- Die Geschichte der Astrachan-Wassermelone
- Beschreibung und Eigenschaften der Sorte
- Wie unterscheidet man Astrachan-Wassermelonen von anderen?
- Nutzen und Schaden des Produkts
- Vorteile und Nachteile
- Besonderheiten beim Anbau von Astrachan-Wassermelonen
- Wie man Setzlinge züchtet
- Saatvorbereitung
- Im Gewächshaus
- Im offenen Gelände
- Setzlinge zu Hause vorbereiten
- Auswahl eines Landeplatzes
- Der Prozess des Umpflanzens von Setzlingen ins Freiland
- Weitere Pflege der Ernte
- Temperatur und Beleuchtung
- Luftfeuchtigkeit und Bewässerung
- Bodendüngung
- Krankheiten und Schädlinge der Astrachan-Wassermelone
- So bestimmen Sie die Reife einer Beere
- Ernte- und Lagerregeln
- Häufige Fehler beim Anbau
- Bewertungen der Kultur
Rote Astrachan-Wassermelonen werden seit Jahrzehnten angebaut. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit in der Industrie und bei Gärtnern. Die Samen sind in jedem Fachgeschäft erhältlich oder online bestellbar. Die Beeren werden bis zu 10 kg schwer, lassen sich gut lagern und leicht transportieren.
Die Geschichte der Astrachan-Wassermelone
In den 1970er Jahren wurde die Wassermelonensorte Astrachan unter der Leitung des russischen Züchters K. E. Dyutin entwickelt. Die Arbeit wurde am Institut für Gemüse- und Melonenanbau durchgeführt. Später wurde sie in das staatliche Register Russlands aufgenommen. Diese Sorte erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Gärtnern.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurden in Astrachan erstmals Wassermelonen angebaut. Der Zar war von ihnen begeistert und verlangte die Versorgung des Hofes. Später wurden Wassermelonen auf Plantagen angebaut und ins ganze Land verschifft. Peter der Große ordnete den Anbau von Wassermelonen in der Nähe von Moskau an, doch alle Pflanzungen gingen aufgrund widriger Wetterbedingungen zugrunde. Ein Jahrhundert später gelang es Wissenschaftlern der damaligen Zeit, eine Wassermelone zu züchten, die gemäßigtem Klima trotzte. Im 20. Jahrhundert entwickelten Züchter die Sorte Astrachan.
Beschreibung und Eigenschaften der Sorte
Diese Wassermelone ist eine mittelfrühe Sorte mit einer Vegetationsperiode von 70–80 Tagen. Sie eignet sich für den Anbau in jedem Klima und ist bei Gärtnern sehr beliebt. Ihre Früchte werden 7–10 kg schwer. Das Fruchtfleisch ist leuchtend rot mit schwarzen Kernen. Die Schale ist abwechselnd dunkel- und hellgrün gestreift und hat gewellte Ränder.

Die Pflanze hat große, grüne Blätter. Sie breiten sich aus und haben gezackte Ränder. Die Büsche sind groß und nehmen etwa 1 m² Fläche ein. Die Blüte erfolgt 20-25 Tage nach der Pflanzung. Die Blüten sind groß und gelb, an ihrer Stelle bildet sich ein Fruchtknoten.
Wie unterscheidet man Astrachan-Wassermelonen von anderen?
Im Gegensatz zu anderen Sorten ist die Astrachan-Sorte rund. Sie bildet eine dichte, dicke Rinde. Die Streifen sind leuchtend gefärbt und haben gerippte Ränder. Das Fruchtfleisch ist leuchtend rot und saftig. Die Samen sind groß und schwarz.
Nutzen und Schaden des Produkts
Das Produkt enthält viele nützliche Substanzen und ist wohltuend für den Körper:
- verbessert den Stoffwechsel;
- hat eine harntreibende Wirkung;
- entfernt Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Körper;
- beschleunigt die Nierenfunktion;
- verbessert den Zustand des Herz-Kreislauf-Systems und des Blutes;
- hilft, Übergewicht loszuwerden.

Wassermelone kann schädlich sein, wenn sie regelmäßig und auf unbestimmte Zeit konsumiert wird. Der Körper erfährt:
- Überlastung der Nieren und Verschlechterung ihres Zustands;
- erhöhter Blutzucker;
- Auswaschung von Kalzium und nützlichen Mikroelementen aus den Knochen aufgrund großer Flüssigkeitsmengen;
- verschlechtert den Zustand des Magen-Darm-Trakts.
Vorteile und Nachteile
Die Sorte Astrachan hat ihre Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählen:
- frühe Reifung der Früchte;
- Transportfähigkeit;
- große Beeren bis 10 kg;
- Pflegeleichtigkeit;
- Resistenz gegen viele Krankheiten;
- hohe Geschmacksqualitäten der Beeren;
- Lagerung ungeöffneter Früchte bis zu 2 Monate;
- hat ein marktfähiges Erscheinungsbild und verkauft sich gut.
Zu den Nachteilen zählen der erhöhte Wasserbedarf bei Trockenheit sowie regelmäßiges Düngen.
Besonderheiten beim Anbau von Astrachan-Wassermelonen
Für die Astrachan-Wassermelone gelten einige spezifische Anbaurichtlinien. Wenn Sie diese befolgen, werden Sie große Früchte mit süßem Geschmack erhalten.
Wie man Setzlinge züchtet
Zuerst müssen Sie die Setzlinge züchten. Anschließend pflegen Sie sie nach allen Regeln, bis die Pflanze reift und Früchte trägt. Die Kultur eignet sich sowohl für den Anbau im Gewächshaus als auch im Freiland.
Saatvorbereitung
Trockene Samen werden 30 Minuten in einer Kaliumpermanganatlösung eingeweicht und sofort in die Erde gegeben. Gekeimte Samen werden in Kaliumpermanganat eingeweicht und dann im Wasser belassen, bis Sprossen erscheinen. Erst dann werden sie in die Erde gegeben.

Im Gewächshaus
Graben Sie im ausgewählten Bereich 7–8 cm tiefe Löcher. Geben Sie in jedes Loch 2–3 Samen und bedecken Sie sie mit Erde. Nach 7–8 Tagen keimen die Sämlinge. Vereinzeln Sie die Sämlinge und lassen Sie die kräftigeren übrig. Lassen Sie zwischen den Sämlingen einen Abstand von 1 m.
Im offenen Gelände
Die Aussaat erfolgt im Freien, vor allem in südlichen Regionen. Graben Sie 7–8 cm tiefe Löcher und pflanzen Sie jeweils 2–3 Samen. Nach der Keimung vereinzeln Sie die Samen, sodass kräftige Keimlinge übrig bleiben.
Setzlinge zu Hause vorbereiten
Bereiten Sie 250-ml-Behälter für die Samen vor. Füllen Sie jeden Behälter zur Hälfte mit Erde. Legen Sie die vorbereiteten Samen hinein und bedecken Sie sie mit Erde. Die Samen werden 4 cm tief eingepflanzt. Decken Sie die Samenkapseln mit transparenter Plastikfolie ab und lassen Sie sie an einem warmen Ort stehen, bis die Keimung erfolgt.
Wichtig! Lüften Sie die Sämlinge täglich 30 Minuten lang.
Auswahl eines Landeplatzes
Melonen bevorzugen helle Standorte. Hohe Bäume oder Sträucher, die Schatten spenden, sollten nicht in der Nähe stehen. Sandige und sandige Lehmböden sind ideal für Wassermelonen. Ton- und Lehmböden verringern die Keimung der Samen und führen zu kleineren Früchten. Gute Vorläuferpflanzen für Wassermelonen sind:
- Gurke;
- Kartoffel;
- Hülsenfrüchte;
- Heilpflanzen.
Der Prozess des Umpflanzens von Setzlingen ins Freiland
Das Umpflanzen der Setzlinge ins Freiland erfolgt wie folgt:
- Der ausgewählte Bereich wird umgegraben und mit organischem Dünger versetzt.
- Nach 2 Wochen sind die Grate ausgebildet.
- Die Löcher werden im Abstand von 1 m voneinander gegraben.
- Die Tiefe der Löcher beträgt 7–8 cm.
- Es wird etwas Wasser hineingegossen.
- Die Setzlinge werden aus dem Behälter genommen.
- Sie werden in Löcher umgesetzt und mit Erde bedeckt, sodass die Wurzeln vollständig unter der Erde liegen.
Wichtig! Es wird empfohlen, bei der Vorbereitung von Setzlingen Torftöpfe zu verwenden, da die Wurzeln der Pflanze sehr empfindlich sind und beim Umpflanzen ein hohes Risiko einer Beschädigung besteht.
Weitere Pflege der Ernte
Um große Beeren zu erhalten, ist es notwendig, die Pflanzen richtig zu pflegen, das Gießen zu überwachen, zu düngen und Unkraut zu entfernen.
Temperatur und Beleuchtung
Die Pflanze benötigt volles Tageslicht. Bewölktes Wetter und schattige Bereiche verlangsamen das Wachstum der Wassermelone. Ständige Zugluft schädigt zudem die Triebe und stört die Fruchtentwicklung. Die optimale Wachstumstemperatur liegt bei 30–40 °C.

Luftfeuchtigkeit und Bewässerung
Die Pflanze gilt dank ihres gut entwickelten Wurzelsystems, das tief in den Boden reicht, als trockenheitsresistent. Um saftige Beeren zu erhalten, sollten Sie jedoch täglich oder jeden zweiten Tag gießen. Verwenden Sie warmes, abgesetztes Wasser.
Bodendüngung
Die Düngung erfolgt dreimal während der Vegetationsperiode. Das erste Mal beim Umpflanzen ins Freiland, das zweite Mal zu Beginn der Blüte und das dritte Mal nach dem Fruchtansatz. Für jede Periode ist das Vorhandensein bestimmter Mikronährstoffe wichtig:
- nach der Transplantation - Stickstoff und Kalium;
- während der Blütezeit - Magnesium, Kalzium, Kalium;
- während der Eierstockbildung – Ammoniumnitrat.
Wichtig! Bereiten Sie alle Düngemittel gemäß den Anweisungen vor und beachten Sie die Sicherheitsvorkehrungen.
Krankheiten und Schädlinge der Astrachan-Wassermelone
Die Sorte Astrachan hat eine starke Immunität; Infektionen können aufgrund unzureichender Pflege und Nichteinhaltung der Pflanzvorschriften auftreten. Die Pflanze ist anfällig für:
- Anthraknose. Auf den Blättern erscheinen dunkle Flecken. Die Krankheit tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf.
- Grauschimmel. Auf den Trieben bildet sich ein grauer Belag. Die Infektion breitet sich bei hoher Feuchtigkeit vom Boden aus. Beschädigte Stellen werden abgeschnitten und mit Kupfersulfat behandelt.
- Die Fusarium-Welke befällt das Wurzelwerk der Pflanze. Der Wurzelbereich wird weich und schwarz. Befallene Triebe werden entfernt und vernichtet.
- Melonenblattläuse. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Verbreitung der Insekten. Sie nisten auf der Blattunterseite. Sie fressen die Blätter nach und nach auf und verringern so den Ernteertrag. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Insektizide und Holzasche.

So bestimmen Sie die Reife einer Beere
Woran erkennt man, wann Beeren reif sind? Die Fruchtreife lässt sich anhand folgender Anzeichen feststellen:
- die Wassermelonenschale hat eine glänzende Oberfläche;
- die Blütenhülle wurde gelb und trocknete aus;
- der Stiel ist ausgetrocknet und die Haare haben begonnen auszufallen;
- wenn Sie auf die Beere klopfen, hören Sie ein dumpfes Geräusch;
- die Stelle, an der die Wassermelone lag, wurde gelb oder weiß;
- Beim Auspressen der Frucht ist ein knackendes Geräusch zu hören.
Ernte- und Lagerregeln
Für eine langfristige Lagerung werden die Beeren 10 Tage vor der Vollreife geerntet. Dazu werden sie mitsamt Stielen mit einem Messer vom Strauch geschnitten. Für den sofortigen Verzehr werden die Früchte erst geerntet, wenn sie vollreif sind.
Die Ernte wird 2 Monate in einem kühlen, belüfteten Raum bei einer Temperatur von 10 °C gelagert.
Wassermelonen sollten nicht in der Nähe von anderem Gemüse gelagert werden. Sie werden in Holzkisten gelegt oder in Netzbeuteln aufgehängt.
Häufige Fehler beim Anbau
Anfänger im Gartenbau machen Fehler beim Pflanzenanbau, die zu einer weniger guten Ernte führen. Zu diesen Fehlern gehören:
- die Pflanze zu oft gießen;
- falsches Ausdünnen der Sämlinge;
- Wahl eines erfolglosen Landeplatzes;
- zu häufiges Düngen;
- Ernte vor der vollen Reife;
- unsachgemäße Saatgutvorbereitung.
Bewertungen der Kultur
Alexey, 45, Moskau: „Unsere Familie liebt Wassermelonen. Wir haben sie immer gekauft, aber nie versucht, sie anzubauen. Dieses Jahr beschlossen wir, es mit dem Anpflanzen zu versuchen. Wir kauften einige Samen in einem Blumenladen. Der Verkäufer empfahl uns die Sorte Astrachan. Wir bereiteten die Setzlinge vor und brachten sie ins Gewächshaus. Ende August ernteten wir fünf große Beeren. Sie waren sehr süß und ließen sich gut lagern.“
Valentina, 34, aus Sotschi: „Wir haben einen eigenen Bauernhof und bauen Wassermelonen für den Verkauf an. Wir pflanzen jedes Jahr die Sorte Astrachan. Die Samen haben eine gute Keimrate. Früher haben wir die Samen gleich gekauft, heute gewinnen wir sie aus den reifen Beeren. Die Früchte werden groß und gleichmäßig. Durch die dicke Schale sind sie gut transportabel. Diese Sorte ist schnell ausverkauft.“
Alexandra, 56, Perm: „Ich habe es in den letzten zwei Jahren angebaut Wassermelonen in einem Gewächshaus„Dieses Jahr habe ich Samen der Sorte Astrachan gekauft. Ich hatte viel Gutes darüber gehört. Ich habe die Setzlinge vorbereitet und in die Erde verpflanzt. Die Pflanzen wurden von Blattläusen befallen. Ich habe die ganze Saison über dagegen angekämpft. Die Beeren wurden mittelgroß und waren süß.“











