Die meisten Gärtner und Gartenbauer, die ihren Garten optimal nutzen und eine reiche Ernte erzielen möchten, fragen sich, wie oft sie im Freien angebaute Rüben gießen müssen. Dieser Vorgang ist für dieses Wurzelgemüse von entscheidender Bedeutung. Die Aufrechterhaltung der richtigen Bodenfeuchtigkeit verbessert die Qualität der Ernte und den Geschmack des Wurzelgemüses.
Warum Wasserrüben?
Zuckerrüben, auch Speiserüben genannt, gelten als anspruchsloses Wurzelgemüse, das Feuchtigkeit benötigt. Um eine saftige, süße Ernte zu gewährleisten, die lange hält, benötigen die Rüben regelmäßiges, aber ausreichendes Gießen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass während der Wachstumsperiode, wenn die Pflanze keimt, die Sämlinge beginnen, Wurzeln zu schlagen. Zu diesem Zeitpunkt sollte großzügig gegossen werden, um eine gute Wurzelentwicklung zu gewährleisten. Daher sollten Rüben in dieser Zeit regelmäßig gegossen werden. Der Boden sollte jedoch feucht, nicht nass, bleiben.
Auch das Klima, in dem die Pflanze wächst, sollte berücksichtigt werden. Wenn es keine Dürre- oder Regenperioden gibt, reicht es aus, die Rüben einmal pro Woche zu gießen. Sobald sich das Wurzelsystem gebildet hat, beginnen die Rüben, ihre eigene Feuchtigkeit zu gewinnen. Daher sollte das Gießen selten erfolgen.
Anzeichen von Feuchtigkeitsmangel
Ob Ihre Pflanze Wasser braucht, erkennen Sie an verschiedenen Anzeichen. Der zuverlässigste Indikator ist in diesem Fall die Erde. Sie sollte bis zu den Wurzeln feucht sein. Dies können Sie überprüfen, indem Sie einen langen Holzspieß an mehreren Stellen in die Erde stecken.

Ist die Erde oben trocken, innen aber feucht (z. B. durch am Spieß haftende Erde), müssen die Rüben nicht gegossen werden. Bleibt der Spieß nach dem Einstechen in die Erde jedoch trocken, ist Gießen notwendig.
Einen Feuchtigkeitsmangel erkennen Sie an folgenden Anzeichen:
- langsames Pflanzenwachstum;
- welke Spitzen, die herunterhängen;
- Mattheit und Trockenheit der Blätter;
- rote und gelbe Farbe der Oberteile;
- unterentwickeltes Wurzelsystem.
Diese Anzeichen deuten auf einen Feuchtigkeitsmangel im Boden hin. Dieses Problem sollte so schnell wie möglich behoben werden. Andernfalls bekommt das Wurzelgemüse einen unangenehmen Geschmack. Die Rote Bete wird hart und bitter.

Bewässerungsmethoden
Da Rüben eine pflegeleichte Pflanze sind, eignen sich alle Bewässerungsmethoden. Am besten ahmen sie die Beregnung nach. Die Rübenblätter sind nicht anfällig für Krankheiten, die durch Wassertropfen verursacht werden. Daher gilt das Besprühen der Blätter als völlig unbedenklich.
Mit einem Schlauch
Für die Bewässerung großer Rübenflächen eignet sich am besten ein Schlauch. Dieser Aufsatz kann bis zur gewünschten Fläche verlängert oder so positioniert werden, dass er einen Sprühstrahl erzeugt. Seien Sie jedoch vorsichtig mit dem Schlauch, da ein starker Wasserstrahl die Pflanze beschädigen kann.
Daher ist es notwendig, eine Sprühdüse sorgfältig auszuwählen und den Schlauch so zu installieren, dass die Wasserzufuhr aus geringer Höhe erfolgt.

Tropfbewässerung
Es gilt als effektive Methode zur Bodenbefeuchtung und wird am besten in den frühen Stadien der Pflanzenreife eingesetzt. Diese Methode ermöglicht eine optimale Aufrechterhaltung der Bodenfeuchtigkeit. Wenn Rüben jedoch in die zweite Wachstumsperiode eintreten, ist die Tropfbewässerung unpraktisch.
Gießen mit der Gießkanne
Die Gießkanne ist die einfachste und einfachste Bewässerungsmethode. Gärtner verwenden sie oft, weil sie kostengünstig ist. Mit einer Gießkanne lässt sich Wasser gezielt auf eine bestimmte Fläche oder die gesamte Rübenreihe verteilen. Für große Flächen ist diese Methode jedoch nicht ideal.

Bestreuen
Diese Bewässerungsmethode gilt als die optimale und erfordert wenig oder keine ständige Aufmerksamkeit des Gärtners. Allerdings gilt sie hinsichtlich der Materialkosten als die teuerste. Darüber hinaus erfordert sie einen hohen Wasserdruck.
Wie gießt man Rüben richtig?
Viele Gärtner glauben, dass Regenwasser am besten ist. Das stimmt, denn es hat eine weiche Konsistenz. Es kann jedoch problematisch sein, ausreichend Wasser für die Bewässerung zu sammeln. Daher verwenden Gärtner meist Wasser aus einem Brunnen oder Wasserhahn.

Wasserbedarf
Gießen Sie Rüben nicht mit kaltem Wasser direkt aus dem Brunnen oder Wasserhahn. Das Wasser muss eine Weile stehen, bis es die Temperatur der Luft oder des Bodens erreicht hat. Am besten lassen Sie es 24 Stunden stehen, damit sich harte Partikel und schädliche Verunreinigungen absetzen und Sedimente bilden können. Die ideale Wassertemperatur beträgt mindestens zwölf Grad Celsius, besser sind siebzehn Grad Celsius.
Das Gießen des Wurzelgemüses mit Brunnen- oder artesischem Wasser ist strengstens verboten. Kaltes Wasser schwächt die Pflanze und hemmt die Wurzelentwicklung.
Rote-Bete-Wasser sollte weich sein. Um die Konsistenz zu mildern, können Sie etwas Holzasche hinzufügen. 50 Gramm Asche reichen für 20 Liter Wasser. Die Zugabe von Borsäure oder Salz zum Wasser ist sehr vorteilhaft. Solche Lösungen verbessern den Geschmack des Wurzelgemüses. Gießen Sie mit ihnen. Rüben sollten während der Reifezeit geerntet werdenDies sollte jedoch in Maßen geschehen, um eine Versalzung des Bodens zu vermeiden.

Bewässerungsrate und -häufigkeit
Die Häufigkeit des Gießens von Rüben hängt von ihrem Wachstumsstadium ab. Ein Bodenfeuchtigkeitsplan könnte folgendermaßen aussehen:
- Vor der Aussaat wird der Boden gründlich angefeuchtet, er sollte ziemlich nass werden;
- In der Zeit, bis die ersten Triebe erscheinen und die Sämlinge selbst stark werden, ist darauf zu achten, dass der Boden nicht austrocknet. Daher wird alle drei Tage gegossen.
- Wenn die Frucht ausgebildet ist und an Volumen zunimmt, wird die Häufigkeit des Gießens reduziert; es reicht aus, diesen Vorgang alle sieben Tage oder sogar alle zehn Tage durchzuführen, je nach Wetterbedingungen;
- Drei Wochen vor der Ernte sollte das Gießen der Rüben eingestellt werden, damit die Früchte Zeit haben, sich auf den Lagerungsprozess vorzubereiten.
- Bei trockenen Sommern mit wenig Niederschlag wird alle vier Tage gegossen.

Wenn dieser Bewässerungsplan schwer einzuhalten ist und Gärtner ihre Parzellen nicht häufig besuchen, kann das Beet während der Keimzeit mit einer dünnen Schicht Torf oder Stroh bestreut werden. Dies hilft, die Feuchtigkeit zu speichern. Was die Bewässerungsmenge betrifft, so wird mit zunehmendem Wachstum der Pflanzen und der Reifung der Früchte mehr Wasser benötigt.
Eine bereits gebildete Wurzelpflanze benötigt mindestens acht Liter Flüssigkeit, die Häufigkeit des Gießens ist jedoch deutlich reduziert.
Zusätzliche Bewässerungsempfehlungen
Für eine gute Rübenernte reicht es nicht aus, nur den richtigen Bewässerungsplan einzuhalten. Auch andere wichtige Empfehlungen müssen beachtet werden. Dazu gehören:
- In der Anfangsphase sollte das Beet so gestaltet sein, dass die Flüssigkeit beim Gießen direkt in den Bereich des Wurzelsystems der Pflanzen gelangt und sich nicht über die Oberfläche verteilt.
- die Pflanze darf nur mit warmem Wasser gegossen werden, das sich abgesetzt hat und die Temperatur des Bodens erreicht hat;
- An sehr heißen Tagen empfiehlt es sich, die Rüben abends zu gießen;
- bei feuchtem und bewölktem Wetter sollte dieser Vorgang morgens durchgeführt werden, damit die Wurzeln nachts nicht unter der Kälte leiden;
- Achten Sie beim Bewässern von Rüben mit einem Schlauch darauf, Sprühdüsen zu verwenden, um eine Beschädigung der Pflanzen und ein Wegschwemmen der Erde zu vermeiden.

Diese Tipps sind leicht zu befolgen, verhelfen Ihnen aber zu einer großartigen Ernte, an der sich die ganze Familie erfreuen wird.
Erhöhung des Zuckergehalts auf andere Weise
Gute Rüben haben einen ausreichenden Zuckergehalt. Dies ist das Wurzelgemüse, von dem jeder Gärtner träumt. Dies zu erreichen, erfordert jedoch einige Anstrengungen. Im Juli und August wird empfohlen, die Pflanzen mit einer Nitroammophoska-Lösung zu düngen. Die Zubereitung erfolgt in einer Menge von 30 Gramm Dünger pro 10 Liter Wasser. Diese Lösung wird zwischen den Beeten gewässert, wonach der Boden mit sauberem Wasser weiterbehandelt wird.
Im August sollten Sie die Pflanzen zusätzlich mit bor- und manganhaltigen Düngemitteln düngen. Dadurch erhöht sich der Zuckergehalt des Wurzelgemüses. Da Rüben außerdem Salz lieben, können Sie sie während der Wachstumsperiode mit normalem Speisesalz düngen. Dies sollte etwa dreimal wiederholt werden. Dann werden die Rüben ungewöhnlich zuckerhaltig.

Um den Zuckergehalt des Wurzelgemüses zu erhöhen, sollten Sie auch andere Empfehlungen befolgen:
- Der Bereich, in dem diese Pflanze angebaut wird, muss dem Sonnenlicht ausgesetzt sein und darf nicht im Schatten liegen.
- Wurden am gewählten Standort im vergangenen Jahr bereits Rüben angepflanzt, ist eine erneute Anpflanzung erst nach Ablauf von drei Jahren möglich.
- Der Boden zum Anpflanzen von Rüben sollte neutral sein. Übersteigt der Säuregehalt Null, sinkt der Zuckergehalt des Wurzelgemüses.
- Es wird nicht empfohlen, Rüben mit Mist zu füttern, da der enthaltene Stickstoff den Früchten sonst einen Jodgeschmack verleiht.
Mit diesen Pflegetipps erhalten Sie den gewünschten Zuckergehalt der Roten Bete. So kommt die ganze Familie in den Genuss der reifen Früchte.











