- Warum ist Kohl krank?
- Aufgrund der Landung auf einem infizierten Gebiet
- Unsachgemäße Pflanzenpflege
- Mangel an Mikro- und Makroelementen
- Blumenkohlkrankheiten: Symptome und Behandlung
- Schwarzbeinigkeit
- Graufäule
- Falscher Mehltau
- Weißfäule
- Schleimhautbakteriose
- Fusarium-Welke
- Kila
- Mosaik
- Gefäßbakteriose
- Blumenkohlschädlinge: Anzeichen von Parasitismus und Bekämpfungsmethoden
- Stammwurm
- Kohlblattlaus
- Kreuzblütler-Erdflöhe
- Schmetterlinge: Kohlweißling, Falter, Eulenfalter
- Kohlfliege
- Schnecken und Nacktschnecken
- System präventiver Maßnahmen
- Behandlung mit Volksheilmitteln
- Empfohlene im Handel erhältliche Produkte
Blumenkohl ist eine Gemüsepflanze, die durch Kreuzung von Weißkohl und Grünkohl entsteht. Mittlerweile wurden Hybridsorten entwickelt, die sich an den Klimawandel anpassen. Zahlreiche Krankheiten machen die Pflege des Blumenkohls schwierig. Erfahrene Gärtner erläutern diese Krankheiten ausführlich mit detaillierten Fotos und Behandlungsprinzipien.
Warum ist Kohl krank?
Blumenkohl gilt als diätetisches Lebensmittel und ist daher ein begehrtes Gemüse. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, deren Hauptprodukt ein aus Trieben und Blütenständen gebildeter Kopf ist. Die in Büscheln gesammelten Blütenstände eignen sich während der langen Reifezeit zum Kochen. Die Reifezeit hängt von der Sorte ab:
- früh (ab 90 Tagen);
- mittel (von 90 bis 110 Tagen);
- verspätet (ab 110 Tagen).
Blumenkohl verträgt niedrige Temperaturen nicht gut, was seine Anfälligkeit für Pilzkrankheiten erklärt, die mit dem Einfrieren des Bodens einhergehen.
Als Hauptursachen für Kohlkrankheiten gelten:
- Exposition gegenüber parasitären Insekten;
- Pilzkrankheiten, die durch Veränderungen des Säuregehalts des Bodens, übermäßige Feuchtigkeit und Frost entstehen;
- bakterielle Viren, die durch die Kombination mehrerer Faktoren entstehen.

Aufgrund der Landung auf einem infizierten Gebiet
Der Boden in Sommerhäusern und Gartengrundstücken ist anfällig für Erschöpfung. Alle 2-3 Jahre benötigt der Boden Ruhe, Fruchtfolge und zusätzliche Maßnahmen. Ursachen für Bodenkontamination sind:
- Bewässerung mit hartem Wasser, Zementierungsschichten;
- Strukturstörungen durch häufiges Graben;
- Nährstoffungleichgewicht aufgrund fehlender Zusatzfütterung;
- das Vorhandensein von Krankheitserregern im Boden.
Die Pflanze reagiert auf geringfügige Veränderungen der Bodenzusammensetzung. Für Wachstum und Entwicklung benötigt sie einen stabilen pH-Wert. Sie verträgt keine Überwässerung und ist empfindlich gegenüber Krankheitserregern, die in den Bodenschichten vorkommen.
Wenn die Setzlinge in einem infizierten Bereich gepflanzt wurden, reagiert das Wurzelsystem innerhalb von 2–3 Tagen mit einer Infektion.
Wie kann man überprüfen, ob der Boden frei von Verunreinigungen ist? Diese Frage beschäftigt viele Gärtner.

Zur Ermittlung gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Aussehen: Der Boden ist trocken, seine natürliche Farbe hat sich verändert und er wirkt leblos.
- Geruch. Fäulnis der inneren Schichten kann durch Geruch erkannt werden.
- Reaktionen der Pflanzen. Die Pflanzen verwelken nach dem Pflanzen, die Blätter werden gelb und kräuseln sich.
Unsachgemäße Pflanzenpflege
Pflegehinweise können bei jeder Kulturpflanze zu Krankheiten führen. Blumenkohl reagiert besonders empfindlich auf diese Verstöße.
Mangel an Mikro- und Makroelementen
Überdüngung sowie die Zufuhr ungeeigneter Nährstoffe können die Erkrankung verursachen. Verschiedene Phasen der Wachstumsperiode erfordern unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen.

Bestimmen Sie den Mangel oder Überschuss an Elementen auf Blumenkohl kann nach seinem Aussehen beurteilt werden, Blattfärbung.
- Der Kopf verfärbt sich beim Reifen rosa, wenn das Gemüse zu viel Sonnenlicht ausgesetzt ist. In diesem Fall benötigt der Kopf Schatten und vermehrtes Gießen.
- Bei Stickstoffmangel beginnen die unteren Blätter des Kohls an den Rändern rot zu werden.
- Das Auftreten roter Flecken auf den Spitzenblättern weist dagegen auf einen Mangel an Kalium und Phosphor hin.
- Blumenkohlblätter und -stiele nehmen einen lila oder violetten Farbton an, wenn der Pflanze Phosphor fehlt oder sie durch Temperaturschwankungen gestresst ist.
Blumenkohlkrankheiten: Symptome und Behandlung
Pflanzenkrankheiten weisen verschiedene Symptome auf. Diese erleichtern die Ursachenfindung und die Einleitung notwendiger Behandlungsmaßnahmen.

Schwarzbeinigkeit
Diese Krankheit befällt häufig Keimlinge. Die Wurzeln beginnen zu faulen und verfärben sich schwarz. Die Triebe fallen zu Boden. Ausgewachsene Pflanzen verfärben sich gelb, und die Schwärzung breitet sich entlang der Wurzeln bis zur Basis aus. Ursachen für Schwarzbeinigkeit sind:
- Staunässe des Bodens;
- Bodenversauerung;
- dichte Bepflanzung.
Schwarzbeinigkeit kann durch einen oder mehrere Risikofaktoren ausgelöst werden. Die Einhaltung der Pflanz- und Pflegehinweise kann helfen, der Krankheit vorzubeugen. Bei Auftreten von Schwarzbeinigkeit sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Behandlung mit Fitosporin;
- Boden lockern, Holzasche hinzufügen.

Weitere Maßnahmen zum Schutz von Blumenkohl vor Schwarzbeinigkeit sind die Behandlung des Pflanzmaterials vor der Aussaat sowie die Umsetzung von Schutzmaßnahmen, die zur Anreicherung der chemischen Zusammensetzung des Bodens beitragen.
Graufäule
Die Krankheit äußert sich in Fäulnis, wobei die Wucherungen am Blumenkohlkopf einen schmutzig grauen Farbton annehmen. Sie befällt geernteten oder gereiften Blumenkohl.
Die Hauptursache für Grauschimmel ist feuchtes, kaltes Wetter. Die Krankheit befällt Kohl häufig während der Regenzeit, wenn die Temperaturen sinken.
Sollte Fäule festgestellt werden, schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer ab, um eine Infektion des gesamten Kopfes zu verhindern. Sind mehrere Pflanzen betroffen, empfiehlt sich eine Behandlung mit einer Kalklösung.

Falscher Mehltau
Falscher Mehltau ist eine häufige Krankheit bei Gemüsepflanzen. Kohl ist besonders anfällig für Falschen Mehltau. Dies liegt an seiner Unverträglichkeit gegenüber nassem Wetter, bei dem sich Falscher Mehltau aktiv ausbreitet. Symptome:
- das Auftreten von Plaque auf der Unterseite der Blätter;
- Gelbfärbung der Blattspreitenränder.
Die Krankheit kann durch rechtzeitige Saatgutbehandlung, die Schaffung günstiger Bedingungen für das Wachstum der Sämlinge und den Anbau an einem festen Standort verhindert werden. Bei Auftreten von Mehltau die Pflanzen entfernen. Den Boden mit Kalium und Phosphor düngen und mit Fungiziden besprühen.

Weißfäule
Im Gegensatz zu Grauschimmel ist Weißschimmel auf Blumenkohl schwer zu erkennen. Auf der Oberseite des Kopfes bildet sich ein heller Belag mit schwarzen Flecken. Weißschimmel entsteht durch:
- Kopfverletzungen;
- Vermehrung von Schädlingen;
- übermäßige Luftfeuchtigkeit und Bodenfeuchtigkeit.
Um Weißfäule vorzubeugen, sollten Sie den Blumenkohl zwei Wochen vor der Ernte nicht mehr gießen, sobald die Früchte zu reifen beginnen. Das Risiko der Krankheitsentwicklung steigt in mit stickstoffhaltigen Düngemitteln behandelten Böden.

Schleimhautbakteriose
Diese Krankheit breitet sich aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit auf Gemüsepflanzen aus. Sie entsteht durch anhaltende Regenfälle, die ein günstiges Umfeld für die Vermehrung pathogener Bakterien schaffen. Die Schleimbakteriose ist durch das Verrotten der Kohlköpfe gekennzeichnet, die sich glitschig anfühlen und einen unangenehmen Geruch verströmen. Wird eine Schleimbakteriose festgestellt, sollte der betroffene Teil der Ernte sofort vernichtet werden.
Wenn einer der Köpfe mit Anzeichen einer Bakteriose in einem Gemüselager landet, breitet sich die Krankheit auf benachbarte Köpfe aus.
Kontrollmaßnahmen gegen Gefäßbakteriose können nur im Anfangsstadium der Krankheit ergriffen werden. Während dieser Zeit kräuseln sich die oberen Blätter und der Blumenkohlkopf verfärbt sich gelb. Manchmal beginnt der Blumenkohlkopf im Gartenbeet zu welken. Wenn solche Symptome festgestellt werden, empfehlen Gärtner, den Blumenkohlkopf aus dem Gartenbeet zu nehmen, die beschädigten Teile zu entfernen und zur Verarbeitung aufzubewahren.

Fusarium-Welke
Anzeichen von Kohlwelke sind in den südlichen Regionen des Landes häufig. Heiße Sommer und wiederkehrende Dürreperioden können zu Ernteverlusten beim Blumenkohl führen. Die Hauptsymptome der Krankheit sind:
- Gelbfärbung der Blätter;
- Elastizitätsverlust der Blätter, ihre teilweise Erweichung;
- das Auftreten trockener Flecken an den Blattspitzen.
Um das Risiko einer Fusarium-Welke zu verringern, ist Fruchtwechsel wichtig. Bei der Sortenwahl empfiehlt es sich zudem, auf die Resistenz der Kohlhybriden gegen Fusarium-Welke zu achten. Betroffene Pflanzen werden aus den Beeten entfernt und der Boden mit einer Kupfersulfatlösung desinfiziert.

Kila
Eine Pilzerkrankung, die besonders für Blumenkohl gefährlich ist. Die Sporen des einzelligen Pilzes, der diese Krankheit verursacht, können bis zu fünf Jahre im Boden verbleiben. Unter günstigen Bedingungen regenerieren sich die Sporen, dringen in das Wurzelsystem der Kreuzblütler ein und infizieren den Kohl. Beulen und Verdickungen an den Kohlwurzeln sind erst nach dem Entfernen der Pflanzen aus dem Boden erkennbar. Um die Ausbreitung des Pilzes im Boden zu verhindern, beachten Sie bei der Saatvorbereitung und Pflanzung folgende Hinweise:
- Verarbeitung von Pflanzmaterial;
- Bodendesinfektion;
- Einhaltung der Fruchtfolge.
Besteht der Verdacht auf eine Ausbreitung von Kohlhernie im Boden, stellt sich die Frage nach der Behandlung der betroffenen Stelle besonders dringlich. Eine kolloidale Schwefellösung gilt als optimale Lösung. Die Pflanzen werden angehäufelt und mit Dolomitmehl versetzt.

Mosaik
Blumenkohlmosaik ist eine häufige Viruserkrankung. Sie befällt Kohlköpfe bei steigenden Temperaturen. Das Virus wird durch parasitäre Insekten übertragen. Zu den wichtigsten Symptomen gehören:
- Farbänderung von Farbplatten;
- Welken;
- Verlust der Elastizität der Blütenstände.
Zu den vorbeugenden Bekämpfungsmaßnahmen gehören das Entfernen von Insekten, das Jäten des Bodens um den Kohl herum und die Vernichtung von Unkraut, das das Viruswachstum fördert.

Rat! Es wird empfohlen, von Mosaik betroffene Kohlköpfe aus dem Bereich zu entfernen und alle Spuren ihres Wachstums zu beseitigen.
Gefäßbakteriose
Die zentralen Blattadern sind zuerst betroffen: Sie verdunkeln sich und breiten sich dann auf die sekundären Adern aus. Die Blätter werden dünn und weich und die Blütenstände verlieren ihre Elastizität.
Ursachen der Gefäßbakteriose:
- Wurzelfäule durch übermäßige Feuchtigkeit;
- Infektion durch Wind von benachbarten Pflanzen.
Um Krankheiten vorzubeugen, empfehlen Gärtner, die Regeln der Fruchtfolge strikt einzuhalten und den Zustand des Wurzelsystems zu überwachen.

Blumenkohlschädlinge: Anzeichen von Parasitismus und Bekämpfungsmethoden
Blumenkohl ist besonders anfällig für die Ausbreitung parasitärer Insekten. Den meisten Sorten fehlt eine robuste Immunität und sie sind nicht in der Lage, einen Schädlingsbefall allein zu bewältigen.
Stammwurm
Der Käfer ist in ganz Europa verbreitet. Besonders beliebt sind Kohlpflanzen. Er kann bei -9 Grad Celsius überwintern und legt Eier, die bei wärmerem Wetter schlüpfen. Der Käfer befällt Blätter, wobei seine Larven insbesondere Stängel und Blattstiele befallen.

Bekämpfungsmaßnahmen: Umgraben des Bodens im Herbst, Besprühen mit Chemikalien vor der Blüte.
Kohlblattlaus
Das Insekt erkennt man an eingerollten Blättern und Elastizitätsverlust in den Blütenständen. Blattläuse ernähren sich von Kohlsaft und übertragen Pilz- und Bakterienkrankheiten. Zu den Bekämpfungsmaßnahmen gehören chemische Behandlungen. Gärtner empfehlen, die Pflanzen mit einer Waschseifenlösung zu besprühen. Geruch und Konsistenz der Lösung schrecken Insekten ab.
Kreuzblütler-Erdflöhe
Bei heißem Wetter treten Blattkäfer auf Kohl auf. Unbehandelt können sie schnell einen Teil der Ernte zerstören. Pflanzen werden mit Insektiziden besprüht, manuell behandelt und angehäufelt.

Schmetterlinge: Kohlweißling, Falter, Eulenfalter
Schmetterlinge lieben Kohl und legen ihre Eier auf der Blattunterseite ab. Die Raupen fressen die Kohlblätter ab und verlassen dann die Kohlköpfe, um an einem ruhigen, friedlichen Ort als Schmetterlinge zu schlüpfen.
Die Larven der Eulenfalter und des Kohlweißlings sind auf Kohl gut sichtbar. Gärtner empfehlen daher, sie von Hand einzusammeln und die Blätter gleichzeitig mit Tabak oder Waschmittel zu behandeln. Mottenlarven sind schwer zu erkennen, daher werden chemische Behandlungen eingesetzt, um sie loszuwerden.
Kohlfliege
Ein lästiger Zweiflügler, der im Frühjahr auf Kohl erscheint. Chemische Sprays werden verwendet, um die Fliegen abzuwehren.

Schnecken und Nacktschnecken
Kohlschädlinge treten bei feuchtem Wetter und starkem Regen auf. Die Sekrete der Parasiten verstopfen die Poren des Kohls und behindern das Wachstum. Der Kohl welkt und verdorrt allmählich. Schnecken werden von Hand eingesammelt. Um ihre Vermehrung zu verhindern, werden begleitende Behandlungen mit Volksheilmitteln eingesetzt.
System präventiver Maßnahmen
Wenn Sie mit dem Blumenkohlanbau beginnen, stellt sich die Frage, wie Sie die Pflanzen vor Schädlingen schützen und Krankheiten vorbeugen können. Der beste Schutz sind vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Problemen.

Behandlung mit Volksheilmitteln
Die Methoden erfahrener Gärtner zum Schutz von Kohl sind weithin bekannt:
- Behandlung mit einer Manganlösung, einer Waschseifenlösung, Tabakaufguss;
- Kohl anhäufeln;
- Top-Dressing mit kolloidalem Schwefel, Bestreuen mit Holzasche.
Empfohlene im Handel erhältliche Produkte
Es gibt verschiedene Behandlungsarten mit speziellen Präparaten. Beim Pflanzen von Setzlingen wird eine Wurzelbehandlung durchgeführt, um das Risiko einer Wurzelsysteminfektion zu verringern:
- Ammoniaklösung;
- Jodlösung;
- Bodendesinfektion mit Kupfersulfat.
Behandlung von Pflanzen während der Infektions- oder Schädlingsperiode:
- Besprühen mit Fitosporin;
- Behandlung der Blätter und Bewässerung mit dem Präparat Iskra Double Effect;
- Behandlung mit dem Biopräparat Decis Profi.
Eine rechtzeitige Behandlung schützt den Kohl vor Schädlingen und beugt der Entstehung von Krankheiten vor.











