Beschreibung von Rote-Bete-Krankheiten, deren Bekämpfung und Behandlung mit Medikamenten und Volksheilmitteln

Erfahrene Gärtner halten Rüben für eine Pflanze, die auch Anfänger anbauen können. Manchmal können sich jedoch auch bei korrektem Anbau Flecken auf den Spitzen bilden und die Blätter können sich kräuseln und austrocknen. Um erkrankte Pflanzen zu retten, ist es wichtig, sich im Voraus über Rübenkrankheiten und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Krankheitsprävention. Allgemeine landwirtschaftliche Praktiken

Vorbeugende Maßnahmen können helfen, Rübenkrankheiten vorzubeugen. Gärtner verwenden hierfür spezielle Chemikalien zur Behandlung der Setzlinge. Erfahrene Gemüsebauern setzen zudem wirksame landwirtschaftliche Methoden zum Schutz der Pflanzen ein und verringern so das Krankheitsrisiko.

Rübenanbau

Zu den häufigsten vorbeugenden Maßnahmen gehören:

  • Achten Sie auf eine gute Fruchtfolge. Machen Sie sich vor dem Rübenanbau unbedingt mit der Liste der Gemüsesorten vertraut, die nach der Rübe angebaut werden können. Dies schützt die Rüben vor häufigen Infektions- und Pilzkrankheiten.
  • Bodenbearbeitung im Herbst. Rüben werden ausschließlich in vorgegrabenen und vorbereiteten Boden gepflanzt. Durch die Herbstbearbeitung werden Insekten und Krankheitserreger von der Oberfläche des Beetes entfernt. Dies trägt auch dazu bei, alle Larven zu beseitigen, die sich zuvor in den oberen Bodenschichten befunden haben.
  • Pflanzen Sie in fruchtbaren, nicht sauren Boden. Um alle notwendigen Bedingungen für den Rübenanbau zu gewährleisten, ist es wichtig, den Säuregehalt des Bodens zu überprüfen, da Krankheitserreger in sauren Böden häufig gedeihen. Um den Säuregehalt zu reduzieren, geben Sie Kalk, Mehl oder Asche auf den Boden. Außerdem entwickeln sich bestimmte Krankheiten leichter in nährstoffarmen Böden. Düngen Sie die Pflanze daher regelmäßig mit magnesium- und borhaltigen Düngemitteln.

Rote-Bete-Sprossen

  • Aussaat nur mit vorbereitetem Saatgut. Zum weiteren Schutz des Essbereichs Zuckerrübe Alle Samen werden vor der Aussaat behandelt. Bei der Saatgutbehandlung kommen spezielle Desinfektionsmittel oder eine Kaliumpermanganatlösung zum Einsatz. Auch Insektizide sind bei Gärtnern beliebt.
  • Einhaltung des Pflanzzeitpunkts. Viele unerfahrene Gärtner vernachlässigen den Pflanzzeitpunkt für Rüben, was zur Entstehung und Entwicklung gefährlicher Krankheiten führt. Diese treten häufig auf, wenn das Gemüse zu früh gepflanzt wird. In diesem Fall ist der Boden nicht warm genug und anfällig für Infektionen. Auch eine späte Pflanzung ist für Rüben gefährlich, da sie die Sämlinge schwächt und ihr Risiko erhöht, von Schädlingen zerstört zu werden.
  • Pflanzen in lockeren Boden. Rote-Bete-Pflanzen wachsen am besten in lockerem Boden, um zu verhindern, dass die Feuchtigkeit stagniert. Schwere Böden sind für Rüben nicht geeignet, da sie die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen und die Wahrscheinlichkeit des Absterbens der Keimlinge erhöhen.

Häufige Krankheiten

Vor dem Pflanzen müssen Sie sich über die spezifischen Krankheiten der Zuckerrübe informieren und die Volksheilmittel verstehen, mit denen die Krankheitssymptome beseitigt werden können.

Wurzelfresser

Komplexe Rübenkrankheiten wie der Wurzelwurm sind sehr gefährlich, da sie dazu führen, dass mehrere Bakterien- und Pilzarten gleichzeitig die Sämlinge befallen. Die Krankheit manifestiert sich bei hoher Bodenfeuchtigkeit. Auch plötzliche Temperaturschwankungen und Nachtfröste tragen zu ihrer Entstehung bei.

Rübenwurzelbohrer

Zunächst wird das Wurzelsystem der Pflanze geschädigt. Im Anfangsstadium der Krankheit werden die Wurzeln leicht geschwächt und verdunkeln sich. Mit der Zeit breitet sich die Krankheit auf den oberen Teil des Busches aus, wodurch die Blätter gelb werden und welken. Manche Pflanzen kommen mit dem Wurzelwurm alleine zurecht und überleben.

Doch auch nach der Behandlung der Krankheit entwickeln sich die Rübensträucher und Wurzelfrüchte schlechter.

Um den Wurzelwurm selbst loszuwerden, lockern Sie den Boden regelmäßig mit Sägemehl oder Kompost auf. Es empfiehlt sich außerdem, den Säuregehalt des Bodens mit Kalk zu reduzieren.

Rübenkrankheit

Um Wurzelwurmbefall vorzubeugen, werden alle Samen vor der Aussaat mit Thiram oder Fitosporin besprüht.

Cercospora-Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit bei Rüben ist eine gefährliche Krankheit, die Gärtner im Anbau dieser Kulturpflanze häufig befällt. Die Erreger können in den Samen oder als Sporen auf den Blättern vorkommen. Die ersten Anzeichen der Krankheit treten nach längeren Regenfällen auf. Pflanzen befallen die Blattfleckenkrankheit häufig im Juli.

Cercospora-Blattfleckenkrankheit der Rübe

Die Infektion dringt in das Blattgewebe ein und verursacht gräuliche Flecken auf der Blattoberfläche. Mit der Zeit verengen sich diese und werden zu kleinen, dunklen Flecken, die schwer zu erkennen sind.

Unbehandelt stört die Rübenfleckenkrankheit die Vegetation, schwächt die Pflanzen und verhindert die Fruchtentwicklung. Daher ist es wichtig, sofort Maßnahmen zur Bekämpfung der Rübenfleckenkrankheit zu ergreifen. Um zu verhindern, dass die Krankheit die Pflanzen befällt, behandeln Sie die Setzlinge im Voraus mit Fungiziden. Das rechtzeitige Entfernen von vertrocknetem Laub und die Bodenbearbeitung tragen ebenfalls dazu bei, die Entwicklung der Krankheit zu verhindern.

Ramulariasis

Die Rüben-Ramularia wird oft mit der Cercospora-Blattfleckenkrankheit verwechselt, da diese Krankheiten nahezu identische Symptome aufweisen. Achtet man jedoch auf die Fleckenbildung auf den Blättern, erkennt man gewisse Unterschiede. Bei der Ramularia sind die Flecken auf den Blättern heller. In den ersten Tagen nach der Infektion verfärben sie sich braun und werden dann allmählich heller. Durch die Fleckenbildung welken die Blätter allmählich, kräuseln sich und fallen vollständig ab.

Ramularia der Rübe

Ramularia-Erreger finden sich in den Samen und Blütenstängeln der Pflanze. Die Pilzkrankheit entwickelt sich langsam, nur bei hoher Luftfeuchtigkeit. Niedrige Temperaturen und schlechte Beleuchtung tragen ebenfalls zur Entwicklung von Ramularia bei. Diese Krankheit ist sehr gefährlich, da sie die Ernteerträge erheblich reduziert. Daher empfehlen Gärtner, Anzeichen von Ramularia sofort zu beseitigen. Dies kann durch die Behandlung der Büsche mit Fungiziden und anderen Chemikalien erreicht werden.

Fomoz

Manche Gemüsebauern ignorieren die Blattfleckenkrankheit bei Rüben, da sie erst spät im Reifeprozess auftritt. Allerdings sollte man die Blattfleckenkrankheit nicht unterschätzen, da sie sich negativ auf den Ertrag auswirken kann.

Um Anzeichen der Krankheit zu erkennen, achten Sie auf die Blätter der Büsche. Auf ihnen erscheinen zunächst braune Flecken, die sich allmählich auf die Blattstiele ausbreiten. Unbehandelt kann das Laub vollständig austrocknen. Die Symptome der Phoma-Fäule bleiben auch nach der Ernte bestehen. Die Krankheit manifestiert sich während der Lagerung von geerntetem Wurzelgemüse. Darauf erscheinen dunkle Flecken, die nach und nach die gesamte Oberfläche der Frucht bedecken.

Rübenfäule

Es gibt keine Heilung, die die Ausbreitung von Phoma vollständig stoppen kann. Daher ist es wichtig, die Krankheit zu verhindern, nicht zu behandeln. Um dies zu erreichen, werden alle Beete vor der Bepflanzung mit Mineraldünger behandelt. Das Saatgut wird zusätzlich mit einer Kaliumpermanganatlösung vorbehandelt.

Peronosporose

Falscher Rübenmehltau gilt als gefährliche Krankheit, die diese Pflanze häufig befällt. Symptome treten bei hoher Luftfeuchtigkeit oder in der Regenzeit auf. Falschen Mehltau zu erkennen ist relativ einfach, da man nur die Blätter genau untersuchen muss. Sie werden sofort mit gelben Flecken bedeckt und beginnen sich zu kräuseln. Auf der Blattunterseite bildet sich ein Belag mit Pilzsporen.

Falscher Rübenmehltau

Um die Entstehung von Falschem Mehltau zu verhindern, ist es notwendig, das Saatgut vorab zu desinfizieren, die Fläche regelmäßig von Pflanzenresten zu befreien und die Rübensträucher mit fungiziden Präparaten zu behandeln.

Käfigfäule

Zu den Krankheiten der Speiserübe zählt vor allem die sogenannte „Walkfäule“, die geerntete Rote Bete befällt. Diese Krankheit ist sehr gefährlich, da sie einen großen Teil der Ernte verdirbt. Anzeichen der „Walkfäule“ treten zwischen dem 5. und 10. September auf. Die Oberfläche der Rübe wird mit grünem Schimmel bedeckt, der allmählich dunkler wird. Die Fäule führt zur Zersetzung des Rübengewebes und zum Absterben der Rübe.

Diese Krankheit entsteht häufig durch unsachgemäßen Gemüseanbau und Nährstoffmangel im Boden. Daher ist es wichtig, die Sträucher regelmäßig zu düngen, um die Kraft der Setzlinge zu erhalten und Fäulnis zu vermeiden.

Käfigfäule

Sie fliegen, kriechen und nagen.

Chemikalien und Hausmittel sollten nicht nur zur Behandlung von Rote-Bete-Krankheiten eingesetzt werden, sondern auch zur Beseitigung von Schädlingen, die die Setzlinge töten. Es wird empfohlen, sich im Voraus mit den Insekten vertraut zu machen, die Rote-Bete-Setzlinge befallen.

Echter Mehltau

Rübenerdfloh

Einige Rübenkrankheiten sind weniger gefährlich als die Rübenblattlaus. Diese Insekten ähneln kleinen Käfern, etwa 1-2 Millimeter groß. Im Winter leben sie in abgefallenen Blättern und befallen im Frühjahr die Blätter der Rübenpflanzen.

Wird der Erdfloh nicht rechtzeitig behandelt und entfernt, zerstört er den Wachstumspunkt und die Pflanze stirbt ab.

Rübenblattläuse an Ihren Pflanzen sind leicht zu erkennen. Die wichtigsten Anzeichen für einen Befall sind Welken und Einrollen der Blätter. Auch dunkle Flecken bilden sich auf der Blattoberfläche. Um gesundes Wurzelgemüse anzubauen und zu ernten, müssen Sie die Schädlinge beseitigen. Behandeln Sie die Setzlinge dazu mit Calypso oder Confidor.

Rübenerdfloh

Rübenminiermotte

Unter den Schädlingen und Krankheiten, die zum Absterben von Rüben führen, ist die Minierfliege besonders häufig. Dieses Insekt befällt das Blattgewebe im mittleren Frühjahr. Die Fliege legt zunächst Eier auf der Pflanze ab, aus denen Larven schlüpfen, die sich vom Saft der Rübenkeimlinge ernähren. Dies führt zum allmählichen Austrocknen und Absterben der Rübenpflanzen.

Um die Rübenfliege und die von ihr verursachten Krankheiten zu beseitigen, müssen Sie die Setzlinge regelmäßig mit Insektiziden wie Calypso, Proteus und Maxi besprühen.

Abschluss

Wer regelmäßig Rüben in seinem Garten anbaut, wird häufig von Schädlingen und Krankheiten befallen. Um die Büsche schnell behandeln zu können, empfiehlt es sich, sich vorab mit den wichtigsten Krankheiten und deren Behandlungsmethoden vertraut zu machen.

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