Beschreibung der Rebsorte Memory of the Teacher, Pflanz- und Pflegemerkmale

Die neue Hybrid-Rebsorte „Memory of the Teacher“ erschien erst vor drei Jahren, wurde aber von Gärtnern und Landwirten bereits hoch gelobt.

Von Hobbyzüchtern entwickelte Hybridrebsorten zeichnen sich fast immer durch einzigartige Umweltresistenzeigenschaften und einen hervorragenden Geschmack aus.

Geschichte der Auswahl

Diese neue Obstsorte entstand durch Kreuzung der bekannten Sorte Talisman mit der Kardinal-Traube. Schöpfer und Entwickler der Sorte ist Jewgeni Georgjewitsch Pawlowski, ein Volkszüchter aus der Region Rostow und Schüler des renommierten Winzers I.A. Kostrikin.

Im Jahr 2016 wurde die Rebsorte „Erinnerung an den Lehrer“ in das staatliche Register der Obstkulturen aufgenommen und für den bundesweiten Anbau empfohlen.

Beschreibung und Funktionen

Von seinen berühmten Verwandten hat die Sorte nur die besten Eigenschaften und Merkmale geerbt. Von Talisman erbte der Obstbaum große Beeren und Widerstandsfähigkeit gegen niedrige Temperaturen, und von Cardinal erbte er einen einzigartigen Muskatgeschmack und eine frühe Reife.

  1. Die Rebsorte Memory of the Teacher wächst hoch und ausladend und trägt mehrere hellbraune Fruchttriebe.
  2. Die Blattspreiten sind groß, fünflappig, leicht runzelig und dunkelgrün gefärbt.
  3. Die Trauben sind nicht nur groß, sondern enorm: Sie erreichen eine Länge von 60 cm und wiegen zwischen 600 g und 2,5 kg. Die Trauben haben eine konische oder zylindrische Form und sind mäßig mit Beeren bedeckt, was Deformationen der Früchte verhindert.
  4. Die Beeren sind groß, wiegen bis zu 15 g, haben eine ovale Form und eine dicke, dunkelrote Schale.
  5. Das Fruchtfleisch ist saftig, dicht und knackig, mit einem süßen Geschmack und einem angenehmen Muskat-Nachgeschmack und -Aroma. Jede Beere enthält 1-2 Samen.

Neuer Hybrid

Hinweis! Nach der staatlichen Prüfung erhielt die Traube „Memory of the Teacher“ eine Verkostungsnote von knapp 9 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala.

Eigenschaften der Sorte

Ein besonderes Merkmal dieser Obstsorte ist die schnelle und vollständige Reifung der fruchttragenden Reben und die frühe Reife der Beeren. Aufgrund der frühen Blüte besteht jedoch die Gefahr von Frühjahrsfrösten, auf die die Trauben sehr empfindlich reagieren.

Frostbeständigkeit

Nach staatlichen Tests wurden die Minustemperaturgrenzen für eine komfortable Überwinterung der Obsternte festgelegt. Der Beerenstrauch übersteht Winter mit Frösten bis -23 Grad Celsius. Da es jedoch noch wenige Beobachtungen der Hybridrebsorte gibt, könnten sich die Ergebnisse verbessern.

Trockenresistenz

Schon kurzfristige Dürreperioden führen zu erheblichen Schäden an Beerensträuchern und beeinträchtigen Qualität und Quantität der Ernte.

Produktivität und Fruchtbildung

Ein positiver Aspekt ist die schnelle Reifung der Beeren. Vom Beginn der Vegetationsperiode bis zur vollständigen Reife benötigen die Beeren 100 bis 105 Tage.

Lehrergedächtnis-Vielfalt

Bei günstigen Witterungsbedingungen und entsprechender Pflege kann ein einzelner Strauch bis zu 10 kg Beeren liefern. Bei industrieller Produktion werden bis zu 20 Tonnen reife Trauben pro Hektar geerntet.

Wichtig! Die Rebsorte „Memory of the Teacher“ ist selbstbestäubend, die Beerensträucher benötigen keine benachbarten Bestäuber.

Anwendungen von Beeren

Diese Sorte gilt als Tafelsorte und die Beeren werden zum Frischverzehr empfohlen. Frische Früchte enthalten die für lebenswichtige Funktionen und Gesundheit notwendigen Nährstoffe und Vitamine.

Aus den Beeren werden auch Säfte, Nektare, Kompotte und Soßen für verschiedene Gerichte hergestellt. Die Früchte sind groß und schön und werden oft als Dekoration für Desserts und Backwaren verwendet.

Trauben eignen sich hervorragend zur Herstellung von Marmelade, Konfitüre und Marmelade. Sparsame und erfahrene Hobbyköche frieren sie ein, konservieren sie, trocknen sie und stellen daraus selbstgemachten Wein und Liköre her.

Krankheitsresistenz

Da diese Hybridobstsorte erst seit kurzem in Gärten und Gemüsebeeten vorkommt, konnte die Widerstandsfähigkeit der Beerensträucher gegen Krankheiten und Schädlinge bisher nicht objektiv beurteilt werden.

Hybridtrauben

Nach staatlichen Tests und der offiziellen Registrierung der Sorte wies ihre Beschreibung auf eine hohe Resistenz gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge hin. Die Vor- und Nachteile einer Sortenkultur zeigen sich jedoch in der Regel erst in der Praxis.

Vor- und Nachteile der Sorte

Bevor Sie eine Hybridpflanze anpflanzen, müssen Sie sich gründlich mit allen Vor- und Nachteilen der Sorte vertraut machen.

Vorteile:

  1. Frühe Erntetermine.
  2. Große Beeren mit ausgezeichnetem Geschmack.
  3. Schnelle und vollständige Reifung der Rebe.
  4. Hervorragende Handelsqualität der Früchte und Möglichkeit des Ferntransports.
  5. Jährliche Fruchtbildung.
  6. Gleichzeitige Reifung der Trauben.

Hinweis! Nach der Reifung können die Trauben lange am Rebstock verbleiben. Die Beeren fallen nicht ab oder platzen und erhalten ein süßeres, muskatartigeres Aroma.

Trauben zum Gedenken an den Lehrer

Nachteile:

  1. Häufige Überlastung fruchttragender Triebe.
  2. Die Sorte ist anspruchsvoll hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit.
  3. Ein klarer Bewässerungsplan ist notwendig.
  4. Die Beerenpflanze verträgt keine anhaltende Trockenheit und Hitze.

Weitere Nachteile sind die geringe Resistenz gegen niedrige Temperaturen sowie Krankheiten und Schädlinge. Die Sorte wird jedoch weiterhin überwacht, sodass sich ihre Eigenschaften im Laufe der Zeit verbessern können.

So pflanzen Sie richtig

Beim Anpflanzen von Weintrauben auf einem Grundstück ist zu bedenken, dass die Beerenernte bis zu 20 Jahre lang an einer Stelle wächst und Früchte trägt und dass die Größe der Weinstöcke der Sorte „Memory of the Teacher“ eine große Anbaufläche erfordert.

Empfehlungen zur Wahl der Fristen

Der Zeitpunkt der Aussaat der Setzlinge im Freiland richtet sich nach den Klima- und Wetterbedingungen des Anbaugebiets.

Pflanzloch

Im Süden ist eine Herbstpflanzung erlaubt, 4–6 Wochen vor dem ersten Frost.

In gemäßigten Klimazonen werden Beerensträucher am besten im Frühjahr gepflanzt, wenn sich der Boden auf +15 Grad erwärmt.

Standortauswahl und -vorbereitung

Der Standort für die Pflanzung der Setzlinge sollte gut besonnt, vor starker Zugluft und Wind geschützt und mit niedrigem Grundwasserspiegel gewählt werden. Weinreben wachsen und tragen am besten in leicht erhöhten Lagen mit lockerem, fruchtbarem Boden. Stark saure Böden, Tiefland und Sumpfgebiete sind für den Weinanbau nicht geeignet.

  1. Die Fläche wird sorgfältig mindestens 60–80 cm tief umgegraben, Unkraut entfernt und der Boden aufgelockert.
  2. Dem Boden werden Humus, organische Düngemittel und ein Mineralkomplex zugesetzt.
  3. Graben Sie 4–6 Wochen vor dem Pflanzen Löcher.
  4. Die Breite und Tiefe der Löcher betragen 70–80 cm, der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 1,5 bis 2 m, zwischen den Reihen 3 m.
  5. Wenn sich in der Nähe des Standorts keine Gebäude befinden, wird eine Stützkonstruktion errichtet, die die Weinreben formt und stützt.
  6. In das Loch wird eine Drainage eingebracht, fruchtbare Erde hinzugefügt und die Pflanze gegossen.

Tipp: Um die junge Pflanze zu stützen, treiben Sie einen Stützpfahl in das Pflanzloch.

Sämling im Boden

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor

Hochwertiges Pflanzmaterial wird in Baumschulen und Fachgeschäften gekauft.

  1. Der Setzling wird sorgfältig auf Schäden und Befall durch Krankheiten und Schädlinge untersucht.
  2. Pflanzen, die 1–2 Jahre alt sind und Fruchtknospen oder grüne Blätter haben, wurzeln am besten.
  3. Die Rhizome sind gut entwickelt, feucht, ohne abgebrochene Teile oder unbekannte Formationen.

Einen Tag vor dem Umpflanzen ins Freiland wird die Pflanze in eine Mischung aus Ton und Wasser gelegt, wonach die Wurzeln mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung behandelt werden.

Pflanzschema

Vor dem Pflanzen werden die Rhizome des Sämlings beschnitten, sodass nur lange Zweige übrig bleiben.

  1. Die Pflanze wird in das vorbereitete Pflanzloch gesetzt.
  2. Die Wurzeln werden sorgfältig im Loch verteilt und mit Erde bedeckt.
  3. Der Boden wird verdichtet und bewässert und der Setzling wird an einem Stützpflock festgebunden.

Nach Abschluss der Arbeiten wird der Baumstammkreis mit Humus gemulcht.

Pflegehinweise

Die Rebsorte Memory of the Teacher ist pflegeleicht, erfordert jedoch sorgfältiges Gießen und rechtzeitiges Beschneiden der Sträucher.

Bewässerungsmodus

Um einen gesunden und ertragreichen Weinstrauch zu züchten, ist eine sorgfältige Pflege der Setzlinge erforderlich.

Junge Pflanzen werden alle 7-10 Tage gegossen. Sobald der Busch Wurzeln gebildet hat, wechseln Sie zu einem Standardbewässerungsschema für Obstkulturen.

Weinreben werden 3-4 Mal pro Saison gegossen, also etwa einmal im Monat. Jede Pflanze erhält 30 bis 50 Liter Wasser. Die Wassermenge hängt vom Alter und der Größe der Rebe ab.

Wichtig! Die Pflanze muss insbesondere vor der Blüte und während des Fruchtansatzes gegossen werden.

Traubensämling

Top-Dressing

Weinreben verbrauchen viel Energie, um die Reben und Beeren reifen zu lassen. Fruchttragende Pflanzen benötigen zusätzliche Nährstoffe.

  1. Im zeitigen Frühjahr werden die Pflanzen mit einer Lösung aus Kuh- oder Vogelmist gedüngt.
  2. Vor der Blüte und während der Fruchtbildung werden die Sträucher mit Mineralien versorgt.
  3. Nach der Ernte werden dem Boden Humus, organische Stoffe und ein Mineralkomplex zugesetzt.

Rat! Es wird empfohlen, Stickstoffdünger nur zu Beginn der Vegetationsperiode zu verwenden.

Trimmen

Der hygienische Schnitt der Büsche erfolgt im Frühjahr und Herbst, wobei alte, abgebrochene, beschädigte und kranke Triebe und Äste entfernt werden.

Der formgebende Rückschnitt der Büsche erfolgt im Herbst, wobei die fruchttragenden Triebe auf 6–8 Knospen gekürzt werden.

Weinsträucher bilden viele Seitentriebe, die rechtzeitig entfernt werden müssen.

Schutz vor Vögeln und Insekten

Zum Schutz vor Vögeln und großen Insekten werden die Trauben mit feinmaschigen Netzen geschützt, die den Zugang zu den Beeren versperren.

Außerdem werden glänzende Gegenstände aufgehängt, um Vögel zu verscheuchen.

Vogelschutz

Vorbereitung auf den Winter

In Regionen mit kalten Wintern benötigen Weinstöcke eine zusätzliche Isolierung in Form von Folie oder Spezialfasern.

Die Pflanze wird von ihren Stützen gelöst, zu Boden gebogen, die Zweige fixiert und der Busch in das vorbereitete Material eingewickelt. Trockene Blätter und eine Schicht Erde werden auf die eingewickelte Pflanze gestreut. Nach dem Schneefall wird eine große Schneewehe von der Pflanze weggeharkt.

Vor der Überwinterung werden Weinstöcke großzügig bewässert und der Stammkreis mit einer dicken Schicht Humus oder Kompost gemulcht.

Vorbeugendes Sprühen

Um Schäden im Weinberg durch Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, wird zweimal jährlich eine vorbeugende Behandlung der Obstkulturen durchgeführt.

Das erste Mal werden die Sträucher im zeitigen Frühjahr, vor der Blüte, mit chemischen oder biologischen Präparaten besprüht.

Außerdem wird die Behandlung im Spätherbst durchgeführt, bevor die Pflanze für den Winter abgedeckt wird.

Reproduktionsmethoden

Die Rebsorte „In Erinnerung an den Lehrer“ wird vegetativ vermehrt.

Stecklinge

Stecklinge werden im späten Frühjahr von kräftigen Trieben ausgewachsener Pflanzen geschnitten. Jeder Trieb wird in gleich viele 25–30 cm lange Stecklinge geschnitten. Jeder Steckling muss 3–4 Knospen oder grüne Blätter haben. Die Pflanzen werden in Behälter mit fruchtbarer Erde gepflanzt. Im Frühherbst werden die jungen Setzlinge in ein vorbereitetes Pflanzloch umgepflanzt.

Vermehrung durch Stecklinge

Transplantat

Auch zum Pfropfen werden Stecklinge verwendet, diese werden allerdings auf die Unterlage eines alten Weinstocks gepfropft.

Ebenen

Ableger sind junge Triebe von Obstbäumen. Im Frühsommer wird der Ableger bis zum Boden gebogen und mit Erde bedeckt. Der obere Teil des Triebs bleibt oberirdisch. Im Herbst wird der bewurzelte Sämling von der Mutterpflanze getrennt und in ein separates Loch umgepflanzt.

Krankheiten und Schädlinge

Mangelhafte Pflege der Obstkulturen und ungünstige Witterungsbedingungen erhöhen das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall.

Esca-Trauben

Blattroller

Der kleine Schmetterling ernährt sich von Pflanzensaft. Am gefährlichsten ist der Schädling jedoch im Raupenstadium. Die Insekten zerstören Blätter, Triebe, Eierstöcke, Blüten und Früchte. Zur Bekämpfung und Vorbeugung werden chemische und biologische Pestizide eingesetzt.

Reblaus

Die aus Amerika eingeschleppte Traubenblattlaus kann eine Weinrebe innerhalb kurzer Zeit zerstören. Der Schädling befällt sowohl den oberen Teil der Pflanze als auch die Rhizome.

Zur Bekämpfung des Schädlings werden Präparate auf Insektizidbasis eingesetzt, mit denen Büsche und Erde behandelt werden.

Filzmilbe

Der Schädling befällt Blätter, Knospen, Triebe und Früchte der Weinrebe. Symptome sind kleine, braun-weiße, filzige Wucherungen.

Zur Bekämpfung von Filzmilben werden hochkonzentrierte Chemikalien eingesetzt.

Filzmilbe

Ernte und Lagerung

Der Erntezeitpunkt variiert je nach Weinanbaugebiet. Die Sorte „Memory of the Teacher“ ist eine frühreifende Sorte, deren Beeren in südlichen Regionen bereits im August reifen. In gemäßigten Klimazonen beginnt die Ernte Mitte September.

Die Trauben reifen gleichzeitig, die Früchte fallen nicht ab oder platzen, und die Beeren werden langsam geerntet. Leicht überreife Früchte werden süßer und aromatischer.

Im Kühlschrank können Trauben lange gelagert werden, ohne dass sie ihr Aussehen oder ihren Geschmack verlieren.

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Die grundlegenden Empfehlungen für den Anbau der Rebsorte „Memory of the Teacher“ drehen sich um rechtzeitiges Gießen und die Regulierung der Belastung der Obststräucher. Die optimale Anzahl beträgt 30-40 Fruchtknospen pro ausgewachsener Pflanze.

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