- Geschichte der Auswahl
- Beschreibung und Funktionen
- Eigenschaften der Sorte
- Frostbeständigkeit
- Trockenresistenz
- Produktivität und Fruchtbildung
- Anwendungen von Beeren
- Krankheitsresistenz
- Bestäubersorten
- Maskottchen
- Laura
- Viktoria
- Baschkirisch früh
- Gunna
- Madeleine Angevin
- Puchljakowski
- Chaush
- Moldauisches Schwarz
- Vor- und Nachteile der Sorte
- So pflanzen Sie richtig
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- Standortauswahl und -vorbereitung
- Beleuchtung
- Schutz vor Zugluft
- Grundwasser
- Bodenanforderungen
- Gegenseitige Anordnung der Pflanzen
- Wie man kocht
- So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
- Pflanzschema
- Pflegehinweise
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Beschneiden und Formen
- Erste Staffel
- Zweite
- Dritte
- Schutz vor Vögeln und Insekten
- Vorbereitung auf den Winter
- Vorbeugendes Sprühen
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge
- Transplantat
- Ebenen
- Krankheiten und Schädlinge
- Oidium
- Mehltau
- Anthraknose
- Bakteriose
- Graufäule
- Ernte und Lagerung
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Trauben sind eine sonnen- und wärmeliebende Obstpflanze, die traditionell ausschließlich in Regionen mit mildem, kontinentalem Klima angebaut wird. Dank Wissenschaftlern und Hobbyzüchtern sind jedoch Rebsorten entstanden, die weniger anspruchsvolle Wetter- und Klimabedingungen erfordern. Die Rebsorte Nizina hat sich in gemäßigten Klimazonen bewährt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Gärtnern und Landwirten.
Geschichte der Auswahl
Das Aufkommen der Hybrid-Rebsorte Nizina kann als revolutionäres Ereignis in der russischen Selektion bezeichnet werden.
Die neue Beerensorte wurde vom Hobbyzüchter Viktor Nikolaevich Kraynov entwickelt, einem bekannten russischen Winzer, der die Sorte Talisman und die Tomaisky-Traube durch Bestäubung kreuzte.
1998 erntete der Züchter die erste Hybridsorte, die später Nizina genannt wurde. Nach umfangreichen Tests wurde die neue Hybridsorte 2015 in das staatliche Register für Obstkulturen aufgenommen und für den Anbau in allen Klimazonen des Landes empfohlen.
Beschreibung und Funktionen
Nizina-Trauben gelten als Tafeltraubensorte, eine vielseitige Obstsorte mit frühreifenden Beeren. Diese Obstsorte zeichnet sich durch hohe Erträge, große Beeren und geringen Pflegeaufwand aus.

- Die Weinreben sind hoch und haben ausladende Zweige. Während der Wachstumsperiode bildet eine Rebe bis zu 25 Fruchttriebe aus, die Trauben mit einem Gewicht von 700 g bis 1,5 kg und großen Beeren hervorbringen.
- Die Blattspreiten sind typisch für Obstkulturen, grün gefärbt und haben gezähnte Ränder.
- Während der Blüte erscheinen Büschel kleiner Blüten beiderlei Geschlechts. Um die Fruchtbildung der Nizina-Trauben zu erhöhen, wird jedoch empfohlen, Bestäuber mit ähnlichen Blütezeiten zu pflanzen.
- Die Trauben sind dicht, zylindrisch oder kegelförmig, an jeder reifen mehr als 30 Beeren, die zwischen 10 und 12 g wiegen und eine dunkelviolette Farbe haben.
- Die Früchte sind saftig, mit fleischigem, süßem Fruchtfleisch und einer dichten, dünnen Schale. Wenn sie reif sind, entwickeln die Beeren einen kirschigen Nachgeschmack.
- Der Zuckergehalt liegt zwischen 16 und 18 %, der Säuregehalt bei bis zu 9 g/l.
Tipp: Je länger die Trauben am Rebstock bleiben, desto süßer werden die Beeren.
Eigenschaften der Sorte
Bei der Entwicklung der Hybridbeerensorte Nizina wurden Eigenschaften wie Resistenz gegen niedrige Temperaturen, Trockenheit, Pilzinfektionen und Schädlinge berücksichtigt.

Frostbeständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit der Obstpflanze gegenüber Winterfrösten ermöglicht den Anbau auch in nördlichen Regionen.
Beerensträucher vertragen problemlos Fröste bis -23 Grad, mit zuverlässigem Winterschutz sogar bis -33-35 Grad.
Trockenresistenz
Die Sorte reagiert sowohl auf anhaltende Dürreperioden als auch auf Böden mit hohem Feuchtigkeitsgehalt negativ.
Daher wird empfohlen, Obststräucher höchstens alle 30 Tage zu gießen und bei Regenwetter ganz auf die Bewässerung zu verzichten.
Produktivität und Fruchtbildung
Nizina-Trauben beginnen im dritten oder vierten Jahr ihres Wachstums und ihrer Entwicklung im Boden Früchte zu tragen. Der Erntezeitpunkt hängt von den Wetterbedingungen in der Anbauregion ab. In heißen, südlichen Breitengraden beginnt die Beerenernte zwischen dem 10. und 15. August. In gemäßigten Klimazonen reifen die Trauben in der letzten Septemberwoche.
Vom Beginn der Blütezeit bis zur Vollreife der Beeren vergehen 125 bis 130 Tage.

Ein einzelner Strauch bringt bis zu 20 kg Früchte hervor. In der industriellen Produktion erreichen die maximalen Erträge 17 Tonnen pro Hektar.
Wichtig! In gemäßigten Klimazonen ist es wichtig, die Belastung der Fruchttriebe zu überwachen. Überlastete Reben brauchen länger zum Reifen, was angesichts der Wetterbedingungen inakzeptabel ist und zu Ernteverlusten führen kann.
Anwendungen von Beeren
Diese Tafelobstsorte wird sowohl zum frischen als auch zum verarbeiteten Verzehr empfohlen. Die Beeren enthalten Mineralien, Vitamine, Aminosäuren und Antioxidantien, die für die ordnungsgemäße Funktion und den Schutz des Körpers unerlässlich sind.
Aus Trauben werden Säfte, Nektare, Marmeladen, Konfitüren und Marmeladen hergestellt. Trauben werden auch in Backwaren, Desserts, Soßen und Milchprodukten verwendet.
Viele erfahrene Hausfrauen frieren Obst ein, konservieren und trocknen es und stellen hausgemachten Wein und Liköre her.
Krankheitsresistenz
Bei richtiger Pflege wird die Nizina-Hybridtraube selten von Pilz-, Viruserkrankungen und Schädlingen befallen.

Das Problem für Winzer beim Anbau dieser Obstsorte ist ihre geringe Resistenz gegen Echten Mehltau.
Bestäubersorten
Um die Fruchtbildung zu steigern, empfehlen professionelle Gärtner, andere Obstsorten in der Nähe der Nizina anzupflanzen.
Maskottchen
Die Tafeltraubensorte Talisman gilt als frühreifend und reift innerhalb von 122 bis 130 Sonnentagen. Die Sträucher sind hoch, mit ausladenden Zweigen und großen Trauben, die bis zu 1 kg wiegen. Die Beeren sind groß, saftig und süß und haben einen weißlich-grünlichen Farbton.
Diese Sorte ist relativ frostbeständig, übersteht problemlos Wintertemperaturen bis -23 °C und wird selten von Pilzen, Viren oder Schädlingen befallen. Die Pflanze ist nicht selbstbestäubend.
Laura
Die Sorte wurde von ukrainischen Züchtern entwickelt und gezüchtet. Reifezeiten der Laura-Trauben 110 bis 115 Tage. Große, kegelförmige Trauben mit einem Gewicht von bis zu 2,5 kg. Die Beeren sind länglich, weißlich-grünlich gefärbt, mit festem, saftigem Fruchtfleisch und süßem Geschmack. Für die Fruchtbildung sind Nachbarn mit ähnlichen Blütezeiten notwendig.

Viktoria
Eine Tafeltraubensorte mit einer Reifezeit von 115–120 Tagen. Kompakte Sträucher mit großen Trauben von bis zu 700 g Gewicht und Beeren von 6 bis 8 g Größe, rot-himbeerfarben. Die Früchte sind süß und saftig mit festem Fruchtfleisch und Muskataroma. Ein reifer Strauch kann bis zu 30 Fruchtknospen tragen.
Die Sorte ist resistent gegen niedrige Temperaturen und Pilzinfektionen.
Obstkulturen benötigen Bestäuber.
Baschkirisch früh
Die Sorte ist für den Anbau in kalten Klimazonen konzipiert und verfügt daher über eine erhöhte Resistenz gegen niedrige Temperaturen.
Die Trauben sind klein, enthalten aber große, saftige, süße Beeren mit einem dunkelvioletten Farbton.
Die Sorte ist nicht zur Selbstbestäubung fähig und benötigt die richtigen Nachbarn.
Gunna
Eine frühreifende Rebsorte mit einer technischen Reifezeit von 90 bis 100 Tagen. Die Trauben sind klein, zylindrisch und tragen dunkelrosa Beeren mit einem zarten Isabella-Aroma.

Die Sorte eignet sich hervorragend sowohl zum Frischverzehr als auch zur Herstellung hausgemachter Weine.
Madeleine Angevin
Tafeltrauben der Sorte Madeleine Angevin zeichnen sich durch ihre frühe Reifezeit und die Sortenvielfalt aus.
Die Obstpflanze verträgt niedrige Temperaturen gut, wodurch der Beerenstrauch in unterschiedlichen Klimazonen angebaut werden kann.
Puchljakowski
Eine Obstpflanze mit früher Blüte und später Reife. Die Büsche sind hoch, mit starken Ästen und Trieben und tragen große, traubenförmige Blütenstände und Beeren.
Die Fruchtreife erfolgt 150–155 Tage nach Beginn der Blüte.
Die Früchte sind saftig, süß und bernsteinfarben. Pro Hektar werden bis zu 17 Tonnen reife Beeren produziert.
Chaush
Die Rebsorte Chaush ist resistent gegen Trockenheit und Hitze und wird für den Anbau in südlichen Regionen empfohlen.
Die Sorte ist ertragreich, bei richtiger Pflege und Bestäuber können auf 1 Hektar Land bis zu 20 Tonnen reife Beeren gewonnen werden.

Die Trauben sind groß, grünlich-gelblich gefärbt, haben saftiges, dichtes Fruchtfleisch und einen süß-sauren Geschmack.
Geringe Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen und Frost, häufig anfällig für Pilzinfektionen und Schädlinge.
Moldauisches Schwarz
Eine Tafelbeerensorte, die an bis zu 137 Sonnentagen reift. Die Beeren sind groß, violett und haben einen angenehm süß-sauren Geschmack.
Auf einem Hektar werden bis zu 15 Tonnen reife Früchte geerntet.
Die Sorte ist frost- und krankheitsresistent und verträgt kurzfristige Dürreperioden gut. Es ist nicht für die Weinbereitung geeignet; es wird empfohlen, es frisch zu verzehren.
Vor- und Nachteile der Sorte
Bevor Sie Nizina in Ihrem Garten anpflanzen, müssen Sie alle Vor- und Nachteile der Sorte klar erkennen.
Vorteile:
- Hohe Renditen.
- Resistenz gegen niedrige Temperaturen und wiederkehrende Fröste, was den Anbau von Obstkulturen in Regionen mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen vereinfacht.
- Jährliche, stabile Fruchtbildung.
- Große Früchte mit ausgezeichnetem Geschmack.
- Selten von Pilzen und Viren befallen.
- Lagerdauer und Möglichkeit des Ferntransports reifer Beeren.
Wichtig! Eine Besonderheit dieser Sorte ist die vollständige Reifung der Fruchtrebe.
Mängel:
- Längere Dürreperioden und hohe Temperaturen erhöhen das Risiko der Krankheitsentwicklung.
- Der Strauch bildet eine große Anzahl fruchttragender Triebe, was die Belastung der Rebe erhöht und die Reifung der Beeren verzögert. Eine ständige Triebpflege ist notwendig.
- Ausladende Pflanzen benötigen zum Wachsen und Entwickeln eine große Fläche, weshalb ihr Anbau auf kleinen Flächen und in kleinen Gärten schwierig ist.
Ansonsten ist die Rebsorte Nizina sowohl in der Pflege als auch beim Pflanzen der Setzlinge anspruchslos.
So pflanzen Sie richtig
Um eine qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen, ist es notwendig, den richtigen Standort zu wählen und die Pflanztermine für Weinrebensetzlinge einzuhalten.
Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Es empfiehlt sich, die Rebsorte Nizina im Frühjahr vor Beginn der Vegetationsperiode zu pflanzen. So haben die Setzlinge genügend Zeit, sich an den neuen Standort zu gewöhnen und Wurzeln zu bilden.
Im Herbst erfolgt die Pflanzung in der ersten Septemberhälfte, damit die Setzlinge vor dem ersten Frost Zeit haben, Wurzeln zu schlagen und sich auf den Winter vorzubereiten.
Standortauswahl und -vorbereitung
Jede Rebsorte liebt sonnige und erhöhte Lagen, und die Sorte Nizina bildet da keine Ausnahme.
Beleuchtung
Wählen Sie für den Obstanbau nach Süden ausgerichtete, gut beleuchtete Flächen. Schon leichter Schatten wirkt sich negativ auf die Reifung und den Geschmack der Früchte aus.

Schutz vor Zugluft
Weinsträucher vertragen keinen böigen, kalten Wind und starke Zugluft, gleichzeitig müssen die Pflanzungen jedoch belüftet werden.
In Gärten und Gemüsebeeten können Gebäude oder Zäune als Schutz vor Zugluft dienen.
Grundwasser
Die Nähe zum Grundwasser schadet Weinreben: Die Rhizome der Pflanzen verfaulen schnell und sterben ab.
Der maximal zulässige Grundwasserspiegel beträgt mindestens 2,5 m über dem Bodenniveau.
Bodenanforderungen
Die Vorbereitung des Bodens zum Einpflanzen der Setzlinge und zum Ausheben der Pflanzlöcher erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Die Rebsorte Nizina bevorzugt lockere, fruchtbare Böden mit geringem Säure- und Feuchtigkeitsgehalt.
Gegenseitige Anordnung der Pflanzen
Hybride Weinstöcke breiten sich aus, daher benötigen die Pflanzen viel Platz zum Wachsen und Entwickeln.

Der Pflanzabstand sollte 2,5 bis 3 m betragen, der Reihenabstand 3–4 m. Die Reihenlänge sollte 30–40 m nicht überschreiten.
Wie man kocht
Bereiten Sie den Boden 4–6 Wochen vor dem Pflanzen vor.
- Der Schwarzerde werden organische Stoffe und Mineraldünger zugesetzt.
- Die Fläche wird gründlich bis zu einer Tiefe von 80 cm umgegraben, Schutt, Unkraut und Wurzeln werden entfernt und der Boden wird aufgelockert.
- Sandboden wird mit Humus oder Mist vermischt und eine kleine Menge Lehm hinzugefügt.
- Bei schweren Lehmböden geben Sie Kompost und etwas Flusssand hinzu.
- In die Pflanzlöcher wird eine Drainage eingebracht und die vorbereitete, fruchtbare Erdmischung darüber gegossen.
Die Fläche wird bewässert und Stützpflöcke für die Setzlinge werden in die Löcher getrieben.
So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
Sortenreine Setzlinge von Hybridtrauben werden in spezialisierten Zentren oder Baumschulen gekauft.
- 2-3 Jahre alte Pflanzen vertragen das Umpflanzen am besten.
- Der Setzling wird sorgfältig auf Schäden und Krankheiten untersucht.
- Der Stamm der Pflanze ist gerade, hat eine einheitliche Farbe und muss grüne Blätter oder Knospen haben.
- Die Wurzeln sind gut entwickelt und mit Feuchtigkeit versorgt, ohne Schäden oder Anzeichen von Fäulnis.

Vor dem Pflanzen im Freiland werden die Setzlinge in einen Behälter mit warmem Wasser gegeben und 10–15 Stunden stehen gelassen.
Tipp! Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, behandeln Sie die Rhizome mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung.
Pflanzschema
Vor dem Pflanzen werden die Wurzeln der Weinrebensetzlinge beschnitten, sodass nur die längsten und gesündesten Zweige übrig bleiben.
- Die Pflanzen werden in die Mitte des Lochs gesetzt.
- Die Wurzeln werden gleichmäßig im Pflanzloch verteilt und mit einer Nährmischung bedeckt.
- Der Boden wird verdichtet und der Setzling an eine Unterlage gebunden.
- Die eingepflanzte Pflanze wird großzügig gegossen.
- Der Baumstammkreis wird mit Humus oder trockenem Gras gemulcht.
Wichtig! Das Hinterlassen von Lücken zwischen den Wurzeln und dem Boden während des Pflanzens fördert die Entwicklung von Pilz- und Virusinfektionen sowie die Ausbreitung von Schädlingen.
Pflegehinweise
Die Pflege eines Weinbergs ist nicht kompliziert und umfasst das Gießen, Düngen, Beschneiden und die vorbeugende Behandlung der Sträucher.

Bewässerungsmodus
Die Bewässerung erfolgt unter Berücksichtigung der klimatischen Gegebenheiten des Anbaugebiets der Obstkultur.
Der grundlegende Bewässerungsplan sieht alle 3-4 Wochen vor. Unter jeden Busch werden bis zu 30 Liter Wasser gegossen.
In Regenperioden wird die Bewässerung eingestellt, in Dürreperioden wird sie erhöht.
Top-Dressing
Weinstöcke verbrauchen viel Energie und Nährstoffe, um die Beeren reifen zu lassen, daher benötigen die Pflanzen zusätzliche Nährstoffe.
- Zu Beginn der Vegetationsperiode werden Weinstöcke mit organischer Substanz gedüngt.
- Während der Blüte- und Fruchtansatzphase fehlt es der Beerenernte an Phosphor und Kalium.
- Während der Reifezeit der Beeren werden die Sträucher zusätzlich mit Kaliumdünger gefüttert.
Die letzte Düngung erfolgt im Spätherbst. Dabei wird dem Boden Humus und Holzasche zugesetzt.
Beschneiden und Formen
Um den Ertrag zu steigern und ein gutes Wachstum zu gewährleisten, werden Weinreben jährlich einem Form- und Hygieneschnitt unterzogen.

Erste Staffel
Im ersten Wachstumsjahr entwickelt die Pflanze Wurzeln und grüne Masse. Alle jungen Triebe werden entfernt, sodass 2-3 Triebe übrig bleiben.
Zweite
Im zweiten Wachstumsjahr entwickeln Weinreben ihre Hauptäste und Triebe. Dazu bleiben zwei bis vier Triebe am Rebstock stehen, der Rest wird beschnitten.
Dritte
Zu Beginn des Frühlings werden die Hauptäste gekürzt, die gebildeten Äste an Stützkonstruktionen gebunden und die wachsende Rebe vertikal an einem Spalier befestigt.
Jedes Jahr im Herbst wird ein Hygieneschnitt durchgeführt, bei dem abgebrochene, trockene, beschädigte und alte Äste und Triebe entfernt werden.
Schutz vor Vögeln und Insekten
Schöne und schmackhafte Trauben ziehen oft Vögel und Insekten an, die die Ernte schädigen können.

Um Vögel zu verscheuchen, stellt man Vogelscheuchen auf, bindet glänzende Gegenstände daran fest oder bedeckt Beeren mit einem feinen Netz.
Um Schädlingen vorzubeugen, werden Obstkulturen im zeitigen Frühjahr mit Insektiziden besprüht.
Vorbereitung auf den Winter
Vor der Winterruhe wird die Obsternte großzügig bewässert, gedüngt, der Stammkreis gelockert und mit einer dicken Humusschicht gemulcht.
In Regionen mit strengen Wintern werden die Weinreben von ihren Stützen entfernt und bis zum Boden gebogen. Bei Schneefall werden sie mit Plastikfolie und Fichtenzweigen abgedeckt, wodurch eine hohe Schneewehe entsteht.
Vorbeugendes Sprühen
Um den Verlust der Beerenernte und der kräftigen, gesunden Weinstöcke zu vermeiden, werden zweimal jährlich vorbeugende Behandlungen der Stöcke mit chemischen und biologischen Präparaten durchgeführt.

Reproduktionsmethoden
Um die Anzahl der Weinreben zu erhöhen und die Pflanzen zu verjüngen, werden vegetative Vermehrungsmethoden eingesetzt.
Stecklinge
Schneiden Sie im Frühjahr einen kräftigen Trieb von einem gesunden, ausgewachsenen Busch ab und teilen Sie ihn in gleich große Teile. Jeder Steckling sollte Knospen oder Blätter haben.
Der Steckling wird in einen Behälter mit einer fruchtbaren Mischung gepflanzt und zu Beginn des Herbstes wird der bewurzelte Sämling ins Freiland gebracht.
Transplantat
Ein junger Steckling wird auf eine alte Weinrebe gepfropft. Dazu wird ein Einschnitt in die Rinde des Wurzelstocks der ausgewachsenen Pflanze gemacht und der Steckling mit einem speziellen Klebeband fixiert.
Ebenen
Die Vermehrung durch Absenker ist eine schnelle und einfache Methode, um neue Setzlinge zu erhalten. Wählen Sie im Frühsommer einen kräftigen, unteren Trieb eines gesunden Strauchs aus und biegen Sie ihn zur Erdoberfläche. Bedecken Sie die Schicht mit Erde, sodass der obere Teil des Zweigs über der Erdoberfläche bleibt. Im Herbst graben Sie den Trieb aus und trennen ihn zusammen mit den gebildeten Wurzeln vom Mutterstrauch. Der Setzling wird dann in ein separates Loch umgepflanzt.

Krankheiten und Schädlinge
Ungünstige Witterungsbedingungen und die Verletzung von Pflegevorschriften führen häufig zu Pilz- und Virusinfektionen im Weinberg.
Oidium
Echter Mehltau stellt eine Bedrohung für die Gesundheit von Obstkulturen und deren Ernte dar. Die Krankheit äußert sich als gräulicher Belag auf Trieben, Blättern, Eierstöcken und Beeren.
Der Prozess des Verrottens von Früchten wird von einem fauligen Geruch begleitet.
Zur Behandlung und Vorbeugung werden schwefelhaltige Präparate oder Fungizide eingesetzt.
Mehltau
Falscher Mehltau befällt die Blätter, Eierstöcke und Beeren von Weintrauben. Er zeigt sich in Form von gelben und braunen Flecken. Die Blütenstände trocknen aus und die Beeren werden klein.
Zur Bekämpfung von Pilzen werden Präparate auf Basis von Fungiziden und Kupfer eingesetzt.
Anthraknose
Eine Pilzinfektion äußert sich in Form brauner Flecken auf den Blättern, die sich schließlich in Löcher verwandeln.

Die Pflanzen werden mit Bordeauxbrühe oder Fungiziden behandelt.
Bakteriose
Die Krankheit befällt Weinreben durch kontaminierten Boden, Pflanzenschäden und Schädlinge. Bakterienfäule äußert sich in dunklen Flecken auf Beeren, Blättern und Trieben.
Zur Behandlung werden chemische und biologische Schutzmittel eingesetzt.
Graufäule
Die Krankheit äußert sich als grauer, pelziger Belag auf Beeren, Blättern, Knospen und Eierstöcken. Zur Behandlung und Vorbeugung werden Pflanzen mit biologischen Wirkstoffen oder Fungiziden besprüht.
Ernte und Lagerung
Der Erntezeitpunkt hängt von den Wetter- und Klimabedingungen der Anbauregion ab.
In südlichen Breitengraden beginnt die Ernte der Nizina-Trauben Mitte August. In Regionen mit gemäßigtem und kühlem Klima erfolgt die Reifung Mitte September.
Dank ihrer dicken Schale sind die Beeren lange haltbar und überstehen problemlos lange Transporte, ohne ihr marktfähiges Aussehen zu verlieren. Reife Weintrauben können bis zu 3 Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Die wichtigsten Empfehlungen für Gärtner und Gemüsebauern drehen sich um die rechtzeitige Pflege und das richtige Pflanzen der Setzlinge. Ein wichtiger Aspekt beim Anbau der Rebsorte Nizina ist die Regulierung der Belastung der Fruchttriebe. Der Obstbaum bildet zu viele Knospen, was die Reifung verzögert und die Größe der Beeren verringert.










