- Die Geschichte der Carmenere-Traubenauswahl
- Allgemeine Beschreibung
- Rebe
- Bündel
- Produktivität
- Nützliche Eigenschaften von Beeren
- Verkostungsbewertung
- Kaloriengehalt
- Säure
- Eigenschaften der Sorte
- Winterhärte und Trockenheitstoleranz
- Immunität gegen Krankheiten und Parasiten
- Landung
- Fristen
- Vorbereitung des Standorts und des Pflanzlochs
- Weinreben pflanzen
- Besonderheiten der Carmenere-Pflege
- Gießen und Düngen
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Trimmen
- Krankheitsvorbeugung
- Schutz für den Winter
- Bewertungen von Winzern
Carménère ist eine Rebsorte, die hauptsächlich zur Weinherstellung verwendet wird. Die Pflanzen haben gut entwickelte Rebstöcke und eine mittlere Reifezeit. Sie gedeihen nur in warmen Regionen mit fruchtbarem Boden. Die Früchte enthalten viel Zucker, daher werden die Trauben nicht roh und unverarbeitet verzehrt.
Die Geschichte der Carmenere-Traubenauswahl
Carménère ist eine alte französische Rebsorte. Sie wurde erstmals im frühen 19. Jahrhundert beschrieben. Damals bauten die Franzosen die Sorte in großem Umfang in ihren eigenen Gebieten an. Die Trauben waren jedoch anfällig für Mehltau und Reblaus, was dazu führte, dass die Sorte durch resistentere Sorten ersetzt wurde.
Diese Rebsorte wurde erstmals vor etwa anderthalb Jahrhunderten von chilenischen Winzern angebaut. Der industrielle Anbau wird im Land bis heute fortgesetzt. Weltweit sind erfolgreiche Züchtungen einzelner Exemplare zu beobachten.
Allgemeine Beschreibung
Carménère ist eine mittelfrühe Rebsorte mit einer Vegetationsperiode von 115–130 Tagen. Sie bringt kräftige, hohe und ausladende Rebstöcke hervor, die bis zu 2 Meter hoch werden.
Rebe
Diese Sorte hat eine schnell wachsende, dunkelbraune Ranke, die zu einer voluminösen Hecke heranwächst. Die Ranke erreicht im Alter das Zwei- bis Dreifache ihrer eigenen Länge. Die Blätter sind hellgrün, dicht und üppig und hängen nicht herab. Die Blüten sind leicht bestäubt und gelten als zwittrig.
Bündel
Die Form der Beerenbüschel kann variieren, sie sind jedoch typischerweise zylindrisch-konisch und geflügelt. Die Büschelgröße ist mittelgroß bis klein.

Bei voller Reife wiegt die Traube 800 Gramm und ist durchschnittlich 30 cm lang. Die Trauben sind dunkelblau bis violett gefärbt und haben ein saftiges, fleischiges Fruchtfleisch. Die Beeren haben einen knackigen, angenehmen Nachtschattengeschmack mit einem Kräuteraroma am Ende. Die Schale ist dünn und weich.
Die Qualität reifer Früchte hängt vom Rebschnitt ab. Winzer, die diesen korrekt und rechtzeitig durchführen, erhalten wohlgeformte Trauben und eine große Menge Trauben.
Produktivität
Beim Anbau von Trauben im Freiland können Sie von einem einzigen Busch 17-21 kg Beeren erhalten. Beim Anbau in Gewächshäusern ist der Ertrag gering. Höhere Erträge können durch richtigen Schnitt und Düngung während der Vegetationsperiode erzielt werden.
Um einen höheren Ertrag aus einem Weinstrauch zu erzielen, muss nach der ersten natürlichen Bestäubung eine künstliche Bestäubung durchgeführt werden. In Kombination mit anderen Pflegerichtlinien erhöht dieses Verfahren das Gewicht der reifen Früchte um das 1,5-fache.

Nützliche Eigenschaften von Beeren
Diese Sorte ist vorteilhaft für Menschen mit Bluterkrankungen. Die Einnahme von Carmenere kann Folgendes verbessern:
- Zustand der Blutgefäße, des Herzens;
- Allgemeinzustand des Körpers.
Es fördert außerdem die Produktion von Kollagen und Elastin im Gewebebereich, was zur Verjüngung des Körpers beiträgt.
Verkostungsbewertung
Hochwertiger Carménère-Wein wird aus der Rebsorte Carménère hergestellt, die auf den fruchtbarsten Böden Chiles angebaut wird. Das Rezept und andere Geschmacksmerkmale können je nach den persönlichen Vorlieben der Produzenten variieren.
Der Wein präsentiert sich in einer roten Farbe mit verschiedenen Nuancen. Das Bouquet zeichnet sich durch lebendige Fruchtnoten aus, die oft mit einem Hauch von Gewürzen und Kräutern angereichert sind. Der Geschmack wird durch die zarten Untertöne reifer Trauben geprägt.

Durch den hohen Tanningehalt verfügen die Weine über leuchtende Geschmacksaromen:
- schwarze Johannisbeere;
- Pflaumen;
- Feigen;
- Pflaumen.
Das Aroma zeichnet sich außerdem durch schwarzen und weißen Pfeffer, Anis, Vanille, Zimt und Lakritze aus. Zu den pflanzlichen Noten zählen grüne Paprika, Kräuter, Lavendel und Oliven.
Zu den mineralischen Aromen zählen:
- geräuchertes Fleisch;
- nasser Boden;
- Haut;
- Tabak;
- Kaffee.
Kaloriengehalt
Carménère ist ein kalorienreiches Produkt: 67 kcal pro 100 g. Aufgrund seines hohen Kaloriengehalts sollte es in Maßen in die Ernährung aufgenommen werden.
Kinder unter 6 Jahren erhalten keine Weintrauben.
Aufgrund ihres hohen Kaloriengehalts wird diese Sorte häufig zur Herstellung von Rosé- und Rotwein verwendet. Außerdem werden aus ihr Rosinen hergestellt, die in Backwaren und Süßwaren Verwendung finden.

Säure
Der Säuregehalt des Strauchs beträgt 6–8 Gramm pro Liter. Die Beeren enthalten einen höheren Zuckergehalt – etwa 23 %. Alles hängt von der Region ab, in der die Sorte angebaut wird, und davon, wie die Pflanze gegossen und gedüngt wird.
Wenn die Wachstumsbedingungen für den Weinstrauch geeignet sind, verbessert sich der Geschmack der Sorte und es entwickeln sich Beeren- und Schokoladenaromen sowie ein reiches Aroma.
Eigenschaften der Sorte
Carmenere ist eine technische Sorte und weist die folgenden Eigenschaften auf.
Winterhärte und Trockenheitstoleranz
Carménère hat eine mäßige Frostbeständigkeit, daher ist eine sorgfältige Vorbereitung auf den Winter unerlässlich. Wenn die Trauben erfrieren, können sie absterben. Sie vertragen Temperaturen bis zu -22°C.
Die Pflanze sollte in sonnigen Bereichen des Gartens mit gutem, fruchtbarem Boden gepflanzt werden. Schwarzerde ist der beste Standort.
Um eine ausreichende Beleuchtung des Bereichs zu gewährleisten, sollten Büsche in Nord-Süd-Richtung gepflanzt werden.

Carménère ist eine wärmeliebende Pflanze. In kalten Klimazonen wächst sie langsam und bringt nur geringe Erträge. Es empfiehlt sich, die Pflanze im Süden anzubauen. Starker Wind kann zudem zum Abfallen der Blüten und Fruchtknoten führen. Aus diesem Grund sollte Carménère in windgeschützten Gärten, in der Nähe der Grundstücksmauern oder in der Nähe eines Zauns gepflanzt werden.
Immunität gegen Krankheiten und Parasiten
Die Traube ist resistent gegen die meisten Krankheiten, einschließlich Mehltau. Anfällig ist die Sorte lediglich für Pilzkrankheiten wie Grauschimmel, die sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Weinberg entwickeln. Gefährlichere Schädlinge für die Beeren sind Vögel, die an den Früchten picken.
Landung
Es ist wichtig, auf den Pflanzzeitpunkt, die Standortvorbereitung und die richtige Platzierung des Setzlings im Boden zu achten.
Fristen
Weinrebensetzlinge können jederzeit gepflanzt werden, sobald warmes Wetter eintrifft. Reben werden im zeitigen Frühjahr oder Herbst gepflanzt. Viele Gärtner halten den Frühling jedoch für die günstigere Zeit. Durch die Pflanzung im Frühjahr haben die Setzlinge Zeit, vor dem Herbst Wurzeln zu schlagen und so zu überwintern.
Vorbereitung des Standorts und des Pflanzlochs
Die Trauben werden an einem offenen, sonnigen Standort gepflanzt. Je länger die Rebe in der Sonne steht, desto besser ist der Ertrag.

So bereiten Sie die Site vor:
- Graben Sie ein mindestens 80 cm tiefes Loch. Füllen Sie den Boden des Lochs mit Drainagematerial: Kieselsteine, Ziegelbruch, kleiner Schotter.
- Das Loch wird mit einer Mischung aus Schotter, zerkleinertem Gestein und fruchtbarer Erde gefüllt.
- Zur Entsäuerung des Bodens werden Dolomitmehl (1 EL) oder Eierschalen zugegeben.
- Die letzte Schicht besteht aus schwarzer Erde.
- Das Loch wird nach und nach gefüllt, wobei jede Schicht reichlich Wasser benötigt.
Am Ende müssen Sie zwei Metallrohre in die Nähe treiben und einen Draht daran befestigen.
Weinreben pflanzen
Nach der Vorbereitung des Lochs wird der Sämling gepflanzt:
- In den Boden wird ein kleines Loch gegraben.
- Der Setzling wird platziert und die Wurzeln werden begradigt.
- Mit Erde bedeckt.
- Die Erde wird um den Stamm herum leicht verdichtet.
Anschließend wird die Rebe großzügig mit warmem Wasser gegossen.
Besonderheiten der Carmenere-Pflege
Ohne die richtige Pflege ist eine gute Weinlese nicht möglich. Dazu gehören Gießen, Düngen und Beschneiden.

Gießen und Düngen
Trauben gießen Düngung und Topdressing erfolgen gleichzeitig. In der ersten Saisonhälfte benötigt die Pflanze Stickstoffdünger. In der zweiten Saisonhälfte, nach der Weinlese, wird der Boden mit Phosphor und Kalium gedüngt. Auch Mist, Asche und Kuhmist werden ausgebracht. Die Topdressing-Behandlung mit mineralischen und organischen Düngemitteln erfolgt einmal im Monat.
Die erste Bewässerung der Weinberge erfolgt während der Knospenbildung, gefolgt von einer weiteren Bewässerung während der Blüte. Eine dritte Bewässerung ist nach der Ernte notwendig. Die letzte Bewässerung erfolgt vor dem Einsetzen des Frosts.
Junge Setzlinge werden in den ersten 14 Tagen nach dem Pflanzen alle 3 Tage mit warmem Wasser gegossen, danach wird die Intensität auf 1-2 Mal alle 30 Tage reduziert.
Lockern und Mulchen des Bodens
Das Jäten der Weinstöcke erfolgt nach Bedarf. Der Boden unter den Sträuchern wird ebenfalls sofort gelockert.

Das Mulchen des Bodens erfolgt durch das Auslegen einer Mulchschicht um den Stamm der Pflanze. Dies kann sein:
- gefrästes Holz;
- gemähtes Gras;
- Torf.
Trimmen
Die Rebsorte muss zweimal im Jahr beschnitten werden:
- Der Rebschnitt erfolgt im Herbst nach der Weinlese – abgebrochene Äste und vertrocknete Triebe werden abgeschnitten.
- Der Frühjahrsschnitt erfolgt Anfang März. Dabei werden an jedem Fruchttrieb sechs bis acht Triebe gekürzt. Dies sollte nach Einsetzen der warmen Witterung erfolgen, wobei die Temperaturen nicht unter -3 Grad Celsius fallen dürfen.
Es ist wichtig, dass pro Trieb 10–15 Knospen vorhanden sind. Um eine optimale Belichtung der Trauben zu gewährleisten, werden die Triebe mit Abstand angeordnet: Pro Trieb bleibt eine Traube übrig.
Das Beschneiden der Sorte Carmenere ist unbedingt erforderlich, da es andernfalls zu Ertragseinbußen kommen kann und der Strauch aufgrund des Gewichts sehr großer Äste abzubrechen beginnt.

Krankheitsvorbeugung
Zur Vorbeugung gehört die regelmäßige Kontrolle der Weinreben, um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Zur Vorbeugung wird die Pflanze besprüht:
- Fungizide;
- Bordeaux-Mischung;
- Karbofos;
- mit einer Waschseifenlösung.
Trauben besprühen Carmenere wird während der Vegetationsperiode 3-4 Mal im Monat durchgeführt.
Werden an benachbarten Weinreben Parasiten oder Pilzkrankheiten festgestellt, ist eine Frühjahrsbehandlung der Pflanzen erforderlich.

Schutz für den Winter
Wenn die Temperaturen in kalten Regionen im Winter auf -20 Grad Celsius fallen, müssen Weinreben abgedeckt werden. Zu diesem Zweck werden Planen und andere isolierende Materialien verwendet.
Bewertungen von Winzern
Gärtner haben eine relativ positive Meinung zur Carménère-Traube. Winzer empfehlen jedoch eine sorgfältige Auswahl des Pflanzstandortes.
Weinreben müssen gut vor Wind geschützt werden, sonst ist der Ertrag gering. Gärtner betrachten das Fehlen von Seitentrieben als Pluspunkt für die Pflege der Pflanze. Zu den Vorteilen der Pflanze zählen die schönen Herbstblätter.
Winzer raten davon ab, diese Sorte in Gärten mit instabilem Klima anzupflanzen. Die Reben wachsen zwar in solchen Regionen, der Ertrag ist jedoch gering.
Gärtner loben den Geschmack der Carmenere-Trauben; das Aroma ist dem üppigen Nachtschatten sehr ähnlich.











