Pilze enthalten viel wertvolles Eiweiß und sind in vielen Küchen weltweit beliebt. Es gibt verschiedene Zubereitungsmethoden: Kochen, Braten, Einfrieren, Salzen und Einlegen. Dieser Artikel beschreibt, wie man Steinpilze einfriert und lagert.
Warum sollten Sie Steinpilze einfrieren?
Durch Einfrieren werden die Eigenschaften von Pilzen bewahrt und ihre Haltbarkeit verlängert. Alle bekannten Pilzarten – Birken-, Espen-, Pfifferlinge, Steinpilze und Steinpilze – können auf diese Weise eingefroren werden. Industrielles Einfrieren verlängert die Haltbarkeit von Austernpilzen und Champignons, selbst eingefrorene Pilze schmecken jedoch deutlich besser.
Wichtig: Tiefgekühlte Pilze eignen sich hervorragend als Langzeitvorrat für leckere Suppen, Pfannengerichte und Wintersalate. Achten Sie darauf, Ihre Ernte vor der Verarbeitung sorgfältig zu sortieren und verdorbene, abgestandene oder zu feuchte Stiele und Hüte zu entfernen.
Der Steinpilz wird von Kennern für seinen delikaten und reichhaltigen Geschmack geschätzt; sein proteinreiches Fleisch kann es in Sachen Energiegehalt mit Fleisch aufnehmen. Durch die richtige Konservierung, beispielsweise durch Einfrieren, können Sie diese köstliche und nahrhafte Delikatesse lange genießen.

Pilze vor dem Einfrieren auswählen und vorbereiten
Erfahrene Köche legen besonderen Wert auf die Vorbereitung von Pilzen für die Langzeitlagerung. Davon hängt ab, ob sie im Originalzustand lange genug haltbar sind oder ob das Einfrieren scheitert. Für die Lagerung von Pilzen im Gefrierschrank benötigen Sie:
- frisch;
- stark;
- sauber;
- mit minimalem Flüssigkeitsgehalt.
Wenn Sie Pilze verwenden, die zwei oder mehr Tage alt sind, verderben diese fast sofort nach dem Auftauen. Dasselbe gilt für Hüte und Stiele, die stark in Wasser eingeweicht waren und Feuchtigkeit aufgenommen haben. Reinigen Sie die Oberfläche der Pilze unbedingt vor dem Kaltverpacken und entfernen Sie alle Rückstände, Zweige oder beschädigten Stellen. Ganze, feste und frische Pilze behalten lange ihren Geschmack, während „alte“, gequetschte Pilze nach dem Auftauen sofort ihre Form verlieren und sehr unappetitlich und grau aussehen.

Methoden zum Einfrieren von Steinpilzen für den Winter
Es gibt mehrere klassische Methoden, Steinpilze einzufrieren, und die Rezepte sind recht einfach: entweder roh oder nach dem Vorkochen kühlen. Die Wahl der Methode liegt ganz bei Ihnen.
„Roh“ spart Zeit bei der Verarbeitung zum direkten Einfrieren, „gekocht“ ermöglicht die schnelle Zubereitung eines Gerichts aus einem Halbfertigprodukt – Suppe oder Braten.
Mischen Sie auf keinen Fall verschiedene Pilze. Erstens hat jede Art ihre eigene Struktur: Manche Pilze haben einen kräftigen Stiel und einen lockeren Hut, andere sind sehr empfindlich und verlieren bei unsachgemäßer Handhabung schnell ihr marktfähiges Aussehen, wieder andere sind anders.
Zweitens beeinträchtigt ein solches „Durcheinander“ den Geschmack des Produkts – Sie erhalten eine Art durchschnittlichen Pilz, der allem auf einmal ähnelt, als käme er aus dem entferntesten Kühlschrank eines gewöhnlichen Supermarkts.

Dieses Produkt hat nicht mehr Wert als ein hastig gekaufter Block gefrorener Champignons mit unbestimmtem Geschmack. Unser Ziel ist es, alle Nuancen des exquisiten Geschmacks des Steinpilzes vollständig zu bewahren.
Roh
Diese Methode ermöglicht die maximale Erhaltung des Geschmacks und der ursprünglichen Form des Pilzes. Frische, feste, wurmfreie und saubere Pilze sind unerlässlich, daher erfolgt der Sortiervorgang sorgfältig. Beschädigte, wässrige oder zu weiche Stiele oder Hüte werden rücksichtslos entsorgt – sie sind nicht zum Einfrieren geeignet.
Anschließend verarbeiten Sie die Pilze im Ganzen oder, nachdem Sie sie geschnitten haben, in Scheiben – je nachdem, was praktischer ist. Zum Einfrieren verwenden Sie am besten Zip-Lock-Beutel aus dickem Polyethylen: Sie halten den Inhalt sicher und lassen sich leicht öffnen.
Gekocht
Diese Methode erfordert zwingend eine Wärmebehandlung. Sie wird auch bei Unsicherheiten (oder Misstrauen) gegenüber rohen Pilzen angewendet, obwohl alle Pilzsammler und Köche einhellig sagen: Wenn Sie nicht wissen, ob Ihr Fund essbar ist, sollten Sie ihn besser nicht sammeln. Diese Methode eignet sich gut zum Konservieren von „minderwertigen“ Pilzen: abgebrochenen Hüten, beschädigten (aber nicht verfaulten) Stielen und kleinen Pilzen.

Kochen Sie das Produkt nach dem Schneiden oder Würfeln vor dem Einfrieren maximal 5 Minuten lang. Geben Sie es sofort in kochendes Wasser, lassen Sie es abkühlen, seihen Sie es ab, lassen Sie es in einem Sieb abtropfen und geben Sie es in einen Kühlbeutel. Sie können einen großen Beutel oder mehrere kleine verwenden – je nachdem, was praktischer ist. Letzteres ist jedoch vorzuziehen.
Eine kleine Portion wird sofort verwendet und kann problemlos für die Zubereitung eines Kuchens oder einer Suppe verwendet werden, eine geöffnete Packung mit einem größeren Volumen muss jedoch anschließend wieder eingefroren werden, was nicht sehr gut ist.
Gedünstet
Eine weitere Möglichkeit, die Zubereitungszeit eines Fertiggerichts zu verkürzen: Pilze sortieren, putzen, waschen, in kleine Stücke schneiden und bei schwacher Hitze in Pflanzenöl braten (maximal 20 Minuten). Alternativ können sie auch im Ofen auf einem Backblech im eigenen Saft gegart werden – so bleibt der pikante, leicht süßliche Geschmack des Myzels besser erhalten. Nach dem vollständigen Abkühlen die Pilze in Beutel geben und einfrieren.

Im Gefrierschrank frittiert
Eine der bekanntesten Konservierungsmethoden, die jeder erfahrene Hobbykoch kennt, besteht darin, die Pilze in Gemüse- oder Butterschmalz zu braten, sie dann in geeignete Gläser zu geben und mit dem entstandenen Saft zu bedecken. Je nach Geschmack ist auch das Braten in Schmalz möglich. Thermisch verarbeitete, in Schmalz panierte Pilze sind recht lange haltbar und behalten dabei ihr volles Aroma.
Brühe einfrieren
Eine einfache Methode für Faule und diejenigen, die selbstgemachte Produkte gegenüber im Laden gekauften Halbfertigprodukten bevorzugen. Zubereitete (geputzte und in Scheiben geschnittene) Pilze werden mit Gewürzen gekocht oder einfach gekocht. Die fertige Brühe kann auf verschiedene Arten konserviert werden:
- In Glasgefäßen.
- Lebensmittelbehälter.
- In normalen Verpackungsbeuteln.
- In Würfel unterteilt.

Mit jeder der aufgeführten Methoden können Sie schnell ein herzhaftes Mittag- oder Abendessen mit vorgefrorener, reichhaltiger Pilzbrühe zubereiten.
Wie lange sind sie haltbar?
Eine berechtigte Frage, die sich unter Liebhabern selbstgemachter Konserven stellt: Wie lange sind gefrorene Pilze haltbar? Und wie sieht es mit den daraus hergestellten Halbfertigprodukten aus? Unter Einhaltung der oben genannten Bedingungen (feste, frische, unbeschädigte und frei von Wurmlöchern und Fäulnis) ist das Produkt im Gefrierschrank bis zu einem Jahr haltbar. Beachten Sie dazu jedoch ein paar einfache Regeln.
Wichtig: Je niedriger die Temperatur, desto länger die Haltbarkeit (die längste Haltbarkeit wird bei -18°C erreicht) und aus dem Kühlschrank entnommene Pilze sollten sofort restlos verbraucht werden – ein erneutes Einfrieren ist nicht zulässig.
Wie taut man Pilze richtig auf?
Das Einfrieren und Verpacken von rohen, gekochten oder gebratenen Pilzen ist nur die halbe Miete. Sie müssen auch richtig aufgetaut werden. Damit gefrorene Produkte ihren Geschmack behalten und ihn nicht innerhalb weniger Minuten verlieren, empfiehlt es sich, sie vor dem Kochen aus dem Gefrierschrank in den Kühlschrank zu legen. Durch dieses Zwischenauftauen erwärmt sich das Halbfertigprodukt allmählich und behält seine Farbe und seinen Geschmack.

Die von manchen Hausfrauen bevorzugte Methode des erzwungenen Auftauens in der Mikrowelle oder im Backofen ist in Wirklichkeit eher schädlich als nützlich: Statt duftender, köstlicher Pilze, die schmecken, als wären sie gestern im Wald gepflückt worden, erhalten Sie am Ende ein unappetitliches, gräuliches Durcheinander, das zu furchtbar zum Essen ist.
Sorgfältig ausgewählte, sorgfältig gereinigte und richtig eingefrorene Pilze (roh, gekocht oder gedünstet) behalten lange ihren delikaten, einzigartigen Geschmack und eignen sich daher ideal für Suppen, Eintöpfe oder kalte Vorspeisen. Dies ist besonders wichtig für den Steinpilz – ein anerkannter Favorit unter Steinpilzen, Täublingen und Butterpilzen.









