- Kurze Merkmale der Kultur
- Beschreibung des Pfeffers
- Notwendige Bedingungen für das Wachstum
- Paprika für Freiland: Welche Sorte soll man wählen
- Wie man Pfeffersetzlinge sät
- Geeigneter Zeitpunkt
- Saatvorbereitung
- Auswahl eines Pflanzgefäßes und der Erde
- Aussaatschema und Sämlingspflege
- Wann und wie man Setzlinge ins Freiland verpflanzt
- Kommissionierung
- Buschplatzierungsmuster und Pflanzregeln
- Wie man junge Setzlinge und reife Büsche pflegt
- Pflanzendüngung
- Regelmäßigkeit des Gießens von Peperoni
- Paprika formen und schneiden
- Ernte und Lagerung
Scharfe Paprika sind seltener als Gemüsepaprika. Ihr scharfes Fruchtfleisch ist nicht jedermanns Geschmack, aber das Gemüse hat eine Reihe positiver Eigenschaften und wird für seinen hohen Nährstoffgehalt geschätzt. Der Anbau von scharfen Paprikaschoten im Freien erfordert eine besondere Herangehensweise und einige Überlegungen.
Kurze Merkmale der Kultur
Wenn Sie planen, scharfe Paprika anzupflanzen, sollten Sie sich mit den grundlegenden Eigenschaften der Pflanze vertraut machen. Scharfe Paprika unterscheidet sich von anderen Sorten in Aussehen, Geschmack und anderen Eigenschaften.
Beschreibung des Pfeffers
Scharfe Paprika wachsen an verzweigten, einjährigen Pflanzen mit einer durchschnittlichen Höhe von 30–50 cm. Die Fruchtgröße variiert je nach Sorte zwischen 1,5 und 14 cm. Im reifen Zustand färben sich die Paprikaschoten leuchtend rot, können aber auch grün zum Kochen verwendet werden.
Chilischoten enthalten zahlreiche nützliche Inhaltsstoffe sowie Carotin und ätherische Öle. Sie werden am häufigsten als Gourmetgewürz in Gerichten oder für Winterkonserven verwendet.
Notwendige Bedingungen für das Wachstum
Paprika ist ein wärmeliebendes Gemüse, daher empfiehlt sich in südlichen Regionen der Freilandanbau. Der Garten sollte tagsüber durchgehend beleuchtet sein. Schatten kann dazu führen, dass das Gemüse kleiner wird und der Ertrag sinkt.

Paprika für Freiland: Welche Sorte soll man wählen
Um die richtige Sorte für den Anbau auszuwählen, ist es wichtig, eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Von besonderer Bedeutung sind:
- Reifezeit. Die Vegetationsperiode der meisten Sorten dauert 4–5 Monate. Für die volle Entwicklung der Pflanzen sind in dieser Zeit angenehme Temperaturen erforderlich. Vor dem Pflanzen ist es wichtig, die Dauer der Warmzeit zu bestimmen und anhand der Durchschnittstemperatur eine Sorte mit früher oder später Reifezeit auszuwählen.
- Resistenz gegen äußere Einflüsse. Beim Paprikaanbau kann es zu plötzlichen Temperaturschwankungen, Schädlingsbefall und Krankheitsausbrüchen kommen. Um die tägliche Pflege zu vereinfachen und Ernteverluste zu vermeiden, wählen Sie am besten Sorten mit verbesserter Immunität und Schutzeigenschaften.
- Geschmackseigenschaften. Je nach persönlichen Vorlieben sollte eine Pfeffersorte mit dem entsprechenden Bitterkeitsgrad gewählt werden. Der Capsaicingehalt der verschiedenen Sorten, der die Schärfe des Geschmacks beeinflusst, variiert von mild bis intensiv.
Wie man Pfeffersetzlinge sät
Der Anbau von Paprika aus Samen mit Setzlingen ist die optimale Option, da er eine große Ernte mit minimalem Arbeitsaufwand ermöglicht. Bei der Aussaat von Setzlingen ist es wichtig, einige Nuancen zu beachten und die Schritt-für-Schritt-Anleitung zu befolgen.

Geeigneter Zeitpunkt
Die Aussaat erfolgt zu unterschiedlichen Zeitpunkten, wobei der Reifezeitpunkt einer bestimmten Sorte und die klimatischen Bedingungen in der Region berücksichtigt werden. Erfahrungsgemäß wachsen Setzlinge am besten, wenn sie mindestens 60 Tage alt sind. Erfahrene Gärtner säen in der letzten Februardekade, wenn die Sonnentage allmählich zunehmen.
Frühreifende Sorten benötigen weniger Zeit zum Keimen als spätreifende Sorten. Paprikasorten, die für den Anbau unter Folie vorgesehen sind, können 2-3 Wochen später gepflanzt werden als Sorten, die für den Freilandanbau vorgesehen sind. Spätestens Mitte März ist die Aussaat der Setzlinge möglich, da die Pflanzen sonst in der warmen Jahreszeit keine volle Ernte einbringen können.
Saatvorbereitung
Eine Vorbehandlung der Samen kann die Keimung beschleunigen. Legen Sie die Samen zunächst in ein Tuch und legen Sie sie 15–20 Minuten lang in einen Wachstumsstimulator. Geben Sie die Samen anschließend in eine Plastiktüte und lassen Sie sie einige Tage an einem warmen Ort liegen. Sie können die Samen auch im Backofen auf 80 Grad Celsius erhitzen, um sie zu desinfizieren.

Behandelte Samen keimen 8–10 Tage schneller. Unvorbereitetes Pflanzen führt zu langsamerem Wachstum und kann die weitere Entwicklung beeinträchtigen. Paprikasamen mit farbiger Beschichtung können ohne Behandlung gepflanzt werden, da diese Samen vollständig pflanzbereit sind.
Auswahl eines Pflanzgefäßes und der Erde
Für die Aussaat von Setzlingen können Sie einen herkömmlichen Behälter oder einzelne Töpfe wählen. Setzlinge entwickeln sich gut, wenn sie in speziellen Setzlingsschalen, Kisten oder Plastikbechern gepflanzt werden. Moderne und praktische Optionen sind zersetzbare Torftöpfe und Pellets, aus denen Sie die Setzlinge beim Umpflanzen nicht herausnehmen müssen.
Der Boden für die Aussaat von Peperoni kann aus einer Mischung von Lauberde und Humus hergestellt werden. Als zusätzliche Komponenten können auch Sand, Torf oder Kokosfasern verwendet werden. Vor der Aussaat wird der Boden durch Behandlung mit einer erhitzten Lösung aus Kaliumpermanganat oder Fitosporin desinfiziert. Es kann auch handelsübliche Erde verwendet werden, die speziell für Setzlinge entwickelt wurde.
Aussaatschema und Sämlingspflege
Die Samen werden etwa 1 cm tief eingepflanzt, wobei zwischen den einzelnen Setzlingen ein Abstand von 2–2,5 cm eingehalten wird. Nach dem Einpflanzen wird der Setzlingsbehälter mit Plastikfolie abgedeckt, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen, und bei einer Umgebungstemperatur von 25–28 Grad Celsius (77–82 Grad Fahrenheit) gehalten, bis die Setzlinge sprießen. Sobald die ersten Triebe aus dem Boden sprießen, wird die Temperatur auf 18 Grad Celsius (64 Grad Fahrenheit) gesenkt.
Bei der Pflege von Setzlingen ist auf ausreichend Licht zu achten. Die Bodentemperatur sollte mit der Umgebungstemperatur vergleichbar sein. Daher ist es nicht empfehlenswert, Behälter mit Setzlingen auf ungedämmten Fensterbänken oder Loggien abzustellen. Gießen Sie die Setzlinge häufig, aber nur sparsam.

Wann und wie man Setzlinge ins Freiland verpflanzt
Wenn die Sämlinge eine Höhe von etwa 30 cm erreichen, können sie zur weiteren Entwicklung in offene Erde umgepflanzt werden. Bevor Sie die Sämlinge an ihren endgültigen Standort pflanzen, empfiehlt es sich, die Sämlinge mehrere Tage lang vorzubereiten. Setzen Sie dazu die Behälter mit den Sämlingen regelmäßig der Luft aus und verlängern Sie so schrittweise die Zeit, die Sie für die Vorbereitung der Sämlinge aufwenden.
Durch das Abhärten können sich die Pflanzen besser an neue Bedingungen anpassen und ihre Überlebensrate im Boden erhöhen.
Kommissionierung
Vor dem Umpflanzen wird die Erde gut angefeuchtet, um die Sämlinge leichter aus den Anzuchtbehältern entnehmen zu können. Es ist besser, die Setzlinge zusammen mit dem Wurzelballen zu entfernen – so vermeiden Sie eine Beschädigung der empfindlichen Wurzeln. Die Pflanzen werden in gedüngte Pflanzlöcher gesetzt und mit Erde bedeckt. Für beste Ergebnisse verpflanzen Sie die Pflanzen, wenn sie 2-3 echte Blätter haben.

Buschplatzierungsmuster und Pflanzregeln
Für eine gute Wurzelentwicklung ist es wichtig zu wissen, in welchem Abstand die Setzlinge gepflanzt werden müssen. Um eine große Ernte zu gewährleisten, achten Sie auf räumlichen Abstand und lassen Sie mindestens 15 cm zwischen den Setzlingen.
Sorgen Sie in den ersten Tagen nach dem Pflanzen für Schatten. Wenn die Wurzeln der Setzlinge beim Umpflanzen beschädigt wurden, können Sie sie weiterwachsen lassen, ihr Wachstum wird jedoch gehemmt. Die Pflanzen benötigen weitere 10–15 Tage, um ihre Wurzeln wiederherzustellen.
Wie man junge Setzlinge und reife Büsche pflegt
Paprika benötigt in allen Wachstumsphasen umfassende Pflege. Beim richtigen Anbau von Paprika ist es wichtig, auf Bewässerung, Düngung und Schnitt zu achten.

Pflanzendüngung
Die Düngung der Pflanzen fördert kräftiges Wachstum und Fruchtbildung. Düngemittel werden 1-2 Mal pro Monat ausgebracht. Um den Ertrag zu steigern, wird empfohlen, Peperoni mit wasserlöslichen Mehrnährstoffdüngern und Holzascheaufguss zu behandeln. Bei langsamer Keimlingsentwicklung wird eine Behandlung mit einer wachstumsfördernden Lösung empfohlen.
Regelmäßigkeit des Gießens von Peperoni
Während der gesamten Vegetationsperiode sollte der Boden mäßig feucht gehalten werden. Scharfe Paprika sollten sparsam gegossen werden, da sie Trockenheit und übermäßige Feuchtigkeit nicht mögen.
Unzureichendes Gießen führt dazu, dass die Früchte schrumpfen und die Stiele steif werden und brechen. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen. Während der Blüte ist eine erhöhte Gießintensität zulässig. Verwenden Sie beim Gießen nur warmes Wasser.

Paprika formen und schneiden
Das Formgebungsverfahren ermöglicht optimale Pflanzverhältnisse und höhere Paprikaerträge. Wenn der Hauptstamm höher als 25 cm wird, wird er gekniffen. Seitentriebe werden regelmäßig beschnitten, wobei 4-5 der am weitesten entwickelten übrig bleiben. Während der Blüte werden die ersten Blütenstände entfernt, damit die Pflanze ihre Energie auf die Entwicklung von Büschen statt auf die Gemüseproduktion konzentrieren kann.
Ernte und Lagerung
Reife Paprika werden vorsichtig mitsamt Stielen vom Strauch geschnitten. Um die Pflanze nicht zu beschädigen, verwenden Sie eine scharfe Gartenschere. Es empfiehlt sich, die Ernte an einem dunklen Ort bei einer Umgebungstemperatur von etwa 20 Grad Celsius zu lagern. Unter diesen Bedingungen können die Paprikaschoten reifen und ihr Geschmack deutlich verbessern.











