Dill ist aus einer modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Ein Zweig frischer Kräuter ist immer willkommen, denn er verstärkt den Geschmack und veredelt jedes kulinarische Meisterwerk. Marinaden, Salate sowie erste und zweite Gänge sind ohne Dill unvollständig. Durch die Anpflanzung von Dill vor dem Winter können Sie gleich zu Beginn des Frühlings frische Kräuter ernten, wenn der Körper besonders viele Vitamine benötigt. Außerdem können Sie so mehrere Ernten pro Saison erzielen.
Dillsorten für die Herbstaussaat
Es gibt frühreifende, mittelfrühreifende und spätreifende Sorten. Frühreifende Pflanzen eignen sich am besten für die Winteraussaat. Sie produzieren schnell frisches Grün, und bei einer Aussaat im Herbst steht das kräftige, aromatische Gewürz zwei Wochen früher auf dem Tisch als bei einer Pflanzung im Frühjahr.

Wichtig: Frühreifende Sorten blühen sehr schnell, ihre Samen und Blütendolden dienen zum Einmachen. Um vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein frisches Grün zu gewährleisten, legt man am besten mehrere kleine Beete mit unterschiedlichen Pflanz- und Entwicklungszeiten an.
Zu den beliebtesten Sorten bei Gärtnern gehören: Grenader, Gribovsky, Samotsvet, Aurora, Ranee Chudo, Vologda Lace und Umbrella. Im Herbst gesäte Pflanzen sind im Allgemeinen toleranter gegenüber Temperaturschwankungen und Krankheiten. Dill verträgt problemlos Temperaturen bis zu -4 °C.
Frühreifende Sorten benötigen nur 35 Tage, um Hausbesitzer mit viel frischem Grün zu erfreuen. Die ersten Triebe erscheinen zwei Wochen, nachdem sich der Boden erwärmt und das Wetter besser wird, was normalerweise Mitte April der Fall ist.
Wann ist die beste Zeit, Dill zu säen: im Herbst oder im Frühjahr?
Dies hängt von den Vorlieben des Besitzers ab. Um sicherzustellen, dass sich nach dem Einsetzen des warmen Wetters bald frisches Grün zeigt, ist es am besten, im Herbst zu pflanzen. Bedenken Sie jedoch, dass starker Frost in Verbindung mit unbeständigem Aprilwetter die Pflanzen zerstören kann.
Viele Gärtner säen Dillsamen selbst aus, wodurch sie praktisch ohne Aufwand Grünpflanzen anbauen können.
Zeitpunkt der Winterpflanzung
Wenn Sie Dill im Herbst pflanzen, hängt der Zeitpunkt von Ihrer Region ab. Säen Sie die Samen, wenn die Temperaturen stabil zwischen 3 °C und 0 °C liegen.

Bei wärmerem Wetter besteht eine gute Chance, dass die Samen keimen und durch die darauffolgende Kältewelle abgetötet werden. In diesem Fall steht kein Frühlingsgrün auf dem Tisch.
In den meisten Regionen werden die Pflanzensamen im November ausgesät. Dieser kalte Vorwintermonat ist ideal, um die Samen im Freien sicher auf die Frühlingswärme warten zu lassen.
Saatvorbereitung
Bei der Aussaat im Herbst ist keine Saatvorbereitung erforderlich. Wählen Sie einfach die passende Sorte aus. Das im Herbst verwendete Pflanzmaterial sollte nicht vorgeweicht werden. In diesem Fall sollten trockene Samen in trockene Erde in zuvor vorbereitete und gedüngte Beete gesät werden. Vermeiden Sie es, den Boden nach der Aussaat im Herbst zu gießen, da die Samen sonst in der Kälte absterben.

Vorbereitung der Betten
Damit im Herbst gesäter Dill gleichmäßig sprießt und eine gute Ernte bringt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Wählen Sie für das Beet einen sonnigen oder halbschattigen Platz mit leichtem Boden. Schatten und hohe Bodenfeuchtigkeit mag die Pflanze nicht.
- Dill gedeiht gut an einem Standort, an dem zuvor Tomaten, Bohnen und Kohl gepflanzt wurden. Dill verträgt die Nähe zu Karotten und Sellerie nicht. Vermeiden Sie es, ihn in der Nähe von Fenchel anzupflanzen, da dies zu einer Kreuzbestäubung führt und den Geschmack der beiden Pflanzen deutlich verändert.
- Dem Freiland werden 5 Kilogramm organische Düngemittel pro Quadratmeter Fläche zugesetzt und der Boden wird umgegraben.
- Die Pflanze bevorzugt neutrale Böden. Auf alkalischen Böden nimmt das Laub eine rötliche Färbung an, auf sauren Böden verfärbt es sich gelb.
Nachdem Sie das Beet vorbereitet haben, können Sie es mit Karton oder Agrotextilien abdecken. Dadurch bleibt der Boden locker und Unkraut kann nicht wachsen und den Boden verdichten.

Landung
Säen Sie die Samen vor dem Winter in vorbereitete Beete. Der Verbrauch an Pflanzmaterial erhöht sich bei einer Aussaat vor dem Winter um 25 %. Die Pflanzen sollten bei Temperaturen zwischen 3 °C und 0 °C gepflanzt werden. In den meisten russischen Regionen ist dies Anfang November. Bei solchen Wetterbedingungen keimen die Samen garantiert erst im Frühjahr.
Die Pflanzung erfolgt nach dem ersten Frost. Im Herbst sollte das Pflanzgut nicht durchnässt werden. Auch bei der Herbstpflanzung sollte die Erde im Beet trocken bleiben. Nach der Aussaat der Samen nicht mehr gießen.

Der Reihenabstand in den Beeten für frühe Sorten beträgt 10-15 Zentimeter, und pro Quadratmeter Fläche werden etwa 2 Gramm Saatgut verwendet. Im Herbst sollten die Samen 1-1,5 Zentimeter tiefer gepflanzt werden als im Frühjahr, um sie vor dem Einfrieren zu schützen.
Nach der Pflanzung wird das Beet mit Stroh, Kompost oder Sägemehl gemulcht. Sollte während der Pflanzung der erste Schnee gefallen sein, harken Sie diesen vom Beet weg und stellen Sie es nach der Pflanzung wieder an seinen ursprünglichen Platz.
Pflege
Im Frühjahr benötigen die Pflanzen keine zusätzliche Düngung; die Nährstoffe, die im Herbst bei der Beetvorbereitung dem Boden zugeführt werden, reichen aus. Dies gilt nur für frühe Sorten, die im Herbst gepflanzt werden. Jäten Sie das Beet und lichten Sie die Büsche nach Bedarf aus. Das Ergebnis sind kräftigere, buschigere Pflanzen mit üppigem, aromatischem Laub.

Da sie atmungsaktiven, leichten Boden bevorzugen, ist es notwendig, den Abstand zwischen den Reihen nach dem Auflaufen der Sämlinge zu lockern. Gießen Sie die Pflanzen 1-2 Mal pro Woche und vermeiden Sie Überwässerung oder Austrocknung. Bei richtiger Herbstbepflanzung ist das Gartenbeet bereits Mitte April, wenn warmes Wetter einsetzt, grün.
Ernte
Wenn grüne Blätter erscheinen, werden sie mit der Hand abgerissen oder mit einer Schere abgeschnitten.

Damit bei einer frühen Reifung Dillsorten Die erste Ernte fiel reichlich aus und war bereits nach 35 Tagen reif. Geerntet wird morgens, wenn der Tau verschwunden ist. Dill schmeckt frisch oder getrocknet köstlich. Viele Hausfrauen lagern ihn am liebsten mit Salz bestreut. Frühreifende Sorten werden allerdings meist nicht lange gelagert; im April und Mai wird das vitaminreiche erste Grün gerne frisch verzehrt.











