Ist es möglich, Auberginen und Paprika im selben Gewächshaus nebeneinander anzupflanzen und wie pflegt man sie?

Paprika und Auberginen sind wärmeliebende Gemüsesorten, die überall angebaut werden und gleichzeitig reifen. Die Fruchtbildung beider Pflanzen ist nicht einfach; es erfordert geeignete landwirtschaftliche Praktiken und Anbaurichtlinien für unterschiedliche Bodenarten. Die Pflege von Paprika und Auberginen ist ähnlich, und beide können im selben Gewächshaus angebaut werden; der Schlüssel liegt in der Auswahl der richtigen Sorten.

Vor- und Nachteile des gemeinsamen Anbaus von Paprika und Auberginen

Das gemeinsame Anpflanzen von Paprika und Auberginen ist möglich; Gärtner wenden diese Technik seit Jahrzehnten an. Für einen erfolgreichen gemeinsamen Gemüseanbau ist es notwendig, angenehme und günstige Bedingungen für alle Pflanzen zu schaffen. Zu den Vorteilen dieser Technik gehören:

  • Sparen Sie Platz und Raum in Ihrem Garten.
  • Bequeme Durchführung landwirtschaftlicher Tätigkeiten: Gießen, Lockern, Düngen.
  • Die Inspektion der Anlagen erfolgt an einem gemeinsamen Ort.
  • Pflanzen wirken sich positiv aufeinander aus, die Fruchtfolge verbessert sich.

Auberginen und Paprika sind ausgezeichnete Begleiter. Sie haben ähnliche Anforderungen an Temperatur, regelmäßiges Gießen und Düngen.

Zu den Nachteilen des gemeinsamen Anbaus dieser Pflanzen gehören:

  • Die Notwendigkeit, Sorten auszuwählen.
  • Die Übertragung von Krankheiten von einer Pflanzenart auf eine andere.
  • Es empfiehlt sich, die Zwischenräume zwischen den Kulturen mit Gründünger zu besäen.

Wenn Ihr Grundstück klein ist und Sie nur ein Gewächshaus haben, ist der Gemüseanbau unter einem gemeinsamen Dach praktisch. Dadurch wird kein zusätzlicher Bau benötigt und Sie sparen Platz auf dem Grundstück.

Geeignete Sorten

Die Sortenauswahl erfolgt so, dass die folgenden Kompatibilitätsparameter möglichst genau übereinstimmen:

  • Höhe der Büsche;
  • Blüte- und Erntezeit;
  • Bewässerungssystem und andere landwirtschaftliche Maßnahmen.

Paprika und AuberginenHinweis! Pflanzen Sie keine süßen und scharfen Paprikasorten im selben Gewächshaus, da es sonst zu einer Fremdbestäubung kommt. Auberginen können mit scharfen Paprikaschoten angebaut werden, halten Sie jedoch einen Abstand von 2 Metern zwischen den Beeten ein.

Die Pflanzen sollten die gleiche Lichtmenge erhalten; im Gewächshaus sollten Sorten mit der gleichen Höhe des ausgewachsenen Busches gepflanzt werden.

Grundvoraussetzungen für den Anbau

Eine reiche Ernte an Paprika und Auberginen zu erzielen, ist nicht einfach. Diese Pflanzen erfordern viele Faktoren: Bewässerung, Düngung, Krankheitsbekämpfung, Beleuchtung und regelmäßiges Jäten und Auflockern der Beete.

Paprika und Auberginen

Pfeffer

Paprika ist eine anspruchsvolle Gemüsepflanze. Grundlegende Anbauanforderungen:

  • Regelmäßiges Gießen ist erforderlich, die Erde darf nicht austrocknen.
  • Nach jedem Gießen lockern.
  • Bildung eines Busches.
  • Beim Düngen des Bodens ist die Zugabe von Kalium- und Magnesiumdüngerkomplexen erforderlich.

Wichtig! Paprika sind wärmeliebende Pflanzen und vertragen Temperaturschwankungen oder Zugluft nicht gut. Die Belüftung in Gewächshäusern erfolgt am besten durch offene Fenster.

frisches Pfeffer

Aubergine

Auberginen sind südliche wärmeliebende Pflanzen. Wie Paprika vertragen sie weder Zugluft noch Temperaturschwankungen. Grundlegende Wachstumsanforderungen:

  • Lange Tageslichtstunden.
  • Regelmäßiges Gießen.
  • Anwendung von mineralischen und organischen Düngemitteln.
  • Strumpfband und Formgebung des Busches.

Beide Gemüsearten haben einen erhöhten Wärmebedarf, aber bei der Auswahl der Pflanzen, die auf der Südseite des Gewächshauses angepflanzt werden sollen, sollten Auberginen Vorrang haben.

frische Auberginen

Ist es akzeptabel, im selben Beet Pflanzen anzubauen?

Auberginen und Paprika sind gute Nachbarn im selben Gartenbeet. Ähnliche Pflegehinweise, Boden- und Temperaturansprüche schaffen günstige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Gemüseanbau und eine hochwertige Ernte.

Ein kleiner Nachteil ist die Möglichkeit der Kreuzbestäubung zwischen Nachbarn, die Früchte Paprika kann etwas lila werden Die Farbe verändert sich, was jedoch weder den Geschmack der Frucht noch ihre Haltbarkeit oder Transportfähigkeit beeinträchtigt. Der Gärtner entscheidet über den Pflanzabstand; üblicherweise wird ein Abstand von 50 Zentimetern eingehalten.

Die Nuancen des Pflanzens und der Pflege unter Gewächshausbedingungen

In südlichen Regionen können Auberginen und Paprika ohne Schutz im Freiland angebaut werden, während in nördlichen Regionen wärmeliebende Pflanzen am besten in einem Gewächshaus aus Polycarbonat oder Folie gepflanzt werden.

Gewächshaus mit Paprika und Auberginen

Der Anbau von Gemüsepflanzen in Gewächshäusern beginnt mit der Vorbereitungsphase – der Züchtung von Setzlingen aus Pflanzensamen.

Samen zum Pflanzen vorbereiten

Die Aussaatzeit für Setzlinge beider Kulturen ist Februar. Im März ist es zu spät und die Setzlinge haben keine Zeit mehr, sich für die Aussaat an ihrem endgültigen Standort zu stärken. Überprüfen Sie zunächst die Keimfähigkeit der Samen und weichen Sie sie ein. Geben Sie dazu einen Beutel Setzlinge in ein Glas mit warmem Wasser. Keimfähige Samen sind schwer und sinken innerhalb von 30 Minuten zu Boden. Leere Samen schwimmen an die Oberfläche und sollten entfernt werden.

Anschließend werden die Samen desinfiziert, indem sie drei Stunden lang in einer Lösung aus Brillantgrün oder Kaliumpermanganat eingeweicht und anschließend 24 Stunden lang in einem Behälter mit sauberem Wasser aufbewahrt werden. Die Samen sind nun bereit zum Pflanzen.

Pfeffersamen

Richtige Vorbereitung von Erde und Gefäßen

Auberginen und Paprika bevorzugen neutrale, lockere Böden mit Mineraldüngerzusatz. Für Setzlinge eignet sich eine Mischung aus Humus, Torf und Sand. Zur Verbesserung der Bodenbelüftung kann etwas Holzasche hinzugefügt werden.

Vor dem Einpflanzen der Samen wird die Erde zur Desinfektion mit kochendem Wasser überbrüht. Eine halbe Stunde nach dem Erhitzen der Erde können die Samen gepflanzt werden.

Sämlingsbehälter sind 15 bis 20 Zentimeter tiefe Kisten. Sie sollten gewaschen und mit kochendem Wasser behandelt und dann mit vorbereiteter Erde gefüllt werden.

Pfeffersetzlinge

Samen pflanzen

Pflanzen Sie die Samen im Abstand von 1,5 Zentimetern und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Gießen Sie die Erde anschließend mit warmem Wasser und decken Sie sie mit Frischhaltefolie ab, sodass eine Art „Gewächshaus“ entsteht. Die Behälter sollten täglich gelüftet werden, wobei die Frischhaltefolie kurz geöffnet wird. Nach 7–10 Tagen erscheinen die ersten Triebe, danach kann die Folie entfernt werden. Beschriften Sie die Behälter der Einfachheit halber mit der Sorte und dem Pflanzdatum.

Vorbereitung von Setzlingen und eines Gewächshauses zum Pflanzen

Das Abhärten ist ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung der Setzlinge auf das Wachstum an ihrem endgültigen Standort. Die Pflanzgefäße werden zunächst für 1–2 Stunden pro Tag ins Freie, auf einen Balkon oder eine Veranda, gebracht und die Dauer schrittweise erhöht.

Eine Woche vor dem Pflanzen der Setzlinge im Freien oder in Innenräumen besprühen Sie sie mit einer wässrigen Jod- oder Brillantgrünlösung: 5 Tropfen Jod oder 10 Tropfen Brillantgrün pro 10 Liter Wasser. Bordeauxbrühe kann auch zum Schutz der Pflanzen vor Pilzinfektionen und Schädlingen verwendet werden.

Gemüsesetzlinge

Während die Setzlinge abhärten, werden im Gewächshaus vorbereitende Arbeiten durchgeführt:

  • Die Beete werden 30 cm tief ausgehoben.
  • Dem Boden wird frischer Dünger hinzugefügt und rund um den Raum verteilt, wobei er mit dem Hauptboden vermischt wird.
  • Dem Hauptboden wird ein Komplex mineralisch-organischer Düngemittel zugesetzt: Humus, Torf, Holzasche, und Sie können etwas Harnstoff hinzufügen.

Am Tag vor dem Einpflanzen der Setzlinge werden die Beete mit heißem Wasser bewässert und aufgelockert.

So platzieren Sie Pflanzen richtig in einem Gewächshaus

Die Grundregel für die Platzierung von Pflanzen im Gewächshaus besteht darin, Überbelegung zu vermeiden und sicherzustellen, dass jeder Setzling ausreichend Licht und Luft erhält. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 50–60 Zentimeter betragen, wobei pro Quadratmeter etwa 5–6 Setzlinge wachsen sollten.

Pfefferstrauch

Paprika und Auberginen haben flache Wurzeln, daher sollten die Pflanzlöcher nicht zu tief sein; 15 Zentimeter reichen aus. Auberginen werden weiter südlich gepflanzt, Gründüngungspflanzen werden zwischen den Gemüsebeeten nebeneinander gepflanzt.

Empfehlungen zur Pflege von Paprika und Auberginen im Gewächshaus

Die richtige und regelmäßige Pflege von Gemüsepflanzen ist der Schlüssel zu einer guten Ernte. Hier sind ein paar Tipps:

  • Pflanzen dürfen nur an den Wurzeln mit warmem Wasser gegossen werden.
  • Während der Blütezeit, der Bildung der Eierstöcke und der Fruchtbildung wird die Wassermenge pro Bewässerung erhöht.
  • Es empfiehlt sich, überzählige Eierstöcke abzupfen: Bei Paprika reichen 12 Stück, bei Auberginen 6 Stück.
  • Anwendung von Superphosphat während der Blütezeit.
  • Nach dem Gießen wird der Boden vorsichtig gelockert, wobei darauf zu achten ist, das oberflächliche Wurzelsystem der Pflanzen nicht zu beschädigen.
  • Durch rechtzeitiges Entfernen der Seitentriebe und Abknipsen der Spitzen in einer Höhe von 35–40 Zentimetern wird eine dichte Bepflanzung verhindert und der Ernteertrag erhöht.
  • Es ist notwendig, Gewächshäuser regelmäßig zu lüften, um Zugluft zu vermeiden.
  • Alle landwirtschaftlichen Tätigkeiten werden abends oder bei bewölktem Wetter durchgeführt.

reife Auberginen

So züchten Sie Gemüse im Freien

Beim Anbau wärmeliebender Pflanzen im Freiland ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Der Standort sollte sonnig und zugfrei sein. Bereiten Sie den Boden im Herbst vor, graben Sie ihn gründlich um und düngen Sie ihn vor dem Winter. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Kidneybohnen sind gute Vorläufer, nach ihnen können Sie bedenkenlos Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse pflanzen.

Zeitpunkt und Pflanzmuster für Paprika und Auberginen

Paprika und Auberginen im Freiland pflanzen Die Reihenpflanzung erfolgt erst, wenn die erste Frostgefahr vorüber ist und warmes Wetter einsetzt – Ende Mai, Anfang Juni. Nachts können die Pflanzen mit Plastikplanen oder Agrotextilien abgedeckt werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 50 Zentimeter, und die Büsche werden in versetzten Reihen gepflanzt.

Auberginen und Paprika in einem Gewächshaus

Pflanzen und Pflegen von Setzlingen und erwachsenen Pflanzen

Die Regeln für die Pflege und den Anbau von Gemüsepflanzen im Freiland sind dieselben wie für den Anbau von Paprika und Auberginen im Innenbereich:

  • Regelmäßiges Gießen der Wurzeln mit warmem Wasser am Abend.
  • Unkraut lösen und entfernen.
  • Behandlung gegen Schädlinge und Krankheiten.
  • Dreimal pro Saison düngen.

Buschbildung: Die Spitzen der Pflanzen können ungekürzt bleiben, überschüssige Seitentriebe und Seitentriebe sollten jedoch entfernt werden. Einige Sorten müssen gestützt werden. Düngen Sie die Pflanzen und sprühen Sie sie 10 Tage nach dem Pflanzen sowie während der Knospenbildung und Blüte gegen Schädlinge.

frische Auberginen

Maßnahmen zur Krankheits- und Schädlingsbekämpfung bei Paprika und Auberginen

Auberginen und Paprika gehören zur selben Pflanzenfamilie und sind daher anfällig für dieselben Arten von Krankheiten und Schädlingen:

  • Schwarzer Bakterienfleck: Erscheint auf Pflanzenblättern als schwarze Flecken mit gelbem Rand.
  • Die Kraut- und Knollenfäule ist eine Pilzerkrankung, die bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt.
  • Mosaik ist eine Viruserkrankung, die die Früchte und Blätter von Pflanzen befällt.

Zur Bekämpfung von Krankheiten werden Volksheilmittel wie das Besprühen mit Jod und Brillantgrün sowie verschiedene biologische und chemische Präparate wie Ridomil und Fitosporin eingesetzt. Bodendesinfektion und Entfernung von Pflanzenresten nach der Ernte sind obligatorisch.

Auberginenschädlinge:

  • Schnecken fressen die Blätter und Früchte von Pflanzen. Um sie zu bekämpfen, werden Büsche mit Holzasche und Tabakstaub behandelt.
  • Blattläuse trinken Pflanzensaft und setzen sich auf Stängeln und Blättern ab. Der Schädling kann mit Insektiziden vernichtet werden: "Karbofos" oder "Kelthane".
  • Spinnmilben vermehren sich schnell und breiten sich auf benachbarte Büsche aus. Um den Schädling zu bekämpfen, behandeln Sie die Pflanze mit einer Lösung aus Waschmittel und Knoblauch.

Paprika und Auberginen im selben Beet anzubauen und eine reiche Ernte zu erzielen, ist sowohl im Freien als auch im Haus möglich. Die Pflanzen gehören zur selben Familie und sind gute Nachbarn, da sie ähnliche Ansprüche an Boden, Temperatur und Bewässerung haben. Bei richtiger Abstimmung der Sorten reifen die Früchte gleichzeitig.

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