- Beschreibung und Funktionen
- Geschichte der Auswahl
- Hauptmerkmale der Sorte
- Zweck
- Reifezeit
- Produktivität
- Geschmacksqualitäten
- Frostbeständigkeit
- Bündel
- Beeren
- Krankheitsresistenz
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge
- Durch Impfung
- Schichtung
- So pflanzen Sie richtig
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- Standortvorbereitung
- So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
- Pflanzschema
- Pflegehinweise
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Trimmen
- Mulchen
- Strumpfband
- Vorbereitung auf den Winter
- Schutz vor Nagetieren
- Krankheiten und Schädlinge
- Mehltau
- Oidium
- Traubenmilbe
- Zecken
- Vor- und Nachteile der Sorte
- Ernte und Lagerung
- Anwendungen von Beeren
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Die frühreifende Rebsorte Timur, eine einheimische Züchtung, ist bei Gärtnern wegen ihres konstanten Ertrags und des geringen Pflegeaufwands beliebt. Diese Hybride kann in ganz Russland angebaut werden. Ihre süßen, aromatischen Beeren wurden für ihr ausgewogenes Aroma hoch gelobt. Timur eignet sich nicht für die Landschaftsgestaltung, da sich der Strauch zu einem Zwergstrauch entwickelt. Das hindert Gärtner jedoch nicht daran, diese beliebte Sorte im eigenen Garten anzubauen.
Beschreibung und Funktionen
Die Timur-Traube gehört zu den Tafeltrauben. Es gibt weiße und rosafarbene Unterarten. Sie zeichnet sich durch süßliche Früchte und langsam wachsende Rebstöcke aus. Die erste Ernte kann bereits im dritten Jahr eingefahren werden. Die durchschnittliche Traube wiegt im reifen Zustand 700 Gramm.
Timur ist nicht wählerisch, was den Boden angeht, wächst aber am liebsten in lockerem Boden. Bei Trockenheit ist zusätzliches Gießen notwendig. Die Sorte wird als frostbeständig beworben, in schneearmen Regionen empfiehlt es sich jedoch, die Reben während dieser Zeit abzudecken.
Geschichte der Auswahl
Der frühreifende Timur-Hybrid ist ein einheimisches Produkt. Er entstand durch Kreuzung der moldawischen Sorte Frumoasa Alde und der russischen Vostorg. Frühreife und aromatische Beeren sind die Vorteile dieser Sorte, die sie von ihren Eltern geerbt hat.
Hauptmerkmale der Sorte
Timur wird heute überall angebaut, jeder Winzer kennt diese beliebte Sorte. Die kompakte Rebe produziert 75 % ihrer Triebe, jeder davon trägt durchschnittlich drei Trauben.

Zweck
Timur ist eine vielseitige Sorte. Aus den süßen Beeren werden Rosinen, Saft und Marmelade hergestellt und auch frisch gegessen. Der selbstgemachte Wein hat ein ausgeprägtes Muskataroma. Die Sorte eignet sich gut zum Transport und zur Lagerung.
Reifezeit
Die Vegetationsperiode der russischen Hybride beträgt 110 Tage. Die Ernte beginnt bereits im August, reife Beeren können jedoch lange am Rebstock bleiben, ohne abzufallen. Timur ist eine frühreifende Sorte, was ihr unbestreitbarer Hauptvorteil ist.
Produktivität
Die Sorte hat einen mittleren Ertrag. An einem Trieb reifen drei Trauben. Um den Ertrag zu steigern, wird die Rebe auf kräftigen Unterlagen gezogen. Für die eigenen Setzlinge wird ein Standort gewählt, der nicht von kräftigen Rebstöcken anderer Rebsorten beschattet wird.
Geschmacksqualitäten
Timur erhielt von den Verkostern Bestnoten. Ausgewogenheit und Knackigkeit sind die Stärken der Sorte. Mit einem Zuckergehalt von 20 % sind die Beeren sehr süß und saftig. Ein leichtes Muskataroma rundet die Attraktivität ab. Die Schale ist fest, wodurch die Früchte gut lager- und transportfähig sind.

Frostbeständigkeit
In südlichen Regionen werden die Reben im Winter nicht abgedeckt. Timur verträgt Temperaturen bis zu -25 °C. In gemäßigten Klimazonen wird der Busch mit Heu oder Sägemehl gemulcht und mit Plastik- oder Fichtenzweigen abgedeckt. Sommerliche Temperaturschwankungen verträgt die Sorte problemlos.
Bündel
Die Timur-Rebe bildet mittelgroße Trauben mit einem Gewicht von bis zu 800 Gramm. Die Trauben sind locker und kegelförmig. An einem Trieb bilden sich bis zu drei Fruchtknoten.
Beeren
Diese heimische Hybride trägt längliche Beeren. Die Schale ist dünn, aber fest, das Fruchtfleisch saftig und knackig. Vollreife Beeren sind je nach Sorte weißgrün oder zartrosa. Der Geschmack reifer Beeren ist sehr süß mit einem Muskataroma.

Krankheitsresistenz
Timur hat eine durchschnittliche Immunität gegen Pilzkrankheiten. Die Hybride ist anfällig für Spinnmilben. Die reifen, süßen Beeren sind eine beliebte Delikatesse von Wespen. Vorbeugende Behandlungen mit Insektiziden sind notwendig, und reife Trauben sollten mit Netzen vor Wespen geschützt werden.
Reproduktionsmethoden
Für den Anbau von Timur eignen sich alle gängigen Methoden der Traubenvermehrung. Anfängern wird empfohlen, Stecklinge zu wählen. Diese Methode ist einfach und erfordert weder viel Arbeit noch komplexe Fähigkeiten.
Stecklinge
Eine einfache Methode besteht darin, Stammabschnitte der Weinrebe zu ernten und zu vermehren. Der mittlere, holzige Teil des Stammes oder Triebs wird als Basis verwendet und beschnitten, wobei etwa fünf Knospen am Steckling verbleiben.
Die Stecklinge werden im Herbst geerntet und bis zum Ende des Winters im Kühlschrank gelagert. In südlichen Regionen werden die Stecklinge im Frühjahr direkt in die Erde gepflanzt, in nördlichen Regionen werden sie Ende Februar in einzelne Behälter gesetzt und Anfang Mai an ihren endgültigen Standort verpflanzt.

Durch Impfung
Diese Methode eignet sich für erfahrene Winzer. Dabei wird die Unterlage auf das Edelreis gepfropft. Für Timur wird eine kräftige Unterlage verwendet, die den Ertrag deutlich steigert.
Schichtung
Bei dieser Methode werden die unteren Zweige der Rebe in die Erde eingegraben. Überschüssiges Laub muss vom Absenker entfernt werden. Der Kontaktpunkt mit dem Boden muss eng sein; oft werden Drahtschlaufen verwendet. Der Absenker wird großzügig bewässert, aufgelockert und Unkraut entfernt. Im Spätsommer ist das Wurzelsystem ausreichend entwickelt, um die junge Pflanze an ihren endgültigen Standort zu verpflanzen.
So pflanzen Sie richtig
Die Wahl des richtigen Pflanzstandortes ist der Schlüssel zum erfolgreichen Weinanbau. Für Timur ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Hybride einen kompakten Busch bildet, sodass der Standardabstand zwischen den Pflanzen verringert werden kann.
Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Der optimale Zeitpunkt für die Weinpflanzung ist das Frühjahr. Bei der Pflanzung im Herbst ist zu beachten, dass die jungen Reben vor dem Einsetzen des Winterfrosts ein kräftiges Wurzelwerk entwickeln müssen. Ein guter Zeitpunkt für die Herbstpflanzung ist Ende August bis Anfang September.

Standortvorbereitung
Das Grundstück und das Pflanzloch für die Trauben werden im Voraus vorbereitet. Erfahrene Gärtner beginnen damit im Herbst. Timurs Standort sollte sonnig und zugfrei sein. Es wird empfohlen, die Reben in Süd- oder Südwestausrichtung zu pflanzen.
Hinweis! Timur wächst nicht gut in Lehmböden. Wählen Sie lockeren Boden mit hohem Sand- und Schwarzerdeanteil.
Staunässe an den Wurzeln schadet den Reben. Es empfiehlt sich, am Boden des Pflanzlochs eine Drainage anzubringen. Vermeiden Sie das Pflanzen von Weinreben in tiefliegenden oder sumpfigen Gebieten.
So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
Achten Sie beim Kauf von Setzlingen im Geschäft auf das Aussehen und den Zustand des Wurzelsystems der Pflanze. Die Pflanze sollte mindestens 3-4 lebende Knospen und keine Anzeichen von Fäulnis oder Pilzinfektionen aufweisen. Das Wurzelsystem sollte geschlossen sein und nicht austrocknen.
Pflanzschema
Da der Strauch kompakt ist, sollte zwischen den Pflanzen ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Bei Gruppenpflanzungen sollte ein versetztes Muster gewählt werden. Das Pflanzloch sollte 80 Zentimeter tief und 60 Zentimeter im Durchmesser sein.

Pflegehinweise
Damit Timur seine besten Eigenschaften entfaltet und den Gärtner mit einer reichen Ernte belohnt, ist eine systematische Pflege der Weinpflanzungen unerlässlich.
Bewässerungsmodus
Timur benötigt zusätzliche Bewässerung während Trockenperioden, vor der Blüte und während der Fruchtbildung. Übermäßige Feuchtigkeit schadet der Rebe. Das Gießen sollte ausschließlich an den Wurzeln erfolgen; die Pflanze benötigt bis zu 20 Liter Wasser auf einmal.
Top-Dressing
Die Gabe von Kalium- und Phosphordünger ist ein notwendiger Bestandteil der Rebenpflege. Wichtig ist die Düngung unmittelbar nach der Blüte. Trauben reagieren gut auf Blattdüngung. Organische Düngemittel sind verdünnte Königskerzenaufgüsse oder Vogelkot.
Trimmen
Der vorbeugende Rebschnitt erfolgt jährlich. Dabei werden an jedem Trieb mindestens 12 Knospen belassen. Um die Größe der Trauben zu erhalten, empfehlen erfahrene Gärtner jedoch, nicht mehr als 20 Knospen an der Pflanze zu belassen.

Mulchen
Um den Feuchtigkeitshaushalt des Bodens aufrechtzuerhalten, wird der Bereich um den Baumstamm gelockert und gemulcht. Als Mulch eignen sich frisch geschnittenes Gras, Heu oder Holzspäne. Im Herbst werden die Büsche mit Humus und Laub des letzten Jahres bestreut, um das Wurzelsystem vor Frost zu schützen.
Strumpfband
Timur-Trauben werden fächerförmig erzogen, häufig wird jedoch auch eine horizontale Reberziehung angewendet. In jedem Fall benötigt die Pflanze eine Stütze, die beispielsweise eine senkrechte Wand oder ein Netz auf einem Pavillon sein kann.
Vorbereitung auf den Winter
Aufgrund der Frostbeständigkeit der Sorte kann die Rebe in südlichen Regionen unbedeckt bleiben. In Regionen mit kaltem Klima und schneearmen Wintern ist eine Abdeckung notwendig. Zusätzlich kann das Wurzelwerk mit Laub oder Moos vom Vorjahr abgedeckt werden.
Schutz vor Nagetieren
Weinberge leiden vor allem im Winter und Herbst unter Nagetierbefall. Die Lieblingsspeise der Mäuse ist Pflanzenrinde. Um Schädlingen den Zugang zu verwehren, werden die Rebstöcke mit Folie oder einem mäuseabweisenden Material abgedeckt. Bei starkem Nagetierbefall kommen Fallen und Gift zum Einsatz.

Krankheiten und Schädlinge
Timur weist eine mäßige Resistenz gegen Pilzkrankheiten auf und erfordert daher vorbeugendes Besprühen mit Fungiziden und Insektiziden. Besonders anfällig ist die Hybride für den Befall durch verschiedene Milbenarten.
Mehltau
Die Krankheit gedeiht unter warmen, feuchten Bedingungen und kann mehr als die Hälfte der Ernte vernichten. Die ersten Anzeichen der Krankheit sind an den Blättern zu erkennen: Die Blattspreiten werden blass und bedecken sich mit braunen Flecken und Belag. Die Krankheit gelangt oft zusammen mit infiziertem Pflanzenmaterial auf das Feld. Vorbeugend wird mit Bordeauxbrühe gespritzt.
Oidium
Eine Infektion, die den Stoffwechsel der Pflanze verlangsamt und die Blütenstände in der ersten Wachstumsphase befällt. Erste Anzeichen einer Infektion sind blassweiße Flecken auf den Blättern, die sich bald gelb verfärben, einrollen und abfallen. Zur Bekämpfung der Infektion wird kolloidaler Schwefel eingesetzt.

Traubenmilbe
Spuren der Lebensaktivität eines gefährlichen Insekts – der Traubenmilbe – sind auf den Blättern von Pflanzen sofort sichtbar. Anzeichen eines Befalls sind das Auftreten von grünen und braunen Wucherungen. In fortgeschrittenen Fällen sind auch Traubenfrüchte betroffen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gegen Traubenmilben gehören Actellic, Fufanon und andere Insektizide.
Zecken
Es gibt über 75 verschiedene Milbenarten, die sich von Pflanzensaft ernähren. Laut Statistik wird Timur am häufigsten von diesen Schädlingen befallen. Das Wachstum der Rebe verlangsamt sich, die Pflanze verliert Blüten und Früchte, und in schweren Fällen muss der gesamte Busch entfernt werden.
Vor- und Nachteile der Sorte
Zu den Vorteilen der Sorte zählen:
- Früh reifende Sorte.
- Leckere, süße, große Beeren.
- Bereits im dritten Jahr bringt die Rebe ihre erste Ernte ein.
- Kompakte Weinrebenform.
- In südlichen Regionen kann es ohne Schutz überwintern.

Zu den Nachteilen der Sorte gehören:
- Anfällig für Milben- und Wespenbefall.
- Benötigt zusätzliches Gießen.
- Ergibt auf dichten Lehmböden einen geringen Ertrag.
Diese Rebsorte ist nicht für den kommerziellen Anbau geeignet, eignet sich aber ideal für den privaten Gartenbau. Die Beeren sind sehr lecker und süß und für den Transport geeignet. Die frühe Ernte geht mit einer frühen Reifezeit einher.
Ernte und Lagerung
Timur erreicht im August nach 110 Tagen seine volle Reife. Die Beeren können noch mehrere Wochen am Rebstock bleiben, ohne abzufallen. Es empfiehlt sich, die Trauben im Kühlschrank oder in einem dunklen, kühlen Raum in Obstkisten aufzubewahren.
Anwendungen von Beeren
Timur-Trauben schmecken am besten frisch. Ihr angenehmes Muskataroma macht sie ideal für die Herstellung von hausgemachtem Wein. Diese Sorte ist unverzichtbar für die Herstellung von Marmelade, Konfitüre und Rosinen.

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Um den maximalen Ertrag von Timur zu erzielen, raten erfahrene Gärtner:
- Pfropfen Sie die Rebe auf einen kräftigen Spross.
- Wählen Sie den Boden sorgfältig aus; Trauben benötigen einen neutralen pH-Wert und eine gute Belüftung des Wurzelsystems.
- Während der Blüte- und Knospenzeit ist zusätzliches Gießen erforderlich.
- Schützen Sie die Weintrauben mit einem Netz vor Wespenangriffen.
- Führen Sie während der Blütezeit vorbeugendes Besprühen mit Fungiziden durch.
- Wenden Sie zusätzlich Phosphor-Kalium-Dünger an.
Durch einfache Pflanzenpflege lässt sich leicht ein maximaler Ertrag erzielen.
Timur wird Sie mit seinen köstlichen, aromatischen Früchten sicherlich begeistern und eine würdige Ergänzung Ihrer Gartensammlung sein.











