- Soll Knoblauch zusammengebunden werden?
- Prinzip der Methode
- Wann ist der Eingriff durchzuführen?
- Für Frühlingsknoblauch
- Für Winterkulturen
- Ist ein Anbinden der Blätter nach dem Abbrechen der Triebe notwendig?
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Binden
- Nachsorge
- Ernteregeln
- Wann sollte nach dem Entfernen aus dem Boden geschnitten werden?
- Oberteile
- Wurzeln
- Schnittwerkzeuge
- Fehler, Konsequenzen und wie man sie vermeidet
Viele Gärtner fragen sich, wann und wie man Knoblauchblätter zusammenbindet und ob dies notwendig ist. Die Meinungen hierzu gehen auseinander. Keine dieser Methoden wurde wissenschaftlich getestet oder bewiesen, daher liegt die Entscheidung für diese Vorgehensweise beim Züchter. Das Binden der Blätter erfolgt am Ende der Vegetationsperiode, sieben Tage vor der Ernte. Es wird angenommen, dass dieses Verfahren die Qualität der Zwiebeln verbessert und den Ertrag steigert.
Soll Knoblauch zusammengebunden werden?
Knoblauchblätter werden vor der Ernte zusammengebunden. Zu diesem Thema gibt es verschiedene Meinungen. Viele fragen sich, warum und ob es notwendig ist. Manche Gärtner glauben, dass es die Knoblauchköpfe stärkt und den Ertrag steigert, andere meinen, dass dieses Verfahren schädlich für die Pflanze ist, und wieder andere meinen, es habe keinen Einfluss auf den Ertrag und sei schädlich für den Knoblauch.
Prinzip der Methode
Die Blattbildung beim Knoblauch regt die Wurzelbildung an. Die gesamte Energie, die die Pflanze für die Triebbildung aufgewendet hat, wird nun für die Fruchtbildung verwendet. Dieser Vorgang wird 5 bis 7 Tage vor der Ernte durchgeführt. In dieser Zeit nehmen die Zehen an Größe und Anzahl zu und nehmen mehr Nährstoffe auf.
Wann ist der Eingriff durchzuführen?
Der Vorgang wird für jede Knoblauchsorte zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Es gibt Frühlings- und Wintersorten. Frühlingssorten werden im Frühjahr gepflanzt und reifen bis Ende August. Wintersorten werden im Herbst gepflanzt und die Zwiebeln bis Mitte des Sommers ausgegraben. Dieses Verfahren ist im industriellen Maßstab schwieriger durchzuführen, nimmt in privaten Gärten jedoch nicht viel Zeit in Anspruch.

Für Frühlingsknoblauch
Frühlingsknoblauch reift bis Ende August. Daher werden die Blätter etwa am zehnten Tag des letzten Sommermonats gepflückt. Bei einer Blatthöhe von 35 cm wird ein Knoten gemacht, bei höheren Blättern zwei. Tragen Sie dabei Handschuhe, da die Triebe dick sind und Sie sich die Hände verletzen können. Die Blätter werden zu einem Bündel zusammengebunden und zu einem Knoten gebunden. Sie werden außerdem zu einem Zopf geflochten, ähnlich wie man Haare flechtet, und am Ende zusammengebunden.
Wichtig! Die Knoten sind so fest angezogen, dass sie sich nicht lösen können.
Für Winterkulturen
Winterknoblauch neigt zum Schossen. Daher erfolgt der Blattaustrieb nach dem Wachstum der Triebe. Der Blattaustrieb erfolgt, wenn die Triebe vollständig aufgerichtet sind. Tragen Sie dicke Handschuhe, um Ihre Hände beim Umgang mit den Trieben nicht zu verletzen. Schneiden Sie die Triebe mit einer Schere schräg an. Formen Sie einen Blätterbund und binden Sie einen festen Knoten. Sie können den Bund auch flechten und am Ende einen Knoten machen. Die Triebe werden mit einem Werkzeug abgeschnitten und nicht mit der Hand abgerissen, um die Entwicklung der Pflanze nicht zu stören.

Ist ein Anbinden der Blätter nach dem Abbrechen der Triebe notwendig?
Das Beschneiden der Stängel verbessert den Ernteertrag. Dieses Verfahren ist obligatorisch. Über den Blattansatz gehen die Meinungen auseinander. Einige Gärtner sagen, es stärke die Wurzeln und stimuliere die Wurzelbildung.
Andere Gärtner sind der Meinung, dass die Pflanze bereits durch das Entfernen der Stängel unter Stress steht und dass das Abbinden der Blätter ihren Zustand verschlechtert.
Wichtig! Der Prozess des Bindens von Knoblauchblättern wurde von Wissenschaftlern nicht untersucht und hat keine nachgewiesenen Vorteile.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Binden
Das Anbinden von Knoblauchsprossen erfolgt nach einem bestimmten Algorithmus, der eingehalten werden muss, um die vegetative Entwicklung der Pflanzen nicht zu stören:
- Drei Wochen vor der Ernte wird ein Strauch ausgegraben, um die Reife der Früchte zu bestimmen.
- Die Schalen der Zehen sollten fest anliegen und die Zehen selbst sollten dicht bleiben.
- Tragen Sie dicke Handschuhe, da die Blätter dick und scharf sind und Schnitte an Ihren Händen verursachen können.
- Schneiden Sie die Pfeile mit einer Schere schräg ab.
- Die Blätter werden zu einem Bündel zusammengetragen.
- Machen Sie 1–2 Knoten oder flechten Sie einen Zopf mit einem Knoten am Ende.
- Der Knoten sollte fest gebunden sein, damit er sich durch Wind und andere Einflüsse nicht lösen kann.

Nachsorge
Anschließend wird die Erde zwischen den Reihen und um die Wurzeln der Pflanze mit einer Hacke aufgelockert. Die Hacke wird einige Zentimeter tief in die Erde gesteckt und vorsichtig angehoben. Der Bereich um den Stiel wird leicht freigelegt, um die Reife der Zwiebeln besser beobachten zu können. Beim Ausgraben sollten sich die Früchte leicht aus der Erde lösen und die Schale der Zehen leicht ablösen lassen.
Ernteregeln
Knoblauch wird mit einer Schaufel ausgegraben. Das Herausziehen aus der Erde ist nicht zu empfehlen, da dies die Knollen beschädigen würde. Die Knollen werden von Erde befreit und an einen schattigen, gut belüfteten Ort gebracht, damit die Spitzen, Wurzeln und Knollen leicht trocknen können. Um den Vorgang zu beschleunigen, werden sie aufgehängt oder in kleinen Gruppen ausgelegt.
Zur weiteren Lagerung werden die Spitzen und Wurzeln der Zwiebeln abgeschnitten. Dies verlängert ihre Haltbarkeit. Die Zwiebeln werden in Kartons oder Stoffbeuteln gesammelt und an einem trockenen, warmen Ort gelagert. Ein Teil der Ernte wird verarbeitet und bald verzehrt. Der Rest wird für Saatgut und den Wintergebrauch aufbewahrt.

Wann sollte nach dem Entfernen aus dem Boden geschnitten werden?
Der Zeitpunkt für das Beschneiden von Spitzen und Wurzeln ist derselbe. Die Verfahren werden gleichzeitig durchgeführt, haben jedoch jeweils ihre eigenen Besonderheiten. Der Zeitpunkt hängt vom Erntezeitpunkt ab.
Oberteile
Wenn Sie Ihre Knoblauchernte schnell aufräumen müssen, schneiden Sie sie 3-4 Tage nach der Ernte ab. Der optimale Zeitpunkt zum Entfernen der Spitzen ist 7-8 Tage nach dem Ausgraben. Idealerweise sollten die Spitzen vollständig trocken sein. Sie werden leicht und lassen sich ohne großen Aufwand entfernen.
Durch das Konservieren der Blätter wird die Lagerqualität der Ernte nicht beeinträchtigt. Der Rückschnitt spart Platz im Vorratsschrank.
Wurzeln
Der Wurzelschnitt ist ein obligatorischer Vorgang und zeitlich begrenzt. Die Wurzeln müssen innerhalb eines Monats nach dem Ausgraben entfernt werden. Wird dies vernachlässigt, beginnt der Knoblauch während der Lagerung zu sprießen, die Zehen werden klein und trocknen aus, da alle nützlichen Elemente vom Stängel aufgenommen werden. Der optimale Zeitpunkt für diesen Vorgang ist 7-8 Tage nach der Ernte. Falls gewünscht, können Sie die Wurzeln 3-4 Tage nach dem Ausgraben kürzen.

Schnittwerkzeuge
Beim Beschneiden wählt jeder Gärtner das am besten geeignete Werkzeug. Die am häufigsten verwendeten sind:
- Gartenschere. Diese ist zum Schneiden dichter Äste gedacht. Sie ist nicht besonders einfach zu bedienen, wird aber dennoch von erfahrenen Gärtnern verwendet.
- Ein Messer. Dieses Werkzeug erleichtert das Beschneiden, erhöht aber das Risiko einer Handverletzung. Arbeiten Sie vorsichtig und verwenden Sie ein scharfes Messer. Ein stumpfer Gegenstand erschwert und verlangsamt den Vorgang nur.
- Büroschere. Die bequemste Option. Sie eignet sich zum Trimmen von Spitzen und Wurzeln. Verwenden Sie Scheren für Karton oder dickes Papier; sie sind am stabilsten und am besten für diese Aufgabe geeignet.
Fehler, Konsequenzen und wie man sie vermeidet
Ein zu frühes Austreiben der Blätter schwächt die Pflanze. Die Zwiebel wird nicht mehr mit Nährstoffen versorgt, was zur Schwächung und zum Absterben der Pflanze führt.
Das Entfernen der Blätter zum Zeitpunkt der Blattbildung schwächt die Pflanzen und führt in manchen Fällen zu einer Infektion. Die Krankheit breitet sich schnell auf den Pflanzenstamm aus und befällt die neu gebildeten Zehen. Dies kann zu teilweisen Ernteverlusten führen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Reifezeitpunkt der Pflanzen sorgfältig zu überwachen und das Verfahren mit Sorgfalt durchzuführen.











