- Müssen Rüben mit Salzwasser gegossen werden?
- Rüben und Salz: Vor- und Nachteile
- Methodik des Verfahrens und seine Häufigkeit
- Wie man verdünnt, in welchen Anteilen
- So sprühen und gießen Sie richtig
- Wann und wie oft sollte der Eingriff durchgeführt werden?
- Fehler beim Gießen mit Salzlösung
- Übermäßige Bodenversalzung
- Verwendung von Salz mit mineralischen Zusätzen
- Warum werden Rüben nicht süß?
- Wie man Rüben füttert, um sie süß zu machen
Steinsalz ist ein beliebter Dünger für Garten- und Gemüsekulturen. Das Gießen und Besprühen von Rüben mit Salzwasser ist bei vielen Gärtnern eine beliebte Praxis. Diese Methode verbessert effektiv die Mikronährstoffzusammensetzung des Bodens. Es beschleunigt das Wurzelwachstum deutlich, vergrößert die Wurzeln und verbessert ihren Geschmack.
Müssen Rüben mit Salzwasser gegossen werden?
Eine gute Rübenernte mit großen, süßen Wurzeln kann nur in fruchtbaren Böden mit ausreichend Mineralien gedeihen. Die dichten Böden Zentralrusslands weisen häufig einen Natriummangel auf, der die Qualität der Ernte erheblich beeinträchtigt. Die Bewässerung mit Salzwasser hilft, diesen Mangel auszugleichen und den Rübenertrag zu verbessern.
Pflanzen benötigen Natrium, um große Wurzeln zu entwickeln, diese schnell reifen zu lassen und aktiv Zucker anzusammeln. Durch die ausreichende Versorgung mit Natrium aus dem Boden haben sie alle Voraussetzungen, um ihre besten Sorteneigenschaften zu entwickeln.
Einen Natriummangel erkennen Sie am Aussehen der Blätter Ihrer Rüben. Er wird durch die charakteristische rote Blattaderung angezeigt. Sobald dieses Zeichen auftritt, sollten Sie mit der regelmäßigen Düngung mit einer Natriumchloridlösung beginnen.
Das Gießen von Rüben mit einer Steinsalzlösung dient nicht nur der Süße. Es ist auch eine gute vorbeugende Maßnahme gegen Krankheiten und Insektenschädlinge, insbesondere gegen den Kohlweißling und die Sommerkohlfliege.

Rüben und Salz: Vor- und Nachteile
Das regelmäßige Gießen von Rüben mit Nährlösungen ist eine gute Alternative zur Zugabe teurer Mineraldünger. Sie sind ebenso effektiv bei der Versorgung des Bodens mit den für eine erfolgreiche Entwicklung der Wurzelfrüchte notwendigen Mikronährstoffen.
Die Salzwasserbewässerung ist nicht nur kostengünstig, sondern bietet auch einen weiteren Vorteil. Sie hat keine Nebenwirkungen und ist ideal für Familien mit kleinen Kindern. Salz ist nicht phytotoxisch. Sie können sicher sein, dass das damit behandelte Wurzelgemüse umweltfreundlich ist und keine Gesundheitsschäden verursacht.
Die Salzbehandlung sollte jedoch nicht unbeaufsichtigt durchgeführt werden. Vor Beginn empfiehlt es sich, die Bodenzusammensetzung zu bestimmen und die erforderliche Salzkonzentration genau zu berechnen. Zu viel Natrium im Boden verhindert eine reiche Ernte. Für salzhaltige Böden ist diese Methode nicht geeignet. Ein Überschuss an Mikronährstoffen ist für die Pflanzen ebenso schädlich wie ein Mangel.

Methodik des Verfahrens und seine Häufigkeit
Rüben sind eine Kulturpflanze, die ausreichend Wasser benötigt. Dies ist für eine hochwertige Ernte unerlässlich. Die regelmäßige Bewässerung sollte den Wetterbedingungen angepasst werden. Das Wasser sollte zwei Tage stehen bleiben, damit Chlor verdunstet und der Boden erwärmt wird. Um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, wird Mulchen empfohlen. Die Bewässerung sollte sorgfältig mit der Salzdüngung kombiniert werden.
Um die Kochsalzlösung erfolgreich anzuwenden, sollten Sie einige Regeln beachten:
- Es ist wichtig festzustellen, ob die Pflanzen Dünger benötigen. Natriummangel zeigt sich am Zustand der Spitzen, die kleine, flache Blätter mit rötlicher Tönung aufweisen. Liegt kein Mikronährstoffmangel vor, sind die Blätter groß und kräftig grün. Eine Bodenanalyse auf Mikronährstoffgehalt und pH-Wert ist am aussagekräftigsten.
- Es ist sehr wichtig, die Lösung richtig vorzubereiten und anzuwenden, um die Pflanzen nicht zu schädigen.
- Bevor Sie mit dem Gießen beginnen, sollten Sie andere Pflanzen in der Nähe vor dem Salz schützen, da es für sie schädlich sein kann.
- Die Behandlung muss mit Schutzkleidung erfolgen, um den Kontakt der reizenden Flüssigkeit mit Haut und Schleimhäuten zu verhindern.
- Das Gießen mit normalem Süßwasser vor der Behandlung schützt die Pflanzenwurzeln vor Verbrennungen.
- Wählen Sie für die Durchführung des Verfahrens windstilles Wetter, um ein vorzeitiges Austrocknen des Bodens zu vermeiden.
- Bei Regenwetter wird von einer Düngung abgeraten. Regen mindert die Wirksamkeit und der Vorgang muss wiederholt werden.

Wie man verdünnt, in welchen Anteilen
Verwenden Sie zur Herstellung einer Salzlösung Steinsalz. Die erforderliche Konzentration richtet sich nach dem Zustand des Laubes. Bei geringem Natriummangel lösen Sie 1 Teelöffel Salz in 10 Litern Wasser auf, um einen Quadratmeter zu bewässern.
Wenn das Aussehen der Blätter auf einen starken Natriummangel hindeutet, wird die Konzentration erhöht: 2 Teelöffel pro 10 Liter Wasser pro 1 Quadratmeter.
Zum Sprühen gegen Schädlinge lösen Sie 6 Gramm Salz in einem Liter Wasser auf.
Die Düngemittelzubereitung muss sehr sorgfältig erfolgen, um ungelöste Salzkristalle zu vermeiden. Auch zu hohe Natriumchloridkonzentrationen in der Lösung sind nicht akzeptabel. Das Verfahren ist wie folgt:
- erhitzen Sie eine kleine Menge Wasser und lösen Sie die erforderliche Menge Salz darin auf.
- das Konzentrat zum restlichen Wasser geben;
- 10 Minuten ziehen lassen, dann wie angegeben verwenden.

Das Gießen erfolgt wie gewohnt. Zum Besprühen verwenden Sie spezielle Sprühgeräte, entweder elektrisch oder mechanisch. Diese können im Handel gekauft oder selbst hergestellt werden.
So sprühen und gießen Sie richtig
Die Düngung von Rüben im Garten erfolgt in drei Phasen, während die Sämlinge wachsen und sich die Wurzeln entwickeln:
- Das erste Gießen erfolgt, wenn die Sämlinge eine Rosette aus sechs Blättern bilden.
- Beim zweiten Mal gießen Sie, wenn die Spitzen der Wurzelfrüchte 3 Zentimeter über die Bodenoberfläche ragen.
- Die letzte Bewässerung erfolgt zwei Wochen später, wenn die Wurzelfrüchte einen Durchmesser von 5–6 Millimetern erreicht haben. Dabei werden dem Wasser neben Steinsalz auch Asche und Borsäure zugesetzt.
Die Natriumchloridlösung wird in spezielle Rillen gegossen, die 5–10 Zentimeter von den Wurzeln entfernt angebracht sind. Diese Methode hilft, Wurzelschäden zu vermeiden. Zum Schutz der Wurzeln wird zusätzlich eine Vorspülung mit klarem Wasser durchgeführt.

Eine weitere Düngemethode ist die Blattdüngung. Dabei werden die oberirdischen Pflanzenteile regelmäßig mit einer aschehaltigen Salzlösung besprüht (es empfiehlt sich, auch die Blattunterseiten zu beachten). Dies beugt Krankheiten vor und schützt vor Insektenbefall.
Wann und wie oft sollte der Eingriff durchgeführt werden?
Die optimale Anzahl der Salzbehandlungen richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit und dem Zustand der Setzlinge. Bei großen Sämlingen mit hellem, dichtem Laub reichen zwei Behandlungen aus. Bei roten Blattadern oder kleinem, dünnem Laub sind drei Behandlungen erforderlich. Die erste Behandlung sollte vor der Wurzelbildung im Freiland erfolgen, die letzte einen Monat vor der Ernte.
Fehler beim Gießen mit Salzlösung
Bei der Behandlung mit Kochsalzlösung gibt es zwei Hauptfehler, die die Qualität der Ernte erheblich mindern:
- übermäßige Bodenversalzung;
- Verwendung von Salz mit Jod- und Fluoridzusatz.

Übermäßige Bodenversalzung
Der häufigste Fehler bei der Verwendung von Salzlösungen zur Düngung ist das Salzen. Es tritt in folgenden Fällen auf:
- wenn bei der Herstellung der Lösung die Proportionen nicht eingehalten wurden;
- wenn die Behandlungen zu häufig durchgeführt wurden;
- wenn die Salzlösung zu Erde hinzugefügt wurde, die bereits ausreichend Natrium enthielt.
Überschüssiges Natrium wirkt sich negativ auf die Bodengesundheit aus. Der Boden verdichtet und erschöpft sich, Pflanzen wachsen schlecht und bleiben beim Gießen trocken, da das Wasser die Wurzeln nicht erreichen kann. Natrium und Chlor im Boden sind recht aggressive Mikronährstoffe, die nach und nach andere nützliche Nährstoffe wie Magnesium, Phosphor und Kalium verdrängen.
Stark salzhaltiger Boden entzieht den Pflanzenwurzeln Wasser und führt zu deren Absterben.
Um dichten Boden aufzuweichen, können Sie ihm im Herbst organische Düngemittel hinzufügen – Humus, Asche, verrottetes Sägemehl.

Verwendung von Salz mit mineralischen Zusätzen
Als Dünger sollte kein jodiertes oder fluoridiertes Salz verwendet werden. Dieses Salz kann empfindliches Pflanzengewebe schwer verätzen und so zu Krankheiten und frühzeitigem Absterben führen.
Warum werden Rüben nicht süß?
Es gibt mehrere Gründe, warum Rüben bitter und zäh werden können:
- Pflanzmaterial von schlechter Qualität. Kaufen Sie Saatgut nur bei seriösen Verkäufern und vertrauenswürdigen Einzelhändlern.
- Auswahl minderwertiger Wurzelfrüchte für Saatgut.
- Ungeeigneter Boden. Rote-Bete-Pflanzen gedeihen weder in sumpfigen, wassergesättigten Böden noch in stark sauren Böden.
- Ungleichmäßiges Gießen. Um eine Verkrustung oder Austrocknung des Bodens zu verhindern, empfiehlt sich Mulchen.

Wie man Rüben füttert, um sie süß zu machen
Der Geschmack der Rüben wird besser, wenn dem Boden neben Natrium auch andere Mikroelemente zugesetzt werden: Bor, Kalium, Phosphor und Holzasche.
- Zur Anreicherung mit Bor nehmen Sie 10 Gramm Borax oder Borsäure pro 10 Liter Wasser.
- Die Asche wird gesiebt und in einer Menge von einem halben Kilogramm pro Liter Wasser zugegeben und 24 Stunden stehen gelassen. Diese Menge reicht aus, um 1 Quadratmeter Boden zu behandeln, nachdem sie in 10 Litern Wasser aufgelöst wurde.
- Zur Anreicherung mit Kalium und Phosphor verwenden Sie darauf basierende Mineraldünger, Kaliumchlorid oder Kaliumnitrat (1 Teelöffel pro 10 Liter Wasser).
Gärtner kennen die Methode, Soda zum Anbau von Rüben in stark sauren Böden zu verwenden, gut.
Das Gießen von Rüben mit einer Salzlösung ist eine kostengünstige und wirksame Methode, um die Krankheitsresistenz zu fördern und den Geschmack des Gemüses zu verbessern. Dieses Volksheilmittel kann sowohl in kleinen Hobbygärten mit 600 Quadratmetern als auch in großen Gärten erfolgreich eingesetzt werden.











