Danach ist es besser, nächstes Jahr Paprika zu pflanzen, die besten Vorgänger

Für Gärtner und Selbstversorger ist es wichtig zu wissen, wann Paprika gepflanzt werden sollte. Das spart erheblich Energie und Geld. Durch die richtige Fruchtfolge entfallen häufige chemische Behandlungen und starke Düngung. Diese landwirtschaftliche Praxis trägt dazu bei, dass die Pflanzen gesund und kräftig bleiben und ihr volles Potenzial entfalten.

Fruchtfolgeregeln und die Rolle der Fruchtfolge

Fruchtwechsel ist entscheidend für die Gesundheit verschiedener Bodenarten. Der Boden sollte nicht durch Monokulturen ausgelaugt werden. Wenn Pflanzen derselben botanischen Familie angehören (Lauchgewächse, Kürbisgewächse, Kohlgewächse, Nachtschattengewächse und andere), sollte die Rückpflanzung an den ursprünglichen Standort idealerweise frühestens nach vier Jahren erfolgen.

Dadurch wird die Ansammlung von Krankheitserregern – also solchen, die für diese Pflanzen schädlich sind – im Boden verhindert. Auch die Schädlingskonzentration ist bei allen Pflanzen geringer. Allerdings haben Gärtner nicht immer genügend Platz, und die Fruchtfolgezeiten verkürzen sich auf drei oder sogar zwei Jahre.

Es lohnt sich, auf den Anbau von Begleitpflanzen neben Paprika zu achten. Sie hemmen das Wachstum der Paprika nicht, im Gegenteil, sie fördern ihr Gedeihen.

Vorgänger des Pfeffers

Wie bei jeder Nutzpflanze ist für den erfolgreichen Paprikaanbau Fruchtfolge erforderlich. Doch nach welchen Pflanzen sollte Paprika angebaut werden? Diese Frage sollte sich jeder Gärtner vor der Pflanzplanung stellen. Der allgemeine Gesundheitszustand der Pflanzen, die Größe des Gemüses und der Ertrag hängen direkt davon ab. Und natürlich müssen Gärtner wissen, was sie nach Paprika anbauen sollten, um sicherzustellen, dass die ausgewählten Pflanzen krankheitsfrei sind und eine reiche Ernte einbringen.

Pfeffersträucher

Gurken

Nach dem Anbau einer gewöhnlichen Nutzpflanze wie Gurken ist es durchaus möglich, diese Pflanze zu kultivieren. Diese Pflanzen gehören zu verschiedenen Familien und haben keine gemeinsamen Krankheiten. Vor dem Pflanzen ausreichend komplexen Mineraldünger auf den Boden auftragen, tief umgraben und gießen.

Kohl

Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse. Daher können Sie nach dem Kohlanbau bedenkenlos Paprika pflanzen und später in der Saison mit einer guten Ernte rechnen.

Zwiebel

Zwiebeln eignen sich gut als Vorfrucht. Paprika ist dank der phytotoxischen Eigenschaften der Zwiebeln weniger anfällig für Krankheiten. Zwiebeln eignen sich auch gut als Begleitpflanze und können zusammen gepflanzt werden.

frische Zwiebeln

Knoblauch

Sowohl im Knoblauch als auch in Zwiebeln enthaltene Phytozide bekämpfen wirksam verschiedene pathogene Pilze im Boden. Insbesondere schützen sie vor der gefährlichen Pilzkrankheit Krautfäule. Knoblauch eignet sich daher hervorragend als Vorfrucht.

Wurzeln

Verschiedene Wurzelgemüse (Radieschen, Meerrettich, Rüben und andere) stellen als Vorläufer keine Gefahr dar. Ein Vorbehalt: Wurzelgemüse entzieht dem Boden während der Reifung viele Nährstoffe.

Einjährige Hülsenfrüchte

Ein hervorragender Vorgänger und auch eine Begleitpflanze, Es werden einjährige Hülsenfrüchte angebautDas ist ein Busch, Schwarzäugige Erbsen und Bohnen. Bohnen eignen sich auch gut als Gründünger; ihre Stängel können in den Boden eingegraben werden – beim Verrotten reichern sie ihn mit Stickstoff an.

viele Bohnen

Mehrjährige Kräuter

Paprika wächst und gedeiht problemlos in Böden, die zuvor mit verschiedenen mehrjährigen Gräsern bewachsen waren. Allerdings ist eine sorgfältige Entfernung der Rhizome aus dem Boden erforderlich.

Gründüngung

Die beste, einfach hervorragende Option ist Gründüngung. Diese einjährigen Pflanzen, auch Gründüngung genannt, zeichnen sich durch ein schnelles Wachstum der Pflanzenmasse aus. Beim Zersetzen reichern sie den Boden mit Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, an.

Gründüngung verbessert die Bodenstruktur und unterdrückt zudem Unkraut in der Fläche und verhindert dessen Entwicklung.

Gründüngung, wie Weiß- und Gelbsenf, wirkt neben anderen Vorteilen auch gegen zahlreiche Krankheiten und Schädlinge. Insbesondere den gefährlichen Wurzelschädling Maikäfer halten sie fern. Gründüngung erhöht zudem die Wirksamkeit von Düngemitteln und beschleunigt mikrobiologische Prozesse im Boden.

reife Erbsen

Hervorragende Gründüngungsvorläufer sind: Erbsen, Luzerne, Klee, weißer und gelber Senf, Lupine, Raps, Roggen, Phacelia und Buchweizen.

Was kann im Folgejahr nach Paprika gepflanzt werden?

Nach Saisonende sollte die Fläche gründlich von Pflanzenteilen befreit werden. Blätter, Stängel und verbleibende Früchte können Krankheitsquellen für zukünftige Ernten darstellen. Nach der letzten Ernte sollten die Sträucher mitsamt der Wurzel aus dem Boden gezogen, aus der Fläche entfernt und vernichtet werden.

Es empfiehlt sich, die Fläche mit einem Fungizid zu behandeln. Fundazol ist hierfür gut geeignet. Dadurch wird der Boden für den Anbau anderer Pflanzen vorbereitet und hilft ihnen, die ganze Saison über gesund zu bleiben.

Offenes Gelände

Im Freiland ist es wichtig, dem Boden großzügig mineralische und organische Düngemittel beizufügen. Paprika zieht aktiv Nährstoffe aus den oberen Bodenschichten. Eine chemische Bodenbehandlung nach der Pflanzung ist ebenfalls sinnvoll.

reife Paprika

Karotte

Karotten wachsen gut auf einem Beet, nachdem Paprika angebaut wurde, aber nur, wenn ein hoher landwirtschaftlicher Hintergrund beibehalten wird und der Boden großzügig gedüngt wird.

Rüben

Rüben gedeihen gut in Böden, in denen in der letzten Saison Nachtschattengewächse angebaut wurden. Allerdings ist vor der Pflanzung eine Bodenverbesserung mit Mineraldünger und organischen Stoffen notwendig. Besonders wichtig sind Phosphor-Kalium-Dünger.

Rettich

Radieschen und ihre Verwandten lassen sich problemlos anbauen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der großzügigen Gabe von Mineraldünger im Herbst. Dadurch wachsen die Wurzeln gut und der Gärtner erntet reichlich.

verschiedene Arten von Rettich

Bauchig

Auch Zwiebelpflanzen entwickeln sich normal. Und dank ihrer wohltuenden Eigenschaften verbessern sie auch den Boden für zukünftige Anpflanzungen anderer Nutzpflanzen.

Grün

Auch nach Nachtschattengewächsen wächst Grün gut. Ein Faktor für eine reiche Ernte ist die Zugabe von ausreichend organischer Substanz im Herbst.

Bohnen

Auch die Bohnen gedeihen gut – die Ranken wachsen schnell und die Hülsen verlieren nicht an Größe. Und wenn man die Ausläufer am Ende der Saison in die Erde pflanzt, wird der Boden mit Stickstoff angereichert.

Getreide und Klee

Getreide und Klee wachsen gut und sind nahezu krankheitsfrei. Ein großer Vorteil ist, dass sie das Wachstum von Unkraut in der Umgebung unterdrücken.

Klee im Garten

Gewächshaus

Der Gemüseanbau im Gewächshaus mit Fruchtfolge unterscheidet sich nicht wesentlich vom Anbau im Freiland.

Rettich

Hackfrüchte, insbesondere Radieschen, können problemlos nach Nachtschattengewächsen angebaut werden. Wichtig ist, auf die Düngerdosierung zu achten.

Kohl

Sie können auch Kohlsorten aus anderen Pflanzenfamilien anbauen. Sowohl normaler Weißkohl als auch Wirsing, Brokkoli, Chinakohl und Blumenkohl wachsen gut.

viel Kohl

Neutrale Kulturen

Einige Kulturpflanzen verhalten sich in der Fruchtfolge neutral gegenüber ihren Vorgängern. Das bedeutet, dass sie während ihrer Wachstumsperiode weder Vor- noch Nachteile erfahren.

Rettich

Radieschen wachsen problemlos in zuvor mit Paprika bepflanzten Böden, benötigen jedoch reichlich Dünger.

Sellerie

Sellerie wächst ohne negative Folgen auf Böden, auf denen zuvor Paprika angebaut wurde.

Karotten

Wie viele Wurzelgemüse reagieren Karotten neutral auf diesen Vorläufer. Die Hauptsache ist, den Boden mit wichtigen Mineralien anzureichern.

reife Karotten

Rübe

Rüben vertragen Vorgängerpflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse problemlos. Achten Sie jedoch darauf, regelmäßig Mehrnährstoffdünger anzuwenden.

Salat und Spinat

Nach Paprika können verschiedene Salate (Blatt-, Kopfsalate), Rucola, Chicorée und auch Spinat angebaut werden.

Würzige Kräuter

Kräuter reagieren neutral darauf. Sie wachsen kräftig und behalten dabei ihre wohltuenden und aromatischen Eigenschaften.

Was sollte nicht nach Paprika gepflanzt werden?

Beim Anbau von Paprika, sowohl von Salat- als auch von Chilisorten, ist zu beachten, dass nicht alle Pflanzenarten im selben Gebiet wachsen und gedeihen. Dazu gehören zum einen Arten aus der Familie der Nachtschattengewächse.

reifer Pfeffer

Kartoffeln und Tomaten

Das Anpflanzen von Tomaten bringt jedoch nur Probleme mit sich. Tomaten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Tomaten verformen sich, erreichen nicht die gewünschte Größe und ihr Geschmack lässt nach. Dasselbe gilt für eine weitere Paprika-Verwandte, die Kartoffel. Sie nach der Paprika anzupflanzen, ist schädlich und birgt ein hohes Risiko für Pilzerkrankungen.

Aubergine

Es ist höchst unerwünscht, Auberginen zusammen anzupflanzen. Diese beiden Pflanzenarten schaffen unerträgliche Bedingungen füreinander. Und mit dieser Art der Bepflanzung werden Sie keine großen Auberginenernten erzielen.

Pfeffer: Paprika und Paprika

Das Pflanzen von Paprika nach Paprika verbessert weder die Pflanzengesundheit noch den Ertrag oder die Fruchtgröße. Es spielt keine Rolle, welche Paprika – Peperoni oder Paprika – gepflanzt wird. Wenn Sie den Standort nicht ändern können, können Sie sie pflanzen. Achten Sie jedoch auf die Düngung und den regelmäßigen chemischen Schutz vor Krankheiten und Schädlingen.

Paprika

Tabak

Tabak ist ebenfalls ein Nachtschattengewächs. Daher erhöht sich das Krankheitsrisiko, wenn man ihn nach Paprika pflanzt, und die Tabakblätter schmecken beim Rauchen bitter.

Kürbis

Auch Kürbisse sind keine Option für die Anpflanzung nach Paprika. Die Pflanzen werden krank, die Kürbisranken werden schwach und die Früchte erreichen nicht die gewünschte Größe.

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Gurken

Melone

Kartoffel