Sojabohnen sind in russischen Datschen keine beliebte Nutzpflanze, doch Gärtner, die das Risiko eingegangen sind, schwören einhellig auf ihre Vorteile. Sojabohnen werden seit der Antike angebaut und gehören damit zu den ältesten Nutzpflanzen des Menschen. Der Vorteil des Sojaanbaus in der Datscha liegt darin, dass sie eine gute Gründüngung und ein schmackhaftes, nährstoffreiches Gericht ergeben.
Beschreibung der Anlage
Glycin (Sojabohne) ist eine einjährige, krautige Blütenpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte.
Es gibt zwei Arten: einjährige und mehrjährige. Zu den einjährigen gehören:
- Angebaute Sojabohne.
- Gewöhnliche Sojabohne.
Es gibt mehr als 26 Arten mehrjähriger Pflanzen, von denen die meisten ausschließlich unter den Bedingungen des australischen Kontinents wachsen.
Die Sojapflanze ähnelt in ihrem Aussehen sehr der Bohne. Die Blätter sind dreiblättrig, grün und kurz weichhaarig.

Der Stamm ist aufrecht, verzweigt und erreicht je nach Sorte eine Höhe von 15 cm bis 2 m. Die Pfahlwurzel mit verzweigten, feinen Wurzeln reicht bis zu einer Tiefe von 1,5 m in den Boden.
Die Blütenstände sind in Trauben mit bis zu 20 achselständigen Blüten gesammelt, die behaart, violett oder weiß sind. Die Frucht ist eine gebogene Schote, die im unreifen Zustand grün und im reifen Zustand gelbbraun ist. Die Schote enthält 1–8 längliche, konvexe Bohnen (Samen).
Tipps zum Sojabohnenanbau
Der Sojaanbau wird vor allem von Großbetrieben und nicht von Einzelgärtnern betrieben, da er ein lukratives Unterfangen mit guten Erträgen und schneller Selbstversorgung ist. Auf einem einzigen Gartengrundstück reicht das Pflanzen einiger Samen aus, um eine Familie zu ernähren.
Die Vorteile des Sojabohnenanbaus sind:
- hohe Ausbeute;
- ein gesundes Produkt mit viel Protein und anderen vorteilhaften Eigenschaften;
- Die Besonderheit der Sojabohne besteht darin, dass sie ein natürlicher Gründünger und Unkrautvernichter ist;
- einfacher und müheloser Wachstumsprozess.
Für den Sojabohnenanbau im Garten ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Er sollte sonnig, zugfrei und mit niedrigem Grundwasserspiegel sein. Der Boden sollte sandig oder lehmig, mit neutralem pH-Wert, leicht und atmungsaktiv sein.
Die besten Vorgängerpflanzen für Sojabohnen im Garten sind Getreide, Kartoffeln, Mais und Rüben. Ein Fruchtwechsel alle zwei Jahre sorgt jedes Jahr für eine reiche Ernte. Vermeiden Sie es, Sojabohnen nach Hülsenfrüchten, Sonnenblumen, Raps und Kohl anzupflanzen. Bereiten Sie vor dem Pflanzen im Haus den Boden und die Bohnen vor, düngen Sie ab Herbst und lockern Sie den Boden im Frühjahr, um einen luftigen, leichten Boden zu schaffen.

Sojabohnen im Freiland anpflanzen
Die Aussaat von Sojabohnen erfolgt im April-Mai. Je nach Region müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Der Boden muss sich auf +10 °C bis +12 °C erwärmen und die Gefahr von kurzfristigem Frost auf dem Boden muss vorüber sein.
Im Herbst sollten organische Düngemittel, Sand und Rasenerde in den Boden eingearbeitet werden, damit die organische Substanz über die Wintermonate verrottet und den Boden mit Nährstoffen sättigt, während der Sand und die Rasenerde ihn locker machen.
Im Frühjahr wird das Feld umgegraben, mit einem Rechen eingeebnet und in Aussaatzonen unterteilt. Das Saatgut wird drei Wochen vor der Aussaat kalibriert, gereinigt und mit dem Impfmittel „Nitragin“ behandelt. Die Bohnen sollten mit großen Reihenabständen von 40 bis 70 cm ausgesät werden. Die Samen sollten nicht tiefer als 3–5 cm in den Boden gepflanzt werden, da die Pflanze sonst möglicherweise nicht keimt. Lassen Sie zwischen den Samen einen Abstand von 10–20 cm.
Es ist wichtig, den Boden feucht zu halten, um Ertragseinbußen und eine Verringerung der Samenkeimung zu vermeiden, die innerhalb von 5–10 Tagen erfolgt. Wenn die ersten Triebe erscheinen, sollte der Boden um sie herum mit organischen oder anderen verfügbaren Mitteln gemulcht werden.
Merkmale der Sojabohnenpflege
Bei der Sojabohnenpflege ist sorgfältiges Jäten und die Belüftung des Bodens unmittelbar nach dem Auflaufen wichtig. Auch das Wetter beeinflusst das Pflanzenwachstum: Sonnige, warme Bedingungen ermöglichen den Bohnen ein schnelles Wachstum und die Bildung von Knospen. Regen, Bewölkung und Kälte verlängern die Wachstumsperiode der Pflanze und wirken sich negativ auf die zukünftige Ernte aus.
Düngung von Sojabohnen
Sojabohnenwurzeln beherbergen stickstoffbindende Bakterien, die einen nährstoffreichen Boden mit Bor und Molybdän benötigen. Wurden die Samen nicht mit Impfmitteln behandelt, benötigen die Bohnen einen Mehrnährstoffdünger mit Stickstoff, Kalium, Phosphor und Kalzium. Während der aktiven Wachstumsphase sollte Harnstoff, der über 45 % Stickstoff enthält, zugegeben werden.
Auch die Blattdüngung ist sehr wichtig, da die Blätter sonst blassgrün mit einem gelblichen Farbton werden. Die Blattdüngung erfolgt mit Kas oder Nitrafoska, verdünnt mit 50 g in 10 Litern Wasser; dies verbessert die Chlorophyllsynthese in der Pflanze. Die Blattdüngung erfolgt vor dem Pflanzen der Bohnen mit Nitrat oder Ammoniumsulfat, das die Pflanze für kräftiges Wachstum benötigt.

Wie bindet man?
Zum Anbinden können Sie dasselbe Prinzip wie bei Gurken oder anderen Hülsenfrüchten verwenden. Installieren Sie am Anfang und Ende der Reihe stabile Pfähle (Stützen), spannen Sie mehrere Reihen Seil dazwischen und binden Sie die Pflanzen beim Wachsen mit weichen Schnüren, Bandagen oder Plastikstreifen daran fest.
Bewässerungsregeln für Sojabohnen
Wie bei allen Hülsenfrüchten ist häufiges und reichliches Gießen für Wachstum und Samenbildung notwendig, insbesondere während der Knospen- und Blütezeit. Bei trockenem, heißem Wetter täglich abends gießen. Unzureichende Bewässerung kann die Fruchtbildung beeinträchtigen oder sogar zu Fruchtausfall führen. Bei Regenwetter ist darauf zu achten, dass die Beete nicht überflutet werden; andernfalls sollten Entwässerungsgräben angelegt werden, um überschüssiges Wasser vom Pflanzort abzuleiten.
Wie behandelt man Sojabohnen?
Der optimale Zeitpunkt für die Unkrautbekämpfung in Sojabeeten ist vor der Blütenbildung. Die Unkrautbekämpfung in Sojabeeten kann sehr schwierig sein. Daher ist es wichtig, nicht-selektive oder selektive Herbizide einzusetzen, um vorhandenes Unkraut zu beseitigen und das schnelle Wachstum und die Ausbreitung von neuem Unkraut zu verhindern. Geeignete Herbizide sind Zenkor, Harness, Prima und Tornado. Vermeiden Sie deren Einsatz während der Sojablüte und der Schotenbildung.
Sie wird häufig von Schädlingen wie Blattläusen, Maulwurfsgrillen, Eulenfaltern, Thripsen, Spinnmilben und Schuppenläusen befallen, die die Ernte zerstören oder erheblichen Schaden anrichten können. Bei mangelnder Pflege der Sämlinge können Krankheiten wie Fusariumwelke, Fleckenbildung und Bakterienwelke auftreten, die oft zum vollständigen Absterben der gesamten Ernte führen. Zur vorbeugenden oder heilsamen Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten werden Kupfersulfat, Seifenlauge, Wermutsud und Produkte wie Zolon, Damber und Dragun eingesetzt.

So ernten Sie Sojabohnen
Reifung der Bohnen und ihre Periode Die Erntezeit hängt von der angebauten Sorte ab: Frühe Sorten beginnen bei 85 Tagen, mittelfrühe Sorten bei 110–130 Tagen und späte Sorten bei bis zu 145 Tagen. Die Erntezeit beträgt Mitte Juli bis Ende September, um Zeit für die Samenreife zu haben und den Verwendungszweck der Bohnen sowie die Wetterbedingungen in der Anbauregion zu bestimmen.
Auf großen landwirtschaftlichen Betrieben erfolgt die Ernte mit Spezialmaschinen oder einem Mähdrescher. Für ein Gartengrundstück eignet sich das Dreschen der Bohnen am besten. Mähen Sie dazu die Büsche, sobald die Blätter zu fallen beginnen und die Schoten gräulich werden. Die Wurzeln verbleiben im Boden und werden im Herbst ausgegraben, um ihn mit Nährstoffen anzureichern. Die Büsche werden in kleinen Bündeln gebündelt, zusammengebunden und an einem trockenen, belüfteten Ort aufgehängt. Nach 3-5 Tagen werden sie gedroschen und in speziellen Behältern gelagert.
Die Pflanze gilt weithin als gentechnisch verändert, doch ein Blick auf die Statistiken anderer Nutzpflanzen zeigt dasselbe. Es gibt Sojabohnensorten mit veränderten Genen, diese werden jedoch häufig für den industriellen Anbau verwendet. Ansonsten handelt es sich um einen Mythos, der durch Marketing verbreitet wird.











