Die Verwendung von Calciumnitrat zur Düngung von Paprika und die Verfahrensregeln

Gärtner wissen, dass sorgfältige Pflege allein nicht ausreicht, um eine reiche Paprikaernte zu erzielen. Pflanzen benötigen Nährstoffe für die Vegetation, den Fruchtansatz und das Fruchtwachstum. Calciumnitrat ist ein vielseitiger Dünger für Gartenfrüchte. Wir betrachten die Besonderheiten und Regeln für die Anwendung von Calciumnitrat bei Paprika sowie die Zusammensetzung und den Zeitpunkt der Anwendung.

Warum wird Salpeter im Garten verwendet?

Nitrat ist ein Salz der Salpetersäure. Abhängig von den weiteren enthaltenen Elementen unterscheidet man folgende Nitratarten:

  • Kalium;
  • Ammoniak;
  • Kalzium;
  • Ammonium-Kalium und andere.

Alle Düngemittel enthalten Stickstoff. Dieses Element ist für Pflanzen besonders während der Wurzelbildung und des Wachstums von Stängeln und Grünmasse wichtig. Es ist wichtig für die Bildung von Chlorophyll, das Sonnenlicht absorbiert. Ohne ausreichend Stickstoff wird die Vegetation gehemmt und die Bildung von Zellprotein – dem Baumaterial der Zellen – verlangsamt.

Jede Salpetersorte hat ihre eigenen Einsatzgebiete und Einsatzmöglichkeiten:

  1. Calcium – Stickstoff (13%), Calcium (19%). Stabilisiert die Bodenzusammensetzung, fördert die Stickstoffanreicherung in pflanzenverfügbarer Form. Schützt vor Krankheiten und Schädlingen.
  2. Kalium – Kalium (46 %), Stickstoff (13 %). Verbessert die Photosynthese und Sauerstoffaufnahme der Pflanzen.
  3. Ammoniak – Stickstoff (26–34 %), Schwefel (3–14 %). Erhöht die Immunität der Pflanzen, den Ertrag und verlängert die Haltbarkeit der Früchte.

KALZIUMNITRAT

Die Düngung mit Salpeter erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturschwankungen und widrige Witterungsbedingungen. Eine Bodenanreicherung ist beim Anbau im Freien notwendig, besonders wichtig ist sie jedoch beim Anbau in Gewächshäusern, wo der Boden schnell auslaugt.

Vorteile von Düngemitteln für Paprika

Wärmeliebende Paprika benötigen besondere Pflege und Fütterung. Bei Nährstoffmangel erkranken die Pflanzen, bilden wenig Früchte und die Paprikawände werden dünn und trocken.

Was sind die Vorteile von Calciumnitrat:

  • beschleunigt die Aufnahme von Stickstoff aus dem Boden, wodurch Stängel und Laub wachsen und die Photosynthese beschleunigt wird;
  • Kalzium macht die Stängel stark und schlank und das Laub frisch und gesund;
  • die Anzahl der Blüten, die sich zu Eierstöcken entwickeln, nimmt zu;
  • die Anzahl der vollwertigen Früchte steigt um 15-20%;
  • erhöht die Immunität gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge;
  • Paprikaschoten sind fleischiger und saftiger, ihre Geschmacksqualität verbessert sich und ihre Haltbarkeit erhöht sich.

KALZIUMNITRAT

Um vollwertiges Saatgut zu erhalten, ist die Düngung mit Salpeter wichtig, den viele Gärtner selbst herstellen.

Wichtig: Bei der Anwendung aller Salpeterarten ist es notwendig, Dosierung und Zeitpunkt genau einzuhalten, um den Nitratgehalt in den Früchten nicht zu überschreiten.

So finden Sie heraus, was Ihren Paprikas genau fehlt

Nährstoffmängel spiegeln sich im Aussehen und Wuchsverhalten von Paprikapflanzen wider. So erkennen Sie, welche Nährstoffe Ihrer Paprika fehlen:

  • schwache Blätter, werden schnell gelb, fallen ab - Stickstoffmangel;
  • der Blattrand trocknet aus, biegt sich nach unten, das Laub ist faltig - es fehlt an Kalium;
  • Verdunkelung des Laubs - dunkelgrün, mit einem blauen oder roten Farbton - Mangel an Phosphor;
  • kleine apikale Knospen, die abfallen oder aufhören zu wachsen, apikale Fäule, Flecken auf den Blättern und Einrollen – Kalziummangel;
  • Adern sind dunkler als der Hauptteil des Blattes – Eisenmangel;
  • Helle Blätter mit roter oder gelber Farbe zwischen den Blattadern – magnesiumarm.

KALZIUMNITRAT

Paprika reagiert nicht nur auf Nährstoffmangel empfindlich. Ein Überschuss an Stickstoff führt zu dichtem Wachstum, wenigen Blüten und der Unfähigkeit, Früchte anzusetzen. Auch ein Überschuss an Kalzium wirkt sich negativ aus: trockenes, hängendes Laub, kleine Früchte und schlechtes Wachstum.

Gebrauchsanweisung: So verdünnen und verwenden Sie die Pfefferlösung

Eine bemerkenswerte Eigenschaft aller Salpeterarten ist ihre gute Wasserlöslichkeit. Diese Präparate sind in Form von großen Granulaten erhältlich.

Alle Nährstoffe werden dem Wurzelwerk der Paprika in Form von wässrigen Lösungen zugeführt, nur so können sie von den Pflanzen aufgenommen werden.

Grundregeln für die Düngung:

  • Alle Düngemittel werden nach dem Gießen ausgebracht, wenn der Boden gut angefeuchtet ist;
  • Lösungstemperatur – 22-26 °, das gleiche wie Wasser zur Bewässerung;
  • Wenn die oberste Erdschicht unter den Paprikas austrocknet, müssen Sie die Erde oberflächlich auflockern.

KALZIUMNITRAT

Verschiedene Düngemittel für Paprika werden höchstens einmal pro Woche durchgeführt.

Ammoniumnitrat

Ammoniumnitrat enthält den höchsten Stickstoffanteil und wird zu Beginn der Vegetationsperiode eingesetzt. Dieser Dünger ist für alle Pflanzen vorteilhaft, besonders aber für Paprika. Sobald die Pflanzen ihr schnelles Wachstum abgeschlossen haben und Früchte tragen, also in der zweiten Sommerhälfte, wird kein Ammoniumnitrat mehr eingesetzt. Die empfohlene Düngermenge für Paprika beträgt 12 Gramm pro 10 Liter Wasser.

Wichtig: Ammoniumnitrat wird in Kombination mit alkalischen Düngemitteln auf sauren Böden verwendet.

Blattanwendung

Aufgrund der hohen Verbrennungsgefahr sollten Sie Pfefferblätter nicht mit Ammoniumnitrat besprühen. Bereiten Sie gegebenenfalls eine Harnstofflösung vor.

Dünger für Paprika

Calciumnitrat

Der Dünger erhöht den Säuregehalt nicht und kann daher in verschiedenen Böden eingesetzt werden. Calciumnitrat neutralisiert überschüssige Säure und bindet überschüssiges Eisen und Mangan. Der Dünger wird im Frühjahr bei der Bodenvorbereitung für die Pflanzung ausgebracht. Eine Anwendung im Herbst ist nicht zu empfehlen, da der größte Teil des Stickstoffs durch die Schneeschmelze verloren geht. Eine Calciumergänzung ohne Stickstoffunterstützung ist nutzlos, da der Stickstoff nicht von Paprika aufgenommen wird.

Nach dem Pflanzen der Pfeffersetzlinge erhalten die Büsche sofort die Nährstoffe, die sie für das Wachstum benötigen, die Wurzelbildung erfolgt schneller und der grüne Teil entwickelt sich kräftig. Die kräftige Pflanze blüht üppig und trägt Früchte.

KALZIUMNITRAT

Wir tragen Dünger unter der Wurzel und auf den Blättern auf

Während der Vegetationsperiode Düngelösungen anwenden. Calciumnitrat löst sich leicht in Wasser auf und behält alle seine wohltuenden Eigenschaften. Seine Bestandteile dringen schnell in alle Teile der Pfefferpflanze ein.

Die Düngemittelzusammensetzung beträgt 20 Gramm Dünger pro 10 Liter Wasser. Diese Menge reicht für 1-1,5 Quadratmeter Pfefferbeete.

Tragen Sie den Dünger unter den Wurzeln auf, einen Liter pro Busch. Wenn beschädigte Blätter oder Knospenfäule auftreten, besprühen Sie das Laub mit einer 0,2%igen Lösung. Die nützlichen Bestandteile werden über die Oberfläche der Blätter und Stängel aufgenommen.

CALCIUMNITRAT für Pfeffer

Kalium

Kaliumnitrat wird als Lösung und Trockengranulat verwendet. Kalium hemmt das Wachstum der grünen Masse und fördert das Fruchtwachstum, wodurch die Früchte saftiger, zuckerreicher und größer werden.

Für Paprika verwenden Sie 20 Gramm Dünger pro 10 Liter Wasser. Die gleichen Mengenverhältnisse gelten für die Blattdüngung. Bei Regenwetter schützt Kaliumnitrat vor Pilzkrankheiten und Wurzelfäule.

Fütterungspläne und -zeiten

Mineraldünger werden nach bestimmten Richtlinien ausgebracht, da überschüssiger Stickstoff, Kalzium und andere Nährstoffe für Paprika schädlich sind. Gärtner sollten die Bodenzusammensetzung ihrer Beete kennen und den Zustand ihrer Pflanzen beobachten, um die Düngung entsprechend anzupassen und die benötigten Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt zuzuführen.

Dünger für Paprika

Sämlinge nach der Ernte düngen

Sämlinge benötigen Dünger, um Kraft für den Fruchtansatz aufzubauen. Vor Beginn des Freilandanbaus werden drei Düngegänge empfohlen. Wechseln Sie Mineraldünger mit organischen Stoffen ab und achten Sie dabei auf die richtige Dosierung. Düngerzusammensetzung für 10 Liter Wasser:

  • Mist (Kilogramm) oder Vogelkot (0,5 Kilogramm) – in Wasser verdünnen und 24 Stunden einwirken lassen;
  • Ammoniumnitrat (5 Gramm), Superphosphat (30), Kaliumsulfat (10);
  • Superphosphat (20 Gramm), Harnstoff (5), Kaliumsulfat (10).

Die erste Düngung erfolgt zwei Wochen nach dem Umpflanzen, wenn die Paprikasetzlinge zu wachsen begonnen haben. Düngen Sie mit einem Mineraldünger. Die zweite Düngung erfolgt zwei Wochen später; vorzugsweise mit organischem Dünger. Die letzte Düngung sollte 7–10 Tage vor dem Einpflanzen am endgültigen Standort erfolgen.

KALZIUMNITRAT

Nach dem Einpflanzen in den Boden oder ins Gewächshaus

Zur Erinnerung: Sie müssen den Boden vorbereiten, bevor Sie Paprika pflanzen. Ein guter Dünger wäre der folgende (pro 10 Liter Wasser):

  • Calciumnitrat – 15 Gramm;
  • Superphosphat – 30 Gramm.

Bereiten Sie die Beete vor und lassen Sie den Boden eine Woche ruhen, bevor Sie die Paprika pflanzen. Zwei Wochen nach dem Pflanzen der Paprikasetzlinge düngen Sie den Boden mit Ammoniumnitrat (6 Gramm) und Kaliummagnesiumsulfat (20 Gramm).

Viele Gärtner entscheiden sich für organische Düngemittel, Kräutertees oder fertige biologische Wachstumsstimulanzien, da sie diese für gesünder, umweltfreundlicher und sicherer halten. Auch fertige Mineralkomplexe (Rastvorin) können verwendet werden.

KALZIUMNITRAT

Wir füttern während der Blütezeit

Das Düngen während der Blüte schützt Paprika vor dem Verlust von Eierstöcken, Blüten und kleinen Früchten. Diese Art der Fütterung ist besonders wichtig bei schlechtem Wetter und unzureichender Licht- und Wärmeversorgung.

Möglichkeiten zum Besprühen von Büschen:

  • Superphosphat - ein Teelöffel pro 5 Liter heißes Wasser;
  • Magnesiumsulfat, Borsäure – ein Gramm pro 5 Liter Wasser.

Die Büsche werden bei fehlender Sonne aus einer Sprühflasche besprüht.

Während der Fruchtbildung für eine schnelle Reifung der Früchte

Während der Fruchtwachstumsphase werden Kaliumdünger in Kombination mit Phosphor verwendet, was den Geschmack und die Größe der Paprika verbessert und ihre langfristige Lagerung gewährleistet.

KALZIUMNITRAT

Die empfohlene Düngemenge beträgt zwei Teelöffel Superphosphat und Kaliumnitrat pro 10 Liter Wasser. Für eine effektivere Lösung empfiehlt es sich, die Pflanzen zu besprühen. Dies sollte 10–14 Tage vor der Ernte erfolgen. Vor der Ernte die Pflanzen mehrmals gießen, um restliches Nitrat zu entfernen.

Wenn das Fruchtwachstum nachgelassen hat, kann das Besprühen mit einer Harnstofflösung (30 Gramm pro 10 Liter Wasser) dazu beitragen, die Vegetation zu beschleunigen.

Bei Auftreten von Blütenendfäule werden die Büsche mit Calciumnitrat und Kaliumsulfat (ein Esslöffel jeder Sorte pro 10 Liter) bewässert.

Kompatibilität mit anderen Medikamenten

Calciumnitrat hilft Paprika, kräftiger zu wachsen, Laub zu bilden und einen robusten Pflanzenkörper zu erhalten, während es gleichzeitig vor Krankheiten schützt. Es ist wichtig, vor der Verwendung des Düngers die Anweisungen zu lesen.

frisches Pfeffer

Calciumnitrat sollte nicht mit bestimmten Düngemitteln gemischt werden. Vermeiden Sie die Verwendung mit verschiedenen Stickstoffdüngern, um die empfohlene Stickstoffdosis nicht zu überschreiten.

Alkalische Verbindungen, Pestizide, Wachstumsstimulanzien, Kaliumchlorid und Huminstoffe werden in getrennten Düngemitteln vom Calciumnitrat verwendet, wobei zwischen den Anwendungen ein wöchentlicher Abstand eingehalten wird.

Vorsichtsmaßnahmen

Calciumnitrat ist als mäßig gefährlicher Stoff (Klasse 3) eingestuft, daher ist bei Handhabung und Lagerung Vorsicht geboten. Bewahren Sie den Dünger nach dem Öffnen in einem verschlossenen Beutel maximal sechs Monate lang auf. Das Granulat nimmt schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf. Verschließen Sie den Beutel daher nach dem Öffnen sorgfältig wieder und bewahren Sie ihn außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren auf.

frisches Pfeffer

Tragen Sie beim Umgang mit Salpeter Handschuhe und Schutzkleidung und schützen Sie Augen und Haut vor dem Kontakt mit den Partikeln. Geben Sie Kindern kein Granulat und achten Sie darauf, dass sie das Granulat nicht in den Mund nehmen. Bei Verschlucken bis zu einem Liter Wasser trinken und einen Arzt aufsuchen.

Auch beim Düngen und Ausbringen von Düngemitteln ist Vorsicht geboten. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung. Vermeiden Sie die Zubereitung konzentrierterer Lösungen oder die Anwendung von Granulaten nach Augenmaß.

Paprika muss rechtzeitig gedüngt werden, sonst ist die Ernte nicht ertragreich. Die Fruchtqualität hängt auch vom Düngereinsatz ab. Calciumnitrat beschleunigt die Vegetation, steigert den Ertrag und macht die Paprika saftiger und schmackhafter.

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