In welchem ​​Jahr tragen Trauben nach der Pflanzung Früchte und wovon hängt der Zeitraum ab?

Beim Pflanzen von Weintrauben fragt sich jeder Gärtner, wie lange es dauert, bis die Trauben Früchte tragen. Der Anbau von Weintrauben bis zur Fruchtbildung ist nicht schwierig; er dauert 2 bis 4 Jahre, vorausgesetzt, die Sorte ist frühreif. Nur die richtige Pflanzung hochwertiger Setzlinge und die richtige Pflege gewährleisten eine frühe Fruchtbildung.

Was bestimmt den Beginn der Fruchtbildung?

Richtig angelegte und gepflegte Weinberge ermöglichen es Ihnen, bereits im zweiten oder dritten Jahr nach der Pflanzung die ersten Beeren zu genießen. Manchmal gelingt es Gärtnern jedoch auch im fünften oder sechsten Jahr nicht, eine Ernte zu erzielen, da die Fruchtbildung von vielen Faktoren abhängt, die beim Pflanzen der Weinreben nicht berücksichtigt wurden.

Es gibt mehrere Faktoren, die die Geschwindigkeit der Beerenbildung beeinflussen.

Standort auswählen

Die Pflanze stellt hohe Ansprüche an ihren Standort, daher sollten Sie bei der Standortwahl sonnendurchfluteten und zuverlässig vor Zugluft geschützten Bereichen den Vorzug geben.

Tipp! Die ideale Lösung besteht darin, Weinreben auf der Süd- oder Südwestseite in der Nähe der Gebäudewände anzupflanzen.

Die Pflanze wächst schlecht und gedeiht in kühlen Niederungen und am Fuße von Hängen. Der Grundwasserspiegel sollte nicht höher als 2,5 Meter über der Oberfläche liegen. Es wird nicht empfohlen, Weinberge in der Nähe von Obstbäumen anzupflanzen, da dies zu Konkurrenz ums Überleben führt, was sich negativ auf den Ertrag auswirkt.

Weiße Trauben

Pflanztermine

Die erste Regel für erfolgreiches Wachstum, schnelle Fruchtbildung und hohe Jahreserträge ist die rechtzeitige Pflanzung. Temperatur und Wetterbedingungen bestimmen, wie schnell die Sämlinge Wurzeln schlagen und sich entwickeln.

Die Pflanzung sollte im Frühjahr erfolgen, wenn sich der Boden auf 15 Grad Celsius erwärmt. Im Sommer passen sich die Wurzeln an, sodass die Pflanze den Winter problemlos übersteht.

Der Pflanzzeitpunkt hängt vom Klima der Region ab. In südlichen Regionen wird die Pflanzung im Februar empfohlen, in nördlichen Breitengraden im April oder Mai.

Trimmen

Eine wichtige agronomische Technik zum Erhalt einer gesunden Pflanze ist das Beschneiden. Sein Zweck besteht darin, während der Ansammlung der vegetativen Masse des Busches ein starkes Skelett und gut entwickelte einjährige Triebe zu schaffen und ihm eine den Wachstumsbedingungen der Umgebung entsprechende Form zu geben.

WeinanbauWichtig! Ein zu kurzer Schnitt kann die Fruchtbildung verlangsamen. Wird dieser Vorgang ignoriert, verzögert sich die Fruchtbildung, da die Pflanze zu viel Energie für schwache, nicht benötigte Triebe verschwendet.

Top-Dressing

Die Reifung der Reben hängt von der Nährstoffzufuhr während der Vegetationsperiode ab. Düngen mit organischen und mineralischen Düngemitteln beschleunigt die Ernte deutlich. Alle drei Jahre sollten organische Stoffe, Phosphor und Kalium ausgebracht werden. Im Frühjahr Kompost ausbringen und im Herbst den Boden mit Mist anreichern.

Auch die Pflanze kann Hinweise auf ihren Nährstoffbedarf geben. Verlangsamt sich das Wachstum der Trauben, wird das Laub kleiner und fällt vorzeitig ab, deutet dies auf Stickstoffmangel hin. Phosphormangel führt dazu, dass die Blätter dunkler werden und welken, während Geschmacksverlust der Beeren und Gelbfärbung der Blätter als Anzeichen für Kaliummangel gelten.

Regionale Besonderheiten

Beim Weinanbau ist es wichtig, die richtige Sorte unter Berücksichtigung des Klimas zu wählen, in dem die Trauben wachsen. Dazu ist es wichtig, die Reifezeit zu kennen, um sicherzustellen, dass die gewählte Sorte genügend Wärme hat, um vollständig auszureifen. Auch Frosthärte und Resistenz gegen Pilzkrankheiten sollten berücksichtigt werden.

Trauben

Es ist besser, Setzlingen den Vorzug zu geben, die unter natürlichen und klimatischen Bedingungen gezüchtet werden, die denen ähneln, unter denen sie weiter kultiviert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Zu den Schädlingen der Weinrebe zählen Spinnmilben und Reblaus. Diese Insekten können eine Weinrebe innerhalb kurzer Zeit zerstören. Krankheiten der Weinrebe hemmen ihre Entwicklung und Fruchtbildung und können sogar zum Tod der Weinrebe führen.

Präventive Verfahren gelten als wirksame Maßnahmen zur Problemlösung:

  1. Durch regelmäßiges Entfernen von Unkraut und Auflockern des Bodens wird verhindert, dass sich Schädlingslarven darin ansiedeln.
  2. Frühjahrsbehandlung der Sträucher vor dem Austrieb gegen Krankheiten und Schädlinge mit Allzweckinsektiziden.
  3. Tiefes Umgraben des Bodens um die Trauben im Herbst, nach der Ernte und dem Laubfall. Dieses Verfahren fördert die Belüftung des Wurzelsystems, hält die Feuchtigkeit und zerstört überwinternde Larven.
  4. Beim Auftreten von Krankheiten und Schädlingen ist eine rechtzeitige und fachgerechte Behandlung erforderlich, nämlich das Entfernen der befallenen Pflanzenteile, das Einsammeln und anschließende Verbrennen der abgefallenen Blätter der befallenen Büsche.

Durch vorbeugende Maßnahmen wird nicht nur die Gesundheit der Rebe erhalten, sondern auch die Wartezeit auf die Früchte verkürzt.

Traubenkrankheiten

So beschleunigen Sie

Es gibt Methoden, mit denen Sie bereits im zweiten Jahr eine Weinlese einfahren können.

Kunststoffbehälter

Eine Möglichkeit, die Fruchtbildung der Weinrebe zu beschleunigen, besteht darin, Stecklinge im Januar/Februar in Plastikbehältern zu bewurzeln. Bis Mai bilden sich kräftige, meterlange Sämlinge. Sie müssen nur noch abgehärtet und an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Nach der Eingewöhnung sollten die Stecklinge vorsichtig gestutzt werden, sobald sich die ersten Seitentriebe bilden. Dieses Pflanzmaterial liefert bereits im zweiten Jahr Versuchstrauben und beginnt im dritten Jahr massenhaft Früchte zu tragen.

Dreijähriger Sämling

Durch den Kauf dreijähriger Setzlinge können Sie auch im ersten Jahr versuchen, Früchte zu tragen. Sie vertragen das Umpflanzen nur schwer, werfen aber trotzdem die in der Baumschule gepflanzten Trauben ab.

Tipp! Schneiden Sie beim Wachsen der Pflanze alle überschüssigen Triebe ab, um die Pflanze nicht zu schwächen.

Dreijährige Setzlinge

Wie viele Jahre können Sie ernten?

Gärtner interessieren sich für die Frage, wie lange Trauben Früchte tragen. Die maximale Lebensdauer beträgt 25 Jahre, die minimale 10 Jahre. Beim Weinanbau in Weinbergen, wo jedes Jahr zahlreiche kräftige Triebe austreiben, kann man sich 50 Jahre lang über eine Ernte freuen.

Überprüfung früher Sorten

Achten Sie beim Anlegen eines Weinbergs auf Sorten, die für ihre frühe Fruchtbildung bekannt sind. Die folgenden Sorten zeichnen sich durch diese Eigenschaften aus.

Veles

Der Strauch ist kräftig und hat gut reifende Triebe. Jeder Trieb trägt 2–4 Blütenstände. Die über 3 kg schweren Trauben sind deutlich verzweigt und haben eine schöne konische Form. Jede Frucht wiegt 4–5 g. Die zartrosa Früchte haben ein dichtes, saftiges Fruchtfleisch mit Muskatgeschmack. Ein einzelner Strauch kann 4–6 kg Beeren tragen.

Die Sorte ist ertragreich, fruchtbar, frostbeständig und wird eine schöne dekorative Bereicherung für das Grundstück sein.

Lang

Eine vielseitige Sorte, die Ende September reift. Die Sträucher sind kräftig. Die 200 g schwere Traube hat eine konische Form und eine dichte Struktur. Die bis zu 3 g schweren Beeren sind oval und gelbgrün gefärbt. Das Fruchtfleisch ist saftig und hat ein angenehmes Aroma.

Dolgiy-Trauben

Die Schwäche der Sorte liegt in ihrer Instabilität gegenüber Frost und Pilzbefall, weshalb sie verschiedene Maßnahmen zum Schutz vor Krankheiten und Kälte benötigt.

Isabel

Die Sträucher sind mittelstark und bilden mittelgroße, zylindrische Trauben mit einem Gewicht von 2–2,5 kg. Die Beeren wiegen jeweils 3 g, sind rund, schwarzviolett gefärbt und haben eine dichte, bläulich-graue Blüte. Die Schale ist fest und kräftig. Das Fruchtfleisch ist hellgrün, süß-sauer und erinnert im Geschmack an Erdbeeren. Die Ernte erfolgt Anfang Oktober. Die ersten Früchte bilden sich im dritten Jahr nach der Pflanzung.

Diese Sorte wird für ihren Geschmack, ihren geringen Kaloriengehalt, ihren hohen Ertrag und ihren einfachen Anbau geschätzt. Als vielseitige Sorte kann sie frisch verwendet, zur Herstellung von hochwertigem Wein und als Rohstoff für verschiedene hausgemachte Konserven verwendet werden.

Kischmisch

Der Strauch bildet kräftige Triebe, deren Ranken zwei Drittel ihrer Gesamtlänge erreichen. Die Traube bildet große Trauben, die bis zu 1 kg wiegen können. Die kleinen, rosa Beeren haben eine charakteristische wachsartige Beschichtung und eine dünne Schale. Charakteristische Merkmale dieser Sorte sind ihr süßer Geschmack und ihre Kernlosigkeit.

Kishmish-Trauben

Hoher Ertrag und Krankheitsresistenz machen die Sorte für den Anbau attraktiv.

Sommer-Maskat

Weinsträucher können eine Höhe von 3 m erreichen. Die Pflanze ist mit zylindrischen, lockeren Trauben mit einem Gewicht von bis zu 8 g geschmückt, die bernsteinfarben mit einem weißen Farbton sind. Das Fruchtfleisch ist saftig und süß.

Die Sorte ist aufgrund ihrer Produktivität – von einem Strauch können bis zu 40 kg Beeren geerntet werden –, ihrer frühen Reifung und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge beliebt.

Edel

Die Traubensträucher sind kräftig, mit kegelförmigen Trauben mittlerer Dichte und mäßiger Lockerheit und wiegen bis zu 700 g. Die Beeren wiegen bis zu 16 g, sind grün-gelb gefärbt und haben eine dichte, beim Verzehr kaum wahrnehmbare Schale. Das Fruchtfleisch ist fleischig, saftig und hat einen angenehmen Muskatgeschmack.

Die Fruchtbildung wird im 3. Jahr nach der Pflanzung beobachtet.

Augustinus

Eine kräftige Weinrebe mit kegelförmigen Trauben, die bis zu 600 g schwer werden. Die Beeren sind länglich oval, bernsteinfarben und färben sich bei Vollreife an den Seiten rötlich. Jede Beere wiegt 7 g. Das Fruchtfleisch ist dicht und fleischig und hat einen harmonisch süßen Geschmack ohne ausgeprägtes Aroma.

Augustine-Trauben

Augustine stellt keine besonderen klimatischen Anforderungen und trägt auch in ungünstigsten Lagen schöne und zuverlässige Früchte.

Aljoschenka

Der Weinstock zeichnet sich durch kräftiges Wachstum aus. Die Trauben sind elegant und locker strukturiert. Das Traubengewicht liegt zwischen 0,8 und 2,7 kg.

Die Beeren sind oval, bernsteinfarben und haben eine hellweiße Wachsschicht. Jede Beere wiegt 4–5 g. Das Fruchtfleisch ist knackig, saftig und hat ein angenehmes Aroma.

Die Ernte beginnt Ende Juli. Ein einzelner Strauch bringt etwa 25 kg hochwertige Früchte hervor.

Arkadien

Diese mittelgroße Pflanze produziert große, zylindrische Trauben mit einem Gewicht von bis zu 700 g. Die bis zu 15 g schweren Früchte sind groß und eiförmig. Das Fruchtfleisch ist saftig, fleischig, bernsteinfarben und hat einen neutralen Geschmack mit einem subtilen Muskataroma.

Vorteile der Sorte: Produktivität, Winterhärte, Transportfähigkeit.

Arcadia-Trauben

Tipps und Empfehlungen zum Anbau

Die Traubenernte im zweiten oder dritten Jahr nach der Pflanzung ist auch für unerfahrene Gärtner durchaus erreichbar. Vor dem Pflanzen ist es wichtig, sich mit den folgenden Anbauempfehlungen vertraut zu machen:

  1. Der Landeplatz sollte beleuchtet und von der Nordseite her geschützt sein.
  2. Wählen Sie einen Standort mit leichtem, atmungsaktivem und feuchtem Boden.
  3. Sorgen Sie für eine Drainage, die mit kleinen Steinen oder Ziegelbruchstücken erfolgen kann.
  4. Halten Sie beim Pflanzen einen Abstand zwischen den Pflanzen von mindestens 1,5–2 m ein.
  5. Ziehen Sie die Trauben an Spalieren auf, die mit gespanntem Draht eine zuverlässige Stütze darstellen.
  6. Sorgen Sie für die richtige Pflege: regelmäßiges Gießen, Auflockern des Bodens, Düngen, Beschneiden und Wintervorbereitung.

Wenn alle landwirtschaftlichen Praktiken richtig befolgt werden, beginnen die Trauben im 2. oder 3. Jahr nach der Pflanzung Früchte zu tragen.

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