- Die Geschichte der Venus-Schwarzen Johannisbeere
- Für den Anbau geeignete Regionen
- Hauptvorteile und -nachteile
- Botanische Informationen und Eigenschaften der Sorte
- Busch- und Wurzelsystem
- Blattspreiten
- Blüte und Bestäubung
- Fruchtreifezeit
- Geschmack und Ertrag
- Anwendungsbereich von Beeren
- Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
- Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
- Wie man Johannisbeeren in einem Garten pflanzt
- Fristen
- Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
- Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
- Weitere Pflege von Johannisbeeren
- Bewässerungsmodus
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Düngung
- Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
- Gießen und Aushärten von Buchsen
- Vorbeugende saisonale Behandlungen
- So decken Sie Pflanzungen für den Winter ab
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge und Schichten
- Durch Teilen des Busches
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
- Bewertungen der Sorte
Die Johannisbeerhybride mit dem stolzen Namen Venus gilt als eine der beliebtesten Sorten. Sie zeichnet sich durch große Früchte und eine ausgezeichnete Trockenheitstoleranz aus. Die Venus-Johannisbeersorte liefert hohe Erträge und wird häufig für medizinische Zwecke verwendet. In letzter Zeit sind viele neue Sorten aufgetaucht, aber Gärtner nutzen diese Kulturpflanze immer noch als Ergänzung zu ihren Gemüsegärten.
Die Geschichte der Venus-Schwarzen Johannisbeere
Russische Züchter entwickelten eine neue Johannisbeersorte durch Kreuzung der finnischen Sorte „Bredtorp“ (Karelisch) mit der sibirischen Sorte „Golubka“ (Seyanets Golubka). Dieser Prozess wurde von V.S. Iljin durchgeführt. Die Johannisbeere wurde im südlichen Ural entwickelt und wird seit 2004 verwendet.
Für den Anbau geeignete Regionen
Die Venus-Johannisbeere verträgt Trockenheit, niedrige Luftfeuchtigkeit und starken Frost gut. Daher ist sie neben den mittleren Breiten auch im Norden weit verbreitet. Johannisbeeren werden in Russland, der Ukraine, Weißrussland und anderen Nachbarländern angebaut.
Hauptvorteile und -nachteile
Zu den Vorteilen von Johannisbeeren gehören:
- Die Pflanze stellt keine hohen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen und verträgt Trockenheit und Frost gut.
- Resistent gegen die wichtigsten Johannisbeerkrankheiten.
- Die Früchte sind groß, die Beeren reifen gleichmäßig und die Sorte verträgt den Transport gut.
- Hohe Verkostungsnote von 5 Punkten.
- Dessertgeschmack.
Aber auch diese Hybride hat ihre Nachteile: geringe Resistenz gegen Septoria und Knospenmilbe.
Botanische Informationen und Eigenschaften der Sorte
Die Pflanze gehört zur Familie der Stachelbeerengewächse. Die Schwarze Johannisbeere wächst als kleiner Strauch mit pyramidenförmiger Gestalt und ausladenden Zweigen.

Busch- und Wurzelsystem
Der Busch ist niedrig (1,2–1,5 Meter). Die Krone ist ausladend, mit 15–20 Hauptästen an der Basis einer ausgewachsenen Pflanze. Die Rinde ist braun mit hellgrauem Belag und fühlt sich rau an. Die Triebe sind dunkelgrün. Der obere Teil ist rosa beschichtet. Das Wurzelsystem hat dünne, in verschiedene Richtungen gerichtete Äste. Die zentrale Wurzel ist nach unten gerichtet.
Blattspreiten
Johannisbeerblätter sind mittelgroß. Ihre Farbe reicht typischerweise von Dunkelgrün über sattes Hellgrün bis hin zu leichtem Burgunderrot. An den Seiten haben die Blätter kleine, abgerundete Zähne. Manchmal ist die Blattspreite leicht deformiert oder gewellt. Die Unterseite ist leicht rau.
Blüte und Bestäubung
Die Blüten der Johannisbeere sind blassrosa. Ein Blütenstand besteht typischerweise aus 7–10 Blüten. Die Blütenblätter sind eiförmig. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Bienen, Hummeln). Venus ist selbstfruchtbar und benötigt daher keine zusätzlichen Bestäuber.

Fruchtreifezeit
Die Beeren reifen Anfang bis Mitte August. Johannisbeeren tragen ungleichmäßig Früchte, daher wird die gesamte Ernte in 2-3 Ernten eingebracht. Ein ausgewachsener Busch kann bis zu 5 Kilogramm Johannisbeeren liefern.
Venus trägt bereits im zweiten Jahr Früchte, eine volle Ernte wird jedoch erst im dritten Jahr nach der Pflanzung erwartet.
Geschmack und Ertrag
Ihr Geschmack ist es, der diese Sorte ganz oben auf die Liste bringt. Der Geschmack der Venus-Johannisbeersorte wurde mit 5 Sternen bewertet. Diese Hybride hat zudem einen sehr hohen Ertrag. Sie gilt als Dessertsorte.
Anwendungsbereich von Beeren
Die Beeren dieser Pflanze werden gerne frisch gegessen und oft zur Herstellung von Kompott verwendet. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts eignet sich diese Hybride hervorragend zur Herstellung von Konfitüren und Marmeladen.

Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
Johannisbeeren vertragen Minustemperaturen (bis -38 Grad Celsius) gut. Auch trockene Luft und Boden sind kein Problem. Der Strauch kann lange Zeit ohne Wasser überleben.
Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
Dies ist ein weiterer Vorteil der Sorte Venus. Johannisbeeren werden selten von Echtem Mehltau und Anthraknose befallen. Es besteht jedoch die Gefahr von Septoria-Blattflecken und Knospenmilben. Um dies zu vermeiden, werden vorbeugende Behandlungen eingesetzt.
Wie man Johannisbeeren in einem Garten pflanzt
Das Pflanzen ist nicht schwierig, erfordert jedoch die Einhaltung der Regeln und eine vorherige Düngung der Pflanzstelle.

Fristen
Johannisbeeren werden je nach Wetterlage und Vorlieben des Gärtners im Frühjahr und Sommer gepflanzt. Am besten pflanzt man an einem sonnigen, windstillen Tag. Die Bodenvorbereitung beginnt im August.
Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
Die Standortwahl ist schnell erledigt, da die Pflanze pflegeleicht ist. Am besten eignet sich ein halbschattiger Standort. Der Boden sollte ausreichend feucht sein, sumpfige oder saure Böden sollten vermieden werden. Achten Sie außerdem darauf, dass der gewählte Standort nicht in einem Gebiet mit hohem Grundwasserspiegel liegt.
Der beste Platz wäre ein Bereich in der Nähe einer Hauswand oder eines Zauns.
Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
Das Beet wird umgegraben, gejätet und gedüngt. Es entsteht eine Mischung aus verrottetem Mist, Superphosphat und Kaliumsulfat. Anschließend wird ein Pflanzloch ausgehoben. Ein zweijähriger Setzling wird ausgewählt und auf Anzeichen von Krankheiten oder Schäden untersucht.
Das Pflanzloch sollte 50–60 Zentimeter tief und 55–60 Zentimeter im Durchmesser sein. Die Muttererde wird mit zwei Eimern Torf oder Kompost vermischt und mit Asche versetzt. Als Düngemittel werden Superphosphat und Kaliumphosphat hinzugefügt. Eine Schicht fruchtbare Erde darüber gießen und ein bis zwei Eimer Wasser hinzufügen. Anschließend kann mit der Bepflanzung begonnen werden.
Die Johannisbeerwurzeln werden ausgebreitet und erneut auf Schäden überprüft. Anschließend werden die Wurzeln mit Erde bedeckt und leicht angedrückt. Während die Wurzeln eingegraben werden, wird mehrmals gegossen. Der Wurzelkragen der Johannisbeere wird 5–7 Zentimeter tief in die Erde gedrückt. Anschließend wird der Boden mit Torf gemulcht.

Weitere Pflege von Johannisbeeren
Die Pflege in den ersten zwei Jahren nach dem Pflanzen ist einfach. Der Busch muss gegossen, der Boden aufgelockert und der Bereich um die Pflanze von Unkraut befreit werden.
Bewässerungsmodus
Die Sorte Venus ist trockenheitsresistent, muss aber regelmäßig gegossen werden. Die Qualität der Ernte und die Gesundheit der Pflanze hängen davon ab. Johannisbeeren werden 3-5 Mal pro Saison im Juni, Juli, September und November gegossen. Pro Busch werden zwei bis drei Eimer Wasser verwendet. Dieser Hybrid ist sehr feuchtigkeitsliebend.
Lockern und Mulchen des Bodens
Der Boden rund um die Pflanze wird regelmäßig bearbeitet. Es entsteht eine Luftschicht, die Wasserstau verhindert. Der Boden wird außerdem regelmäßig mit Torf oder Sägemehl gemulcht. Überwucherungen werden umgehend entfernt.
Düngung
Mit dem Düngen wird begonnen, sobald die Johannisbeeren Früchte tragen. Dadurch erhält die Pflanze mehr Vitamine und Mineralien für das Beerenwachstum. Im Frühjahr werden organische Düngemittel wie Humus und Kompost verwendet. Phosphor und Kalium werden ebenfalls im Frühjahr in den Boden eingebracht. Dies geschieht nach der Blüte und erneut im Herbst nach der Ernte.

Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
Nach dem Pflanzen erfolgt der erste Schnitt. Die Anzahl der Äste wird auf 3-4 reduziert. Dies geschieht, um die Krone zu formen. Dieser Prozess setzt sich während des gesamten Lebens der Johannisbeere fort. Der Astschnitt dient der Vorbeugung von Krankheiten. Obwohl die Sorte resistent ist, ist es besser, ein Problem zu verhindern, als es später zu lösen. Abgeschnittene Äste und Blätter werden verbrannt. Auch 5-6 Jahre alte Äste werden beschnitten, um Platz für jüngere zu machen.
Gießen und Aushärten von Buchsen
Am Ende des Winters werden die Büsche vorbeugend mit kochendem Wasser übergossen. Dies ist ein Volksheilmittel gegen Krankheiten und dient auch als Weckdusche für junge Pflanzen.
Vorbeugende saisonale Behandlungen
Echter Mehltau, Rost und ähnliche Krankheiten sind bei Venus selten. Allerdings ist die Sorte recht anfällig für die Septoria-Blattfleckenkrankheit und kann manchmal von Knospenmilben befallen werden. Diese Krankheiten kommen auch bei anderen Sorten vor.
Zu ihren Erkennungsmerkmalen zählen helle Flecken mit rötlichem Rand. Später werden die betroffenen Blätter mit dunklen Flecken übersät, die anschließend eintrocknen und abfallen.
Es ist darauf zu achten, dass die Feuchtigkeit im Boden nicht stagniert, da dieser ein hervorragender Lebensraum für Pilzkrankheiten ist.

Zu den Bekämpfungsmethoden gehört das sofortige Entfernen und Entsorgen von Blättern. Gärtner verbrennen trockene Äste und behandeln den Stamm mit einer Lösung aus Kupfersulfat oder Kupferoxychlorid. Zur Vorbeugung wird Venus viermal pro Saison mit einer 1%igen Bordeaux-Mischung besprüht. Dies geschieht vor der Blüte, nach der Blüte und zwei bis drei Wochen nach der zweiten Behandlung.
Junge Knospen sind anfällig für den Befall durch Knospenmilben. Anzeichen dafür sind geschwollene Knospen und das Auftreten kleiner Blätter am Trieb. Zur Bekämpfung der Milben gibt es eine einfache Methode: Pflanzen Sie Zwiebeln und Knoblauch in der Nähe der Johannisbeersträucher. Hilft das nicht, schneiden Sie die betroffenen Zweige ab und verbrennen Sie sie. Besprühen Sie die Blüten zu Beginn der Blüte mit einer Knoblauchlösung.
So decken Sie Pflanzungen für den Winter ab
Da Johannisbeeren krankheitsresistent sind, benötigen sie keine zusätzliche Isolierung. Sie werden jedoch im Herbst beschnitten und der Boden um die Pflanze herum umgegraben, um sie auf den Winter vorzubereiten. Die Zweige werden mit Seilen zusammengebunden und bis zum Frühjahr gesichert.
Reproduktionsmethoden
Am häufigsten erfolgt die Vermehrung durch Stecklinge (holzig, grün), bogenförmige Ableger und auch durch das Bewurzeln zweijähriger Zweige des Hauptstrauchs.
Stecklinge und Schichten
Die einfachste Vermehrungsmethode ist das Absenken. Schon nach einem Jahr erhalten Sie kräftige Setzlinge mit gut entwickeltem Wurzelsystem. Diese Prozedur wird im Frühjahr durchgeführt. Wählen Sie dazu einen zweijährigen, schräg am Rand des Strauchs wachsenden Zweig, der sich leicht zum Boden biegen lässt.

Graben Sie unter dem Ast ein 11–13 Zentimeter tiefes Loch. Biegen Sie den Ast dann so, dass sein mittlerer Teil im Loch liegt und der obere, 20–30 Zentimeter lange Teil darüber hinausragt. Befestigen Sie ihn mit einem Haken, füllen Sie das Loch mit Erde und gießen Sie den ganzen Sommer über regelmäßig. Mit nahendem Herbst beginnt der Ast Wurzeln zu schlagen und es erscheinen 2–3 Triebe. Am Ende des Herbstes wird der bewurzelte Trieb abgeschnitten und neu eingepflanzt.
Die Vermehrung durch Ableger ist schwieriger. Ein Gewächshaus oder ein Frühbeet ist unerlässlich.
Die Vermehrung aus verholzten Stecklingen führt zu etwas schwächeren Sämlingen. Diese Methode bietet jedoch die Möglichkeit, neue Sorten zu entwickeln. Stecklinge können im Frühjahr und Herbst gepflanzt werden. Sie werden aus der Mitte des 9–10 mm dicken Triebs entnommen. Beide Enden der Stecklinge werden in geschmolzenes Gartenpech oder Paraffin getaucht. Dies verhindert, dass die Pflanzen Feuchtigkeit verlieren. Die Stecklinge werden nach Sorten zu Bündeln zusammengebunden. Sie werden eingewickelt und im Gefrierschrank gelagert oder im Schnee vergraben. Die Pflanzung erfolgt im zeitigen Frühjahr. Das untere Ende des Stecklings wird abgeschnitten. Pflanzen Sie in einem 45-Grad-Winkel.
Durch Teilen des Busches
Diese Methode wird selten angewendet. Am häufigsten wird sie bei der Landschaftsgestaltung eingesetzt. Johannisbeersträucher werden ausgegraben und in Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt sollte 2-3 Zweige mit Wurzeln enthalten. Die Zweige werden um ¾ ihrer Länge gekürzt. Nach dem Pflanzen sollte die Erdschicht über den oberen Wurzeln 5-7 Zentimeter betragen. Die Sträucher bilden innerhalb kurzer Zeit neue Triebe.
Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Die Pflanze benötigt Feuchtigkeit, daher ist es wichtig, den Gießplan im Auge zu behalten. Vorbeugende Pflege ist für die Venus unerlässlich, also lassen Sie sich von ihrer Widerstandsfähigkeit nicht täuschen. Halbschatten ist zum Pflanzen am besten geeignet. Organischer Dünger eignet sich am besten für Johannisbeeren. Die Beobachtung der Blätter kann viel über den Gesundheitszustand der Pflanze aussagen. Gelbfärbung an den Blatträndern weist auf Kaliummangel hin. Regelmäßiges Jäten wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Venus aus.

Bewertungen der Sorte
Irina Usik: „Diese Sorte ist für mich in jeder Hinsicht die Beste geworden. Bei uns gibt es häufige Wetterwechsel, aber für Venera ist das kein Problem. Die Früchte sind sehr süß. Wir machen jedes Jahr Marmelade und Konfitüre. Der Strauch ist pflegeleicht.“
Sergey Vasiliev: „In meinem Garten wachsen vier Büsche dieser Sorte. Die Pflanze ist einfach zu züchten. Die Beeren sind groß und süß. Die Pflege ist ein Vergnügen.“











