Die ungewöhnlich geformte Tomate „Lampochka“ wird jeden Hobby-Ziertomatenzüchter begeistern. Die Tomatenbüschel ähneln wahrhaftig Girlanden aus leuchtenden Lampen. Diese Ähnlichkeit verstärkt sich, wenn die Beeren zu reifen beginnen.
Hauptmerkmale der Pflanze
Dieselbe Tomatensorte kann bei Saatgutproduzenten unterschiedliche Namen haben. Die Lamp-Tomate wird beispielsweise Aladdins Lampe oder Glühbirne genannt. Es gibt auch eine separate Kirschtomate, die Pink Lamp, die sich in Busch- und Fruchtgröße unterscheidet.

Die Aladdin's Lamp-Tomatenpflanze ist eine unbestimmte Sorte und kann im Gewächshaus bis zu 1,8 Meter hoch werden. Im Freiland bleibt sie meist kürzer: Die Spitzen der Pflanzen sollten etwa Mitte August zurückgeschnitten werden. So können die letzten Trauben vollständig ausreifen und können auch unreif geerntet werden. Die Stängel der Pflanze benötigen eine Stütze. Am besten erzieht man sie zu 2-3 Stängeln, um ein Ausufern der Triebe zu verhindern.
Bewertungen von Lampa-Tomatenanbauern beschreiben die Sorte als temperaturbeständig und konstant ertragreich. Sie verträgt Stress durch wechselnde Wetterbedingungen und starke Kälteeinbrüche und verträgt Hitze und trockenen Boden, ohne die Knospen abzuwerfen. Bei richtiger Pflege kann die Pflanze unabhängig vom Wetter 4–5 kg marktfähiges Produkt pro Pflanze liefern.

Die Lampa-Tomate ist eine mittelfrühe Sorte; die ersten reifen Früchte sind erst in der zweiten Sommerhälfte verfügbar. Daher empfiehlt sich in nördlichen Regionen der Anbau in Treibhäusern oder Gewächshäusern, während sie im Altai, in den südsibirischen Steppen und in Primorje am besten im Freiland angebaut wird. In diesem Fall muss ein Teil der Ernte im milchigen und blanchierten Reifestadium geerntet werden.
Die Sortenmerkmale und die Beschreibung im staatlichen Register der Züchtungserfolge weisen auf ihre relative Resistenz gegen Krautfäule hin. Spät reifende Tomaten sind anfällig für Pilzinfektionen, und die Anbauer können einen Teil ihrer Ernte verlieren. Um dies zu verhindern, wird empfohlen, grüne Tomatenpflanzen in besonders schwierigen Jahren mit Fungiziden zu behandeln.
Eine vorbeugende Maßnahme kann das Entfernen der unteren Blätter (1/3 der Pflanze) sein. Die Sorte Aladdin's Lamp ist resistent gegen sommerliche Pilzkrankheiten (Makrosporium, Fusarium-Welke usw.).
Beschreibung der Früchte der Sorte Aladdin's Lamp
Eine Tomatenpflanze produziert 5–7 Trauben farbenfroher, einzigartig geformter Tomaten. Die birnenförmigen Früchte erinnern in Größe und Form an die Sorte Trüffel. Die gold- und orangefarbenen „Zwiebeln“ sind gleichmäßig groß, und eine Traube enthält typischerweise etwa 10 Tomaten mit einem Durchschnittsgewicht von 100–120 g. Die letzten Fruchtknoten der Traube können eine längliche (pflaumenförmige) Form haben.

Die Schale von Tomaten ist fest und nicht rau. Sie reißt im reifen Zustand selten, kann aber in Jahren mit übermäßigem Niederschlag eine gute Ernte verhindern. Die unreife Frucht ist hellgrün, verfärbt sich beim Reifen gelb und ist bei biologischer Reife orange. Die Oberfläche ist glatt und ohne auffällige Rippen.
Das Fruchtfleisch ist fleischig, was jeder Hausfrau auffällt, die schon einmal Zwiebeltomaten in ihrem Garten gepflanzt hat. Die Farbe ist dunkelgelb oder orange, bei überreifen Tomaten kann das Fruchtfleisch aber auch rot sein. Die Tomaten sind sehr aromatisch und schmecken süß mit einer dezenten, säuerlichen Note.
Wie alle Orangensorten ist Aladdins Lampe reich an Beta-Carotin und Vitaminen, wirkt aber weniger allergen als rote Tomaten. Der geringe Säuregehalt der Frucht macht sie für Babynahrung und diätetische Ernährung geeignet.

Diese Sorte ist vielseitig einsetzbar. Feste, blanchierte Tomaten eignen sich ideal zum Einmachen ganzer Früchte, und aus gut gereiften Tomaten lässt sich ein einzigartig gefärbter Tomatensaft herstellen. Bei einer Reduzierung um 1/3 dickt der Saft ein und eignet sich für Saucen und Ketchups, Lecho und andere Snacks aus der Dose.
Auch Gemüsebauern werden frische Tomaten lieben. Bunte Salate und Platten aus einer Kombination von Aladdins Lampe und roten Sorten bereichern sowohl festliche als auch alltägliche Tische, und die ungewöhnliche Form der Frucht macht sie zu einer auffälligen Vorspeise. Orange Tomaten eignen sich hervorragend für Hamburger und belegte Brötchen.
Agrartechnologie der Sorte
Lampa-Tomaten sind keine Hybriden. Samen können für die nächste Saison aufbewahrt werden. Weichen Sie die Tomatensamen vor der Aussaat in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung ein. Säen Sie die Samen in desinfizierte Erde und verteilen Sie sie auf der Oberfläche der gut angefeuchteten Erde. Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht trockener Erde (0,5 cm). Decken Sie die Behälter mit Plastikfolie ab und lassen Sie die Samen bei einer Temperatur von mindestens 25 °C keimen.

Sobald die Keimlinge aufgegangen sind, entfernen Sie die Folie und lassen Sie die Tomaten 2–3 Wochen wachsen. Zu diesem Zeitpunkt sollten sie 1–3 Blätter haben. Die Pflanzen sollten nun pikiert werden, d. h., sie sollten einen Abstand von 10 cm zueinander haben. Sie können auch in einzelne Töpfe umgepflanzt werden.
Sämlinge birnenförmiger Sorten strecken sich oft und wirken zerbrechlich. Diese Pflanzen werden horizontal in Gräben gepflanzt. Nach dem Umpflanzen wachsen die Pflanzen gut, werden kräftig und bilden schnell die ersten Blütenstände. Jetzt ist es an der Zeit, mit der Formgebung des Busches zu beginnen.

Über dem ersten Blütenstand bleibt ein Seitentrieb (Stiefsohn) stehen. Die restlichen Triebe werden entfernt, bis der zweite Blütenstand wächst. Darüber bleibt ein weiterer Trieb stehen, sodass die Pflanze drei Stämme hat. Auch diese beginnen bald, Blütenstände zu bilden.
Um große Tomaten für den Frischverzehr anzubauen, können Sie einige Eierstöcke aus dem Büschel entfernen und 5-7 an der Basis der Pflanze belassen, die als erste ansetzen. Während der Fruchtbildung werden die Büsche gefüttert und gegossen, da die Früchte Feuchtigkeit zum Reifen benötigen. Zu viel Wasser macht die Tomaten jedoch ungenießbar. Bei ausbleibendem Niederschlag 1-2 Mal pro Woche gießen. Unter jeden Busch sollten mindestens 10 Liter Wasser gegossen werden.











