- Methoden der Kulturvermehrung
- Den Busch teilen
- Samen
- Vertikale und horizontale Schichtung
- Verholzte Stecklinge
- Grüne Stecklinge
- Besonderheiten beim Anbau verschiedener Johannisbeersorten
- Rot
- Schwarz
- Weiß
- Zeitrahmen für die Fertigstellung der Arbeiten
- Nuancen der Arbeit im Frühjahr
- Auswahl und Beschaffung im Herbst
- Lagerregeln vor dem Pflanzen im Frühjahr
- Grundlegende Rooting-Methoden
- Im Wasser
- In einem speziellen Substrat
- Im offenen Gelände
- Setzlinge in den Boden verpflanzen
- Auswählen einer Site
- Boden und Pflanzloch vorbereiten
- Zeitpunkt und Regeln für das Pflanzen von Sprossen
- Weitere Pflege
- Ergebnis
Die Vermehrung von Johannisbeeren durch Stecklinge ist zu verschiedenen Jahreszeiten, auch im Sommer, möglich. Jede Methode hat ihre Besonderheiten, die die Wurzelbildung beschleunigen. Wichtig ist auch die richtige Pflege der Pflanze nach der Vermehrung.
Methoden der Kulturvermehrung
Um einen gesunden Busch zu züchten, müssen Sie kein Pflanzmaterial kaufen. Sie können bewährte Vermehrungsmethoden verwenden.
Den Busch teilen
Johannisbeeren lassen sich durch Teilung im zeitigen Frühjahr vermehren. Dazu wird der Mutterstrauch mit einem scharfen Spaten geteilt und an einem neuen Standort eingepflanzt. Vorteile dieser Vermehrungsmethode sind der Erhalt des Aromas und die schnelle Anpassung des Pflanzmaterials an den neuen Standort. Bei der Teilung beschädigte Wurzeln sollten mit Manganlösung oder Holzkohle behandelt werden, um das Fäulnisrisiko zu verringern.
Wichtig: Der zu teilende Strauch sollte mindestens 5 Jahre alt sein. Junge Pflanzen haben schwache Wurzeln und vertragen diese Art von Eingriff oft nicht.
Samen
Johannisbeeren können durch Samen vermehrt werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- die Beeren werden geerntet, wenn sie vollreif sind;
- die Beeren werden zerkleinert und gewaschen, um die Samen zu gewinnen;
- Die Samen werden getrocknet und bis Februar gelagert; das Material sollte in Stoffbeuteln aufbewahrt werden;
- Im Februar werden die Samen in Anzuchtgefäße gepflanzt und regelmäßig befeuchtet.

Das Auspflanzen der Setzlinge ins Freiland sollte erst erfolgen, wenn sich der Boden erwärmt hat und kein Temperaturabfall droht.
Vertikale und horizontale Schichtung
Um Johannisbeeren durch Zweige zu vermehren, können zwei Methoden verwendet werden.
| Reproduktionsmethode | Merkmal |
| Vertikale Schichtung | Bei einem jungen Strauch wird der Trieb 5 cm über dem Boden abgeschnitten. Aus den unteren Knospen, die angehäufelt werden müssen, wachsen neue Triebe. Diese Methode eignet sich zur Vermehrung von roten Johannisbeeren. |
| Horizontale Schichtung | Wählen Sie einen gesunden Ast aus und biegen Sie ihn Richtung Boden. Die Biegung sollte mit Erde gefüllt und verstärkt werden, um das Anwachsen der Pflanze zu fördern. |
Die letzte Methode wird am häufigsten verwendet.
Verholzte Stecklinge
Diese Methode wird angewendet, wenn die Pflanze ruht. Wählen Sie dazu einen gesunden Trieb aus und schneiden Sie ihn an der Wurzel ab. Entfernen Sie anschließend den oberen Teil des Triebs und schneiden Sie Stecklinge vom verbleibenden Teil. Legen Sie die Stecklinge bis zum Frühjahr an einen kühlen Ort. Nach der Schneeschmelze pflanzen Sie die Setzlinge in die Erde und gießen regelmäßig. Alle Johannisbeersorten lassen sich mit dieser Methode vermehren.

Grüne Stecklinge
Durch die Anzucht neuer Johannisbeersträucher bleibt die Mutterpflanze unverändert erhalten. Zur Vermehrung schneiden Sie Ende Mai einen grünen Trieb mit Blättern ab und stecken ihn schräg in die Erde, bis er vollständig Wurzeln schlägt. Normalerweise können die Setzlinge nach einem Jahr wieder eingepflanzt werden.
Besonderheiten beim Anbau verschiedener Johannisbeersorten
Jede Johannisbeersorte hat ihre eigenen Vermehrungseigenschaften, die beachtet werden müssen. Richtig gepflanzte Stecklinge bilden schnell neue Wurzeln und können innerhalb eines Jahres für weitere Pflanzungen verwendet werden.
Rot
Für die richtige Vermehrung von roten Johannisbeeren sollten Sie Sträucher wählen, die mindestens zwei Jahre alt sind. Am häufigsten werden Stecklinge verwendet, da diese zum Abbrechen neigen und schlecht wurzeln.

Schwarz
Schwarze Johannisbeeren lassen sich mit allen Methoden vermehren. Die Triebe werden zum Boden gebogen. Häufig werden Johannisbeeren im Frühjahr durch Stecklinge vermehrt.
Weiß
Weißfruchtige Johannisbeersorten können mit allen Methoden vermehrt werden. Bei der Stecklingsvermehrung ist es wichtig, mindestens drei Knospen zu belassen, da sonst das Pflanzmaterial versagen kann.
Zeitrahmen für die Fertigstellung der Arbeiten
Johannisbeeren können im Herbst, Frühling und Sommer neu gepflanzt werden. Der Zeitpunkt der Wurzelbildung der Stecklinge bestimmt die Bereitschaft der Pflanze zur weiteren Neupflanzung.

Nuancen der Arbeit im Frühjahr
Das Pflanzen von Johannisbeeren im Frühjahr erfolgt unter Berücksichtigung mehrerer Merkmale:
- Triebe sollten verwendet werden, bevor sich die Knospen öffnen;
- Es werden starke Triebe ohne Schäden ausgewählt.
- Schneiden Sie die Stecklinge mit einem scharfen Gegenstand ein, dies beschleunigt den Prozess der Wurzelbildung.
- Das Pflanzmaterial sollte in eine vorgedüngte Mischung eingepflanzt werden.
Die Triebe werden von gesunden Büschen entnommen. Infizierte Exemplare fördern die Entwicklung erkrankter Büsche.
Auswahl und Beschaffung im Herbst
Im Herbst sollten Stecklinge im September entnommen werden. Bei der Auswahl des Pflanzmaterials gibt es einige wichtige Überlegungen:
- Vor der Vorbereitung der Stecklinge muss der Busch gegen mögliche Schädlinge und Larven behandelt werden.
- führen Sie einen hygienischen Schnitt des Busches durch und entfernen Sie alle schwachen und beschädigten Triebe.
- Bewahren Sie vorbereitete Stecklinge an einem kühlen Ort auf oder verwenden Sie Anzuchtbehälter, um die Stecklinge in der Erde bewurzeln zu lassen.
Die Stecklinge sollten Knospen haben. Es werden Triebe ohne Blätter ausgewählt und der obere Teil des Zweiges entfernt.

Lagerregeln vor dem Pflanzen im Frühjahr
Bei der Vorbereitung einer großen Anzahl von Stecklingen sind folgende Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung zu beachten:
- die Stecklinge müssen nach Sorten aufgeteilt und zu kleinen Bündeln zusammengebunden werden;
- die Schnittflächen werden mit Wachs geschmiert, um zu verhindern, dass das Pflanzenmaterial während der Lagerung verdirbt;
- jede Sorte wird in eine separate Plastiktüte gelegt;
- Das Pflanzmaterial wird in einen Keller oder Kühlschrank gestellt.
Es wird auch oft zum Aufbewahren von Schneeverwehungen verwendet. Der Beutel wird in der Schneeverwehung vergraben und dort bis zum Frühjahr aufbewahrt.
Grundlegende Rooting-Methoden
Es gibt verschiedene Methoden zum Bewurzeln von Johannisbeerstecklingen. Der Gärtner wählt die Methode nach seinen persönlichen Vorlieben.

Im Wasser
Diese Methode wird häufig zur Vorbereitung von Pflanzmaterial verwendet. Um einen Steckling zu bewurzeln, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Legen Sie die vorbereiteten Stecklinge in einen Behälter mit Wasser;
- die Flüssigkeit sollte Raumtemperatur haben;
- es ist notwendig, das Wasser in den Stecklingen alle 2 Tage zu wechseln;
- Es sollten nicht mehr als 2-3 Stecklinge in einem Glas sein;
- dem Wasser Aktivkohle hinzufügen;
- Im Herbst vorbereitete Stecklinge müssen von unten abgeschnitten werden, um abgestorbene Teile zu entfernen.
Nachdem die Wurzeln erschienen sind, wird das Pflanzmaterial im Freiland gepflanzt.

In einem speziellen Substrat
Stecklinge können mit einer speziellen Nährstoffmischung bewurzelt werden. Dazu wird die Nährstoffmischung aus Kompost, Flusssand und Erde zu gleichen Teilen gemischt. Alternativ kann auch Torfmoos verwendet werden. Die Nährstoffmischung wird in Kisten gefüllt und die Stecklinge eingepflanzt. Der Behälter mit dem Pflanzmaterial wird an einen sonnigen Standort gestellt und regelmäßig gegossen.
Wichtig: Bohren Sie Löcher in die Pflanzgefäße, um Wasserstau zu vermeiden. Lockern Sie den Boden regelmäßig, um ihn mit Sauerstoff zu versorgen.
Im offenen Gelände
Diese Methode wird im Frühjahr angewendet, wenn sich der Boden erwärmt hat. Um die Stecklinge einzupflanzen, graben Sie 5–10 cm tiefe Löcher und füllen Sie diese mit einer Nährstoffmischung. Zur Herstellung der Mischung mischen Sie Humus mit Flusssand. Die Setzlinge werden in einem 45-Grad-Winkel platziert und bewässert.

Setzlinge in den Boden verpflanzen
Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, müssen sie an ihren endgültigen Standort ins Freiland verpflanzt werden. Das Umpflanzen erfolgt in der Regel ein Jahr nach der Wurzelbildung. Dies ist ausreichend Zeit, damit sich die Pflanze gut entwickeln und Früchte tragen kann.
Auswählen einer Site
Das Pflanzmaterial sollte in vorbereiteten Bereichen platziert werden. Der Bereich sollte sonnig und vor Zugluft geschützt sein. Vermeiden Sie die Ansammlung von Wasser im Bereich, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Boden und Pflanzloch vorbereiten
Um sicherzustellen, dass das Pflanzmaterial Wurzeln schlägt, bereiten Sie eine Nährstoffmischung vor. Mischen Sie Humus und Flusssand zu gleichen Teilen und fügen Sie dann zwei Teile Erde hinzu. Die Löcher sollten mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt sein.

Zeitpunkt und Regeln für das Pflanzen von Sprossen
Es ist notwendig, das Pflanzmaterial im zeitigen Frühjahr oder Sommer zu pflanzen und dabei die Pflanzen entsprechend zu pflegen.
Beim Umpflanzen sind folgende Regeln zu beachten:
- Im zeitigen Frühjahr müssen die Setzlinge in die Erde eingegraben und abgedeckt werden, um sie vor niedrigen Temperaturen zu schützen.
- Im Juli können die Setzlinge an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Setzen Sie den Setzling in das Loch und füllen Sie es mit einer Nährstoffmischung.
- Damit sich der Busch im Frühjahr intensiv entwickeln kann, ist es notwendig, die Triebe auszugraben und sie im August - Anfang September an einem festen Standort im Freiland zu pflanzen.

Nachdem die Setzlinge in die Erde gepflanzt wurden, ist Vorsicht geboten. In Regionen mit kaltem Wetter sollten die Setzlinge in ein Gewächshaus umgepflanzt und allmählich an Temperaturschwankungen gewöhnt werden.
Weitere Pflege
Die richtige Pflege der Sämlinge ist unerlässlich. Nach dem Umpflanzen ins Freiland sind folgende Hinweise zu beachten:
- die Sprossen werden in den ersten 10 Tagen täglich gegossen;
- Wenn sich die Setzlinge in einem Gewächshaus oder einer Brutstätte befinden, müssen die Beete täglich gelüftet werden.
- Stellen Sie sicher, dass kein Unkraut auftritt, das als Krankheitsüberträger dienen kann.
- 20 Tage nach dem Pflanzen müssen Stickstoffdünger ausgebracht werden.
- Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, reduzieren Sie das Gießen auf einmal alle 5 Tage. Sollten sich Blütenstände bilden, entfernen Sie diese.
- Im Herbst ist es notwendig, die Setzlinge zu isolieren und gegebenenfalls einen Hygieneschnitt durchzuführen.
Wenn die Setzlinge im Gewächshaus gezogen werden, müssen sie in der folgenden Saison ins Freiland umgepflanzt werden. Nach dem Einpflanzen sollten die Setzlinge gegen Schädlinge behandelt und mit organischem Dünger gedüngt werden.
Ergebnis
Die Vermehrung von Johannisbeeren ist unkompliziert. Gärtner bevorzugen die Selbstvermehrung, da so das Aroma der Pflanze erhalten bleibt und sie vor Schädlingen geschützt ist. Durch die Verwendung von Stecklingen bleibt das Aroma der Pflanze erhalten, ohne es zu beeinträchtigen.











