- Allgemeine Informationen zur Anlage
- Die besten Sorten
- Altaisch
- Tangut
- Normal
- Wittrock
- Handförmig
- Arzneimittel
- Edel
- Pflanzzeitpunkt und Anbaumethoden
- Die Feinheiten des Rhabarberanbaus
- Samen für die Aussaat vorbereiten
- Aussaat für Setzlinge
- Aussaat im Freiland
- Besonderheiten der Pflanzenpflege
- Lockern und Jäten
- Bewässerungsregeln
- So wenden Sie Düngemittel an
- So trimmen Sie richtig
- Überwinterung
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
- Rhabarberkrankheiten
- Ramulariasis
- Echter Mehltau
- Rost
- Ascochytose
- Rhabarberschädlinge
- Euleneier
- Rhabarberkäfer
- Zwiebelnematoden
- Reproduktionsmethoden
- Samen
- Durch Teilen des Busches
- Kompatibilität mit anderen Pflanzen im Garten
- Merkmale der Rhabarbertransplantation je nach Jahreszeit
- Ernte
- Aufbewahrungsregeln
Viele Gärtner pflanzen aktiv Rhabarber in ihren Gärten. Um große, aromatische Blattstiele zu gewährleisten, ist ein umfassender Ansatz für den Anbau und die Pflege von Rhabarber erforderlich.
Allgemeine Informationen zur Anlage
Rhabarber ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit ausgeprägten Wurzeln und großen, fleischigen Blättern, die an kräftigen Blattstielen wachsen. Mit der richtigen Sorte und den richtigen Anbaumethoden können Sie Rhabarber mit bis zu 1 kg schweren Blattstielen anbauen.
Wird die Pflanze aus Samen gezogen, reift die erste Ernte nach einem Jahr. Frühe Sorten beginnen nach 2 Jahren Blattstiele zu tragen, späte Sorten nach 3–4 Jahren.Der genaue Reifezeitpunkt hängt von den Sorteneigenschaften und den Umweltbedingungen ab.
Die besten Sorten
Bei der Auswahl einer Sorte zum Anbau empfiehlt es sich, die Rangliste der besten Sorten zu überprüfen. Gängige Sorten produzieren große Blattstiele mit einem exquisiten Geschmack.
Altaisch
In freier Wildbahn wächst der Altai-Rhabarber an Klippen und felsigen Hängen. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 1,5 bis 2 Metern. Die Blätter sind groß, rund und haben fleischige, saftige Blattstiele. Nach 2-3 Jahren Wachstum bilden sich ähren- oder rispenförmige Blütenstände.

Tangut
Rhabarber (Rheum tangutica) ist eine große Pflanze aus der Familie der Buchweizengewächse, die kräftige Wurzeln bildet. Im ersten Lebensjahr wächst eine spindelförmige Wurzel, aus der sich im weiteren Verlauf ein breites Rhizom mit mehreren fleischigen Wurzelfasern bildet.
Normal
Diese Sorte wird bis zu 2 m hoch, hat einen rötlichen Farbton und gerippte Blattstiele. Die Blätter bilden an der Basis des Stängels eine Rosette. Die herzförmigen Blätter erreichen einen Durchmesser von 80 cm.
Wittrock
Im Gegensatz zu anderen Arten bildet Wittrock-Rhabarber kleine Büsche. Die Blätter sind eiförmig-dreieckig, nicht länger als 0,5 m und 0,4 m breit. Die Oberfläche der kurzen Blattstiele ist kurz weichhaarig. Die Blütenstände sind rispig und bestehen aus mehreren rosa oder weißen Blüten.

Handförmig
Diese handförmige Sorte zeichnet sich durch große Wurzeln und einen gerippten Stiel mit deutlicher roter Farbe aus. Bei richtiger Pflege können die Pflanzen eine Höhe von 2 Metern erreichen. Die Grundrosette besteht aus 5-7 großen, herzförmigen Blättern.
Arzneimittel
Diese Heilpflanze stammt ursprünglich aus Tibet. Die Pflanzen werden etwa 2,5 Meter hoch und bilden große, leuchtend grüne Blätter. Die Blattstiele erreichen eine Länge von einem Meter. Am Blütenstiel bildet sich eine Rispe mit kompakten Blüten.
Edel
In freier Wildbahn wächst der Edel-Rhabarber in den Bergen. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 2 Metern. Rosetten bestehen aus kahlen, eiförmigen Blättern. Rispenförmige Blütenstände sind gelbgrün und bilden sich auf einer flachen Blattrosette.

Pflanzzeitpunkt und Anbaumethoden
Rhabarber kann als Setzling oder direkt in den Boden gesät werden. Im ersten Fall werden die Samen Anfang April in Setzlingsbehälter gegeben. Bei der Aussaat im Boden kann die Aussaat dank der Frostbeständigkeit der Pflanze Ende Februar oder Anfang März erfolgen.
Die Feinheiten des Rhabarberanbaus
Um eine gute Ernte zu gewährleisten und häufige Probleme zu vermeiden, befolgen Sie grundlegende landwirtschaftliche Praktiken. Untersuchen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge oder Anzeichen von Ernteschäden.

Samen für die Aussaat vorbereiten
Die Vorbereitung des Pflanzmaterials beginnt 4-5 Tage vor der Aussaat. Die Samen werden in einen separaten Behälter gegeben, mit warmem Wasser bedeckt und 10 Tage lang quellen gelassen. Nach dieser Zeit werden die Samen zur Desinfektion eine Stunde lang in einer Kaliumpermanganatlösung eingeweicht. Anschließend wird das Pflanzmaterial auf einem feuchten Tuch ausgebreitet und stehen gelassen, bis die Samen zu sprießen beginnen.
Aussaat für Setzlinge
Für die Anzucht mit Setzlingen bereiten Sie einen kleinen Behälter vor und füllen ihn mit einer Mischung aus normaler Erde, Superphosphat und Kalidünger. Die Mischung aus Erde und Dünger fördert die schnelle Samenentwicklung. Ziehen Sie zum Einpflanzen 35–40 cm tiefe Furchen. Säen Sie die Setzlinge aus und bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde. Verdichten Sie die oberste Erdschicht und gießen Sie sie an.

Aussaat im Freiland
Dank seiner Frostbeständigkeit kann Rhabarber direkt ins Freiland gepflanzt werden. Er bevorzugt feuchten, humusreichen Boden mit einem pH-Wert von 4,5. Die Pflanze gedeiht sowohl in der vollen Sonne als auch im Schatten. Das Beet sollte einige Monate vor der Pflanzung umgegraben und mit Humus angereichert werden.
Besonderheiten der Pflanzenpflege
Eine sorgfältige Rhabarberpflege ist der Schlüssel zu einer guten Entwicklung und einer guten Ernte. Diese Pflege ist von der Aussaat bis zur Ernte der Stangen erforderlich.
Unabhängig von der gewählten Anbaumethode für Rhabarber ist die Einhaltung der landwirtschaftlichen Technologie erforderlich.

Lockern und Jäten
Während der Vegetationsperiode wird der Boden zwischen den Reihen 2-3 Mal gelockert. Mit zunehmender Entwicklung der Ernte kann die Lockerungshäufigkeit auf 1-2 Mal pro Saison reduziert werden. Es wird empfohlen, regelmäßig Unkraut zu jäten, da das Unkraut wächst.
Bewässerungsregeln
Rhabarber wird während der Wachstumsperiode viermal gegossen. Der Wasserbedarf pro Quadratmeter Boden beträgt 25–35 Liter. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit fördert die Bildung langer, fleischiger Blattstiele.
So wenden Sie Düngemittel an
Es reicht aus, Rhabarber zweimal pro Saison zu düngen. Für die erste Anwendung verwenden Sie 15–20 g Ammoniumnitrat und 20–25 g Superphosphat. Für die zweite Anwendung verwenden Sie Superphosphat und Kaliumsalz. Pflanzen können auch mit einer Lösung aus Königskerze oder Hühnermist gefüttert werden.

So trimmen Sie richtig
Um hohe Erträge zu erzielen, ist es wichtig, die Muttertriebe der Pflanze rechtzeitig zu beschneiden, da dies ihre Entwicklung verlangsamen kann. Blütenstiele werden unmittelbar nach der Blüte beschnitten.
Überwinterung
Im Sommer werden die Pflanzen durch Entfernen von Blättern und Blattstielen verjüngt, wobei einige Blätter als Nährstoffe für den Rhabarber übrig bleiben. Im Frühherbst haben die Sträucher Laub, von dem zwei Drittel zur Vorbereitung auf den Winter übrig bleiben. Vor dem ersten Frost werden die Sträucher mit Laub bedeckt oder mit trockener Erde bestreut. Dies bietet zusätzlichen Schutz vor Frost. Mit Beginn des Herbstes wird die Abdeckung entfernt, damit sich die Pflanzen frei weiterentwickeln können.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Schädlingsbefall oder Krankheiten können dazu führen, dass Rhabarber schlecht wächst und verwelkt. Zum Schutz vor diesen negativen äußeren Einflüssen müssen die Pflanzen mit speziellen Präparaten behandelt werden.

Rhabarberkrankheiten
Trotz der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten kann eine mangelnde Pflege die Entwicklung einer Infektion auslösen. Auch ungünstiges Klima ist häufig die Ursache für Krankheiten.
Ramulariasis
Ramularia ist eine häufige Erkrankung. Zu den charakteristischen Anzeichen von Ramularia gehören:
- das Auftreten bräunlicher Flecken auf den Blättern;
- Rissbildung der Blattspreiten;
- Plaquebildung auf dem grünen Teil der Pflanze.
Die Krankheit schreitet in dicht besiedelten Gebieten fort. Um der Krankheit vorzubeugen, befreien Sie den Bereich von Pflanzenresten und behandeln Sie ihn mit Bordeauxbrühe.

Echter Mehltau
Echter Mehltau ist an einem weißen Belag auf den Blättern zu erkennen, der mit der Zeit dunkler wird. Die Krankheit entwickelt sich aktiv mit dem Einsetzen wärmeren Wetters. Befallene Pflanzenteile hören auf zu wachsen und sterben ohne Schutzbehandlung ab. Biofungizide wie Gamair, Planriz und deren Analoga werden zur Bekämpfung von Echtem Mehltau eingesetzt.
Rost
Rhabarberrost ist eine Pilzinfektion. Betroffene Pflanzen leiden unter Wachstumsstörungen und einer beeinträchtigten Nährstoffversorgung. Von Rost befallene Blätter sollten abgeschnitten und die Pflanzen mit einem Fungizid besprüht werden.
Ascochytose
Bei der Ascochyta-Krankheit bilden sich dunkle, längliche Flecken auf den Blattspreiten. Das Gewebe um die Flecken herum reißt und trocknet aus. Die Behandlung mit einer 1%igen Bordeauxbrühe hilft gegen die Ascochyta-Krankheit.

Rhabarberschädlinge
Schädlinge können an Pflanzen nagen und Larven hinterlassen. Um die Insekten zu beseitigen, werden Insektizidbehandlungen eingesetzt.
Euleneier
Die Eier der Eulenfalter überwintern in der Nähe der Pflanzen. Mit dem Einzug des Frühlings schlüpfen daraus Raupen, die sich von den Blattstielen ernähren. Ohne Bekämpfung geht ein erheblicher Teil der Ernte verloren.
Rhabarberkäfer
Rüsselkäfer ernähren sich von Rhabarberblättern und legen ihre Eier in die Blattstiele. Eine Behandlung mit einer Kaliumpermanganatlösung hilft, sie abzuwehren.

Zwiebelnematoden
Nematoden sind kleine Würmer, die in Stängeln, Blättern und Blattstielen leben. Diese Parasiten schädigen das Pflanzengewebe und lassen es verwelken. Befallene Pflanzen sollten ausgegraben und vernichtet werden.
Reproduktionsmethoden
Rhabarber kann durch Samen oder Teilung vermehrt werden. Jede Methode hat ihre eigenen Nuancen.
Samen
Um Samen von Kulturpflanzen zu gewinnen, müssen sich die kräftigsten Blütenstiele dreijähriger Exemplare entwickeln. Wenn die Blütenstände dunkel werden, werden die Samen gesammelt und getrocknet.

Durch Teilen des Busches
Das Teilen der Büsche erfolgt im Frühjahr oder Frühherbst, bevor die erste Kälte einsetzt. Der Busch wird aus dem Boden ausgegraben und in mehrere gleiche Teile geteilt. Zum Pflanzen eignet sich eine starke Wurzel mit einem Paar großer Knospen. Beim Pflanzen werden die Knospen 1,5 cm tief in die Erde eingegraben.
Kompatibilität mit anderen Pflanzen im Garten
Es empfiehlt sich, Zwiebeln, Erbsen, Meerrettich, Kohl, Sellerie, Spinat und Bohnen in der Nähe dieser Staude im Garten anzubauen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Nachbarpflanzen die endgültige Größe des Rhabarbers, da dieser über mehrere Jahre stark wächst und viel Platz benötigt. Daher ist es nicht empfehlenswert, schwer umzupflanzende Pflanzen in der Nähe von Rhabarber anzupflanzen.
Merkmale der Rhabarbertransplantation je nach Jahreszeit
Der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen von Rhabarber ist Mitte April. Im Frühjahr schwellen die unterirdischen Knospen an und die Blätter haben sich noch nicht entfaltet, wodurch die Gefahr des Austrocknens des Rhizoms verringert wird. Auch ein Umpflanzen im Sommer ist möglich.
Bei kühlen Julitemperaturen können Sie sofort umtopfen. Bei Hitze warten Sie am besten bis Ende August oder topfen im Herbst um.
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie gesunde Pflanzen züchten, die sich aktiv entwickeln und eine Ernte hervorbringen.

Ernte
Bei der Ernte von Rhabarberstangen müssen einige Regeln beachtet werden. Insbesondere:
- Die Blattstiele sollten jung und weich sein. Untersuchen und betasten Sie den Blattstiel vor dem Schneiden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie sich beim Verzehr verletzen.
- Die Blattstiele nicht abreißen. Sie werden vorsichtig an der Basis gepackt und langsam nach oben gezogen. Bei Schwierigkeiten werden sie abgeschnitten.
- Wichtig ist, die Blüte zu verhindern. Denn mit der Blütenbildung reichert sich im Rhabarber eine Reihe von geschmacksmindernden Substanzen an.
Aufbewahrungsregeln
Nach der Ernte beginnt Rhabarber schnell zu welken und kann bei Zimmertemperatur maximal einen Tag gelagert werden. Durch Kühlen der Stangen verlängert sich die Haltbarkeit um 3-4 Tage. Für eine maximale Haltbarkeit empfiehlt sich das Einfrieren.
Vor dem Einfrieren alle Blätter entfernen, die Wurzeln abschneiden und unter Wasser abspülen. Die Stangen können mit oder ohne Schale eingefroren werden. Wenn Sie den Rhabarber für Kompott einlegen möchten, lassen Sie die Schale am besten dran. Geschälter Rhabarber wird in Suppen und als Kuchenfüllung verwendet. Mit einem einfachen Messer lässt sich die Schale leicht entfernen.











