- Warum lohnt sich der Anbau?
- Kann man Kultur essen?
- Zierkürbissorten
- Bischofsmützen
- Cou-Tors Hative
- Jack, sei klein
- Kleine bicolor
- Orange
- Warzig
- Kalebasse
- Birnenförmig
- Gans in Äpfeln
- Kronen- oder Sternkürbis
- Baby Boo
- Lagenaria
- Mandarin
- Süßer Knödel
- Türkischer Turban
- Turban- oder Kürbispilz, Dummkopf
- Merkmale des Anbaus
- Standort auswählen
- Vorbereitung des Pflanzmaterials und Züchten von Setzlingen
- Der Landevorgang
- Weitere Pflege der Pflanze
- Gießen und Düngen
- Boden
- Temperatur
- Bestäubung
- Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
- Wann muss es entfernt werden und wie wird es verwendet?
Dekorative Kürbisse sind eine perfekte Ergänzung für jeden Garten und verleihen ihm einen Hauch von Charme und lebendiger Farbe. Ihr unbestreitbarer Vorteil ist der geringe Pflegeaufwand und die Möglichkeit, schnell eine grüne Wand zu bilden oder Pergolen, Pavillons oder Zäune zu bedecken. Und ihre skurrilen Früchte werden Ihre Nachbarn zum Staunen und Neid erregen.
Warum lohnt sich der Anbau?
Diese Pflanze wächst erfolgreich nicht nur horizontal, sondern auch vertikal. Sie hat ein hohes Wachstumstempo und kann in einer Saison 5–6 Meter hoch wachsen. Diese Eigenschaft wird von Gärtnern und Designern geschätzt und dient zur schnellen Dekoration von Pavillons, Zäunen und Mauern. In nur einem Monat wächst die Kletterpflanze 2–2,5 Meter hoch und bildet einen grünen Sichtschutz.
Züchter haben zahlreiche Sorten mit ungewöhnlichsten Formen, Fruchtgrößen und leuchtenden, auffälligen Farben entwickelt. Zierkürbisse sehen atemberaubend aus, egal ob an Ranken hängend oder freistehend als Garten- oder Wohndeko. Sie eignen sich auch hervorragend für verschiedene Bastelarbeiten, und einige Sorten, wie die Lagenaria, werden sogar zur Herstellung von einzigartigem Geschirr verwendet.
Kann man Kultur essen?
Zierkürbisse sind nur als Grünzeug, eingelegt und gesalzen essbar. Der Geschmack dieser eingelegten Sorten ist jedoch durchschnittlich; eingelegte Zucchini schmecken beispielsweise deutlich besser. Reife Kürbisse sind nicht essbar, obwohl viele Sorten essbare Stiele haben, sind sie jedoch ungenießbar. Sie haben eine dicke Schale und wenig Fruchtfleisch.

Zierkürbissorten
Es wurden zahlreiche Sorten von Zierkürbissen entwickelt, die selbst den anspruchsvollsten Gärtner beeindrucken können. Und die Lagenaria wird unter anderem für landwirtschaftliche Zwecke verwendet.
Bischofsmützen
Eine interessante, ungewöhnliche und äußerst dekorative Sorte. Der Kürbis scheint aus zwei Hälften zu bestehen, wobei die untere Hälfte die bekannte orangerote Farbe hat. Der Rand der anderen Hälfte ist durch einen grünen Streifen markiert. Die andere Hälfte selbst ist weiß und erinnert an gekochte und erstarrte Milch oder ein Soufflé.
Cou-Tors Hative
Gärtner, die diese Sorte anpflanzen, werden mit ungewöhnlichen Birnen belohnt, die am Ende des Sommers in ihren Gärten reifen. Sie sind klein, haben eine leuchtend gelbe Unterseite und einen dunkelgrünen, weiß gesprenkelten, sich verjüngenden Teil in der Nähe des Stiels. Darüber hinaus verlaufen helle, verschwommene Streifen über die gesamte Oberfläche des Kürbisses. Interessanterweise ist diese Färbung nicht für alle Birnen typisch; viele haben eine grüne Unterseite und eine gelbe Oberseite. Diese Sorte gehört zur Familie der Flaschenblatt-Lagenarien.

Jack, sei klein
Eine Miniaturversion des bekannten runden, abgeflachten Kürbisses. Diese essbare Sorte besticht durch eine satte, hellorange Farbe mit deutlicher Rippung.
Kleine bicolor
Eine Ziersorte mit zweifarbigen, gestreiften, birnenförmigen Früchten und glatter Schale.
Orange
Orange oder Orangeka. Die Früchte sind klein und wiegen bis zu 300 Gramm. Die Kürbisse sind leuchtend orange, flachrund und zylindrisch geformt und haben zahlreiche markante Rippen.

Warzig
Einer der dekorativsten Kürbisse. Die Früchte sind klein, rund und birnenförmig, mit einer dichten Oberfläche, die mit zahlreichen kleinen Beulen bedeckt ist. Sie können einfarbig oder in mehreren Farbkombinationen sein. Warzenkürbisse lassen sich gut lagern.
Kalebasse
Flaschenkürbis, auch Lagenaria genannt, eignet sich zur Herstellung von Geschirr, Krügen und Trinkgefäßen. Dank dieser Eigenschaften und seiner birnen- oder flaschenförmigen Form wird er häufig sowohl zu Dekorations- als auch zu Haushaltszwecken verwendet. Insbesondere kann man daraus eine „Kalebasse“ herstellen – ein Gefäß zum Trinken des berühmten Mate-Kaffees.

Birnenförmig
Die Früchte dieses Zierkürbisses ähneln Birnen: groß, schwer und mit glatter Schale. Sie sind gestreift und haben typischerweise eine oder mehrere Farben, vorwiegend Gelb, Dunkelgrün und Orangegrün.
Gans in Äpfeln
Es hat eine hohe Wachstumsrate. Die Früchte dieser Lagenaria-Sorte weisen eine auffallende Ähnlichkeit mit bekannten Weidegänsen auf. Der untere Teil der Lagenaria ist massiv und tonnenförmig, während der obere Teil einen langen, schmalen, oft gebogenen Hals hat. Die Schale ist dick, dunkelgrün und mit häufigen runden weißen Flecken bedeckt.
Kronen- oder Sternkürbis
Die Sorte verdankt ihren Namen der interessanten Form ihrer Früchte, die an kleine, dickbäuchige Sterne erinnern. Sie sind in Gelb, Hellgrün, Orange und Grün erhältlich. Oftmals sind sie in Kombinationen mehrerer Farben, wie beispielsweise Orange und Grün, zu finden. Diese ungewöhnliche, dekorative und originelle Sorte eignet sich hervorragend für die Gartengestaltung.

Baby Boo
Die Früchte haben eine bekannte, flachrunde, kürbisähnliche Form. Sie sind wirklich winzig, bis zu 10 Zentimeter im Durchmesser, mit einer glatten, weißen oder cremefarbenen Schale. Dieser Kürbis gilt als essbar.
Lagenaria
Ein anderer Name für diese Pflanze ist Flaschenkürbis. Es handelt sich um eine kräftige, einjährige, kriechende Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Sie zeichnet sich durch ihre ungewöhnlichen Früchte aus, die in verschiedenen Formen und Größen vorkommen. Lagenaria kann länglich, birnenförmig, zylindrisch, rund und andere Formen haben.

Mandarin
Kleine, bis zu 300 Gramm schwere, runde Kürbisse. Die Oberfläche der Frucht ist fast glatt, mit kaum wahrnehmbaren Rippen und einer glänzenden, tief orangefarbenen, mandarinenfarbenen Schale. Diese Farbe, Form und geringe Größe geben der Sorte ihren Namen.
Süßer Knödel
Die Früchte ähneln in ihrer Form bekannten Gartenkürbissen, sind jedoch deutlich kleiner und haben eine markante Färbung. Die Kürbisse sind abgeflacht und rund und wiegen bis zu 500 Gramm. Charakteristisch sind gelbliche oder weiße, konvexe Rippen mit zahlreichen dunkelgrünen Flecken. Zwischen den Rippen verlaufen breite, dunkle Streifen mit weißen Flecken.

Türkischer Turban
Eine Sorte mit dekorativen, markant geformten Früchten. Sie bestehen aus zwei miteinander verwachsenen Hälften. Die oberen, an einen Turban erinnernden Hälften sind leuchtend orange, mit ausgeprägten Rippen und einem kräftigen Stiel. Die unteren Hälften sind kleiner, mit ausgeprägteren Rippen und weiß oder cremefarben.
Turban- oder Kürbispilz, Dummkopf
Es handelt sich um eine großfrüchtige Zierkürbissorte. Sie ähnelt optisch dem Türkischen Turbankürbis, die obere Hälfte ist jedoch häufiger grün gesprenkelt und die Ränder zwischen den Rippen sind durch weiße Streifen getrennt.

Merkmale des Anbaus
Trotz ihrer Anspruchslosigkeit und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Wachstumsbedingungen weist der Anbau von Zierkürbissen seine Besonderheiten auf.
Standort auswählen
Wählen Sie zum Pflanzen am besten sonnige oder leicht schattige Standorte. Nur dann wachsen die Kürbisranken kräftig und die Früchte erreichen ihre volle Farbe und entfalten ihr volles dekoratives Potenzial.
Vorbereitung des Pflanzmaterials und Züchten von Setzlingen
Vor der Aussaat müssen die Samen zum Keimen gebracht werden. Nach dem Einweichen in Wasser mit Wachstumsstimulans werden sie in ein feuchtes Tuch gewickelt und an einen warmen, dunklen Ort gelegt. Die gekeimten Samen werden dann in mindestens 0,5-Liter-Becher gegeben, die mit dem Nährmedium gefüllt sind. Die Pflanzlöcher sollten 4-5 Zentimeter tief sein. Die Aussaat der Setzlinge erfolgt je nach Anbaugebiet in der zweiten Aprilhälfte oder Anfang Mai.

Der Landevorgang
Die Aussaat der Setzlinge erfolgt Anfang Juni im Freiland. Entnehmen Sie den Setzling vorsichtig, indem Sie den Becher umdrehen und in ein vorbereitetes Pflanzloch setzen. Anschließend mit Erde bedecken und gründlich angießen. Ein leichtes Eingraben der Setzlinge ist zulässig. Die Aussaat direkt ins Freiland beginnt in der zweiten Maihälfte. Der Abstand zwischen den Pflanzlöchern beträgt 30–50 Zentimeter.
Weitere Pflege der Pflanze
Regelmäßiges Reinigen ist notwendig. Entfernen Sie vertrocknete Blätter und kranke Früchte, die das Gesamtbild beeinträchtigen. Binden Sie außerdem alle Triebe zusammen, die in die falsche Richtung wachsen. Ist die Pflanze dicht bepflanzt oder überwuchert, schneiden Sie überschüssige Triebe ab.

Gießen und Düngen
Kürbisse werden nach dem Pflanzen zunächst regelmäßig gegossen. Sobald die Pflanzen angewachsen sind und aktiv wachsen, wird das Gießen je nach Region und Bodenart auf 3-4 Mal pro Monat reduziert. In südlichen Regionen wird in besonders heißen Monaten sogar noch häufiger gegossen.
Damit sich die Pflanze voll entwickeln kann, muss sie alle 15–20 Tage mit Mehrnährstoffdünger gedüngt werden.
Boden
Obwohl Zierkürbisse leicht zu züchten sind, gedeihen sie am besten in lockeren, gut durchlässigen, fruchtbaren Böden mit neutralem pH-Wert. Bei schwerem oder lehmigem Boden graben Sie vor dem Pflanzen ein Loch und füllen Sie es mit Blumenerde.

Temperatur
Das Wachstum und die Entwicklung von Zierkürbissen hängen von der Umgebungstemperatur ab. Für kräftiges Wachstum und reiche Fruchtbildung sind Temperaturen zwischen 28 °C und 33 °C erforderlich. Bei niedrigen Temperaturen ist der Fruchtansatz schlecht, die Pflanzen gedeihen schlechter und sind anfällig für Krankheiten.
Bestäubung
Bei schönem, warmem Wetter erledigen bestäubende Insekten ihre Arbeit. Bei kühlem, bewölktem oder regnerischem Wetter führen Gärtner jedoch selbst eine Sekundärbestäubung durch, indem sie mit einer Bürste Pollen von männlichen auf weibliche Blüten übertragen.
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Zierkürbisse sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Sie benötigen Schutz vor Echtem Mehltau, Gurkenmosaik, Botrytis, Bakterienfäule und verschiedenen Fäulnisarten. Vorbeugende Behandlungen mit Ridomil Gold, Aliett und Medyan Extra können helfen.

Pflanzen sind anfällig für verschiedene Schädlinge. Schutz vor Blattläusen, Spinnmilben, Maikäfern und Weißen Fliegen ist erforderlich. Behandlungen wie Aktara, Nurell D und Actellic können helfen.
Wann muss es entfernt werden und wie wird es verwendet?
Kürbisse werden geerntet, wenn die Schale fest und holzig wird und die Stiele verdorrt sind. Die geernteten Früchte werden trocken, dunkel und kühl gelagert. Dekorative Kürbisse verschönern jedes triste Interieur.
Zur Dekoration des Hauses werden sie 5–6 Monate getrocknet und mit Acryllack überzogen. Die Früchte werden häufig zur Herstellung verschiedener Kunsthandwerke (Geschirr, Schachteln, Amulette) verwendet, und aus Lagenaria werden Getränkegefäße, insbesondere für Wein, hergestellt.











