- Zuchtgeschichte und Beschreibung der Marmeladnitsa-Johannisbeere
- Größe und Verzweigung des Busches
- Blüte und Fruchtbildung
- Geschmacksqualitäten von Beeren und Anwendungsbereich
- Immunität gegen Krankheiten und Insekten
- Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
- Für und Wider
- Wachsende Besonderheiten
- Fristen
- Auswahl und Vorbereitung eines Sämlings
- Wir folgen den Mustern und Abständen zwischen den Büschen
- Maße und Tiefe des Pflanzlochs
- Pflanzung im Freiland
- Pflegehinweise
- Bewässerung
- Nährstoffzugabe
- Beschneiden und Formen des Busches
- Schutz für den Winter
- Saisonale Behandlungen
- Reproduktion
- Bewertungen von Gärtnern zu Marmeladnitsa
Die rote Johannisbeersorte Marmeladnitsa ist eine beliebte Kulturpflanze, die von vielen Gärtnern angebaut wird. Sie hat einen angenehmen Geschmack und hohe Erträge. Für einen erfolgreichen Anbau sind die richtige Pflanzung und Pflege entscheidend. Johannisbeeren benötigen rechtzeitiges Gießen, Beschneiden und Düngen.
Zuchtgeschichte und Beschreibung der Marmeladnitsa-Johannisbeere
Diese Sorte verdankt ihren Ursprung dem Allrussischen Forschungsinstitut für Obstzüchtung in Orjol. Der Schöpfer der Marmeladen-Johannisbeere ist L. V. Bayanova. Die Sorte entstand durch Kreuzung der Sorten Rote Spätlese und Maarsis.
Die Sorte erhielt ihren Namen aufgrund einer einzigartigen Eigenschaft der Beere. Ihr Saft verfestigt sich auch ohne Erhitzen leicht. Dies geschieht fast unmittelbar nach dem Entsaften. Die Tests der Sorte begannen 1996.
Größe und Verzweigung des Busches
Diese Pflanze zeichnet sich durch eine späte Reifezeit aus. Sie bildet mittelgroße Büsche mit einer Höhe von 1,5 Metern. Sie haben eine dichte, halb ausladende Krone und dicke Triebe.
Die Blätter sind fünflappig und mittelgroß bis groß. Sie haben eine satte, dunkle Farbe und eine glänzende Oberfläche. Die Blattunterseite ist mit einer dichten Schicht flaumiger Haare bedeckt. Die Ränder sind fein gezähnt und scharf gesägt.

Blüte und Fruchtbildung
Die Blüten sind untertassenförmig. Sie stehen an mittelgroßen, 8–10 Zentimeter langen Trauben. Die Blütezeit beträgt 10–12 Tage. An den Sträuchern bilden sich zunächst Knospen, dann Trauben und Blätter.
Die Früchte sind groß und abgeflacht und wiegen 0,4–0,8 Gramm. Johannisbeeren zeichnen sich durch einen orangeroten Farbton und markante weiße Adern aus. Die Beeren lassen sich leicht pflücken und bleiben lange am Strauch, ohne abzufallen.
Geschmacksqualitäten von Beeren und Anwendungsbereich
Der Geschmack der Früchte wird als süß-sauer beschrieben. Geschmackstests haben ergeben, dass sie sauer sind und sich durch ein deutlich erfrischendes Aroma auszeichnen.

Die Beeren enthalten viel Pektin, weshalb sie ausgeprägte Geliereigenschaften besitzen. Daher werden sie häufig zur Herstellung von Gelees, Soßen und Konfitüren verwendet. Die Früchte dieser Sorte zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Ascorbinsäure aus.
Immunität gegen Krankheiten und Insekten
Marmelade ist resistent gegen Knospenmilben und andere häufige Schädlinge. Der einzige Schädling, der eine Bedrohung für die Büsche darstellt, sind Blattläuse. Sie können Johannisbeersträucher aufgrund unsachgemäßer Pflege oder ungünstiger Umweltfaktoren infizieren.
Die Pflanze ist sehr resistent gegen viele Krankheiten. Sie ist praktisch immun gegen Anthraknose, Septoria-Blattflecken und Echten Mehltau.
Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
Johannisbeeren vertragen problemlos niedrige Temperaturen, ohne dass sie ihr Aussehen oder ihren Geschmack verlieren. Diese Sorte hat eine mäßige Trockenheitstoleranz. Die Büsche vertragen jedoch Hitze gut.

Für und Wider
Um zu entscheiden, ob eine Pflanze gepflanzt werden soll, lohnt es sich, ihre wichtigsten Vor- und Nachteile abzuwägen. Zu den wichtigsten Vorteilen der Sorte gehören:
- Vorteilhafte Eigenschaften. Die Beeren enthalten viel Vitamin C und Pektin.
- Die Beeren sind vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich zum Einfrieren, Aufbewahren und Verarbeiten. Sie können auch frisch verzehrt werden.
- Hoher Ertrag. Ob beim Anbau von Johannisbeeren für den Eigenbedarf oder im industriellen Maßstab, es ist möglich, konstant hohe Erträge zu erzielen.
- Geringer Wartungsaufwand. Die Pflanze benötigt keine besondere Pflege. Die Früchte fallen im reifen Zustand nicht ab.
- Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse. Johannisbeeren zeichnen sich durch eine starke Immunität gegen Krankheiten, Angriffe schädlicher Insekten, Trockenheit und Temperaturschwankungen aus.

Allerdings haben Johannisbeeren auch ihre Tücken. Bei unsachgemäßer Pflege können die Beeren kleiner werden. Weitere Nachteile sind die anspruchsvollen Bodenverhältnisse und die vielen Triebe an den Sträuchern. Das macht den Anbau anspruchsvoll.
Wachsende Besonderheiten
Das Anpflanzen von Johannisbeeren an einem festen Standort erfordert die richtige Anbautechnik. Um eine normale Entwicklung der Pflanze zu gewährleisten, ist es wichtig, den richtigen Standort zu wählen, den Pflanzzeitpunkt zu bestimmen und den Boden vorzubereiten.
Fristen
Johannisbeeren werden am besten in der zweiten Herbsthälfte gepflanzt. Dies sollte den Saftfluss in den Trieben stoppen. Im zentralen Teil des Landes wird Marmeladnitsa Ende Oktober oder Anfang November gepflanzt. Im Süden kann die Pflanzung Mitte November beginnen.

Nördliche Regionen zeichnen sich durch deutlich niedrigere Temperaturen aus. Daher wird in diesen Gebieten empfohlen, Johannisbeeren im Frühjahr zu pflanzen. Dies stellt ihre Anpassung an die neuen Bedingungen sicher.
Auswahl und Vorbereitung eines Sämlings
Bei der Auswahl eines Busches zum Anpflanzen sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Vorhandensein von Wurzeln. Es ist wichtig, dass sie gut entwickelt sind. Es wird nicht empfohlen, Setzlinge mit beschädigten Wurzeln zu verwenden.
- Zustand der Äste. Sie sollten gerade sein. Es ist wichtig, dass der Stamm sauber und frei von Mängeln oder Schädlingen ist.
- Die Rinde sollte intakt sein. Es sollten keine Anzeichen von Schädlingen, Flecken oder verschobenen Elementen vorhanden sein.
- Die Länge des Triebs. Ohne Wurzeln sollte sie mindestens 40 Zentimeter betragen.

Wir folgen den Mustern und Abständen zwischen den Büschen
Wenn Sie mehrere Sträucher pflanzen möchten, halten Sie einen Mindestabstand von 2 Metern ein. Zu dichter Abstand hemmt das Wachstum der Sträucher und verringert ihre Sonneneinstrahlung. Dies führt zu kleineren Beeren und einem geringeren Ertrag.
Wenn Sie ganze Reihen pflanzen möchten, ist es wichtig, einen Abstand von 1,5 Metern zwischen den Pflanzen einzuhalten. Die Sorte White Fairy kann in der Nähe gepflanzt werden. Auch zu Wegen oder Zäunen ist ein Abstand von mindestens 1 Meter wichtig.
Maße und Tiefe des Pflanzlochs
Um diese Johannisbeere zu pflanzen, benötigen Sie ein Pflanzloch von 50 x 50 Zentimetern. Das Loch sollte 40 Zentimeter tief sein. Es empfiehlt sich, das Pflanzloch mehrere Wochen vor dem Pflanzen vorzubereiten.

Pflanzung im Freiland
Um Johannisbeeren anzupflanzen, müssen Sie diese Empfehlungen befolgen:
- Mischen Sie fruchtbaren Boden mit organischen Düngemitteln.
- Pflanzen Sie den Sämling in die Mitte und breiten Sie das Wurzelsystem so aus, dass sich seine Basis nicht nach oben biegt. Vertiefen Sie den Wurzelhals um 6 Zentimeter.
- Bedecken Sie den Setzling mit Erde und drücken Sie die oberste Schicht leicht an. Geben Sie der Pflanze reichlich Wasser.
- Bedecken Sie den Bereich um die Büsche mit einer Schicht Mulch. Stroh, Torf, Humus, Kiefernnadeln oder Sägemehl eignen sich gut.
- Schneiden Sie die Spitze der Pflanze ab. An den Sämlingen sollten maximal vier Knospen verbleiben.
Pflegehinweise
Damit sich Johannisbeeren voll entfalten können, ist eine entsprechende Pflege erforderlich.

Bewässerung
Rote Johannisbeeren gedeihen im Allgemeinen bei natürlichem Niederschlag. Bei sommerlicher Trockenheit benötigen sie zusätzliches Wasser. Auch während der Fruchtreife empfiehlt es sich, den Boden zu befeuchten.
Beete sollten abends bewässert werden. Pro Busch sollten 20–30 Liter Wasser verwendet werden. Auch Tropfbewässerung ist möglich. Um die Feuchtigkeit zu erhalten, sollte der Bereich um die Baumstämme gemulcht werden.
Nährstoffzugabe
Um eine reiche Johannisbeerernte zu gewährleisten, empfiehlt es sich, regelmäßig zu düngen. Halten Sie sich dabei an diesen Zeitplan:
- Erste Märzhälfte. Während dieser Zeit benötigt die Pflanze Harnstoff. Mischen Sie dazu 25 Gramm des Produkts mit Wasser und gießen Sie die Pflanze.
- Blüte. Zu diesem Zeitpunkt benötigt die Pflanze eine Lösung aus Vogelkot. Mischen Sie es im Verhältnis 1:15 mit Wasser. Gießen Sie die Pflanze mit der vorbereiteten Mischung.
- Herbst. Verwenden Sie für die endgültige Fütterung eine Mischung aus Mist und Kompost. Diese Mischung wird alle 2-3 Jahre verwendet.

Beschneiden und Formen des Busches
Diese Pflanze erfordert eine angemessene Buscherziehung. Daher sollte der Schnitt regelmäßig erfolgen. Dieser Vorgang wird durchgeführt, bevor Knospen erscheinen. Dies kann auch im Herbst erfolgen. In diesem Fall übersteht die Pflanze den Winter jedoch möglicherweise nicht gut.
Um einen Busch zu formen, gehen Sie wie folgt vor:
- Im ersten Lebensjahr sollten nur 5-7 Triebe am Johannisbeerbaum verbleiben. Die restlichen Äste sollten entfernt werden.
- Im zweiten Jahr sollten 4 Zweige aus dem Vorjahr und 5 neue Triebe am Strauch belassen werden.
- Im darauffolgenden Jahr sollte der Strauch vier Triebe aus dem ersten Jahr, vier Äste aus dem zweiten Jahr und ebenso viele neue Triebe aufweisen. Es lohnt sich außerdem, abgestorbene oder abgebrochene Äste zu entfernen.
Im Sommer werden grüne Triebe ausgeknipst. Diese Maßnahme dient der Bildung von Ersatztrieben.

Schutz für den Winter
Marmeladnitsa gilt als frostharte Sorte. Daher müssen die Büsche nicht abgedeckt werden. In Regionen mit kalten Wintern benötigt die Pflanze jedoch dennoch eine Isolierung. Um die Pflanze richtig abzudecken, empfehlen wir folgende Schritte:
- Befreien Sie den Boden um den Busch von Schmutz und lockern Sie den Boden.
- Bestreuen Sie den Boden um die Pflanze mit Sägemehl oder bedecken Sie ihn mit Fichtenzweigen. Die Dicke dieser Schicht sollte 10 Zentimeter betragen.
- biegen Sie die Äste zum Boden und fixieren Sie sie in dieser Position - hierfür eignen sich Bretter;
- Warten Sie auf Schnee oder bauen Sie selbst einen Unterstand – dazu werden die Äste mit Erde oder Mulch bedeckt.
Saisonale Behandlungen
Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge hat die Marmeladnitsa-Johannisbeere manchmal mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Saisonale Behandlungen können helfen, diese zu bekämpfen. Zu den häufigsten Problemen bei Johannisbeeren gehören:
- Blattläuse. Diese Insekten nisten auf der Blattunterseite und ernähren sich von Pflanzensaft. Geschwollene Flecken, Vergilbung und Einrollen der Blätter deuten auf einen Johannisbeerbefall hin. Das Produkt Iskra kann helfen, dieses Problem zu bekämpfen.
- Die Johannisbeermotte ist ein brauner Schmetterling mit einer Größe von 3 Zentimetern. Dieser Schädling ernährt sich von Johannisbeeren. Um ihn loszuwerden, verwenden Sie Apollo vor dem Fruchtansatz und Karbofos nach dem Fruchtansatz.
- Johannisbeerglaswurm. Der Körper des Insekts ist mit lila Schuppen bedeckt. Diese Parasiten schädigen die Trauben. Um sie zu bekämpfen, wenden Sie Malathion an, bevor die Knospen erscheinen.
- Anthraknose. Mit fortschreitender Krankheit bilden sich braune Flecken auf Johannisbeeren. Ist der Stiel befallen, fallen die Früchte ab. Kuprozan kann helfen, dieses Problem zu bekämpfen.
- Austrocknen. Tritt das Problem auf, reißt die Schutzschicht und es bilden sich Knötchen. Die Triebe sterben ab. Das Ausdünnen der Büsche kann helfen, die Krankheit zu beseitigen.
- Rost. Diese Krankheit verursacht Streifen, die Korrosion ähneln. Nitrafen kann helfen, sie zu bekämpfen.

Reproduktion
Johannisbeeren können durch Stecklinge vermehrt werden.Biegen Sie dazu den Zweig bis zum Boden und bedecken Sie ihn mit Erde. Im Herbst kann die Pflanze ausgegraben und neu eingepflanzt werden. So können sich die Wurzeln der Pflanze optimal entwickeln.
Bewertungen von Gärtnern zu Marmeladnitsa
Zahlreiche Testberichte zu dieser Johannisbeersorte bestätigen die hohe Beliebtheit der Pflanze:
- Marina: „Ich mache sehr gerne Marmelade aus Marmeladnitsa. Die Beeren haben eine angenehme Säure, die sich auch im fertigen Produkt widerspiegelt. Die Pflanze ist pflegeleicht und krankheitsresistent.“
- Elena: „Ich baue diese Johannisbeersorte schon seit einigen Jahren an. Ich kann sagen, dass sie jedes Jahr eine gute Ernte bringt. Allerdings treten manchmal Blattläuse in den Beeten auf, sodass ich Insektizide verwenden muss.“
Die rote Johannisbeere Marmeladnitsa ist eine beliebte Sorte, die von vielen Gärtnern angebaut wird. Sie besticht durch ihren hervorragenden Geschmack und ist pflegeleicht, was sie so beliebt macht.











