Warum und was tun, wenn die Blätter der schwarzen Johannisbeere gelb werden?

Schwarze Johannisbeeren gelten als widerstandsfähige Pflanze mit geringem Pflegeaufwand. Dank ihrer langen Anbaugeschichte verfügt der Strauch über eine starke Immunität und Widerstandsfähigkeit. Wenn die Blätter der schwarzen Johannisbeere gelb werden, ist es daher oft schwierig zu wissen, was zu tun ist, um die Pflanze zu retten. Es gibt eine Reihe von Gründen, die eine negative Reaktion auslösen können und schnelle Lösungen erfordern.

Erste Symptome

Im Laufe der Jahre wurden durch Züchtung viele Sorten schwarzer Johannisbeeren entwickelt, jede mit ihren eigenen biologischen Merkmalen. Wenn die Blätter der Pflanze gelb werden, hängt die Ursache des Problems jedoch nicht von der Sorte ab. Ein gesunder Strauch jeder Sorte zeichnet sich durch Folgendes aus:

  • starke Triebe;
  • einheitliche Rinde mit bräunlichem Farbton;
  • saftige grüne Blattspreiten.

Erste Anzeichen für gesundheitliche Probleme bei der Einnahme von schwarzen Johannisbeeren können folgende Symptome sein:

  • die Blätter werden allmählich blass;
  • die Ränder der Blattspreiten trocknen aus;
  • die Krone lichtet sich bis zum Herbst;
  • Triebe entwickeln sich langsamer;
  • der Busch wächst insgesamt schlecht.

Ursachen und Faktoren, die den Farbwechsel beeinflussen

Mögliche Ursachen für die Vergilbung von Johannisbeersträuchern lassen sich je nach den verursachenden Faktoren in Gruppen einteilen:

1. Externe Faktoren:

  • die Sorte ist nicht für das Klima geeignet;
  • schlechter Boden;
  • schlecht entwickeltes Wurzelsystem;
  • Mangel an Wärme und Licht.

2. Wachstumsfehler:

  • falscher Landeort;
  • frühes Pflanzen im Frühjahr;
  • falsche Anwendung von Düngemitteln;
  • Mangel oder Überschuss an Feuchtigkeit;
  • Verdichtung der Pflanzungen.

3. Insekten:

  • Gallenblattlaus;
  • Johannisbeergewächshaus;
  • Nierenmilbe;
  • Spinnmilbe.

4. Krankheiten:

  • Sphäroteka;
  • Säulenrost;
  • Anthraknose.

Jeder Faktor, einzeln oder in Kombination, verursacht Schäden am Busch und kann zum Absterben der schwarzen Johannisbeerpflanze führen. Es ist wichtig, den negativen Faktor schnell zu identifizieren und zu beseitigen.

Johannisbeerkrankheit

Parasiten und Insekten: Methoden zur Bekämpfung und Vorbeugung

Angriffe durch Parasiten und Insekten sind am häufigsten die Ursache für das Auftreten gelbe JohannisbeerblätterDie Quelle von Schädlingen kann sein:

  • durchnässter Boden mit Anzeichen von Fäulnis;
  • Unkraut;
  • dicht beieinander stehende Gartenfrüchte.

Blattlaus

Die Gallenlaus der Schwarzen Johannisbeere beeinträchtigt die Nährstoffverteilung der Pflanze. Die parasitären Insekten ernähren sich vom Saft der Blätter der Schwarzen Johannisbeere. Die Schädlinge befallen die Blattunterseiten. An den Bissstellen bilden sich Bläschen, und das Blatt selbst verfärbt sich allmählich gelb oder rötlich. Werden die Blattläuse nicht umgehend beseitigt, breiten sie sich schnell nicht nur auf der Johannisbeerpflanze, sondern im gesamten Garten aus.

Blattläuse auf JohannisbeerblätternZur Bekämpfung der Gallenblattläuse ist der Einsatz von Chemikalien erforderlich. Nach der Blüte der Sträucher sollten jedoch keine Pestizide eingesetzt werden. Besser sind schonende Produkte, die die Qualität der Früchte nicht beeinträchtigen.

Johannisbeer-Gewächshaus

Der Glasflügelfalter selbst ist harmlos, das gilt jedoch nicht für seine Raupen. Die Larven entwickeln sich in der Rinde der Pflanze, und der Schädling kann erst nach dem Abschneiden eines Astes oder Rindenstücks entdeckt werden. Unter dem Einfluss von Giftstoffen und Nährstoffmangel verkümmert das Laub schwarze Johannisbeeren werden gelb und trocknen aus.

Die Schwierigkeit bei der Bekämpfung von Queller besteht darin, dass chemische Insektizide die Schädlinge nicht abtöten. Nur das hygienische Beschneiden beschädigter Triebe und deren vollständige Vernichtung kann der Pflanze helfen. Um das Befallsrisiko zu verringern, empfiehlt es sich, den Boden rund um den Strauch im Frühjahr oder Sommer zu bearbeiten.

Schmetterlingsschädling der Johannisbeeren

Nierenmilbe

Wenn die Knospen der schwarzen Johannisbeere deutlich größer geworden sind und die Blätter beginnen, sich gelb zu verfärben, deutet dies wahrscheinlich auf einen Befall mit Knospenmilben hin. Diese winzigen weißen Insekten befallen die Pflanzen im Winter und beginnen mit Beginn der Vegetationsperiode, sich vom Pflanzensaft zu ernähren und den Triebkern zu zerstören. Ihre schnelle Vermehrung und die großen Gelege machen diesen Schädling sehr gefährlich. Die Milben breiten sich rasant im Garten aus und können in einer einzigen Saison ganze Johannisbeersträucher vernichten.

Eine Behandlung ist nur in einem frühen Entwicklungsstadium möglich. Dazu müssen die Büsche im Frühjahr, bevor der Saft zu fließen beginnt, großzügig mit kochendem Wasser übergossen werden. Im Sommer und Herbst ist es fast unmöglich, die Knospenmilbe loszuwerden: Die Pflanzen müssen ausgegraben und vernichtet werden.

Milbe auf Johannisbeeren

Spinnmilbe

Wenn Johannisbeerblätter gelb werden, achten Sie auf die Begleitsymptome. Sind auf den Pflanzen dünne Gespinste und rötliche, bewegliche Punkte sichtbar, deutet dies auf das Vorhandensein von Spinnmilben hin. Diese Insekten werden vor allem von jungen, saftigen Trieben mit reger Nährstoffversorgung angezogen.

Wenn Spinnmilben an Büschen gefunden werden, sollten die Triebe von Spinnweben befreit und mit Insektiziden besprüht werden. Rechtzeitige Vorbeugung schützt vor Insekten: Schwarze Johannisbeeren sollten vor der Blüte mit Actellic oder Nitrafen behandelt werden.

Zeckenschutz

Wenn eine Krankheit schuld ist: Wie behandelt man Johannisbeersträucher?

Vergilbendes Laub kann durch Infektionen bei Gartenpflanzen verursacht werden. Besonders gefährlich sind Pilzkrankheiten, die sich bei ungünstigen Witterungsbedingungen und schlechter landwirtschaftlicher Praxis schneller entwickeln.

Spheroteka

Symptome der Krankheit:

  • die Früchte sind mit einem weißen Belag überzogen;
  • mit der Zeit fallen die betroffenen Beeren ab;
  • die Blätter trocknen aus und werden gelb.

Wird die Krankheit nicht sofort behandelt, werden die betroffenen Stellen mit schwarzen Flecken bedeckt, woraufhin der Busch ausgegraben und verbrannt werden muss.

Säulenrost

Die Krankheit ist typisch für Getreidepflanzen. Wenn die Pflanzen jedoch nicht umgehend mit Chemikalien behandelt werden, breitet sich der Rost auf benachbarte Pflanzen aus. Anzeichen für Schäden an schwarzen Johannisbeeren sind:

  • die unteren Blätter der Büsche nehmen eine rötliche Färbung an;
  • der Rand der Blattspreite wird gelb und trocknet aus;
  • das betroffene Grün fällt ab.

Rost auf Johannisbeeren

Zur Behandlung werden Fungizide eingesetzt und eine richtige Pflanzplanung und Auswahl der angrenzenden Nutzpflanzen trägt dazu bei, die Büsche vor Krankheiten zu schützen.

Anthraknose

Anzeichen einer Pilzinfektion:

  • das Auftreten brauner Flecken auf den Blattspreiten;
  • Vergilbung des Grüns;
  • Abfallen kranker Blätter.

Es ist wichtig, die Krankheit frühzeitig zu behandeln, um das Absterben der Pflanze oder von Teilen davon zu verhindern. Es können chemische Fungizide oder Hausmittel eingesetzt werden.

Nährstoff- und Wassermangel

Ein Mineralstoffmangel kann zu einer Gelbfärbung der Blätter führen. Um die notwendigen Ergänzungsmittel anzuwenden, müssen Sie den Mineralstoff bestimmen, an dem Ihr Johannisbeerstrauch mangelt:

  1. Niedrige Konzentrationen von Stickstoffverbindungen führen zu einer skelettartigen Blässe der Blätter, während die Blattadern sattgrün bleiben.
  2. Ein Kalziummangel äußert sich durch eine Aufhellung der Plattenunterseite, während die Oberseite eine rötliche Färbung annimmt.
  3. Ein Mangel an Bor im Boden führt zur Gelbfärbung der Blattadern und zum Abfallen der betroffenen Blätter.
  4. Eisenmangel führt dazu, dass das Laub seine Fülle verliert und die gelben Ränder allmählich abfallen.

Um die Nährstoffe im Boden wieder aufzufüllen, müssen Sie eine Lösung der erforderlichen Düngemittel zubereiten und die Büsche gießen, wobei Sie den Boden anschließend auflockern müssen.

Schwarze Johannisbeeren sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die mehrmals pro Saison gegossen werden müssen, insbesondere in heißen Sommern. Wenn die Pflanzen nicht genügend Feuchtigkeit bekommen, trocknet das Wurzelsystem aus, kleine Äste sterben ab und der Strauch kann nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen, was zur Gelbfärbung der Blätter führt.

Johannisbeeren gießen

Ungeeignete klimatische Bedingungen

Ungünstiges Wetter, insbesondere bei wärmeliebenden Sorten, führt dazu, dass die Blätter gelb werden, sich verformen und abfallen:

  1. Im regnerischen Frühsommer kann das Problem durch Überwässerung entstehen. In diesem Fall verfärbt sich die Oberseite des Busches gelb und der untere Teil ist anfällig für Fäulnis.
  2. Die Blattränder können gelb werden, austrocknen und ihre Elastizität verlieren, wenn sie sich dem Boden nähern. Dies deutet auf Überhitzung und Trockenheit hin. Im August oder Juli setzt oft trockenes, heißes Wetter ein, wodurch die gesamte Pflanze welkt und ihre grüne Farbe verliert.
  3. Regenfälle im Juni können mehr als nur Staunässe verursachen. Wenn Johannisbeeren in leichten Böden gepflanzt werden, entzieht zu viel Wasser dem Boden schnell Nährstoffe, die für die Bildung der grünen Masse unerlässlich sind.
  4. Im Frühjahr trocknen die Blätter der Sträucher durch Spätfröste aus. Temperaturschwankungen wirken sich negativ auf bereits im Wachstum befindliche Pflanzen aus.

Was zu tun?

Um zu verhindern, dass Schwarze Johannisbeeren nach dem Auftreten der gelben Blätter vollständig austrocknen, sollten folgende Schritte beachtet werden:

  • behandeln Sie die Büsche gegen Schädlinge;
  • bei trockenem Wetter mehr gießen;
  • bei starkem Regen für eine Entwässerung sorgen;
  • die notwendigen Düngemittel ausbringen.

Gegen Schädlinge und Pilze können Sie Volksheilmittel verwenden:

  • Besprühen mit einer Seifenlösung mit einem Aufguss aus Knoblauch, Löwenzahn, Tabak oder Zwiebelschalen;
  • Gießen mit Tomatenblattsud;
  • Bestreuen Sie die Büsche mit trockenem Senf.

Johannisbeeren düngen

So verhindern Sie, dass Johannisbeeren gelb werden

Vorbeugende Maßnahmen tragen dazu bei, das Risiko einer Blattvergilbung zu verringern und die Gesundheit der Johannisbeersträucher zu erhalten:

  1. Beachten Sie die Regeln zum Anpflanzen und Pflegen von Johannisbeeren.
  2. Tragen Sie die erforderliche Menge Dünger auf.
  3. Behandeln Sie Büsche gegen Schädlinge und Krankheiten.

Regeln der Agrartechnologie

Richtig Anbau von schwarzen und roten Johannisbeeren geht davon aus:

  • beachten Sie die Pflanzfristen für Setzlinge;
  • Pflanzen Sie die Büsche an einem sonnigen Ort ohne Staunässe oder Zugluft.
  • Wählen Sie hochwertiges Pflanzmaterial aus;
  • verwenden Sie fruchtbaren Boden mit leichter Struktur;
  • beachten Sie das Bewässerungsregime;
  • junge Sträucher vor Frost schützen.

Johannisbeersträucher

Rechtzeitige Düngung von Büschen

Für eine volle Entwicklung müssen schwarze Johannisbeersträucher mehrmals pro Saison gedüngt werden:

  1. Im Herbst sollte der Boden mit verrottetem Gras sowie Kalium- und Phosphordünger vermischt werden.
  2. Das Ausbringen von Holzasche zu Beginn der Wachstumsperiode stimuliert das Wurzelwachstum und die Immunität der Pflanze.
  3. Im Sommer empfiehlt es sich, die Büsche nach dem Beerenpflücken mit einer Lösung aus Kaliumdünger unter Zusatz von Phosphaten zu gießen.

Saisonale Behandlungen gegen Insekten und Schädlinge

Die Behandlung der Johannisbeeren sollte im Frühjahr vor dem Austrieb beginnen. Entfernen Sie die Erde von Laub und Pflanzenresten des Vorjahres. Es empfiehlt sich, die Pflanzen mit einer Gießkanne mit 80 °C heißem Wasser zu gießen. Anschließend werden die Triebe aus hygienischen Gründen beschnitten, am besten sofort nach dem Schnitt verbrannt. Sobald sich die Luft auf 20 °C erwärmt hat, besprühen Sie die schwarzen Johannisbeeren und die umgebende Erde mit einer Lösung aus „Karbofos“ oder Bordeauxbrühe sowie Fungiziden.

Entfernen Sie im Herbst überschüssige Triebe, um die Krone des Busches zu formen und für eine ordnungsgemäße Hygiene zu sorgen. Behandeln Sie die Pflanzungen und den Boden mit einer Lösung aus Karbofos oder kolloidalem Schwefel. Auch Bordeaux-Mischung, Topas oder Fundazol können verwendet werden.

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