Gebrauchsanweisung für das Fungizid Quadris für Trauben und Verarbeitungsregeln

Beim Weinanbau treten häufig verschiedene Krankheiten auf. Manche sind behandelbar, andere sind so gefährlich, dass die Pflanze nicht mehr zu retten ist. Das Fungizid Quadris für Trauben hilft bei der Bekämpfung vieler Krankheiten. Wenn Sie die Anweisungen befolgen, können Sie sie schnell loswerden.

Allgemeine Beschreibung des Arzneimittels

Quadris ist ein Strobilurin-Fungizid. Es wird sowohl zur Behandlung bestehender Traubenkrankheiten als auch zur Vorbeugung eingesetzt. Es wirkt gegen Echten und Falschen Mehltau, Krautfäule, Grauschimmel und eine Reihe weiterer häufiger Krankheiten. Es dringt in die Blattspreite ein und schützt sie so beidseitig vor Krankheitserregern.

Lesen Sie vor der Anwendung die Anweisungen sorgfältig durch, insbesondere die empfohlene Anwendungsdauer und die Wetterbedingungen. Die Ergebnisse übertreffen alle Erwartungen. Dies ist eine hochwirksame Behandlung, die fast alles heilen kann. TraubenkrankheitenDie Wirksamkeit kann in späteren Stadien der Krankheitsentwicklung nachlassen. In manchen Fällen hilft jedoch auch diese Behandlung nicht mehr, weshalb vorbeugende Behandlungen so wichtig sind.

Verbindung

Das Fungizid „Quadris“ enthält den Wirkstoff Azoxystrobin.

Zweck

Quadris hat ein breites Wirkungsspektrum und wird zur Behandlung der meisten Weinrebenkrankheiten eingesetzt.

Quadris

Mehltau

Falscher Mehltau ist eine Art des Falschen Mehltaus. Typische Anzeichen dieser Krankheit sind das Auftreten eines weißen Belags auf Blättern und Früchten, Ertragseinbußen, Blütenabfall und gelbe Flecken auf der Blattoberseite.

Falscher Mehltau gilt als eine der häufigsten und gefährlichsten Krankheiten der Weinrebe. Die Trauben entwickeln sich nicht, verfärben sich allmählich violett, schrumpfen und fallen ab. Falscher Mehltau wird durch hohe Luftfeuchtigkeit und kaltes Bewässerungswasser verursacht.

Fäule an den Trauben

Spätfäule

Eine weitere häufige Traubenkrankheit ist die Kraut- und Knollenfäule. Diese Krankheit ist gefährlich, da sie sich von Pflanze zu Pflanze ausbreiten kann. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, sind die meisten Pflanzen in der Region bald infiziert. Die Kraut- und Knollenfäule tritt typischerweise in der zweiten Sommerhälfte auf. Sie wird durch übermäßige Feuchtigkeit und niedrige Temperaturen verursacht.

Die ersten Anzeichen der Krankheit sind dunkle Flecken mit weißem Rand auf den Blättern. Die betroffenen Teile der Trauben sterben nach einiger Zeit ab. Die Trauben werden klein, verlieren ihr Aroma und sind nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Krautfäule

Oidium

Echter Mehltau ist eine echte Mehltau-Erkrankung. Im weiteren Krankheitsverlauf befällt der Pilz auch die Beeren. Trauben beginnen zu platzen, bevor sie vollreif sind. Sie bilden, wie auch die Blätter, einen weißen Belag. Ein weiteres Anzeichen ist der Geruch nach faulem Fisch.

Die Hauptgefahr des Echten Mehltaus besteht darin, dass sich die Krankheit schnell entwickelt und innerhalb weniger Wochen einen ganzen Weinberg zerstören kann.

Graufäule

Bei Grauschimmel welken die Blütenstände und fallen ab. Bei feuchter Witterung überziehen sie sich mit einem grauen Belag. Die Beeren verfärben sich braun und flaumig. Anschließend faulen sie und fallen ab. Blätter befällt der Pilz nur selten, nur bei Feuchtigkeit. Dann bilden sich dunkle Flecken auf den Blättern. Grauschimmel entwickelt sich vor allem im September. Regelmäßiger Schnitt und vorbeugende Maßnahmen können der Erkrankung vorbeugen.

Grauschimmel

Peronosporose

Peronosporose ist eine der Bezeichnungen für Falschen Mehltau.

Alternaria

Die Alternaria-Blattfleckenkrankheit verursacht das Absterben der oberirdischen Teile der Weinrebe (Blätter, Triebe, Blattstiele). Geschwächte Rebstöcke sind besonders anfällig für diese Krankheit. Heißes, feuchtes Wetter ist die Hauptursache für die Alternaria-Blattfleckenkrankheit.

Das Laub beginnt, helle Flecken zu entwickeln. Diese können leicht mit echtem Mehltau verwechselt werden. Im weiteren Krankheitsverlauf verfärben sie sich dunkelbraun. Im Endstadium verfärbt sich das Laub schwarz und vertrocknet. Die Behandlung sollte beginnen, sobald die ersten Symptome auftreten.

Wenn Sie zögern, wird der Pilz nicht nur den Weinberg zerstören, sondern sich auch auf benachbarte Felder ausbreiten.

Echter Mehltau

Die ersten Anzeichen der Krankheit zeigen sich an jungen Blättern und Trieben. Die Blätter nehmen einen weißlichen Farbton an, als wären sie mit Mehl oder Staub bestäubt. Durch Reiben mit dem Finger lässt sich der Belag entfernen.

Schwarzer Fleck

Die Schwarzfleckenkrankheit ist auch als Eskoriose, Totenarmkrankheit oder Phomaspis bekannt. Die Krankheit befällt alle Teile der Weinrebe, vom Stamm bis zum Laub. Schwarze Flecken erscheinen zunächst auf dem Laub und werden allmählich größer. Die Ränder sind heller und etwas dichter. Die Flecken befinden sich meist in der Nähe der Blattadern. Dadurch kräuseln sich die Blätter, verfärben sich schließlich gelb und fallen ab.

schwarze Flecken

Gegen Ende der Blüte bilden sich Flecken an den Trieben. Kranke Triebe brechen leicht. Bleibt die Krankheit unbehandelt, bedeckt sich die Rebe nach und nach mit schwarzem Schorf. Dringt der Pilz tief ins Holz ein, stirbt der Strauch größtenteils ab, und es bleibt nur noch die Möglichkeit, ihn auszugraben.

Infektiöse Trocknung

Das infektiöse Buschsterben kann durch eine Pilzerkrankung namens Schwarzkrebs oder durch Eutypose verursacht werden. Die Symptome des infektiösen Buschsterbens können je nach Klimabedingungen und Erreger variieren.

Die Krankheit verläuft in zwei Stadien. Das erste ist die Ansammlung von Mikroorganismen im Holz, die 2-3 Jahre anhält. Während dieser Zeit kann sich die Krankheit nicht manifestieren. Das zweite Stadium ist das Austrocknen der Büsche. Wird der Stamm abgeschnitten, findet sich darin abgestorbenes Holz. Beschädigte Teile der Rebe müssen vernichtet werden. Um die Entwicklung einer infektiösen Austrocknung zu verhindern, werden im Frühjahr und während der Vegetationsperiode vorbeugende Behandlungen durchgeführt.

schwarze Flecken

So bereiten Sie die Lösung richtig vor

Das Präparat wird als wässrige Lösung angewendet. Bei der Zubereitung ist es wichtig, die Dosierung genau einzuhalten. Zur Behandlung nehmen Sie 8 ml des Präparats und verdünnen Sie es in 5 Litern Wasser. Zur Vorbeugung nehmen Sie ebenfalls 8 ml der Chemikalie, verdünnen Sie diese jedoch in 10 Litern Wasser.

So bewerben Sie sich

Das Besprühen mit dem Medikament "Quadris" erfolgt morgens oder abends, wenn die Sonnenstrahlen nicht mehr so ​​stark sind. Die Lösung sollte so ausgebracht werden, dass der gesamte Weinberg bedeckt ist. Vermeiden Sie, dass die Lösung abläuft und auf den Boden gelangt. Verwenden Sie dazu eine Sprühflasche mit feinster Düse.

Quadris

Die maximale Anzahl der Behandlungen pro Saison beträgt drei, wenn die Lösung zur Behandlung verwendet wird. Das vorbeugende Sprühen wird zweimal pro Saison im Abstand von 10 bis 14 Tagen durchgeführt.

Bei nassem Laub der Weinstöcke wird vom Sprühen abgeraten.

Vor- und Nachteile der Nutzung

Zu den Vorteilen der Verwendung eines Fungizids gehören:

  • Es zerstört nicht nur Sporen, sondern auch Pilzhyphen, was eine bessere Krankheitskontrolle ermöglicht.
  • Es zeichnet sich durch eine geringe Toxizität für Pflanzen, Tiere und Menschen aus;
  • Kann als vorbeugende Maßnahme gegen Krankheiten eingesetzt werden.
  • Die Behandlung kann die Weinrebe nach mehreren Anwendungen heilen.
  • Langanhaltende Schutzwirkung.
  • Fördert höhere Ernteerträge.
  • Kompatibel mit vielen anderen Medikamenten.
  • Wirkt sich positiv auf die Qualität der Weintrauben aus.

Verarbeitung

Zu den Nachteilen seiner Verwendung gehören die folgenden:

  • Das Medikament reichert sich in den Blütenständen an, daher ist seine Anwendung während der Blütezeit verboten.
  • Wenn Sie zur Bekämpfung von Krankheiten häufig ein Fungizid verwenden, entwickeln die Krankheitserreger, die diese Krankheiten verursachen, eine Resistenz gegen die Wirkung dieser Mittel.
  • Wenn die auf der Verpackung angegebenen Dosierungen nicht eingehalten werden, kann das Fungizid giftig sein.

Das Medikament „Quadris“ hat viele Vorteile, aber auch erhebliche Nachteile.

So lagern Sie richtig

Das Produkt ist bis zu 3 Jahre haltbar. Lagern Sie das Mittel an einem dunklen Ort ohne Sonnenlicht. Die optimale Temperatur liegt zwischen 5 und 30 Grad Celsius. Lagern Sie das Fungizid nicht in der Nähe von Lebensmitteln. Schützen Sie den Bereich vor Haustieren und Kindern.

Traubenverarbeitung

Vorsichtsmaßnahmen

Das Produkt ist nur für Pilzsporen giftig und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Dennoch ist es ratsam, bei der Behandlung Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Wenn eine kleine Menge der Chemikalie in den Körper gelangt, können folgende Symptome auftreten:

  • Schwindel;
  • Brechreiz;
  • sich erbrechen.

Rufen Sie am besten sofort einen Krankenwagen. Ist dies nicht möglich, führen Sie eine Magenspülung durch. Um solche Situationen zu vermeiden, tragen Sie vor dem Sprühen einen Schutzanzug und eine Maske, um das Einatmen der Lösung zu vermeiden. Tiere sollten außerdem von der Lösung ferngehalten werden.

Weinberge

Tipps und Empfehlungen

Tipps und Empfehlungen zur Anwendung des Fungizids "Quadris":

  • Die Lösung muss unmittelbar vor Gebrauch zubereitet werden und ist 6 Stunden haltbar.
  • Nach dem Besprühen ist der Verzehr von Weintrauben 4 Tage lang nicht gestattet.
  • Es wird nicht empfohlen, Quadris gegen Pilzkrankheiten in Kombination mit Herbiziden einzusetzen. Es ist mit allen anderen Chemikalien kompatibel. Wenn zwei Arten dieser Düngemittel verwendet werden müssen, lassen Sie zwischen den Anwendungen mindestens eine Woche vergehen.
  • Verwenden Sie das Produkt nicht länger als zwei Jahre hintereinander auf derselben Stelle. Pilze entwickeln eine Resistenz gegen diese Chemikalie.
  • Das Medikament kann über die Haare in den Körper gelangen, daher lohnt es sich, diese auch bei der Arbeit zu schützen.

Sie können Traubenkrankheiten sehr schnell heilen, wenn Sie die Anzeichen rechtzeitig erkennen und mit dem Besprühen beginnen.

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