Klassifizierung und Beschreibung der Arten von Mineraldüngern und deren Verwendung im Garten

Gärtner diskutieren oft über die Vorteile von Mineraldüngern und deren Einsatz in ihren Gartenbeeten, um das Wachstum von Gartenfrüchten zu verbessern. Der Gartenmarkt bietet heute verschiedene Arten solcher Produkte mit jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung und Verwendungszweck an. Eine falsche Anwendung dieser Produkte und die Nichtberücksichtigung der Bodenzusammensetzung können den gegenteiligen Effekt haben. Daher ist es wichtig, die wichtigsten Aspekte ihrer Anwendung zu verstehen, bevor man sie einsetzt.

Was sind Mineraldünger und warum werden sie benötigt?

Die Anwendung jeglicher Art von Düngemitteln zielt darauf ab, den Ertrag von Gartenkulturen zu steigern, die Qualität ihres Wachstums und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse zu verbessern.

Es ist üblich, Düngemittel in zwei Arten zu unterteilen:

  • organische Düngemittel - enthalten einen Komplex aus Makro- und Mikroelementen, Düngemittel liefern Kohlendioxid, das unter dem Einfluss von Mikroorganismen entsteht;
  • Mineral - Präparate mit einer hohen Konzentration an für die Pflanzenernährung notwendigen Substanzen.

Beide Düngemittelarten werden verwendet, um die Ernährung von Gartenfrüchten zu verbessern. Mineraldünger haben einen höheren Elementgehalt und eine einfachere Formel. Sie bieten eine bequeme Möglichkeit, die Bodenzusammensetzung schnell anzupassen, Nährstoffmängel auszugleichen und so die Ernteerträge zu steigern.

Anwendung von Mineraldüngern

Arten von Mineraldüngern

Auf dem Gartenmarkt erhältliche Mineraldünger werden aufgrund ihrer komplexen chemischen Zusammensetzung in komplexe und einfache Düngemittel unterteilt. Erstere enthalten mehrere Elemente gleichzeitig, während letztere darauf ausgelegt sind, ein einzelnes Element zu ergänzen. Düngemittel können in flüssiger oder trockener Form freigesetzt werden.

Hersteller stellen Düngemittel in versiegelten Verpackungen her und geben dabei immer den Namen, die chemische Formel und die Konzentration des Nährstoffs an. Jedem Produkt liegt eine Anleitung bei, in der die Nuancen der Anwendung und die erforderlichen Bedingungen zur Gewährleistung der persönlichen Sicherheit bei der Arbeit mit dem Produkt aufgeführt sind.

Arten von Mineraldüngern

Welche Arten von Mineralstoffpräparaten gibt es?

  • Stickstoff;
  • Phosphor;
  • Kalium;
  • Komplex;
  • Mikrodünger.

Jede der aufgeführten Arten wird verwendet, um bestimmte Ziele zu erreichen. Falsche Anwendung und falsche Aufwandmengen können zu Pflanzenkrankheiten und Ertragseinbußen führen.

Stickstoff

Stickstoffhaltige Düngemittel umfassen eine breite Palette von Düngemitteln, die sich in der Konzentration ihres Wirkstoffs unterscheiden. Je nach Konzentration nimmt der Boden Nährstoffe unterschiedlich auf. Die Wahl eines bestimmten Typs hängt in erster Linie von der Bodenart und ihrem Säuregehalt ab.

Gruppen von Stickstoffmitteln:

  • Nitrat;
  • Ammoniak;
  • Ammonium;
  • Amid.

Dünger für Weizen

Stickstoffdünger gelten als gefährlich, da sie bei übermäßiger Anwendung das Pflanzenwachstum negativ beeinflussen können. Sie werden nicht für alle Pflanzenarten verwendet. Tomaten, Kartoffeln, Apfelbäume und Erdbeeren benötigen ausreichend Stickstoff. Ein Stickstoffmangel kann die Entwicklung von Gartenfrüchten verlangsamen oder stoppen.

Harnstoff erhöht den Säuregehalt des Bodens, Nitrat wirkt sich positiv auf das Wachstum von Rüben aus und ammoniakhaltige Düngemittel fördern das Wachstum von Zwiebeln, Gurken, Kohl und verschiedenen Salatsorten. Die Aufwandmengen hängen vom Bodentyp, der gewählten Methode und der Art der Gemüse- und Obstpflanzen ab.

Mineraldünger im Glas

Phosphor

Der Hauptbestandteil dieser Düngemittelgruppe ist Phosphoranhydrid. Es soll den Phosphoroxidmangel im Boden ausgleichen und die Ernährung von Gemüse, Blumen und Beeren verbessern. Phosphordünger werden wie folgt klassifiziert:

  • wasserlöslich;
  • unlöslich in Wasser;
  • schlecht löslich.

Der Hauptunterschied zwischen den Produkten dieser Gruppe liegt im Anteil der Hauptkomponente und ihrer Wasserlöslichkeit. So enthält beispielsweise normales Phosphat bis zu 20 % Anhydrid, während Doppelphosphat bis zu 50 % enthält. Superphosphat eignet sich ideal für Gemüsekulturen wie Tomaten, Kartoffeln, Karotten und verschiedene Kohlsorten.

Beerenfrüchte und Obstbäume reagieren gut auf Düngung.

Kalium

Kaliumsulfat wird sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt. Es enthält 50 % des Wirkstoffs und ist chlorfrei. Zur Verbesserung der Bodennährstoffe eingesetzt, erhöht es den Vitamin- und Zuckergehalt von Früchten, verbessert die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und verringert das Risiko verschiedener Fäulnisarten. Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütler wie Rüben, Kohl und Radieschen profitieren von Kaliumpräparaten.

Düngemittel dieser Gruppe enthalten neben Kalium ein zusätzliches Element, das den Verwendungszweck des Produkts bestimmt. Im Handel sind folgende kaliumbasierte Düngemittel erhältlich:

  • Kaliumchlorid;
  • Kaliumsulfat;
  • Kaliummagnesiumsulfat;
  • Kalimag.

Einige Gärtner verwenden Zementstaub oder Asche, um Kaliummangel auszugleichen. Letzteres gilt als der beste Dünger für Tomaten, Gurken, Karotten, Zwiebeln und anderes Gemüse.

Dünger "Sudarushka"

Komplex

Mehrnährstoffdünger werden in Zwei- und Dreikomponentendünger unterteilt. Die Hauptkomponenten sind die Elemente, deren Mangel den größten Einfluss auf das Wachstum von Gartenfrüchten hat. Dazu gehören:

  • Stickstoff;
  • Phosphor;
  • Kalium.

Zu den Zweikomponentendüngern gehören Stickstoffphosphat, Ammophosphat, Ammophos und einige andere. Zu den Dreikomponentendüngern gehören Nitrophoska, Ammophoska und Diamophoska. Der Hauptunterschied liegt im Nährstoffverhältnis des Produkts.

Komplex-gemischt

Zu den komplexen Mischpräparaten gehören Nitrophoska und Nitrophas, die mit essentiellen Nährstoffen wie Phosphor oder Kalium angereichert sind. Das gängigste NPK-Verhältnis beträgt 20:16:10. Organomineralische Düngemittel können vor der Aussaat, direkt in die Gruben oder Reihen während der Pflanzung oder als Top-Dressing ausgebracht werden.

Solche Düngemittel werden vor allem in großen landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt, wenn es darum geht, große Anbauflächen zu bedecken.

Mikrodünger

Mikronährstoffdünger zeichnen sich dadurch aus, dass sie Nährstoffe in einer für Gartenpflanzen zugänglichen Form enthalten. Sie sind in Pulver- oder Kristallform erhältlich und können komplex oder einelementig sein. Ihre Verwendung trägt dazu bei, den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken.

Mikronährstoffdünger sind für Nutzpflanzen in bestimmten Wachstumsphasen besonders wichtig. Ihr Vorteil besteht darin, dass Gärtner keinen Mikronährstoffcocktail zusammenstellen oder die notwendigen Mengenverhältnisse berechnen müssen. Die vorhandenen Mikronährstoffarten werden nach dem vorherrschenden Element kategorisiert – Kupfer, Bor, Molybdän und andere.

Dünger in den Boden geben

Anwendung von Mineraldüngern: Allgemeine Tipps

Heutzutage steht eine große Auswahl an Mineraldüngern zur Verfügung. Bei der Auswahl ist es wichtig, den Verwendungszweck des Produkts genau zu verstehen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Es ist wichtig, bei seriösen Quellen einzukaufen und Hersteller mit einem guten Ruf für Qualität und einer langen Geschichte in der Düngemittelindustrie zu wählen.

Bei der Arbeit ist es wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und die Düngeempfehlungen des Herstellers einzuhalten. Folgende Empfehlungen sollten beachtet werden:

  • Berücksichtigen Sie bei der Berechnung der verwendeten Menge die Fläche des Gebiets, die Anwendungsmethoden, die Größe der Pflanzungen, die Art und das Alter der Gartenfrucht.
  • verstoßen Sie nicht gegen die Anweisungen zum Zeitpunkt der Düngung;
  • bereiten Sie keine Lösungen zum Füttern im Voraus vor;
  • berücksichtigen Sie das Verfallsdatum und das Verfallsdatum der Medikamente;
  • Achten Sie auf die Verträglichkeit der Mineraldünger untereinander.

Wird der Boden nicht rechtzeitig gedüngt, kann dies zu unwirksamen Ergebnissen führen. Beispielsweise wird empfohlen, stickstoffhaltige Düngemittel im zeitigen Frühjahr auf den Boden aufzutragen, damit die Elemente ihre Wirkung entfalten können, während Niederschläge im Herbst sie einfach auswaschen. Bei Arbeiten zur Verbesserung des Nährwerts des Bodens dürfen auf keinen Fall Asche und stickstoffhaltige Düngemittel vermischt werden.

Vor- und Nachteile der Verwendung von Mineraldünger im Garten und Gemüsegarten

Gärtner sind heute in zwei Lager gespalten: Einige glauben an die Notwendigkeit von Düngemitteln, andere bestehen darauf, dass sie darauf verzichten können. Organische Düngemittel sind nicht immer leicht verfügbar, daher sind Düngemittel in solchen Situationen oft die einzige Option. Der unbestreitbare Vorteil mineralischer Düngemittel liegt in ihren geringen Kosten, ihrer Verfügbarkeit und ihrer Wirksamkeit. So kann beispielsweise die Verwendung von Salpeter im ersten Pflanzjahr den Kartoffelertrag um 60 % steigern und gleichzeitig das Risiko der Kraut- und Knollenfäule deutlich reduzieren.

Zu den Vorteilen von Mineraldüngern zählen:

  • Benutzerfreundlichkeit, einfacher Transport;
  • Verfügbarkeit von Herstellertipps und Gebrauchsanweisungen;
  • große Auswahl, Möglichkeit, die erforderlichen Mikroelemente auszuwählen;
  • die Fähigkeit, die Qualität der Fruchtbildung deutlich zu steigern;
  • vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die Möglichkeit, Obstkulturen und Gemüse zu düngen;
  • die Fähigkeit, Bodenmängel durch Anpassung erhöhter und verringerter Bodenparameter zu korrigieren;
  • Einsatzmöglichkeit in kleinen Gartengrundstücken und auf Bauernhöfen.

Düngen von Obstbäumen

Die Verwendung von Mineraldüngern erfordert spezielle Kenntnisse und Anwendungsfähigkeiten. Eine Überschreitung der empfohlenen Nährstoffmengen kann zu Pflanzenkrankheiten führen und die maximale Konzentration bestimmter Elemente in Früchten erhöhen.

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