- Beschreibung und Funktionen
- Rebe
- Blütenstände
- Beeren
- Schmecken
- Anbaugebiete
- Geschichte der Auswahl
- Hauptmerkmale
- Trockenresistenz
- Frostbeständigkeit
- Produktivität und Fruchtbildung
- Anwendungsgebiete von Früchten
- Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
- Sorten
- Schwarz
- Rosa
- Weiß
- Muskatnuss
- Vor- und Nachteile der Sorte
- So pflanzen Sie richtig
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- Standort auswählen
- Bodenanforderungen
- Standortvorbereitung
- So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
- Pflanzschema
- Pflegehinweise
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Schutz vor Nagetieren
- Vorbereitung auf den Winter
- So schützen Sie Pflanzen vor Vögeln
- Mulchen
- Trimmen
- Vorbeugendes Sprühen
- Jäten und Lockern
- Reproduktionsmethoden
- Krankheiten und Schädlinge
- Ernte und Lagerung
- Anwendung in der Weinherstellung
- Tipps von erfahrenen Gärtnern
Die Rebsorte Traminer umfasst mehrere Sorten. Ursprünglich in Österreich gezüchtet, ist sie nicht nur in Russland, sondern auch in Westeuropa weit verbreitet. Ihr geringer Pflegeaufwand und die einfachen Anbautechniken haben sie bei Gärtnern sehr beliebt gemacht. Die geernteten Trauben werden hauptsächlich zur Herstellung von hochwertigem Wein verwendet.
Beschreibung und Funktionen
Dank seiner besonderen Merkmale ist der Traminer unter ähnlichen Sorten und Kultivaren leicht zu erkennen. Eine detaillierte Beschreibung hilft zudem, die wichtigsten Vor- und Nachteile zu erkennen.
Rebe
Die Rebe breitet sich aus und weist oben eine weißliche Tönung auf. Laub und Wuchskraft sind durchschnittlich.
Blütenstände
An jedem Trieb bilden sich bis zu 2 etwa 15 cm lange Blütenstände.
Beeren
Traminer-Trauben tragen kleine Früchte, deren Farbe je nach Sorte variiert. Die Trauben sind dicht und wiegen bis zu 100 g. Die Ernte reift früh. Die Beeren bleiben lange an den Reben und behalten ihre kommerziellen und geschmacklichen Eigenschaften.
Schmecken
Sobald die Traminer-Früchte reif sind, erhalten sie einen angenehm würzigen Geschmack.

Anbaugebiete
Für den Anbau dieser Rebsorte ist ein warmes Klima vorzuziehen, weshalb sie im Süden Europas sowie im Kuban und auf der Krim angebaut wird.
Geschichte der Auswahl
Die Hauptsorte des Traminers ist der Gewürztraminer. Er wurde bereits im Mittelalter an den Alpenhängen des heutigen Österreichs angebaut. Im Laufe der Jahre wurde die Traube auch in anderen Ländern beliebt und erhielt erst 1973 ihren heutigen Namen. Die Pflanze verdankt ihren Namen der gleichnamigen italienischen Provinz, in der sie ursprünglich wild wuchs und später von einheimischen Gärtnern domestiziert wurde.
Hauptmerkmale
Anhand wichtiger Merkmale lässt sich feststellen, ob sich eine bestimmte Pflanze für den Anbau auf ihrem Grundstück eignet und welche weitere Pflege erforderlich ist, um im Weinberg eine maximale Erntemenge und -qualität zu erzielen.

Trockenresistenz
Traminer ist eine trockenheitsresistente Sorte und muss nicht häufig gegossen werden.
Frostbeständigkeit
Diese Rebsorte ist nicht besonders frostbeständig und muss daher für den Winter unbedingt abgedeckt und eingegraben werden.
Produktivität und Fruchtbildung
Bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung der Rebstöcke auf der Parzelle beginnen die Trauben Früchte zu tragen, stabile Erträge werden jedoch erst nach vier Jahren beobachtet.
Traminer hat hohe Ertragsraten.

Anwendungsgebiete von Früchten
Aus der Traminer-Traubenernte wird hochwertiger Premiumwein hergestellt. Die Beeren können auch frisch verzehrt werden.
Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Traminer zeichnet sich durch eine erhöhte Resistenz gegen häufige Krankheitserreger und Schädlinge aus. In ungünstigen Klimazonen sind vorbeugende Behandlungen erforderlich.
Sorten
Heute sind mehrere Sorten der Traminer-Traube bekannt, jede mit ihren eigenen spezifischen Eigenschaften und Besonderheiten.

Schwarz
Der Schwarze Traminer wurde 2007 in Griechenland entwickelt. Die Traube zeichnet sich durch die bläulich-schwarze Farbe ihrer reifen Früchte und die dichten, mittelgroßen Trauben aus.
Rosa
Die Sorte ist nahezu immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Die Früchte färben sich im reifen Zustand rosa, sind rund und klein. Die Beeren sind sehr saftig und daher beliebt in der Weinherstellung.

Weiß
Diese Sorte ähnelt in ihren Eigenschaften stark dem Rosa Traminer, hat jedoch hellere Beeren. Auch bei Vollreife bleibt sie nahezu weiß. Ihr einzigartig würziger Geschmack macht sie zur Herstellung von Premiumweinen geeignet.
Muskatnuss
Diese Sorte ist weniger verbreitet als die vorherigen. Sie zeichnet sich durch ihre ziegelroten Beeren und ihr unverwechselbares Aroma aus. Es ist wichtig, die Trauben nicht zu überreifen oder zu früh zu ernten, da dies die Qualität des Weines erheblich beeinträchtigt. Muskattrauben sind mäßig resistent gegen Krankheiten und benötigen vorbeugende Behandlungen.

Vor- und Nachteile der Sorte
Traminer-Trauben haben gegenüber anderen Weinsorten bestimmte Vorteile, weshalb sie so beliebt sind:
- die Büsche vertragen leichte Staunässe im Boden;
- ausgezeichnete Immunität gegen Krankheiten;
- wenig anfällig für Schädlinge;
- anspruchslos in der Landtechnik;
- Pflegeleichtigkeit;
- Die Ernte ist ein wertvoller Rohstoff für die Herstellung von Spitzenwein.
Allerdings hat die Sorte Traminer auch gewisse Nachteile:
- nach einem strengen Winter hat die Rebe Schwierigkeiten, sich zu erholen;
- bei längerer Dürre nehmen Qualität und Quantität der Ernte ab;
- erfordert zwingendes Abdecken und Eingraben für den Winter.

So pflanzen Sie richtig
Beim Anbau von Traminer-Trauben ist es wichtig, die Besonderheiten des Anbaus zu berücksichtigen und einige Feinheiten zu kennen, um in kürzester Zeit eine qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen.
Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Erfahrene Winzer empfehlen, überwinterte Setzlinge Mitte April zu pflanzen, während junge Stecklinge eher Anfang Juni gepflanzt werden, wenn sich der Boden erwärmt hat und die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist.
Standort auswählen
Wählen Sie für den Anbau von Traminer-Trauben flaches Gelände oder nach Süden oder Südwesten ausgerichtete Hänge. Der gewählte Standort sollte vollständig der Sonne ausgesetzt und mäßig feucht sein.

Bodenanforderungen
Traminer wächst gut auf lehmigen Böden mit hoher Fruchtbarkeit. Bei stark sauren Böden ist eine Kalkung unerlässlich.
Standortvorbereitung
Graben Sie vor dem Pflanzen der Weinrebensetzlinge ein 0,8 m tiefes und 0,75 m breites Loch. Geben Sie auf lehmigen Böden etwas Sand und Kies in den Boden des Lochs, auf sandigen Böden Kompost. Anschließend geben Sie den erforderlichen Dünger in der in der Anleitung angegebenen Menge aus. Es wird empfohlen, diese Vorbereitungsarbeiten frühzeitig, vorzugsweise im Herbst, durchzuführen. Ist dies nicht möglich, bereiten Sie das Pflanzloch einige Wochen vor der geplanten Pflanzung vor.

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
Pflanzmaterial kann fertig im Fachhandel oder bei seriösen Händlern gekauft werden, oder Sie können Stecklinge selbst bewurzeln. Weinrebensetzlinge sollten ein gut entwickeltes Wurzelsystem haben und die oberirdischen Pflanzenteile sollten keine Anzeichen von Krankheiten oder mechanischen Schäden aufweisen.
Pflanzschema
Beim Pflanzen von Traminer-Setzlingen sollte der Abstand zwischen den Sträuchern mindestens 1,5 m und zwischen den Reihen mindestens 2,5 m betragen.
Pflegehinweise
Für eine normale Entwicklung und Fruchtbildung müssen Trauben nicht nur richtig im richtigen Bereich gepflanzt, sondern auch richtig gepflegt werden.

Bewässerungsmodus
Traminer muss einmal pro Woche gegossen werden. Bei Regenfällen wird die Bewässerungshäufigkeit reduziert. Während der Reifung der Trauben wird die Bewässerungshäufigkeit ebenfalls reduziert, um übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden.
Top-Dressing
Mit der Düngung von Weingärten beginnt man im dritten Jahr. Bis dahin sollten die Pflanzen ausreichend Dünger und Nährstoffe über das Pflanzloch erhalten. Gedüngt wird einmal im Monat, außer während der Reife- und Erntezeit. Folgende Düngemittel kommen zum Einsatz:
- Holzasche;
- Stickstoff;
- Kalium;
- Humus;
- Kompost;
- Torf.
Schutz vor Nagetieren
Bei der Vorbereitung der Weinreben auf den Winter ist darauf zu achten, dass Nagetierschäden in der kalten Jahreszeit vermieden werden. Graben Sie dazu einen kleinen Graben von maximal 0,75 m Breite um die Rebe. Füllen Sie ihn mit Tannennadeln oder anderen stark riechenden, Mäuse abwehrenden Pflanzen. Wie die Praxis zeigt, führt das Abdecken der Reben mit Fichtenzweigen nicht zum gewünschten Ergebnis. Es wird außerdem empfohlen, bei der Überwinterung Mäusegift in der Nähe der Reben auszubringen.

Vorbereitung auf den Winter
Traminer ist durchschnittlich winterhart und benötigt daher eine Abstützung und Isolierung. Dazu werden die Reben von den Spalieren entfernt, mit Bindfaden festgebunden, ein etwa 0,5 Meter tiefer Graben ausgehoben und die angebundenen Trauben darin vergraben. Zusätzlich können die Pflanzen mit einem Vlies abgedeckt werden, um sie vor Kälte und Wind zu schützen. Wichtig ist, dass das Material luftdurchlässig ist und die Reben vor Fäulnis schützt.
So schützen Sie Pflanzen vor Vögeln
Während der Reifung können sich Vögel an den Früchten gütlich tun. Um die Reben zu schützen und die Früchte unversehrt zu erhalten, empfiehlt es sich, die Reben mit einem feinmaschigen Netz abzudecken. Auch feinmaschige Fischernetze werden zu diesem Zweck verwendet. Gärtner berichten, dass das Aufhängen von Computerdisketten oder glänzender Folie an den Reben nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Mulchen
Um übermäßige Feuchtigkeitsverdunstung zu verhindern und das Wachstum von Unkraut unter Traminer-Reben zu hemmen, mulchen Sie den Boden rund um den Stamm. Als Mulch werden Holzspäne, Stroh, Heu und Kiefernnadeln verwendet.

Trimmen
Der richtige und rechtzeitige Rebschnitt ist der Schlüssel zu einer stabilen Ernte. 50 Prozent der Knospen an der Spitze des Triebs bleiben für die Fruchtbildung erhalten. Traminertrauben, die sich an den unteren Zweigen gebildet haben, werden entfernt. So entsteht eine Rebe, die in der kommenden Saison Früchte trägt. Dieser Schnitt wird jährlich durchgeführt, wobei alle schwachen und nicht lebensfähigen Triebe entfernt werden.
Ohne Rückschnitt sinkt der Ertrag und die Beeren werden klein. Der erste Rückschnitt erfolgt erst im zweiten Lebensjahr des Strauches.
Vorbeugendes Sprühen
Um Schädlingsbefall in Weinbergen vorzubeugen, werden Fungizide und Insektizide eingesetzt. Im zeitigen Frühjahr wird der Boden um die Büsche und die ungeknospten Rebstöcke mit einer Eisensulfatlösung besprüht.
Jäten und Lockern
Nach jeder Bewässerung oder starken Regenfällen sollte der Boden rund um die Weinbergstämme gelockert und gejätet werden. Bei Mulchböden erfolgt das Jäten und Lockern nur im Herbst und Frühjahr. Im Herbst wird der Boden bis zu einem Meter tief umgegraben, um die dünge- und nährstoffreiche Bodenschicht näher an das Wurzelwerk der Pflanzen zu bringen.

Reproduktionsmethoden
Traminer-Trauben werden durch Stecklinge oder Ableger vermehrt. Bei einem Ableger wird der Rand einer jungen Rebe mitten in der Wachstumsperiode abgegraben. Dadurch entsteht eine neue Rebe. Diese Methode bringt kräftige, kälteresistente Pflanzen hervor. Für die Stecklinge werden junge Rebstöcke abgeschnitten und nach einer Wachsbehandlung bis zum Frühjahr im Keller gelagert. Sobald das Wetter konstant warm ist, werden sie zur weiteren Bewurzelung in die Erde gepflanzt.
Krankheiten und Schädlinge
Traminer-Trauben zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge aus. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen können die Pflanzen jedoch von Echtem Mehltau befallen werden. Um dies zu verhindern, sollte eine Vorbehandlung mit Bordeauxbrühe oder einem anderen kupferhaltigen Fungizid durchgeführt werden.
Ernte und Lagerung
Traminer-Trauben reifen im Spätsommer oder sogar im Frühherbst. Die Ernte unreifer Trauben ist nicht zu empfehlen, da sie ihre Süße und ihr Aroma noch nicht entwickelt haben. Aufgrund ihres hohen Saftgehalts ist die Frucht nicht für eine Langzeitlagerung geeignet und wird daher sofort verarbeitet.

Anwendung in der Weinherstellung
Aus Traminer-Trauben wird erlesener Weißwein hergestellt. Der Anbau im eigenen Garten bietet die einzigartige Möglichkeit, einen köstlichen und aromatischen Wein zu keltern, der in Qualität und Eigenschaften mit dem im Laden gekauften Wein mithalten kann.
Tipps von erfahrenen Gärtnern
Im Laufe der Jahre des Traminer-Anbaus haben Gärtner wertvolle Erfahrungen im Anbau, der Pflege und der Ernte der Trauben gesammelt. Wenn die Früchte reif sind, ist es nicht empfehlenswert, sie sofort massenhaft zu ernten. Stattdessen sollten die Beeren mehrere Tage lang verkostet und ihr Aroma bewertet werden. Sobald sie am ausgewogensten und angenehmsten erscheinen, können die Trauben geschnitten und verarbeitet werden.

Die Weinlese sollte bei trockenem, sonnigem Wetter tagsüber erfolgen, nachdem der Tau abgeklungen ist. Zu dieser Zeit sammeln sich in den Trauben die meisten Hefen an, die bei der Gärung des Weines eine Rolle spielen. Nach der Weinlese werden die Trauben 1–2 Tage in Behältern gelagert und anschließend gepresst, um den Saft zu gewinnen.
Auch in Regionen mit mildem Klima müssen Traminer-Trauben im Winter abgedeckt werden, da plötzliche Temperaturschwankungen oder Vereisung die Reben vollständig zerstören und den Ertrag mindern können.











