Beschreibung der Futterrübe und ihrer Unterschiede zur Zuckerrübe, Pflanz- und Anbaumerkmale

Futterrüben werden heute in der Viehfütterung sowohl in privaten als auch in großen landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Regelmäßiger Einsatz verbessert die Milchleistung und gleicht Nährstoffdefizite aus. Viele Menschen tun sich jedoch schwer, die Vorteile gegenüber Zuckerrüben und die zu berücksichtigenden Anbauaspekte zu beurteilen.

Merkmale der Kulturpflanze und der Unterschied zwischen Futterrüben und Zuckerrüben

Rübensorten unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Die Unterscheidung zwischen Zuckerrüben und Futterrüben erfolgt nach ihrem Verwendungszweck. Zuckerrüben dienen aufgrund ihrer Zusammensetzung als Rohstoff für die Zuckerproduktion und sind für den menschlichen Verzehr geeignet. Ihr Proteingehalt kann bis zu 20 % betragen und ist damit um ein Vielfaches höher als bei anderen Rübensorten. Futterrüben zeichnen sich durch ihren hohen Proteingehalt aus und eignen sich daher ideal als Tierfutter. Sie liefern deutlich höhere Erträge als Zuckerrüben.

Die Hauptunterschiede zwischen Futtermitteln und Zuckerrübe Diese hängen mit ihrem Aussehen, ihrer Wuchstiefe, der Länge der Vegetationsperiode und ihrem Ertrag zusammen. Futtersorten sind rundlich und kommen nur in Rot- und Orangetönen vor, während Zuckersorten länglich sein können und in den Farbtönen Weiß, Grau, Beige und Burgunderrot vorkommen.

Rote Bete für Tierfutter hat weniger grüne Blätter, höchstens 40, und diese sprießen mit zunehmender Reife aus dem Boden. Zuckerrübensorten können bis zu 60 Blattspreiten in einer einzigen Rosette bilden, wobei die unterirdischen Teile tief im Boden verborgen sind. Die Wurzeln der Roten Bete können bis zu drei Meter tief reichen, da die Pflanze den unteren Schichten Feuchtigkeit entzieht und so Trockenheit besser übersteht.

Futterpflanzen haben kein entwickeltes Wurzelsystem, daher befindet es sich auf Höhe des Wurzelendes der Wurzelpflanze.

Die Wachstumsperiode von Zuckerrübensorten beträgt 140 bis 170 Tage, während Futterrübensorten weniger Zeit benötigen und nach 110 bis 150 Tagen geerntet werden können. Es gibt einen leichten Unterschied in der Frostbeständigkeit. Speiserübensetzlinge können bei -8 °C keimen. C, Rübensorten für Tiere nur bei -5 C.

Hauptmerkmale der Futterrübe

Sorten der Ernte

Futterrüben sind heute in großer Vielfalt erhältlich. Rund 46 Sorten dieser Hackfrucht werden kommerziell angebaut. Die Erträge variieren je nach Sorte und Anbaugebiet. Die unterirdischen Pflanzenteile und die grünen Blätter werden als Tierfutter verwendet. Forschungsinstituten zufolge enthält in der Region Nordwest-Mittelwolga 1 kg Rüben 0,12 Futtereinheiten, während 100 kg Rübenblätter 9 Futtereinheiten enthalten.

Zu den beliebten Sorten gehört die Eckendorfer Gelbe Futterrübe. Zu ihren Vorteilen zählen Kälteverträglichkeit, anspruchslose Bodenfruchtbarkeit, stabiler Ertrag und hoher Nährwert. Rote Bete ist eine bewährte Sorte, die resistent gegen Krankheiten und Schädlinge ist. Zu den gefragten Futterpflanzen in den Zentralregionen zählen Vermon, Jamon, Nadezhda und Lada.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Auswahl des Saatguts der Hybridsorten und der Einhaltung der Anbauregeln.

Wachstumsprozess

Die Wachstumseigenschaften, einschließlich der Wachstumsdauer von Rüben, hängen von der Sorte und den Wachstumsbedingungen ab. Futterrüben sind einfach anzubauen und erfordern daher weder viel Zeit noch Aufwand. Befolgen Sie einfach die allgemein anerkannten Pflegepraktiken.

Bodenvorbereitung

Die richtige Bodenvorbereitung erleichtert den Anbau von Futterrübensorten in Ihrem Garten. Es wird empfohlen, sie in Flächen zu pflanzen, die zuvor mit Roggen, Gerste, Luzerne, Getreide und Hülsenfrüchten bepflanzt waren. Die Aussaat beginnt, wenn sich der Boden auf +8 °C erwärmt. C.

Alle vorbereitenden Arbeiten werden im Herbst durchgeführt, darunter die Schaffung eines tiefen Mutterbodens und die Anwendung eines Mineraldüngerkomplexes. Im Frühjahr wird Kompost hinzugefügt, während Unkraut entfernt und der Boden kultiviert wird.

Futterrübenernte

Unkrautbekämpfung

Im Futterrübenanbau steht die Unkrautbekämpfung im Vordergrund. Eine wirksame Methode zur Bekämpfung dieses Problems ist der Einsatz spezieller Chemikalien. Vitox und Eptam werden bei zweikeimblättrigen und grasartigen Unkräutern eingesetzt. Frontier und Dual Gold werden vor der Aussaat und dem ersten Austrieb eingesetzt.

Auf kleinen Flächen wird das Unkraut manuell entfernt. Auf größeren Flächen wird geeggt, bevor die Sämlinge aufgehen. Die Bodenkruste sollte aufgebrochen werden, bevor die Sämlinge eine Höhe von maximal 2 mm erreichen. Zu diesem Zweck werden Maschen- oder Leichteggen verwendet, die über die Saat gerichtet sind.

Während der Vegetationsperiode werden die Reihenzwischenräume mehrmals gelockert. Im kommerziellen Anbau kommen hierfür Spezialgeräte wie 12-reihige Grubber zum Einsatz. Die erste Bodenbearbeitung beginnt mit dem Anzeichnen der Reihenlinien, die zweite mit der Ausbildung der ersten beiden Laubblätter unter Zugabe von stickstoffhaltigem Dünger. Pro Saison können zwei bis vier weitere Lockerungsvorgänge erforderlich sein, die Anzahl hängt von der Bodenqualität und den Witterungsbedingungen ab.

Aussaat

Einzelne Futterrübenexemplare können bis zu 12 kg schwer werden, daher muss das Pflanzmaterial so gepflanzt werden, dass die Pflanztiefe 3-5 cm beträgt. Zwischen den Reihen wird ein Abstand von 50 cm gelassen und 1 m2 Es sollten 6 bis 8 Samen vorhanden sein.

Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter entwickelt haben, lichten Sie die Pflanzungen aus und lassen Sie zwischen den Trieben 25 cm Abstand. Für eine gleichmäßigere Keimung wässern Sie die Rübenanpflanzung; bei kleineren Flächen können Sie die Beete mit Vlies abdecken.

Futterrüben im Freiland

Pflanzenpflege, Agrartechnik

Der Schlüssel zu einer zukünftigen Ernte ist der richtige Pflanzzeitpunkt, der durch Erwärmung und Bodentemperatur bestimmt wird. Es ist wichtig, grüne, saftige Spitzen und gesunde Wurzelfrüchte ohne Anzeichen von Infektionen zu erhalten. Um ein gutes Wachstum zu gewährleisten, werden Unkraut entfernt und Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Düngemittel

Viele Landwirte fragen sich, womit sie Rüben füttern sollen und Wie man Futterrüben füttertOhne zusätzliche Nährstoffe werden die Erträge der Wurzelfrüchte deutlich reduziert. Düngemittel werden unmittelbar vor dem Pflügen ausgebracht, mit einer Deckdüngung von 30–40 kg verrottetem Mist pro 10 m².2 Oder 40–50 kg Torf-Mist-Kompost. Die Verwendung von Frischmist oder Hühnermist ist verboten, da deren Zugabe zu einer erhöhten Nitratanreicherung führt.

Sie fügen im Herbst hinzu Phosphor- und Kaliumdünger mit einer Rate von 15-20 kg pro 10 m2Im Frühjahr werden stickstoffhaltige Düngemittel in gleicher Menge zugegeben.

Schutz der Kultur

Die Widerstandsfähigkeit der Pflanze wird durch die Fütterung mit speziellen Mehrnährstoffdüngern und die richtige Pflege erhöht. Zu den gefährlichsten Rübenkrankheiten Zu diesen Schädlingen zählen der Wurzelbohrer, der Falsche Mehltau und die Virusgelbsucht. Wurzelfrüchte leiden häufig unter Miniermotten, Rüsselkäfern, Blattläusen und Erdflöhen. Beim ersten Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten werden gezielte Pestizide eingesetzt.

Zu den Schutzmaßnahmen für Rüben gehören:

  • Einhaltung der Fruchtfolgeregeln unter Berücksichtigung der besten Vorgänger, Isolierung der Anpflanzungen von früheren Rübenstandorten;
  • Anwendung von Düngemitteln;
  • Stoppelbearbeitung im Herbst, Tiefpflügen;
  • Durchführung einer Vorsaatbehandlung im Frühjahr, um sicherzustellen, dass keine Klumpen entstehen;
  • Desinfektion des Saatguts vor der Aussaat mit Fungiziden und Insektiziden.

Um die Chancen auf gleichmäßige und gesunde Setzlinge zu erhöhen, ist es wichtig, rechtzeitig zu pflanzen. Sobald zwei Blätter erscheinen, sollten Insektizide angewendet werden, um Schädlingsbefall vorzubeugen.

der Prozess des Rübenanbaus

Ernte

Eine gute Futterrübenernte hängt maßgeblich vom richtigen Erntezeitpunkt ab. Die Nährstoffanreicherung und das Wurzelwachstum dauern bis in den Spätherbst. Erste Anzeichen für die Erntereife sind Vergilbung und Austrocknung der Rübenblätter.

Als optimaler Erntezeitpunkt für Futterrüben gilt die dritte Septemberwoche bis in die erste Oktoberdekade. Die Rüben sollten ausgegraben werden, bevor die Temperaturen unter +7 °C fallen. C.

Lagerung

Als optimaler Lagerort für Rüben gelten speziell ausgestattete Lagerräume mit Belüftungssystem. Der optimale Temperaturbereich liegt bei +1…+2°C. C. Im Raum sollte keine übermäßige Luftfeuchtigkeit herrschen. Um verdorbene Wurzelfrüchte zu entfernen, sind regelmäßige Kontrollmaßnahmen erforderlich.

Art der Futterrübe

Kühe füttern

Für die Rinderfütterung gelten eigene Regeln und spezifische Normen, die pro Tier berechnet werden. Pro Fütterung sollten nicht mehr als 10 kg Rüben verfüttert werden, und die maximale Tagesdosis für ein erwachsenes Tier sollte 20 kg nicht überschreiten.

Bei der Kombinationsfütterung mit Mischfutter und Pflanzennahrung erfolgt die Berechnung nach der Regel: Je 5 kg Rüben entsprechen 1 kg Mischfutter. Auf diese Gemüsemenge sollten 250 Gramm Mehl oder Kuchen kommen. 7 Tage vor der geplanten Kalbung werden den Kühen keine Rüben mehr gefüttert.

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