Beschreibung und Eigenschaften der Rebsorte Jupiter, Anbau

Unter den vielen Rebsorten bevorzugen Gärtner die Sorte Jupiter, die für ihre großen, dicht gepackten, kernlosen Früchte bekannt ist. Die Beeren sind bekannt für ihren süßen Geschmack und einen leichten Muskat-Nachgeschmack – ganz im Sinne einer Tafeltraube.

Kishmish-Sorten gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen. Die Pflanze hat eine durchschnittliche Frost- und Trockenheitstoleranz, daher ist sie in südlichen und nördlichen Regionen nicht beliebt.

Geschichte der Auswahl

Die Rebsorte Jupiter wurde von zwei amerikanischen Züchtern gezüchtet: John R. Clark und James N. Moore. Sie kreuzten geschickt die Rebsorten V. vinifera und V. labrusca. Diese natürliche Kombination verlieh den Beeren einen saftigen Geschmack und ein angenehmes Aroma. Winzer verwenden die Sultaninen zur Herstellung von hochwertigem Wein.

Beschreibung und Funktionen

Bei der Jupiter-Hybridrebe wachsen die Hauptwurzel und die Seitenwurzeln recht tief, sodass die Pflanze Nährstoffe aus Grundwasser und Mineralien beziehen kann. Die hellen, holzigen Stängel bilden Trauben mit bis zu fünf Blütenständen. Knospen erscheinen bei 35-40 Blütenständen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Rebsorte Jupiter sind ihre dreilappigen, gezähnten Blätter. Die Blätter sind grün, aber mittelstark gesättigt. Sie sollten weder zu zahlreich noch zu wenige sein; sie helfen der Pflanze, Sonnenlicht und Feuchtigkeit für eine fruchtbare Entwicklung der Rebe aufzunehmen. Gleichzeitig spenden die Weinblätter an heißen Tagen Schatten und schützen so die Beerentrauben vor starker Sonneneinstrahlung. Bei Regen schützen sie vor Schäden.

Die Beeren sind oval und leuchten bei voller Reife in einem leuchtenden Purpur. Die Weinrebe unterscheidet sich von anderen Sorten durch ihre Schönheit und Ausgewogenheit. Jede Frucht wiegt 4–5 Gramm und reift gleichmäßig – eine wunderbare Eigenschaft für kulinarische Rezepte.

Die dichte Schale der Frucht verhindert, dass Wespen an das Fruchtfleisch gelangen, wodurch die Beeren sicher reifen können.

Trauben

Eigenschaften der Sorte

Für Gärtner ist es wichtig, die wichtigsten Eigenschaften einer Rebsorte im Voraus zu kennen. Das Einpflanzen und Pflegen eines Setzlings gilt nicht als der einfachste Vorgang.

Frostbeständigkeit

Jupiter-Trauben sind durchschnittlich frostbeständig: Wurzelwerk und Stängel vertragen Temperaturen bis zu -26 °C (-80 °F). Wichtig zu wissen: Hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen sind schädlich für die Pflanze. Bei häufigen Regenfällen oder starkem Frost können erfahrene Gärtner dies durch das Anpflanzen der Setzlinge in Gewächshäusern ausgleichen. Dies kann jedoch den Geschmack der Trauben beeinträchtigen. Kernlose Beeren haben einen rötlichen, nicht violetten Farbton und sind deutlich weniger süß. Die daraus entstehenden Rosinen schmecken leicht säuerlich.

Trockenresistenz

Die Jupiter-Traube gedeiht in gemäßigtem Klima. Typische Regionen sind Zentralrussland, wo die Sommer warm, aber nicht heiß sind. Die Pflanze benötigt keinen übermäßigen Schatten; sie absorbiert Sonnenlicht gut, aber nur in Maßen. Starke, sengende Sonne wirkt sich negativ auf Blätter und Reben aus und trocknet die Triebe aus.

reife Trauben

Produktivität und Fruchtbildung

Die Auswahl zweier Sorten trug maßgeblich zum Ertrag der Jupiter-Traube bei. Die konische Form der Reben ermöglicht große Beeren mit einem Gewicht von jeweils 350 g. Darüber hinaus erfolgt die Bestäubung jährlich, was zu mehr Blütenständen führt und das Traubengewicht auf 500 g erhöht. Die dichte Anordnung der Jupiter-Traubenbeeren verhindert das Fallen und Aufplatzen der Trauben.

Bei sorgfältiger Pflege trägt jeder Busch im dritten Jahr bis zu 85 % der marktfähigen Früchte. Jupiter-Trauben sind eine frühreifende Sorte, daher erfolgt die Ernte im Juli oder Anfang August. Ein fruchtbares Grundstück von einem Hektar bringt 200–245 Zentner hochwertige Früchte hervor.

Anwendungen von Beeren

Die Rebsorte Kishmish Jupiter hat einen hervorragenden Geschmack: 21 % Zuckergehalt und 6 g/l Säure. Die Beeren werden frisch gegessen, eingemacht und zur Weinherstellung verwendet. Sie ist auch eine schöne Dekoration für jedes Gartengrundstück und ein echter Hingucker.

schwarze Trauben

Krankheitsresistenz

Weinreben weisen im Allgemeinen eine mäßige Krankheitsresistenz auf. Die Sorte Jupiter ist anfällig für Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau und Mehltau, daher ist eine regelmäßige vorbeugende Pflege erforderlich.

Vor- und Nachteile der Sorte

Eine Beschreibung der Rebsorte Jupiter wäre ohne eine Auflistung ihrer wichtigsten Vorteile nicht vollständig, die in den folgenden Punkten hervorgehoben werden:

  • hervorragende Geschmackseigenschaften der Rosinensorte;
  • schöne Fruchtform und Resistenz gegen Schädlinge;
  • die Möglichkeit der Lagerung und des Transports von Weinreben;
  • vielseitige kulinarische Anwendungen;
  • durchschnittliche Beständigkeit gegen klimatische Bedingungen.

Es gibt nur zwei Nachteile:

  • überreife Trauben fallen immer noch ab;
  • Neigung zu Pilzerkrankungen.

So pflanzen Sie richtig

Eine gesunde Pflanze ist das Ergebnis sorgfältiger Pflege: Dazu gehören das Pflanzen an einem fruchtbaren Standort, die Wahl des richtigen Pflanzmaterials, das Beschneiden, Düngen und Gießen.

Empfehlungen zur Wahl der Fristen

Der Frühling, von April bis Mai, ist die beste Zeit, um junge Sultaninensetzlinge zu pflanzen. Im Sommer wird das Wurzelsystem der Jupiter-Traube stärker und bildet gesunde Triebe. Bei einer Pflanzung im Herbst, von Oktober bis November, ist eine Isolierung für den Winter erforderlich. Bei bewölktem, regnerischem oder windigem Wetter sollten Sie die Pflanze nicht pflanzen, sondern lieber auf sonnige Tage warten.

Standortauswahl und -vorbereitung

Jupiter-Trauben bevorzugen lockeren, gedüngten Boden. Achten Sie darauf, um späteres Umpflanzen zu vermeiden. Junge Pflanzen sollten vor starkem Wind und sengender Sonne geschützt werden. Wählen Sie einen Standort nach diesen Kriterien aus.

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor

Um eine Vermischung der Rebsorten zu vermeiden, kaufen Gärtner Traubensetzlinge im Fachhandel. Die Wurzeln des Pflanzguts sollten leicht feucht, die Triebe gerade und pilzfrei sein. Der Kauf sollte einige Tage vor der Pflanzung erfolgen, und die Trauben sollten während dieser Zeit im Wasser stehen.

Pflanzschema

Graben Sie einige Wochen vorher ein Loch oder einen Graben, in den Sie Schotter und anschließend eine Mischung aus Kompost und Erde geben. Nachdem sich der Boden gesetzt hat, werden die Setzlinge gepflanzt: Das Wurzelsystem wird vorsichtig bis zu einer Tiefe von einem Meter ausgebreitet, mit Erde bedeckt, verdichtet und gründlich gewässert. Der Abstand zwischen den Setzlingen sollte zwei Meter betragen.

Standortvorbereitung

Pflegehinweise

Während der 110 bis 120 Tage dauernden Vegetationsperiode ist es wichtig, Boden und Pflanzen sorgfältig zu überwachen. Es ist entscheidend, rechtzeitig landwirtschaftliche Eingriffe vorzunehmen.

Bewässerungsmodus

Zu Beginn des Wachstums werden junge Jupiter-Traubensetzlinge alle zwei Wochen großzügig gegossen. Verwenden Sie warmes Wasser, normalerweise Zimmertemperatur. Anschließend wird das Gießen auf drei Perioden verteilt: Austrieb, nach der Blüte und wenn die Früchte zu reifen beginnen. Dies geschieht 2-3 Mal pro Saison. Das Wurzelsystem benötigt keine übermäßige Feuchtigkeit, da es sich selbst durch Grundwasser oder Regentage ernährt.

Top-Dressing

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört das Düngen mit nützlichen Düngemitteln. Es werden Stickstoff- oder organische Düngemittel verwendet. Düngen Sie im Frühjahr und Hochsommer. Dies reicht aus, damit das Wurzelsystem gestärkt wird und die Trauben blühen. Graben Sie regelmäßig den umgebenden Boden um und bringen Sie Mulch aus, um die Feuchtigkeit zu erhalten und Unkraut zu unterdrücken.

Trimmen

Zu Beginn der Saison werden trockene Triebe entfernt und neue Triebe ausgeknipst, wodurch sie um 6-7 Knospen gekürzt werden. Dieses Verfahren trägt dazu bei, das Wachstum eines gesunden Busches durch gleichmäßige Ernährung des Stängels zu regulieren. Dies fördert die Fruchtproduktion und verhindert Ansammlungen unreifer Früchte.

Trauben beschneiden

Schutz vor Vögeln und Insekten

Bunte Trauben ziehen Vögel wie ein Magnet an. Zur Schädlingsbekämpfung kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter mechanische Fallen, chemische Behandlungen und Netze. Um Blattläusen, Mücken und Milben vorzubeugen, werden Besprühungen und die rechtzeitige Entfernung von Unkraut und Blattfäule eingesetzt.

Vorbereitung auf den Winter

Jupiter-Trauben vertragen keine extremen Temperaturen, deshalb werden sie im Winter mit Agrofaser abgedeckt. Dieses spezielle Material lässt die richtige Menge an Sauerstoff und Feuchtigkeit durch und schafft so im Winter günstige Bedingungen für die Pflanze.

Vorbeugendes Sprühen

Bordeauxbrühe wird als Spray verwendet. Zwei- bis dreimal pro Saison ist ausreichend: im Frühjahr, nach dem Entfernen der Agrofaser und während der Reifezeit.

Methoden der Traubenvermehrung

Die Vermehrung durch Stecklinge, Pfropfen und Absenker steigert den Ertrag und stärkt die Eigenschaften der Kulturpflanze.

Stecklinge

Die traditionelle Methode besteht darin, zusätzliche Stecklinge oder Setzlinge zu pflanzen. Dieses Verfahren ist vorteilhaft für die Vermehrung gesunder Reben am Standort.

Traubenstecklinge

Transplantat

Eine weitere Möglichkeit, die Qualität des Haupttriebs einer Weinrebe zu verbessern, ist das Pfropfen eines Stecklings. Verwenden Sie dazu eine einfache Gartenschere, eine Okulierschere und spezielles Klebeband. Nachdem Sie den Weinrebentrieb angeschnitten haben, verbinden Sie ihn mit dem Steckling des Vorjahres und umwickeln ihn mit Klebeband.

Ebenen

Bei dieser Methode wird ein Strauch mit überreifen Trauben verwendet. Dieser wird neben einem Strauch mit Wurzelwerk gepflanzt. Dazu wird ein tiefes Loch gegraben und mit organischem Dünger gedüngt. Anschließend wird zusätzliches Material eingepflanzt und der Stamm entlang des Bogens verteilt. Diese Methode wird auch zu dekorativen Zwecken verwendet.

Weinbau

Krankheiten und Schädlinge

Pilzerkrankungen kommen bei der Rebsorte Jupiter häufig vor; Bakterien schädigen alle grünen Pflanzenteile. Es werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen oder befallene Stellen behandelt.

Oidium

Echter Mehltau ist eine häufige Krankheit in Regionen mit trockenen Sommern. Blätter und Stängel der Sultaninen bedecken sich mit einem weißen Belag, gefolgt von braunen Flecken. Die Pflanze trocknet aus und die Beeren platzen. Die Behandlung erfolgt durch Besprühen der Pflanzen mit Metaxil oder Ordan.

Oidium der Trauben

Mehltau

Jupiter-Trauben können von einer weiteren Pilzkrankheit befallen werden: Mehltau. Auf Blättern und Stängeln bildet sich ein netzartiger Belag mit Flecken in verschiedenen Farbtönen – gelb, rot und braun. Die Folge ist eine Schwächung der Pflanze, Blattfall und Schrumpfen der Beeren. Die Krankheit tritt in feuchtem Klima auf und ist besonders während Regenperioden aktiv. Infektionen werden mit Fungiziden wie Ridomil und Quadris behandelt.

Ernte und Lagerung

Für die Lagerung werden Trauben unreifer Beeren ausgewählt. Sie werden sorgfältig gepflückt und in kleinen Mengen in Kisten verpackt, um Beschädigungen zu vermeiden. Die Trauben behalten ihre Qualität bis zu vier Monate und überstehen lange Transporte gut.

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Bei der Rebsorte Jupiter entfernen Sie alle Blätter und vertrockneten Stängel und bewahren die Rebsorte über den Winter gut isoliert auf. Der Bereich um den Strauch sollte frei von Unkraut und Fäulnis sein; am besten graben Sie den Boden um und bedecken ihn mit speziellem Material wie Sägemehl. Decken Sie den Strauch im April ab, wenn die Sonne am stärksten scheint.

Ein Weinberg sollte abseits anderer Pflanzen gepflanzt werden, da sein Wurzelsystem sehr gewunden und lang ist. Die Wurzeln entziehen anderen Pflanzen alle Nährstoffe. Vorbeugende Maßnahmen wie Düngen, Gießen und Beschneiden sollten sparsam eingesetzt werden.

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