- Geschichte der Auswahl
- Beschreibung und Foto
- Obst
- Büsche
- Eigenschaften der Sorte
- Produktivität und Fruchtbildung
- Geltungsbereich
- Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
- Vorteile und Nachteile
- Wachsende Setzlinge
- Bodenvorbereitung
- Überprüfung der Saatgutqualität
- Aussaat- und Pflanzschema
- Pflege
- Setzlinge im Freiland pflanzen
- Sämlinge vorbereiten
- Härten
- Top-Dressing
- Böden und Beete
- Standort auswählen
- Dünger
- Überweisen
- Pflege
- Bewässerung und Bodenpflege
- Top-Dressing
- Sprühen gegen Krankheiten
- Buschbildung
- Ernte und Verwendung von Nutzpflanzen
- Bewertungen
Auberginen wurden von arabischen Eroberern nach Europa gebracht. Schnell entwickelten sie sich von einer Kuriosität aus Übersee zu einem weltweiten Favoriten, und ihre Früchte fanden breite Verwendung in der Küche. Züchter entwickelten zahlreiche Sorten, doch die Aubergine „Black Beauty“ fiel sofort ins Auge und wurde zum Liebling von Hobbygärtnern und Sommerbewohnern.
Geschichte der Auswahl
Diese Sorte wird oft mit der niederländischen Auberginenhybride Black Beauty verwechselt, was übersetzt „Schwarze Schönheit“ bedeutet. Black Beauty ist jedoch eine Sorte, keine Hybride. Sie wurde von Züchtern des russischen Agrarunternehmens Poisk entwickelt. Feldversuche wurden 2003 durchgeführt. Bis 2006 wurde die Sorte Black Beauty in das staatliche Register der Züchtungserfolge aufgenommen. Sie wird für den Anbau im Nordkaukasus und in den zentralen Schwarzerderegionen empfohlen.
Beschreibung und Foto
Interessant sind auch die Früchte der Black Beauty, die sich optisch von den üblichen, länglichen Auberginen, wie sie etwa bei der weit verbreiteten Sorte Almaz vorkommen, unterscheiden.
Obst
Die Auberginen dieser Sorte sind länglich, birnen- oder herzförmig. Sie sind fleischig und wiegen 110–200 Gramm, können aber auch bis zu 250 Gramm schwer werden. Diese Schönheiten werden 12–15 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von 10–12 Zentimetern. Die Frucht ist bei Handelsreife dunkelviolett, bei biologischer Reife violett-schwarz. Die Schale ist glatt, dünn, fest und elastisch und glänzt satt. Auf der Schale sind kleine helle Streifen und Flecken zu sehen. Der Kelch ist leicht mit Stacheln besetzt.
Das Fruchtfleisch ist hell und cremig. Es kann einen gelblichen oder grünlichen Farbton annehmen. Diese Sorte hat einen hervorragenden Geschmack; das Fruchtfleisch ist fest, aber dennoch saftig und nicht bitter. Es enthält eine kleine Anzahl von Kernen.

Büsche
Diese Sorte zeichnet sich durch kompakte, halb ausladende Büsche mittlerer Wuchskraft aus. Die Triebe haben kurze Internodien, sind dicht behaart und anthocyanfarben. Der Blütenstiel ist mit weichen Stacheln besetzt. Die Blätter sind sattgrün, mittelgroß, gut bestachelt und haben einen leicht gezähnten Rand.
Eigenschaften der Sorte
Bei der Sortenwahl sind Ertragskennzahlen, Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlinge sowie der Reifezeitpunkt wichtig.
Produktivität und Fruchtbildung
Die Auberginensorte Black Beauty ist eine Zwischensaison. Von der Keimung bis zur Fruchtbildung vergehen 120–140 Tage. Beim Anbau in Gewächshauserde werden die ersten Auberginenfrüchte zwei Wochen früher geerntet.

Diese Sorte ist sehr ertragreich. Bei guter landwirtschaftlicher Praxis können bis zu 10 Kilogramm Obst pro Quadratmeter geerntet werden. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 5-6,5 Kilogramm. Ein einzelner Busch bringt pro Saison über 3 Kilogramm ein. Pro 100 Quadratmeter und Saison können bis zu einer halben Tonne Obst geerntet werden.
Geltungsbereich
Auberginen gelten als Freilandkultur. Diese Sorte kann jedoch auch unter geschützten Bedingungen (Gewächshäuser aus Kunststoff, Polycarbonat oder Glas) erfolgreich angebaut werden. Sie ist nicht für den Anbau im industriellen Maßstab vorgesehen.
Die Sorte eignet sich für den Hobbyanbau auf kleinen Flächen, in Sommerhäusern und Gartengrundstücken.
Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Diese Sorte ist resistent gegen Auberginenkrankheiten und Schädlinge, insbesondere Phytoplasmose, Echten Mehltau und Kraut- und Knollenfäule. Sie ist jedoch anfällig für Wurzelfäule, insbesondere wenn sie auf Böden angebaut wird, in denen keine Fruchtfolge eingehalten wird. Zur Vorbeugung wird eine regelmäßige Bodenlockerung empfohlen.

Bei einer Infektion der Auberginen sollte die gesamte Pflanze entfernt und die infizierte Erde mit einer Fungizidlösung besprüht werden. Eine geeignete systemische Lösung ist Fundazol, das teilweise auch insektizid wirkt. Pflanzungen dieser Sorte sind anfällig für Virusflecken und können auch vom Kartoffelkäfer befallen werden.
Vorteile und Nachteile
Wie alle Auberginensorten und -hybriden hat auch die Black Beauty ihre Vor- und Nachteile. Doch man muss ihr zugutehalten, dass ihre Stärken ihre Schwächen bei weitem überwiegen.
Vorteile:
- schonende Reifung der Früchte;
- originelle Form, attraktives Aussehen;
- hohe Haltbarkeit und Transportfähigkeit der Früchte;
- leckere Früchte mit saftigem Fruchtfleisch, ohne Bitterkeit;
- Schlichtheit der Sorte, Anpassung an verschiedene Wachstumsbedingungen;
- Vielseitigkeit der Fruchtverwendung;
- kräftiges Wachstum, hohe und stabile Erträge;
- Resistenz gegen die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge der Aubergine;
- die Sorte entwickelt sich und trägt problemlos Früchte sowohl im offenen als auch im geschlossenen Boden;
- Junge Auberginen werden mit Schale gekocht.

Mängel:
- einige der Auberginenfrüchte können eine für die Sorte untypische längliche Form haben;
- Den Früchten fehlt es an Einheitlichkeit und Marktfähigkeit. Diese Sorte zeichnet sich durch eine kleine Fruchtgröße aus. Diese Auberginen sind nicht für den Marktverkauf geeignet;
- Die Sorte verträgt plötzliche Temperaturschwankungen nicht gut. Ein plötzlicher Kälteeinbruch nach längerer Hitze kann zum Abfallen der Eierstöcke führen.
- Wenn die Frucht überreif ist, kann Bitterkeit auftreten.
Wachsende Setzlinge
Die Sorte wird hauptsächlich aus Setzlingen gezogen. In südlichen Regionen ist die direkte Aussaat in den Boden möglich. Effizienter, korrekter und zuverlässiger ist jedoch der Anbau von Auberginen aus Setzlingen.

Bodenvorbereitung
Ein nährstoffreiches, gesundes Substrat ist entscheidend für die Anzucht kräftiger Setzlinge. Es sollte keine großen Mengen Unkrautsamen, schädliche Pilzsporen oder Bodenschädlinge enthalten. Ideal ist der Kauf einer fertigen Blumenerde. Hochwertige Blumenerde ist jedoch nicht billig. Gärtner können sie problemlos selbst herstellen.
Überprüfung der Saatgutqualität
Beim Kauf von Saatgut seriöser Hersteller entfallen Qualitätsprüfungen. Diese haben bereits alles für den Gärtner erledigt und das Pflanzgut sogar mit Thiram behandelt. Hauptsache, die Originalverpackung ist unbeschädigt und das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten.
Wenn Sie jedoch preiswertes, sortenreines Saatgut gekauft haben oder das Pflanzmaterial selbst gesammelt wurde, ist es notwendig, dessen Qualität zu überprüfen.
Zunächst werden die Samen nach Größe sortiert, wobei die kleinsten, unförmigen oder schimmeligen Samen aussortiert werden. Anschließend wird das Pflanzmaterial eine halbe Stunde lang in Salzwasser eingeweicht. Alle Samen in voller Größe bleiben am Boden des Behälters, während die leeren an die Oberfläche schwimmen. Diese sollten gesammelt und entsorgt werden, während die zum Pflanzen ausgewählten Samen gründlich getrocknet werden sollten.

Aussaat- und Pflanzschema
Vor der Aussaat die Samen 20–30 Minuten in einer dunkelrosa Kaliumpermanganatlösung einweichen. Nach der Desinfektion die Samen einen Tag lang in einem Wachstumsstimulans einweichen. Geeignet sind Radipharm, Gibberlin oder Kornevin. Anschließend die Samen mehrere Tage lang stratifizieren, indem sie auf der untersten Ablage des Kühlschranks gelagert werden.
Anschließend säen Sie die Samen in mit feuchter Erde gefüllte Becher, Kassetten oder kleine Kästen. Legen Sie die Samen 1,0–1,5 Zentimeter tief in die Erde, bedecken Sie sie mit Erde und gießen Sie vorsichtig. Am besten besprühen Sie die Samen großzügig mit einer Sprühflasche, damit sie nicht zu tief einsinken.

Pflege
Decken Sie die Behälter mit den eingepflanzten Samen mit Frischhaltefolie ab und stellen Sie sie an einen warmen Ort. Die Keimlinge erscheinen in der Regel innerhalb von 7–10 Tagen. Halten Sie die optimale Temperatur für die Keimung ein: 23 °C bis 28 °C. Auberginen gedeihen sowohl bei Licht als auch bei Wärme. Sämlinge benötigen 10–12 Stunden Tageslicht und gleichmäßige Wärme. Bei unzureichendem Tageslicht ist eine zusätzliche Beleuchtung mit Leuchtstofflampen erforderlich.
Andernfalls strecken sich die Sämlinge schnell in die Höhe und werden schwach und kränklich. Sollten die Sämlinge zu groß werden, verwenden Sie den Wachstumsregulator Atlet. Regelmäßiges Lüften ist während der Kultur unerlässlich, und die Luftfeuchtigkeit sollte 65–70 % nicht überschreiten. Mindestens ein- bis zweimalige Gaben eines universellen Mehrnährstoffdüngers mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt sowie ein Fungizid zum Schutz vor Pilzkrankheiten sind notwendig. Das systemische Präparat Quadris ist hierfür eine ausgezeichnete Wahl.

Setzlinge im Freiland pflanzen
Vor Auberginensetzlinge in den Boden pflanzen Die Pflanze muss durch Düngen und Abhärten vorbereitet werden. Dies gewährleistet eine hohe Überlebensrate und eine schnelle Entwicklung.
Sämlinge vorbereiten
Wichtig ist, die Pflanzen als Setzlinge nicht zu stark zu belichten. Idealerweise werden sie nach 80 Tagen ins Freiland gepflanzt. Zuvor sind jedoch einige Vorbereitungen nötig.
Härten
Damit die Jungpflanzen das Umpflanzen problemlos überstehen und gesund bleiben, müssen sie abgehärtet werden. Dies ist besonders bei Jungpflanzen aus der Zimmerkultur wichtig. Öffnen Sie drei bis vier Wochen vor dem Einpflanzen das Fenster über den Pflanzen. Öffnen Sie dies zunächst kurz – für etwa 15 Minuten – und steigern Sie die Lüftungsdauer nach und nach. Vermeiden Sie jedoch Zugluft. Eine Woche vor dem Einpflanzen können Sie die Anzuchtschalen für eine Stunde ins Freie stellen und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Top-Dressing
Vor dem Pflanzen einen Mehrnährstoffdünger mit der Formel NPK 20.20.20 und ein Wachstumsstimulans auftragen. Dies hilft, den Transplantationsstress zu überwinden – zum Beispiel das italienische Megafol.
Böden und Beete
Die Bodenvorbereitung vor der Pflanzung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernte. Diese landwirtschaftliche Praxis kann entweder im Herbst oder im zeitigen Frühjahr durchgeführt werden. Sie umfasst die folgenden Schritte:
- gründliches Jäten der Beete;
- Ausbringen von 4–5 Kilogramm verrottetem Mist pro 1 Quadratmeter;
- Anwendung von mineralischen Granulatdüngern: Ammoniumnitrat – 30–50 Gramm, 70–80 Gramm Phosphor-Kalium-Dünger;
- Graben oder Pflügen des Bereichs;
- reichliches Gießen der Beete mit Wasser.

Im Frühjahr müssen 2–3 Wochen vor dem Pflanzen der Setzlinge vorbereitende Maßnahmen durchgeführt werden.
Standort auswählen
Wählen Sie zunächst einen Standort auf dem Grundstück aus, an dem die Auberginenbeete angelegt werden sollen. Es sollte ein sonniger, warmer Platz sein, der vorzugsweise vor starkem Wind geschützt ist. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, welche Pflanzen dort angebaut wurden.
Die besten Vorgänger für Auberginen sind Zwiebeln, Karotten, Gurken sowie Hülsenfrüchte und Melonen. Ideal sind Beete, die nach Gründüngung (Gründünger) angebaut werden. Auberginen sollten nicht nach verwandten Kulturen wie Kartoffeln, Paprika und Tomaten gepflanzt werden. Sie haben ähnliche Krankheiten und Schädlinge, die sich im Boden ansammeln. Pflanzen Sie sie nach nach bodenzermürbendem Mais.
Dünger
Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist es notwendig, dem Boden vor dem Pflanzen organische Stoffe hinzuzufügen und regelmäßig mit Mehrnährstoffdüngern zu düngen.

Überweisen
Der optimale Zeitpunkt für das Umpflanzen von Auberginen ins Freiland ist je nach Anbaugebiet Mai bis Anfang Juni. Das Umpflanzen erfolgt, wenn die Sämlinge 55–65 Tage alt sind. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Pflanzen 10–12 Blätter haben und möglicherweise bereits blühen. Jungpflanzen sollten zunächst tagsüber vor Sonnenlicht geschützt und nachts vor Kälte geschützt werden.
Pflege
Zur Pflege von Auberginenpflanzungen gehören rechtzeitiges Gießen, regelmäßiges Düngen mit Mehrnährstoffdüngern, vorbeugendes Besprühen gegen Krankheiten und Schädlinge, hygienische Reinigung und rechtzeitige Ernte.
Bewässerung und Bodenpflege
Zu Beginn ihrer Entwicklung müssen Auberginen einmal pro Woche gegossen werden. Mit zunehmender Reife der Früchte erhöht sich die Gießhäufigkeit je nach Region und Bodenart auf zwei- oder sogar dreimal. Die Pflanze verträgt keine Sprinklerbewässerung. Regelmäßiges Lockern und Jäten des Bodens rund um die Auberginenpflanzungen ist unerlässlich. Die Sorte reagiert gut auf das Mulchen des Wurzelbereichs.

Top-Dressing
Um hohe Erträge zu erzielen, ist je nach Entwicklungsstadium der Aubergine eine regelmäßige Düngung mit Mehrnährstoffdüngern erforderlich. Zu Beginn der Vegetationsperiode benötigt die Sorte mehr Stickstoff, während sie während der Fruchtbildung und Reifung mehr Phosphor und Kalium benötigt. Die empfohlene Anwendungshäufigkeit beträgt alle 10–14 Tage.
Sprühen gegen Krankheiten
Um eine hohe landwirtschaftliche Produktivität zu gewährleisten, werden Auberginenkulturen vorbeugend gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt. Pro Saison sind mindestens zwei bis drei Spritzungen erforderlich. Die Verwendung eines Insektizids und eines Fungizids in einer Tankmischung ist möglich, sofern sie kompatibel sind. Geeignete Produkte sind beispielsweise Aktara und Quadris.

Buschbildung
An jeder Auberginenpflanze sollten maximal 10 Fruchtknospen belassen werden, um künftige Verkleinerung der Früchte zu verhindern. Das Ausknipsen von Seitentrieben ist nicht zwingend erforderlich und liegt im Ermessen des Gärtners. Vertrocknete, vergilbte Blätter und beschädigte Früchte sollten jedoch regelmäßig entfernt werden.
Ernte und Verwendung von Nutzpflanzen
Black Beauty-Früchte sind vielseitig einsetzbar. Sie werden in verschiedenen Gerichten verwendet und dienen der Konservierung und Weiterverarbeitung, unter anderem auch der Kaviarherstellung. Sie eignen sich auch zum Trocknen und Grillen. Die Ernte erfolgt morgens oder abends, beginnend mit der technischen Reife.

Bewertungen
„Eine hervorragende Auberginensorte. Die Früchte sind köstlich und schön. Wir braten sie, legen sie ein und machen Kaviar daraus. Ein großes Plus ist der geringe Pflegeaufwand der Black Beauty. Und die Auberginen sind sehr gesund. Ich kann sie jedem empfehlen!“
Inna Ivashova, Anapa
„Ich liebe diese Sorte! Die Auberginen sind wirklich wunderschön. Die Früchte sind lecker, wenn auch nicht groß. Diese Aubergine hat mich noch nie im Stich gelassen und hatte selten Probleme. Ich werde diese Sorte weiter anbauen.“
Swetlana Zemtsova, Twer











