat einen scharfen, leicht süßen Geschmack.
- Schwarzer Drache. Eine mittelfrühe Sorte. Der Rettich ist 50–65 Tage nach der Keimung verzehrfertig. Die Wurzeln sind zylindrisch und verjüngen sich nach unten.
- Nochka. Diese mittelfrühe Sorte produziert runde, tiefschwarze Wurzeln. Das Fruchtfleisch ist weiß, saftig und hat einen leicht scharfen Geschmack.
- Heiler. Dieses elliptische Gemüse reift in 75-85 Tagen. Sein mittelscharfes Fruchtfleisch ist weiß und knackig.

Bitte beachten: Die Sorte des Schwarzen Rettichs und der empfohlene Aussaatzeitpunkt sind auf der Saatgutverpackung angegeben.
Vorteilhafte Eigenschaften
Aufgrund der Tatsache, dass dass schwarzer Rettich viele nützliche Substanzen enthält Substanzen, es hat folgende heilende Eigenschaften:
- zerstört pathogene Mikroflora im Darm;
- Wirksam gegen Verstopfung;
- der Saft wird zur Vorbeugung von Arteriosklerose verwendet;
- wirkt der Proliferation von Tumorgewebe entgegen;
- mit Honig vermischter Saft fördert den Auswurf bei Atemwegserkrankungen;
- hat eine harntreibende Wirkung.
Neben der inneren Anwendung wird Schwarzer Rettich auch äußerlich eingesetzt: In Form von Umschlägen fördert er die Wundheilung, in Form von Kompressen beseitigt er dunkle Augenringe, hellt Sommersprossen auf und hilft, Fältchen zu glätten.

Anbau von schwarzem Rettich
Mit den richtigen landwirtschaftlichen Methoden lässt sich Wurzelgemüse leicht anbauen. Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Standort zu finden und die Samen zum richtigen Zeitpunkt zu pflanzen.
Pflanztermine
Schwarzer Rettich ist eine Kurztagpflanze. Er benötigt täglich 12 Stunden intensives Licht. Daher sollte er Ende Juni oder Anfang Juli gepflanzt werden. Bei früherer Aussaat bildet er einen Blütenstiel aus, der seine gesamte Energie der Samenproduktion widmet. Ein weiterer Grund, warum man Samen nicht früh aussät, ist, dass der Rettich umso später geerntet wird, je später er gesät wird. So lässt er sich im Winter gut im Keller lagern.

Vorbereitung zur Landung
Schwarzer Rettich wächst bevorzugt an einem sonnigen Standort. Vor dem Pflanzen wird der Boden mit Kompost und Holzasche bestreut, 30-35 Zentimeter tief umgegraben und mit einem Rechen eingeebnet. Hülsenfrüchte, Kürbisgewächse und Nachtschattengewächse können als Vorläufer für dieses Gemüse verwendet werden. Es wird nicht empfohlen, Rettich nach verwandten Pflanzen der Familie der Kreuzblütler zu säen, da diese die gleichen Krankheiten haben und Schädlinge können die Entwicklung von Radieschen hemmen.
Aussaat im Freiland
Bevor Sie die Samen des schwarzen Rettichs pflanzen, sortieren Sie sie, entsorgen Sie kleine oder getrocknete Samen und legen Sie sie 24 Stunden lang in eine schwache Kaliumpermanganatlösung. Die Aussaat im Freiland erfolgt wie folgt:
- Die Furchen sind 1,5–2 Zentimeter tief. Der Reihenabstand beträgt 35–40 Zentimeter.
- Die Samen sollten in Furchen gepflanzt werden, wobei ein Abstand von 25–30 Zentimetern zwischen ihnen eingehalten werden sollte.
- Die Pflanzungen werden mit Erde bedeckt und leicht verdichtet.
- Die Beete werden bewässert. Um die Keimung zu beschleunigen, können sie mit Plastik abgedeckt werden.

Sobald die Triebe erscheinen, sollten sie mit Holzasche bestäubt werden. Dies geschieht, um zu verhindern, dass die Blätter von Erdflöhen, der Hauptplage der Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler, zerstört werden.
Tipp: Regelmäßiges Bestäuben der Blätter des Schwarzen Rettichs mit Holzasche vertreibt nicht nur Erdflöhe, sondern auch andere Schädlinge.
Pflegehinweise
Damit der Schwarze Rettich große Wurzeln entwickelt, benötigen Sie vor allem in jungen Jahren die richtige Pflege. Zunächst müssen Sie ihn ausdünnen, wenn die Samen dicht gesät wurden. Zusätzlich benötigen die Pflanzen Wasser, Lockerung und Düngung.
Gießen und Ausdünnen
Schwarzer Rettich ist eine feuchtigkeitsliebende Pflanze und benötigt daher reichlich Wasser. Größe und Geschmack der Wurzeln hängen von der Feuchtigkeit ab. Gießen Sie die Pflanze mindestens einmal pro Woche. Passen Sie die Bodenfeuchtigkeit an den Niederschlag an.

Wenn die Samen nicht mit dem richtigen Abstand gepflanzt wurden und mehr als 25 bis 30 Zentimeter voneinander entfernt sind, müssen sie ausgedünnt werden. Andernfalls haben die Pflanzen nicht genügend Platz zum Wachsen und können keine großen Wurzeln bilden. Dieser Vorgang wird eine Woche nach dem Auflaufen der Samen durchgeführt.
Lockerung
Nach jedem Gießen oder Regen sollte der Boden aufgelockert werden. Dadurch wird die Kruste aufgebrochen und Luft gelangt an das Wurzelsystem. Durch das Auflockern wird auch Unkraut entfernt, das besonders bei jungen Pflanzen gefährlich ist.
Top-Dressing
Wenn der oberirdische Teil des Rettichs eine Höhe von 6-8 Zentimetern erreicht hat, wenden Sie den ersten Dünger an. Bereiten Sie dazu in einem Eimer Wasser eine Lösung der folgenden Zusammensetzung vor:
- 20 Gramm Harnstoff;
- 16 Gramm Kaliumchlorid;
- 60 Gramm Superphosphat.

Nach 30 Tagen werden die Büsche erneut gedüngt. Vor dem Gießen der Büsche mit Dünger wird der Boden angefeuchtet.
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Es ist einfacher, Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen, als sie später zu bekämpfen. Befolgen Sie dazu die folgenden vorbeugenden Maßnahmen:
- Beachten Sie die Fruchtfolge: Pflanzen Sie die Samen des schwarzen Rettichs nicht nach anderen Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler.
- Entfernen Sie Unkraut in den Reihen und zwischen den Reihen.
- Besprühen Sie junge Pflanzen mit Präparaten, die das Wachstum schädlicher Insekten und pathogener Mikroflora verhindern. Zu diesem Zweck können Volksheilmittel wie Wermut- und Schöllkrautaufgüsse verwendet werden.
- Gießen Sie Ihre Pflanzen richtig: Es ist besser, sie großzügig und selten zu gießen, als sie täglich oberflächlich zu gießen.
Sobald junge Triebe austreiben, können sie von Erdflöhen befallen werden, die die Ernte vollständig zerstören. Um dieser Plage vorzubeugen, bestäuben Sie die Pflanzen gleich nach dem Austrieb mit Holzasche.

Ernte und Lagerung von Feldfrüchten
Damit Wurzelgemüse gut überwintert, sollten Sie es nicht überstürzt ausgraben. Ernten Sie es kurz vor dem ersten Frost. Reinigen Sie die Wurzeln, entfernen Sie die Spitzen und trocknen Sie sie. Vermeiden Sie das Waschen von Gemüse, das für die Winterlagerung vorgesehen ist. Wenn Sie Samen ernten möchten, lassen Sie die Radieschen bis zum nächsten Jahr im Boden.
Getrocknete Radieschen werden in mit Sand gefüllte Kisten gelegt. Bei kleinen Mengen kann der Kühlschrank zur Lagerung genutzt werden. Manche Gärtner empfehlen, die Radieschen in einen Lehmbrei zu tauchen. Dadurch bildet sich auf der Oberfläche des Gemüses eine Schutzschicht, die das Eindringen von Mikroorganismen verhindert.
Wichtig! Für die Winterlagerung vorgesehene schwarze Rettichwurzeln nicht waschen.
Wie wächst man in Sibirien und im Ural?
In Regionen mit rauerem Klima ist der Anbau von schwarzem Rettich problemlos. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in Sibirien und im Ural die Aussaat zwei Wochen früher erfolgt. Dies ist notwendig, da spät gepflanzte Pflanzen vor dem Frost keine großen Wurzeln bilden können. Die Pflege dieses Gemüses in Sibirien und im Ural ist dieselbe wie in anderen Regionen.
Mögliche Probleme
Beim Anbau von schwarzem Rettich kann ein Gärtner auf einige Probleme stoßen, wie zum Beispiel:
- Der Kreuzblütler-Erdfloh zerstört die Blätter. Um das Problem zu beseitigen und vorbeugend zu wirken, bestreuen Sie die Blätter mehrmals pro Saison mit Holzasche.
- Der oberirdische Teil der Pflanze wächst kräftig, der unterirdische jedoch nicht. Dies kann auf eine Überdüngung mit Stickstoffdünger zurückzuführen sein. Die Pflanze benötigt einen umfassenden Mineraldünger.
- Die Pflanze schießt. Dies liegt an der frühen Aussaat der Samen.
- Das Wurzelgemüse wächst klein. Dies kann verschiedene Gründe haben: Feuchtigkeitsmangel, dichte Bepflanzung oder unzureichende Düngung.

Durch die Beseitigung der Problemursache kann der Gärtner im Herbst eine reiche Ernte an Wurzelgemüse einfahren.
Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Gärtner, die schwarzen Rettich anbauen, berichten, dass dieses Gemüse pflegeleicht, selten krankheitsanfällig und den ganzen Winter über gut haltbar ist. Sein saftiges Fruchtfleisch wird als Vitaminquelle und als Heilmittel gegen Erkältungen verwendet.
Lyudmila, 32 Jahre alt, Region Archangelsk.
„Ich baue schon lange schwarzen Rettich in meinem Garten an. Er erfordert keine besondere Pflege. Im Winter verwöhne ich meine ganze Familie so: Ich schneide die Spitze ab, mache ein Loch hinein und gieße Honig hinein. Am nächsten Tag ist die heilende Flüssigkeit fertig. Ich gebe einen Teelöffel auf nüchternen Magen und innerhalb von drei Tagen ist die Krankheit verschwunden.“
Olga Andreevna, 59 Jahre, Moldawien.
„Ich lebe in einem warmen Klima, deshalb säe ich Mitte Juli schwarze Radieschen aus, nachdem ich den Knoblauch ausgegraben habe. Ich grabe sie vor dem Frost aus und sie lassen sich bis Mitte des Frühlings gut lagern. Ich mache verschiedene Salate daraus, da schwarze Radieschen ein Nährstoffspeicher sind, der im Winter und Frühling unerlässlich ist.“











