Beschreibung der Rebsorte Sphinx, Anbau- und Pflegehinweise

Unter den zahlreichen neuen Rebsorten hat die Rebsorte Sphinx bereits die Anerkennung von Gartenliebhabern gewonnen. Sie zeichnet sich durch ihre erhöhte Immunität gegen wichtige Krankheiten und Schädlinge sowie den harmonischen Geschmack ihrer Ernte aus. Aufgrund ihrer hohen Resistenz gegen widrige Umwelteinflüsse wird die Sorte fast überall angebaut. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, ist es notwendig, die Stärken und Schwächen der Sorte zu berücksichtigen.

Beschreibung und Funktionen

Die Sphinx-Traube ist eine frühreifende Tafeltraubensorte. Ihre Vegetationsperiode dauert 100–105 Tage. Ihre Besonderheit ist die späte Blütezeit, die die Pflanze vor den schädlichen Auswirkungen wiederkehrender Frühlingsfröste schützt. Reife Sphinx-Trauben werden Mitte August geerntet.

Geschichte der Auswahl

Der renommierte Hobbyzüchter V.V. Zagorulko arbeitete an der Entwicklung einer neuen, vielversprechenden Sorte. Das Elternpaar war die moldauische Rebsorte Strasensky und die ultrafrühe Timur. Das Ergebnis dieser Selektion war die ertragreiche Rebsorte Sphinx mit dunkel gefärbten Beeren. Diese großfrüchtige Hybride hat sich auch in riskanten Anbaugebieten bewährt.

Hauptmerkmale

Um Sphinx-Trauben erfolgreich anzubauen, empfiehlt es sich, sich mit ihren Sortenmerkmalen vertraut zu machen.

Sphinx-Trauben

Beschreibung des Busches

Die selbstfruchtbare Sphinx-Rebe zeichnet sich durch kräftigen Wuchs und ein robustes Wurzelsystem aus, wodurch sie kurzfristige Trockenheit und plötzliche Temperaturschwankungen problemlos übersteht. Die robusten Reben, die schnell und vollständig ausreifen, bilden große, mittellappige Blätter. Aufgrund der Zwittrigkeit ihrer Blüten benötigt die Sphinx-Rebe keine zusätzliche Bestäubung.

Beschreibung der Trauben und Beeren

Sphinx-Trauben bilden typischerweise kegelförmige Trauben, gelegentlich findet man jedoch auch geschwollen-zylindrische Exemplare. Das Durchschnittsgewicht einer einzelnen Traube beträgt 800 g, kann aber unter günstigen Wachstumsbedingungen auf 1.500 kg steigen. Sphinx-Beeren zeichnen sich durch ihre runde oder leicht längliche Form aus und haben eine dunkelblaue Farbe mit bläulichem Schimmer.

Die Trauben sind knapp 30 mm lang und wiegen zwischen 8 und 10 g. Das Fruchtfleisch zeichnet sich durch eine mittlere Dichte und Saftigkeit aus. Beim Frischverzehr knackt es nicht. Da die Beeren nicht dicht aneinander liegen, haben die Trauben eine lockere Struktur.

da liegt ein Shifter

Produktivität

Vollreife Sphinx-Trauben werden nach 3,5 Monaten – in der zweiten Augusthälfte – geerntet. Aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen können diese Zeitpunkte jedoch regional variieren. Der Ertrag an Tafeltrauben beträgt 10 kg pro Rebstock.

Wichtig! Die erste Sphinx-Traubenernte kann bereits im zweiten Anbaujahr erfolgen..

Transportfähigkeit

Die Beeren dieser Sorte vertragen den Ferntransport recht gut und werden als durchschnittlich eingestuft. Die Handelsqualität der Sphinx-Früchte ist anständig und ihre Haltbarkeit ist gut.

Blaubeeren

Frost- und Trockenheitsresistenz

Laut Gärtnern ist die Rebsorte Sphinx frosthart und verträgt Temperaturen bis zu -23 °C. In strengen Wintern sollten die Reben jedoch zusätzlich geschützt oder in Gewächshäusern gepflanzt werden. Sphinx ist zudem hitzeresistent. Trockenheit verträgt sie nicht, stärkeren Wind hingegen schon.

Krankheitsresistenz

Die wichtigsten Krankheiten des Beerenanbaus stellen keine Gefahr für die Büsche dar:

  • Falscher Mehltau;
  • Echter Mehltau.

Das Einzige, was Sie tun müssen, ist, Ihre Weinreben durch spezielle Behandlungen im Rahmen vorbeugender Maßnahmen vor Grauschimmel zu schützen. Zu den Schädlingen, die Weinreben befallen, gehören Wespen, Milben, Thripse, Rüsselkäfer und Blattroller.

Traubenstrauch

Geschmacksqualitäten

Sphinxbeeren haben einen angenehm süßen Geschmack und ein unverwechselbares Aroma. Die Früchte sind saftig und dünnschalig.

Wichtig! Der Zuckergehalt der Sorte Sphinx erreicht in warmen Sommern 25 %, in kalten nur 18 %. Der Säuregehalt beträgt 5-6 g/l..

Anwendungen von Beeren

Aufgrund der moderaten Transportzeiten wird die Ernte häufig für den Eigenbedarf angebaut. Sie wird vorwiegend frisch verzehrt. Sie eignet sich aber auch zur Herstellung von Weinen, Kompotten und Desserts, insbesondere in der heißen Jahreszeit, wenn die Beeren ihren höchsten Zuckergehalt erreicht haben.

große Früchte

Vor- und Nachteile der Sorte

Erfahrene Gärtner weisen auf folgende Vorteile der Rebsorte Sphinx hin:

  • ausreichende Resistenz gegen schwere Krankheiten;
  • Winterhärte der Büsche;
  • Dürreresistenz;
  • Stabilität der Fruchtbildung;
  • ausgezeichneter Geschmack;
  • schnelles Bewurzeln der Stecklinge;
  • frühe Reife;
  • großfrüchtig.

Als Nachteile sind hervorzuheben:

  • durchschnittliche Marktfähigkeitsindikatoren;
  • Anfälligkeit für Wespenbefall;
  • Neigung der Früchte zum Platzen.

Trotz einiger Nachteile wird die Rebsorte Sphinx besonders wegen ihrer hohen Anpassungsfähigkeit an extreme klimatische Bedingungen geschätzt.

große Cluster

So pflanzen Sie richtig

Um eine schnelle Etablierung der Weinreben zu gewährleisten, müssen Pflanzung, Standortwahl und Arbeitszeitpunkt sorgfältig überlegt werden.

Empfehlungen zur Wahl der Fristen

Aus landwirtschaftlicher Sicht ist die Sorte Sphinx eine typische überdachte Rebsorte. Die Pflanzung wird Ende April empfohlen. In wärmeren Klimazonen kann die Pflanzung auch im Herbst (im Oktober) erfolgen, allerdings mit obligatorischer Winterabdeckung.

So wählen und bereiten Sie eine Site vor

Um ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung der Sphinx-Büsche zu gewährleisten, wählen Sie einen Standort, der tagsüber viel Sonnenlicht erhält, aber vor Zugluft geschützt ist. Idealerweise sollte der Pflanzplatz an der Süd-, West- oder Südwestseite des Grundstücks liegen.

Bereiten Sie die Site vor

Wichtig! Der optimale Abstand zwischen Weinreben und Bäumen beträgt mindestens 5 Meter. Andernfalls spenden die Bäume nicht nur Schatten, sondern entziehen der Pflanze auch Nährstoffe.

Wenn Sie planen, Büsche an Hängen zu pflanzen, sollten Sie nach einem Platz in deren Mitte suchen. Das Tiefland ist für den Weinanbau ungeeignet.In solchen Gebieten besteht ein hohes Risiko für Frostschäden und Wurzelfäule. Gute Ergebnisse wurden beim Anpflanzen von Weinreben in sandigen Lehm- und Lehmböden mit einer Grundwassertiefe von mindestens zwei Metern beobachtet. Bei schwerem Boden lohnt es sich, groben Sand hinzuzufügen. Um die Zusammensetzung des Sandbodens zu verbessern, können Torf oder Humus hinzugefügt werden.

Wenn Sie im Frühjahr Weinreben pflanzen, sollten die Vorbereitungen bereits im Herbst beginnen. Graben Sie zunächst den gesamten Bereich um die zukünftige Pflanze (3 Meter in jede Richtung) mit einer spatengroßen Menge organischen Düngers um. Dieser Dünger reicht für die Rebe für 2-3 Jahre.

einen Setzling pflanzen

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor

Sphinx-Setzlinge kauft man am besten im Fachhandel oder in einer Baumschule. Achten Sie bei der Untersuchung nicht nur auf den oberirdischen Teil der Pflanze, sondern auch auf das Wurzelwerk. Es sollte gut entwickelt und frei von Fäulnis oder Schädlingen sein.

Der gekaufte Setzling sollte vor dem Einpflanzen 24 Stunden in einem Behälter mit Wasser eingeweicht werden. Vor dem Einpflanzen bis zu drei Knospen abschneiden.

Pflanzschema

Der Landealgorithmus sieht folgendes Landeschema vor:

  1. Graben Sie eine Grube mit den Maßen 80 x 80 x 80 cm und halten Sie dabei einen Abstand von 2 m zwischen den Büschen ein.
  2. Legen Sie jedoch auf den Boden eine Schicht Drainagekissen aus Schotter und Ziegelbruch (Dicke 15 cm).
  3. Fügen Sie organische Stoffe (7 Eimer), Kalium- und Phosphatdünger (je 300 g) hinzu.
  4. Installieren Sie eine Stütze in der Mitte der Grube.
  5. Setzen Sie den vorbereiteten Setzling in die Mitte des Lochs und richten Sie seine Wurzeln gerade aus.
  6. Mit Erde bestreuen und gießen, wobei Sie pro Pflanze bis zu drei Eimer Wasser verwenden können.

Um die Feuchtigkeit zu erhalten, sollte die Bodenoberfläche im Baumstammkreis gemulcht werden.

viele Büsche

Pflegehinweise

Die Sphinx-Traube wird als pflegeleichte Pflanze vermarktet. Um jedoch eine reiche Ernte zu gewährleisten, müssen bestimmte Richtlinien beachtet werden.

Bewässerungsmodus

Die Bewässerungshäufigkeit sollte nicht mehr als einmal alle drei Wochen betragen. Am besten gießen Sie die Büsche durch ein 20 cm tiefes Loch und verwenden dabei bis zu vier Eimer Wasser pro Busch. Die erste Bewässerung sollte drei Wochen vor der Blüte und dann nach der Bildung der Trauben erfolgen. Im Herbst wird die Bewässerung reduziert.

Top-Dressing

Mineralische Mehrnährstoffdünger sollten dreimal pro Saison, einmal pro Monat, ausgebracht werden. Um das Pflanzenwachstum zu steigern, verwenden Sie Düngemittel mit hohem Stickstoffgehalt und um die Produktivität zu steigern, verwenden Sie Düngemittel mit Kalium, Zink und Phosphat. Im Herbst reichern Sie den Boden mit Superphosphaten an.

Mineraldünger

Trimmen

Der Rückschnitt erfolgt in der Regel im Herbst, wenn sich die Sträucher auf den Winter vorbereiten. Dies geschieht bei 4-6 Knospen. Bei fächerförmiger Form bleiben vier Zweige erhalten. Da die Sorte Sphinx nicht zur Seitentriebbildung neigt, ist ihre Pflege relativ einfach.

Mulchen

Das Ausbringen von Mulch unter Büschen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, Unkraut zu bekämpfen und die Bodenqualität zu verbessern. Am häufigsten wird Stroh mit einer Schichtdicke von 10 cm verwendet. Regelmäßiges Befeuchten des Mulchs wird empfohlen, um biologische Prozesse zu aktivieren.

Vorbeugendes Sprühen

Um die Entwicklung von Krankheiten an Büschen der Sorte Sphinx zu verhindern, sollten vorbeugende Behandlungen durchgeführt werden:

  • bevor die Blütephase beginnt;
  • nach der Ernte.

Verwenden Sie zum Schutz der Büsche Produkte wie Oxychom, Topaz oder andere Produkte mit hoher Kupferkonzentration. Die letzte Behandlung erfolgt drei Wochen vor der Ernte..

die Büsche besprühen

Schutz vor Vögeln und Schädlingen

Aufgrund der Süße der Sphinx-Beeren sollten die Trauben mit verspiegelten Oberflächen, Magnetband und Schallabwehrmitteln vor Vögeln geschützt werden. Gegen Wespen wirken Beutel aus doppelmaschigem Haushaltsnetz. Gegen parasitäre Insekten werden spezielle Agrochemikalien eingesetzt.

Vorbereitung auf den Winter

Wenn die Temperaturen auf +5 °C fallen, beginnen die Sträucher, sich auf den Winter vorzubereiten. Die Reben werden von ihren Stützen gelöst, auf den Boden gelegt, angehäufelt und mit Mulch bedeckt. Darüber werden Bögen aufgestellt und Abdeckmaterial gespannt.

Verdünnung

Während der Reifephase der Früchte – drei Wochen vor der Ernte – wird ein sogenanntes Blattausdünnen durchgeführt. Dabei werden die Blätter am Fuß der Rebe (alte Blätter) und die Blätter in der Nähe der Trauben ausgedünnt. Diese einfache Technik ermöglicht es dem Sonnenlicht, die reifenden Beeren zu erreichen und verbessert die Belüftung.

Blattschnitt

Reproduktionsmethoden

Die Vermehrung von Weinreben wird durch Stecklinge empfohlen. Diese Methode hat zahlreiche Vorteile: Stecklinge bewurzeln schnell, wurzeln leicht und können bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung geerntet werden. Eine einzelne Pflanze kann bis zu 10 kg Früchte liefern.

Krankheiten und Schädlinge

Die Sorte Sphinx zeichnet sich durch eine erhöhte Immunität gegen verschiedene Krankheiten aus, bei schwerwiegenden Verstößen gegen die landwirtschaftlichen Praktiken beginnt sie jedoch zu erkranken.

Zlatka

Der Schädling ist ein schmaler, grüner Käfer, der Blattverformungen, Welken und Austrocknen der Triebe sowie Schrumpfen der Früchte verursacht. Gegen den Schädling wird Metaphos eingesetzt, und beschädigte Triebe werden entfernt und verbrannt.

Zlatka-Käfer

Zecken

Diese mikroskopisch kleinen Parasiten sind an der Blattkräuselung der Büsche und einem dünnen, durchsichtigen Netz erkennbar. Der Schädling überwintert in abgefallenen Blättern unter den Büschen, unter den Knospenschuppen. Bekämpfen Sie sie mit einem Aufguss aus Zwiebelschalen, Ringelblumen, kolloidalem Schwefel und Actellic.

Blattroller

Erwachsene Falter sind maximal 2,5 cm groß und vorwiegend abends aktiv. Raupen schädigen Beeren, Blütenstände, Knospen und Blätter. Gegen Blattwickler werden Inta-Vir, Tanrek, Sharpei und Fitoverm eingesetzt.

Thrips

Der Parasit ist sehr verbreitet, was die Bekämpfung erschwert. Zuerst werden die sich öffnenden Knospen befallen, gefolgt von Blättern, Eierstöcken und Fruchtständen. Zur Bekämpfung dieses Problems werden Produkte wie BI-58, Karbofos und Actellic eingesetzt.

Thripse Parasiten

Reblaus

Der gelbgrüne, mikroskopisch kleine Erreger tarnt sich geschickt im Laub. Zum Schutz der Büsche werden Actellic, Confidor, Marshal und Zolon verwendet. Im Frühjahr werden die Pflanzen mit Eisensulfat behandelt.

Rüsselkäfer

Die Sorte Sphinx ist vor allem durch die Larven dieses Schädlings bedroht. Sie schädigen geschwollene Knospen und Blätter der Trauben. Besonders junge Rebstöcke sind von den Käfern befallen. Zur Bekämpfung werden Insektizide eingesetzt.

Ernte und Lagerung

Es empfiehlt sich, reife Beeren sofort zu pflücken, da sie sonst abfallen. Lagern Sie die Trauben etwa einen Monat lang an einem kühlen Ort, am besten im Kühlschrank. Da die Beeren nicht für eine Langzeitlagerung geeignet sind, sollten sie verarbeitet werden.

Ernte

Tipps von erfahrenen Gärtnern

Sphinx-Trauben sind leicht anzubauen; sie vertragen widrige Umweltbedingungen gut, sind ertragreich und haben einen harmonischen Geschmack. Damit sie sich jedoch schnell etablieren und gedeihen, ist es wichtig, den richtigen Pflanzplatz und gesunde Setzlinge zu wählen und die Rebsorte entsprechend den Richtlinien zu pflanzen. Bei richtiger Pflege bleibt die Rebe krankheitsfrei und bringt eine reiche Ernte.

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