- Ursachen von Krankheiten
- Lichtmangel
- Wassermangel
- Kaltes Wasser
- Nährstoffmangel im Boden
- Arten von Krankheiten: Behandlung und Prävention
- Blattkräuselung
- Schwarzbeinigkeit
- Schwarzer Fleck
- Echter Mehltau
- Phomopsis
- Spätfäule
- Tabakmosaik
- Alternaria
- Sklerotinia
- Cercospora-Blattfleckenkrankheit
- Phytoplasmose (Stolbur)
- Verticillium-Welke
- Innere Nekrose
- Blütenendfäule
- Häufige Schädlinge und ihre Bekämpfung
- Blattlaus
- Kartoffelkäfer
- Confidor-Maxi
- Prestige
- Killer
- Calypso
- Fitoverm
- Boverin
- Agravertin
- Corado
- Spinnmilbe
- Fitoverm
- Bitoxybacillin
- Actellic
- Neoron
- Sonnenmilbe
- Kolloidaler Schwefel
- Traditionelle Methoden
- Weiße Fliege
- Kreuzblütler-Erdfloh
- Maulwurfsgrille
- Behandlung mit chemischen und biologischen Verbindungen
- Warum werden Blätter gelb?
Zahlreiche Schädlinge und verschiedene Auberginenkrankheiten können den Ertrag dieser Kulturpflanze mindern und sogar zum Absterben führen. Die richtige Pflege, rechtzeitige Düngung und vorbeugende Maßnahmen helfen Gärtnern, diese Probleme zu überwinden und ausreichend violette Früchte im Garten anzubauen. Pflanzen, die ausreichend Nährstoffe und Feuchtigkeit erhalten, sind weniger anfällig für Krankheiten und widerstandsfähiger gegen Insektenbefall.
Ursachen von Krankheiten
Auberginen sind wärme- und lichtbedürftige Pflanzen. In gemäßigten Kontinentalklimazonen ist der Anbau schwierig. Die Reifezeit beträgt mehr als drei Monate. Sämlinge werden zunächst gezogen und im späten Frühjahr in den Garten verpflanzt. Bei unsachgemäßer Pflege ist eine schlechte Ernte zu erwarten.
Lichtmangel
Sämlinge, die auf der Fensterbank wachsen, und Auberginen, die sich im Gartenbeet entwickeln, benötigen ausreichend Sonnenlicht. Die Beleuchtung sollte kontrolliert werden. Es ist nicht ratsam, junge Sämlinge den ganzen Tag dem Tageslicht auszusetzen. Zu viel Licht führt dazu, dass sich die Pflanzen in die Länge ziehen. Wachsende Setzlinge sollten nicht mehr als 10 Stunden Tageslicht pro Tag erhalten.
Auberginen im Gewächshaus benötigen ausreichend Licht, insbesondere während der Knospenbildung und Blüte. Die Blüten müssen direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, sonst fallen sie ab. Es empfiehlt sich, Blätter zu entfernen, die die Knospen beschatten.

Auberginen benötigen während der Reifezeit viel Sonnenlicht. Im Schatten anderer Pflanzen wächst das Gemüse schlecht und wird klein. Auberginenblätter müssen von unten beleuchtet werden. Dazu wird der Boden mit weißer Folie oder Mulch bedeckt, um das Licht zu reflektieren. Ausgewachsene Pflanzen benötigen 12 Stunden Tageslicht.
Wassermangel
Auberginen sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Der Boden unter den Pflanzen sollte immer leicht feucht sein. Staunässe ist zu vermeiden. Ist der Boden zu nass, werden die Auberginen krank und faulen. Bei heißem Wetter gießen Sie die Pflanzen jeden zweiten Tag. Geben Sie 3–5 Liter warmes Wasser unter die Wurzeln. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Blätter nicht nass werden. Beim Umpflanzen ins Gartenbeet und während der Fruchtbildung empfiehlt sich großzügiges Gießen. Während der Fruchtreife gießen Sie die Auberginen 1–2 Mal pro Woche.

Kaltes Wasser
Auberginen sind sehr anspruchsvoll, was die Wärme angeht. Diese Pflanze benötigt warme Wurzeln. Sämlinge werden ins Freiland umgepflanzt, wenn sich der Boden auf 20 Grad Celsius erwärmt. Für eine reiche Fruchtbildung benötigen Auberginen warmes Wetter. Die optimale Temperatur für die Entwicklung liegt bei 25-28 Grad Celsius.
Auberginen vertragen Hitze gut. Bereits ab 15 Grad Celsius können sie jedoch ihre Blüten verlieren und keine Früchte mehr tragen. Für eine gute Ernte gießen Sie die Pflanzen ausschließlich mit warmem, abgesetztem Wasser. In kühlen, regnerischen Perioden tragen Auberginen selten Früchte. Kaltes Wasser und niedrige Temperaturen sind für die Pflanze gefährlich. Auberginen können sich mit einem Pilz infizieren, ihre Früchte verlieren und sogar absterben.

Nährstoffmangel im Boden
Auberginen bevorzugen fruchtbaren, sandigen Lehm oder lehmigen, neutralen Boden. In sauren und schlecht gedüngten Böden verfärben sich die Blätter ohne ersichtlichen Grund gelb. Das Hinzufügen von frischem Sägemehl zum Boden wird nicht empfohlen, da es den Boden ansäuert. Um den Säuregehalt zu reduzieren, fügen Sie Holzasche oder Dolomitmehl hinzu.
Auberginen reagieren empfindlich auf Stickstoff-, Phosphor- und Kaliummangel. Bei Stickstoffmangel im Boden werden die Blätter kleiner, vergilben und welken. Eine violette Verfärbung der Blätter deutet auf Phosphormangel hin. Gelbe Mosaikflecken auf den Blättern deuten auf Manganmangel hin. Verbrannte Blattränder deuten auf Kaliummangel hin. Bei Bormangel im Boden fallen die Blüten der Aubergine ab. Kalziummangel führt zum Absterben der Endknospen und zu weißen Streifen an den Blatträndern.

Das Düngen des Bodens vor dem Pflanzen kann helfen, unerwünschte Folgen zu vermeiden. Geben Sie pro Quadratmeter Erde einen Eimer verrotteten Mist hinzu. Füttern Sie die Auberginen während des Wachstums mit Kalium und Phosphor. Verwenden Sie zur Herstellung einer Lösung 40 Gramm Superphosphat und Kaliumnitrat pro 10 Liter Wasser. Für ein besseres Wachstum düngen Sie die Pflanzen mit organischer Substanz (1 Liter Königskerze pro 10 Liter Wasser).
Gießen Sie 0,5 Liter einer beliebigen Nährstoffmischung unter jede Pflanze. Wenn saurer Boden gekalkt wurde, reichern Sie ihn mit Kaliummagnesiumsulfat (30 Gramm pro Quadratmeter) an. Humusreicher neutraler Boden wird mit Mangansulfat gedüngt. Saure Böden werden mit Calciumnitrat angereichert.
Arten von Krankheiten: Behandlung und Prävention
Auberginenkrankheiten können durch widrige Witterungsbedingungen (Regen, Kälte), unsachgemäße Pflege oder Nährstoffmangel im Boden ausgelöst werden. Pflanzen infizieren sich mit Pilz-, Bakterien- und Virusinfektionen, die im Boden, auf Ernterückständen des Vorjahres oder auf Unkraut vorkommen. Auberginensamen sind häufig die Infektionsquelle.

Um Krankheiten vorzubeugen, legen Sie die Samen vor dem Pflanzen 30 Minuten lang in eine Kaliumpermanganatlösung. Auberginen können durch Insekten mit verschiedenen Viren oder durch windiges Wetter infiziert werden. Die primäre Methode zur Krankheitsbekämpfung ist die vorbeugende Behandlung mit Fungiziden, chemischen oder biologischen Mitteln und Hausmitteln.
Blattkräuselung
Auberginenblätter können sich aufgrund von Faktoren wie zu wenig oder zu viel Wasser, schlechter Beleuchtung, Mineralstoffmangel und Bodensalzgehalt einrollen. Diese Pflanze hat große Blätter und Feuchtigkeit verdunstet sehr schnell. Wird das Gießen verzögert, rollen sich die Blätter ein und trocknen aus, und der Boden sammelt Salze an.

Pflanzen reagieren unmittelbar nach der Düngung sehr empfindlich auf Wasserstress. Bei regelmäßigem Gießen rollen sich die Blätter nicht ein. Häufiges Gießen löst Salze und verringert deren Konzentration. Allerdings können sich Blätter auch bei Mineralstoffmangel im Boden einrollen. In diesem Fall verlieren sie ihre natürliche grüne Farbe, werden gelb, blass und fleckig. Um dem entgegenzuwirken, geben Sie dem Boden Mineralstoffpräparate hinzu, um den Mangel auszugleichen.
Schwarzbeinigkeit
Es handelt sich um eine Pilzerkrankung, die vor allem Auberginensetzlinge befällt. Der Wurzelhals der Pflanzen verdunkelt sich, und an der Stängelbasis bildet sich eine schwarze Einschnürung. Die Setzlinge welken und fallen um, als wären sie niedergemäht worden. Der Pilzbefall ist im Boden vorhanden und führt dazu, dass der Stängel weich wird und sich schwarz verfärbt. Bei den ersten Anzeichen der Krankheit werden die Setzlinge mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung gegossen oder mit Trichodermin behandelt.

Die Krankheit entwickelt sich, wenn der Boden sehr feucht ist. Der Boden um die Pflanze sollte gelockert und mit Asche und Flusssand bestreut werden. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit lange im Wurzelhals verbleibt.
Schwarzer Fleck
Anzeichen der Krankheit: Auf Auberginenblättern erscheinen dunkle Flecken mit gelbem Rand, die anschließend gelb werden und abfallen, wodurch die Pflanzen schwach und schlecht entwickelt bleiben. Die Infektion befällt sogar die Früchte. Auslöser der Krankheit sind anhaltende Regenfälle, niedrige Temperaturen und Kaliummangel im Boden. Diese bakterielle Infektion wird auf verschiedene Weise bekämpft. Vor dem Pflanzen werden die Samen in einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder dem Biofungizid Planriz eingeweicht. Sämlinge werden vor dem Pflanzen mit einer Lösung aus Fitosporin, Baktofit oder Fitolavin behandelt.

Echter Mehltau
Es handelt sich um eine Pilzerkrankung. Auf Auberginenblättern bildet sich ein weißer Myzelbelag. Nach der Sporenreife bilden sich Flüssigkeitströpfchen darauf. Das Myzel erscheint fleckenweise. Die Infektion befällt zunächst die bodennahen Blätter und breitet sich später auf die gesamte Pflanze aus. Die Krankheit verschlimmert sich bei heißem, feuchtem Wetter und übermäßiger Stickstoffdüngung.
Die Zugabe von Phosphor und Kalium zum Boden erhöht die Resistenz gegen den Erreger. Fungizide wie Topaz, Skor und Fundazol wirken gegen Echten Mehltau. Biofungizide wie Planriz, Fitosporin und Pseudobacterin gelten als sicherer.

Phomopsis
Die Krankheit zeigt sich auf Früchten in Form von trockenen, hellbraunen Flecken. Diese Flecken vergrößern sich und werden weicher. Die Krankheit befällt die gesamte Frucht und führt zu Fruchtfäule. Die braunen Flecken auf den Blättern breiten sich aus und führen zu Blattschrumpfung. Diese Pilzerkrankung entwickelt sich bei heißen, regnerischen Perioden und übermäßiger Stickstoffdüngung. Vorbeugend wird Bordeauxbrühe angewendet. Die Krankheit wird mit Fungiziden auf Basis von Carbendazim und Prochloraz behandelt.
Spätfäule
Die Krankheit befällt zunächst die Blätter der Aubergine, wo sich braune Flecken mit hellem Rand bilden. Bei feuchtem Wetter bilden sich auf der Blattunterseite Sporenbildungsspuren – ein weicher, weißer Belag. Später greift die Infektion auf die Früchte über. Auf den Auberginen bilden sich dunkle, pelzige Flecken, die stetig größer werden. Zur Vorbeugung werden die Pflanzen mit Knoblauchaufguss und verdünnter Molke besprüht.

Das Bestäuben mit Asche verlangsamt das Wachstum der Flecken. Zur Behandlung der Infektion werden Bordeauxbrühe, Kupfersulfat sowie Quadris, Antracol und HOM eingesetzt. Biopräparate wie Fitosporin und Baktofit können zum Schutz vor Krautfäule eingesetzt werden.
Tabakmosaik
Es handelt sich um eine Viruserkrankung. Die Infektion findet sich in Pflanzenresten und breitet sich über Insekten, Erde und Werkzeuge auf gesunde Pflanzen aus. Befallene Blätter sind mit gelben und dunkelgrünen Mosaikflecken bedeckt. Die Früchte der infizierten Pflanzen wachsen klein und krumm.
Zur Vorbeugung werden Auberginen mit Milch und Waschseife besprüht. Zur Behandlung werden Fitosporin und Uniflor-Micro verwendet. Virusinfizierte Auberginen können jedoch nicht behandelt werden. Die Pflanzen werden aus dem Garten entfernt und verbrannt. Gegen Insekten, die das Virus verbreiten, werden Insektizide wie Confidor und Aktara eingesetzt.

Alternaria
Diese Krankheit wird auch als Grauschimmel bezeichnet. Auf den Blättern bilden sich zahlreiche braune, dunkle und graue Flecken. Die Infektion befällt auch die Früchte selbst. Auf Auberginen bilden sich dunkle Flecken, die sich anschließend mit einem grauen Belag überziehen, verschmelzen und weich werden. Der Pilzbefall ist bei heißem und feuchtem Wetter aktiver. Am häufigsten sind spät reifende Sorten betroffen, wobei bodennah gepflanzte Auberginen verfaulen.
Zur Bekämpfung der Infektion werden Bordeauxbrühe, Kartotsid, Kuproksat, Yunomil MC, Immunotocyte und Trichodermin verwendet.
Sklerotinia
Diese Pilzerkrankung wird auch als Weißfäule bezeichnet. Die Infektion befällt zunächst das Wurzelsystem. Anschließend breitet sie sich auf den Stamm aus, wo dieser verdickt und mit einem weißen Belag überzogen wird. Die Nährstoffversorgung anderer Pflanzenteile wird verlangsamt. Auf Blättern und Früchten bilden sich dunkle Flecken, die anschließend weich werden und sich mit einem weißen Belag überziehen. Die Früchte verformen sich und es bilden sich schwarze Sklerotien. Die Infektion ist bei kaltem und regnerischem Wetter am aktivsten.
Auberginen aus dem Garten sind häufig von Sklerotinia befallen. Um der Krankheit vorzubeugen, besprühen Sie die Ernte mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat. Betroffene Auberginen werden aus dem Garten entfernt.
Cercospora-Blattfleckenkrankheit
Der Pilz befällt zunächst die Blätter und verursacht zahlreiche kleine gelbe Flecken. Bei feuchtem Wetter bilden sich auf dem befallenen Gewebe olivfarbene Sporen. Mit der Zeit breiten sich die gelben Flecken aus, was zur Vergilbung und Austrocknung des gesamten Blattes führt. Die Früchte der betroffenen Pflanzen sind klein und verkrüppelt. Zur Vorbeugung der Krankheit werden Bordeauxbrühe und Fungizide eingesetzt. Eine Düngung mit komplexen Mineralstoffpräparaten kann die Widerstandskraft erhöhen.

Phytoplasmose (Stolbur)
Der Erreger wird über Zikaden auf Auberginen übertragen. Bei heißem Wetter verstärkt sich die Infektion. Befallene Blätter verfärben sich gelb, ihre Ränder trocknen aus und kräuseln sich. Die Früchte werden klein, holzig und trocken. Es gibt auch eine grüne Form des Stolbur. Die Blätter verfärben sich kaum. Die Krankheit befällt die Blüten – sie entwickeln sich nicht mehr, trocknen aus und sterben ab. Befallene Pflanzen werden aus dem Garten entfernt.
Zur Bekämpfung von Insektenüberträgern werden Insektizide (Aktara, Actellic) eingesetzt.
Verticillium-Welke
Der Erreger dringt in die Pflanze ein und führt zum Gefäßtod. Der Wasseraustausch innerhalb der Pflanze wird gestört, wodurch die Blätter gelb werden und die Pflanze welkt. Die Stängelmitte verfärbt sich schwarz und sondert einen schmutzig-weißen, zähen Schleim ab. Der Erreger wird durch saugende Insekten übertragen oder gelangt über den Boden oder Pflanzenreste in die Pflanze. Welken tritt bei plötzlichen Wetterumschwüngen auf, wenn Regentage schnell auf Hitzetage übergehen.

Verwenden Sie zur Vorbeugung eine Lösung aus Kaliumpermanganat und Fitosporin. Zur Stärkung der Immunität werden Auberginen mit Phosphor und Kalium gedüngt. Die Pflanzen werden mit Insektiziden gegen saugende Insekten behandelt. Unkraut und kranke Pflanzen werden vom Feld entfernt.
Innere Nekrose
Die Krankheit wird durch eine Virusinfektion verursacht. Infizierte Auberginen entwickeln abgestorbenes Gewebe. Diese sind an braunen Flecken auf dem Schnitt zu erkennen. Die Krankheit beginnt am Stiel und breitet sich über die gesamte Frucht aus. Zu wenig Licht, zu viel Feuchtigkeit und Stickstoffdünger begünstigen die Infektion. Kaliumpräparate können die Entwicklung innerer Nekrosen hemmen. Zur Vorbeugung werden die Samen vor der Aussaat mit Kaliumpermanganat behandelt. Sämlinge werden mit einer Borsäurelösung besprüht. Kranke Blätter und Früchte werden von den Pflanzen entfernt.

Blütenendfäule
Symptome einer bakteriellen Erkrankung: Auf der Oberseite der Aubergine bildet sich ein heller, wassergetränkter Fleck, der wächst und die Frucht verfault. Die Krankheit kann auch nicht-infektiöser Natur sein (zu wenig Feuchtigkeit, zu viel Stickstoffdünger). Zur Vorbeugung kann die Pflanze mit einer Calcium- oder Kaliumnitratlösung besprüht werden. Regelmäßiges Gießen ist unerlässlich.
Häufige Schädlinge und ihre Bekämpfung
Auberginen sind anfällig für Schädlingsbefall. Insekten und ihre Larven ernähren sich vom Pflanzensaft oder den Blättern. Zur Bekämpfung verschiedener Schädlinge werden Insektizide, Chemikalien und Hausmittel eingesetzt.

Blattlaus
Dieses kleine, hellgrüne, weichhäutige Insekt bildet zahlreiche Kolonien, die sich typischerweise auf Auberginenblättern niederlassen und sich von deren Saft ernähren. Die Pflanze vertrocknet und stirbt ab. Zur Bekämpfung von Blattläusen werden Insektizide (Malathion, Kelthane) eingesetzt. Es wird empfohlen, die Pflanzen vor oder nach der Blüte zu behandeln. Während der Fruchtbildung sollten Auberginen nicht besprüht werden.
Sie können eine Asche-Seifen-Lösung zubereiten und die Blätter damit vorsichtig mit einem Schwamm waschen. Achten Sie dabei darauf, die Früchte selbst nicht zu berühren. Zur Bekämpfung von Blattläusen verwenden Sie einen Zwiebelsud oder einen Aufguss aus Tabakstaub.

Kartoffelkäfer
Dieses Insekt gilt als gefährlichster Feind der Aubergine. Es ist nicht leicht, ihn loszuwerden. Die erwachsenen Käfer überwintern tief im Boden und kommen im Frühjahr heraus, um sich auf Auberginen niederzulassen, sich von den weichen Stängeln und Blättern der Pflanze zu ernähren und sich aktiv zu vermehren. Die Larven dieser Käfer sind sehr gefräßig, während die erwachsenen Tiere weniger fressen. Durch den Fraß von Blättern werden die Käfer für die meisten Vögel hochgiftig. Nur Truthähne und Perlhühner können sich von ihnen ernähren. Die Käfer finden Auberginen mit ihrem Geruchssinn.
Wenn Sie stark duftende Pflanzen (Ringelblumen, Calendula, Wermut) in der Nähe von Auberginen pflanzen, kann sich die Anzahl der Insekten um das Zehnfache verringern.
Käfer können mit Insektiziden bekämpft werden. Das Besprühen der Pflanzen mit Chemikalien während der Fruchtbildung und der Eierstockbildung wird jedoch nicht empfohlen. Während dieser Phase der Pflanzenentwicklung können jedoch Volksheilmittel eingesetzt werden. Käfer können von Hand in Gläsern gesammelt, mit Holzasche oder Maismehl, Kiefernsägemehl zwischen den Reihen bestreut oder mit einem Sud aus Knoblauch, Walnussblättern und Schöllkraut besprüht werden.

Confidor-Maxi
Es handelt sich um ein systemisches Kontakt- und Mageninsektizid. Das Produkt wird mit Wasser verdünnt und bei trockenem, windstillem Wetter auf die Pflanzen aufgetragen. Der Wirkstoff Imidacloprid dringt in die Pflanze ein und vergiftet die Insekten, die sich von ihr ernähren. Die Wirkung der Behandlung ist innerhalb weniger Stunden spürbar und hält zwei Wochen an.
Prestige
Ein Insektizid auf Imidacloprid-Basis. Der Wirkstoff verteilt sich in den Pflanzenzellen und schützt sie so vor Käfern. Das Produkt neutralisiert zudem Pilz- und Bakterienbefall und erhöht so die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen. Zum Schutz vor Insekten werden die Wurzeln der Setzlinge vor dem Pflanzen acht Stunden lang in einer Prestige-Lösung eingeweicht.

Killer
Ein Insektizid, das gegen Kartoffelkäfer, Blattläuse und Weiße Fliegen eingesetzt werden kann. Das Gift gelangt über den Darm und die Atemwege in den Körper der Insekten. Es tötet sowohl erwachsene Käfer als auch deren Larven. Die Wirkung hält etwa einen Monat an. Das Gift lähmt das Nervensystem der Insekten und führt so zu deren Tod. Auberginen werden sechs Wochen vor der Reife mit dem Produkt behandelt.
Calypso
Ein Insektizid auf Basis von Thiacloprid. Das Gift gelangt über die Nahrung in den Körper des Käfers und führt zu dessen Tod. Die Wirkung setzt einige Stunden nach dem Besprühen der Kultur ein und bleibt einen Monat lang wirksam. Es wird bei den ersten Anzeichen eines Käferbefalls angewendet.
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Fitoverm
Ein biologisches Insektizid auf Basis von Aversectin C (einem mikrobiellen Nebenprodukt). Es gelangt über den Darm in den Körper der Käfer und tötet sie ab. Dieses Naturprodukt enthält keine giftigen Substanzen. Es wird empfohlen, der Sprühlösung eine kleine Menge Seife hinzuzufügen. Das Produkt wirkt sowohl gegen erwachsene Insekten als auch gegen deren Larven.
Boverin
Ein biologisches Produkt auf Pilzbasis. Es dient zur Bekämpfung von Weißen Fliegen, Kartoffelkäfern und deren Larven. Pilzsporen landen auf dem Körper des Insekts, keimen und führen zu dessen Tod. Die Lösung wird während der Vegetationsperiode auf Auberginen und den umgebenden Boden aufgetragen.

Agravertin
Das Produkt lähmt Insekten und deren Larven. Nach der Behandlung mit der Lösung sterben die Käfer innerhalb von 5 Tagen. Das Produkt wird bei Regen von den Pflanzen abgewaschen. Für eine vollständige Insektenbekämpfung wird empfohlen, die Behandlungen mehrmals im Abstand von 7 Tagen zu wiederholen.
Corado
Ein Insektizid auf Imidacloprid-Basis. Es dringt über den Darm in die Käfer ein, lähmt ihr Nervensystem und führt zum Tod. Die Wirkung hält mehrere Wochen an. Es wird empfohlen, es einen Monat vor der Ernte anzuwenden, damit die Giftstoffe die Pflanze verlassen können.

Spinnmilbe
Ein gefährlicher, winziger Schädling, der den Saft aus Auberginenblättern saugt. Anzeichen dafür sind helle Flecken auf den Blättern mit Gespinsten auf der Blattunterseite. Die Blätter trocknen anschließend aus. Dieses Insekt mindert den Ernteertrag. Es kann mit Insektiziden und Hausmitteln bekämpft werden.
Fitoverm
Ein Insektizid und Akarizid. Es gelangt durch Sprühen oder über Pflanzensaft in den Körper des Insekts. Es wirkt auf das Nervensystem und führt zur Lähmung und zum Tod der Zecke. Die Wirkung tritt innerhalb weniger Stunden nach der Behandlung der Auberginen ein und hält zwei Wochen an.

Bitoxybacillin
Ein bewährtes, sicheres insektizides Akarizid. Das Gift wird aus Sporen insektenpathogener Bakterien hergestellt, dringt in den Körper der Schädlinge ein und tötet sie ab. Das Produkt ist ungiftig. Auberginen können 7 Tage nach der Behandlung geerntet werden.
Actellic
Ein Insektizid auf Basis von Pirimiphosmethyl. Es wirkt sowohl bei Kontakt als auch bei Magensaft. Es tötet saftsaugende Insekten ab. Es wird empfohlen, Auberginen einen Monat vor der Ernte zu behandeln.

Neoron
Ein Akarizid mit geringer Bienentoxizität. Kann während der Blütezeit angewendet werden. Das Produkt dringt nicht in das Pflanzengewebe ein. Milben werden beim Sprühen bekämpft. Die Wirkung des Giftes wird durch Temperaturschwankungen nicht beeinträchtigt. Die Wirksamkeit des Produkts bleibt mehrere Wochen erhalten.
Sonnenmilbe
Ein Kontakt-Akarizid. Es wirkt durch Kontakt mit Insekten. Die Wirkung ist innerhalb einer halben Stunde nach dem Auftragen auf Auberginenblätter sichtbar. Dieses Produkt bekämpft sowohl erwachsene Insekten als auch deren Larven.

Kolloidaler Schwefel
Diese Chemikalie wird als Fungizid und zur Bekämpfung von Spinnmilben eingesetzt. Schwefel ist außerdem ein Pflanzennährstoff, der deren Wachstum und Entwicklung stimuliert. Auberginen werden an warmen Tagen (vorzugsweise morgens nach Tau) mit einer schwefelhaltigen Lösung besprüht. Die Pflanzen werden vor oder nach der Blüte behandelt.
Traditionelle Methoden
Bei leichtem Insektenbefall können Hausmittel helfen. Bereiten Sie beispielsweise eine Seifenlösung zu. Geben Sie 100 Gramm Seifenspäne in 5 Liter warmes Wasser. Pro Pflanze werden etwa 300 Milliliter Lösung benötigt. Tragen Sie die Mischung auf die Auberginenblätter auf. Sie können auch eine Tinktur aus Tabak, Paprika, Knoblauch- oder Zwiebelbrühe oder eine Lösung mit Ammoniak herstellen.

Weiße Fliege
Dieses kleine, weißflügelige Fluginsekt ernährt sich von Pflanzensaft und lässt ihn verwelken. Zur Bekämpfung der Weißen Fliege werden Klebefallen und Insektizide (Fitoverm, Aktar) eingesetzt. Eine Seifenlauge mit Löwenzahnaufguss oder eine Knoblauchtinktur wirken gegen die Insekten.
Kreuzblütler-Erdfloh
Kleine schwarze Käfer, die sich von jungen Blättern ernähren, können Setzlinge schnell zerstören. Ein Bestäuben mit Holzasche und gemahlenem Pfeffer kann helfen, die Insekten abzuwehren. Pflanzen können mit einer Lösung aus Essig, Limette, Knoblauch- oder Wermutaufguss behandelt werden. Zur Bekämpfung werden Insektizide eingesetzt. (Actellic).

Maulwurfsgrille
Dieses große braune Insekt mit langen Fühlern gräbt sich in den Boden ein. Es ernährt sich von Pflanzenwurzeln und kann an Stängeln nagen. Der Duft von Ringelblumen, Petersilie und Knoblauch schreckt die Maulwurfsgrille ab. Um dieses Insekt zu bekämpfen, behandeln Sie den Boden mit einer Lösung aus gemahlenem Pfeffer, Zwiebel- oder Knoblauchbrühe oder Grom und Medvetoks.
Behandlung mit chemischen und biologischen Verbindungen
Auberginen können durch die Behandlung mit chemischen oder biologischen Mitteln vor Krankheiten geschützt werden. Biochemische Mittel sind für Pflanzen und Bienen unschädlich. Sie werden aus Pilz- oder Bakterienmikroflora hergestellt.
Wenn Auberginenblätter scheinbar grundlos welken, empfiehlt sich die Verwendung biologischer Bodendesinfektionsmittel. In den Wurzeln können Pilze vorhanden sein. Zur Bodenreinigung werden folgende biologische Produkte eingesetzt: Trichodermin, Coniotirin, Fitosporin und Baktofit.

Chemische Mittel beseitigen Krankheiten schnell, neigen aber dazu, sich im Pflanzengewebe anzureichern. Diese Produkte werden einen Monat vor der Ernte auf die Pflanzen aufgetragen. Gegen eine Vielzahl von Auberginenkrankheiten werden eingesetzt: Bordeauxbrühe, Kupfersulfat, HOM, Kuproksat und Abiga-Peak.
Bei der Behandlung von Auberginen gegen Insektenschädlinge werden auch biologische und chemische Pestizide eingesetzt. Bioinsektizide basieren auf Pilzen und Bakterien und töten Insektenlarven wirksam ab. Geeignete Pestizide sind beispielsweise Fitoverm, Bitoxibacillin und Basamil. Chemische Pestizide werden vor der Blüte der Auberginen empfohlen. Gegen Insekten werden Confidor, Aktara und Actellic eingesetzt.
Warum werden Blätter gelb?
Die Hauptursache für die Vergilbung der Auberginenblätter ist ein Nährstoffmangel im Boden und unregelmäßiges Gießen. Ein Stickstoffmangel führt dazu, dass die unteren Blätter zuerst gelb werden. In diesem Fall sollte der Boden mit Ammoniumnitrat oder Harnstoff gedüngt werden. Der Boden um die Pflanzen herum sollte regelmäßig befeuchtet und aufgelockert werden, und der Boden sollte nicht austrocknen.

Manchmal erkranken junge Setzlinge direkt nach dem Umpflanzen, ihre Blätter verfärben sich gelb. In diesem Fall müssen die Pflanzen täglich gegossen und anschließend etwas Zeit gegeben werden. Sobald sich die Auberginen an ihren neuen Standort gewöhnt haben, normalisieren sie sich wieder.
Auberginenblätter können aufgrund einer Pilzinfektion (Fusarium-Welke) gelb werden. Der Pilz dringt aus dem Boden in die Wurzeln der Pflanze ein, dringt in den Stängel ein und breitet sich über das Gefäßsystem in das Gewebe aus. Zur Bekämpfung der Krankheit werden Trichodermin und Fitosporin eingesetzt.
Auberginenblätter können aufgrund von Überbelegung gelb werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 40–50 Zentimeter betragen. Am besten versetzt pflanzen. Bei richtiger Pflege, rechtzeitiger Düngung und regelmäßigem Gießen vergilben die Blätter nicht.











