- Vorteile grünfruchtiger Sorten
- Botanische Beschreibung und Lebensraum
- Buchsengröße
- Besonderheiten der Blüte und Fruchtbildung
- Nützliche Eigenschaften von Beeren
- Die beliebtesten Sorten
- Die Schneekönigin
- Smaragdkette
- Verti
- Inca Gold
- Merkmale des Wachstums auf einem Grundstück
- Vorbereitung des Standorts und des Pflanzlochs
- Welche Pflanzen werden zum Anpflanzen empfohlen?
- Zeitpunkt und schrittweiser Ablauf der Pflanzarbeiten
- Wie man Johannisbeeren pflegt
- Regelmäßigkeit der Bewässerung
- Dünger
- Trimmen
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugung und Bekämpfung
- Reproduktion
- Bewertungen von Gärtnern
Schwarze und rote Johannisbeeren sind seit Jahrhunderten ein beliebtes Gartenobst. Grüne Johannisbeeren sind jedoch nicht jedem bekannt. Grüne Johannisbeeren behalten auch im reifen Zustand ihre leuchtend grüne Farbe, was dem hervorragenden Geschmack dieser gesunden Früchte jedoch keinen Abbruch tut.
Vorteile grünfruchtiger Sorten
Grünfruchtige Beerensorten haben hervorragende Eigenschaften und lassen sich unter allen klimatischen Bedingungen problemlos anbauen.
- Hybridsträucher sind widerstandsfähig gegen strenge Winter und vertragen problemlos Temperaturschwankungen im Frühjahr.
- Grüne Beeren lösen selbst bei anfälligen Personen keine allergischen Reaktionen aus.
- Grünfruchtige Sträucher haben eine ausgezeichnete Immunität gegen alle Pilz- und Viruserkrankungen.
- Die Kultur wird selten von Schädlingen befallen.
- Reife Beeren haben einen ausgezeichneten Geschmack und eine dünne, aber dichte Schale, die eine lange Lagerung der Früchte ermöglicht.
Zu den Vorteilen der grünen Johannisbeersorten gehört die große Größe der Beeren, die bis zu 5 g wiegen können.
Wichtig! Aufgrund ihrer hohen Krankheitsresistenz benötigt diese Obstpflanze keine chemische Behandlung.
Die Beeren reifen innen und außen ohne Verunreinigungen und sind umweltfreundlich. Der Hauptnachteil dieser Beerenernte ist die späte Reifung und Ernte. Die Früchte sind erst in der zweiten Augusthälfte und in nördlichen Regionen Anfang September vollständig verzehrfertig.
Botanische Beschreibung und Lebensraum
Die Geschichte des Anbaus grüner Johannisbeeren reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Damals entwickelten sibirische Wissenschaftler eine neue Sorte der Beere. Obwohl grüne Johannisbeeren überlegene Sorteneigenschaften aufwiesen, erlangten sie in Russland nie große Popularität.

Die Neuentwicklung weckte jedoch das Interesse europäischer Züchter, die in der Folgezeit zahlreiche Hybridsorten mit grünen Früchten auf Basis des Originals entwickelten. Heute erfreuen sich Sträucher mit großen grünen Beeren wieder großer Beliebtheit und finden sich zunehmend in Gärten und auf Bauernhöfen in Russland und den Nachbarländern. Dank ihrer geringen Ansprüche können Hybrid-Johannisbeeren in jedem Klima angebaut werden.
Buchsengröße
Je nach Sorte und Anbaugebiet erreichen Sträucher der grünen Johannisbeere eine Größe von 1,5 bis 1,8 Metern. Blätter, Zweige und Triebe ähneln denen der schwarzen Johannisbeere. Das typische Aroma der schwarzen Johannisbeere fehlt jedoch vollständig, was die grünen Früchte zum Verzehr attraktiver macht.

Besonderheiten der Blüte und Fruchtbildung
Während der Wachstumsperiode erscheinen an den Zweigen Trauben mit einem Durchmesser von 6 bis 9 cm, die sich zu kleinen Blüten öffnen, aus denen sich später Eierstöcke entwickeln. Jede Traube trägt 10 bis 20 Beeren.
Die Früchte reifen in gemäßigten Klimazonen Ende Juli und in nördlichen Breiten Mitte August. Ein einzelner Strauch bringt bis zu 5 kg reife, grüne Beeren mit süß-säuerlichem Geschmack hervor.
Nützliche Eigenschaften von Beeren
Grüne Johannisbeeren sind genauso gesund wie ihre Verwandten, die schwarzen Apfelbeeren. Sie enthalten den gleichen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren, Ballaststoffen und gesunden Zuckern.

Johannisbeerfrüchte und -blätter werden häufig in der Volksmedizin verwendet. Aufgüsse und Abkochungen der Blätter helfen bei Virus- und Erkältungskrankheiten, während die Beeren das Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-System stabilisieren.
Hinweis! Spät reifende grüne Johannisbeersorten verlängern die Saison, sodass der Körper frische, nahrhafte und vitaminreiche Früchte erhält.
Die beliebtesten Sorten
Derzeit wurden mehrere Sorten grüner Obstkulturen entwickelt, die sich in Ertrag, Geschmack, Reifezeit und Beerengröße unterscheiden.
Die Schneekönigin
Die grüne Johannisbeersorte Snow Queen gilt als eine der spätreifenden Sorten. Die Beeren reifen Anfang September.

Die kompakten Büsche sind pflegeleicht und vertragen problemlos starken Frost, Temperaturschwankungen im Frühjahr und kurzfristige Dürreperioden. Die Sorte ist resistent gegen Pilz- und Viruserkrankungen und wird selten von Schädlingen befallen. Eine einzelne Pflanze produziert bis zu 3 kg reife, hellgrüne Beeren.
Smaragdkette
Diese selbstfruchtbare Sorte wurde von russischen Züchtern entwickelt und ist für den Anbau in nördlichen Regionen geeignet. Die Pflanze ist resistent gegen alle Krankheiten und Schädlinge.
Die kompakten Büsche dieser Sorte ermöglichen den Anbau dieser Beerenpflanze auf begrenztem Raum. Die reifen Beeren sind groß, grünlich-gelb und haben einen reichen, süß-sauren Geschmack.
Verti
Die grüne Johannisbeersorte Vertti wurde von finnischen Züchtern entwickelt. Dieser Beerenstrauch trägt bereits im ersten Jahr im Freilandanbau Früchte. Er gilt als frühreifende Sorte. Die hellgrünen Beeren reifen bereits Ende Juni. Eine einzelne Pflanze trägt bis zu 4–5 kg reife Früchte.

Die Verti-Johannisbeere verträgt Fröste bis -30 Grad und frühlingshafte Temperaturschwankungen und verfügt über eine natürliche Immunität gegen einige Pilz- und Virenarten.
Inca Gold
Die grünfrüchtige Johannisbeersorte „Gold der Inkas“ ist in Gärten und Gemüsebeeten am häufigsten anzutreffen und das aus gutem Grund: Die großen, süßen Beeren mit grünlich-gelblicher Farbe reifen Anfang Juli und ähneln in ihrem Aussehen Stachelbeeren.
Die kompakten Büsche gedeihen in jedem Boden, sind resistent gegen Krankheiten und Schädlinge und vertragen problemlos Minustemperaturen. Eine einzelne Pflanze liefert 4 bis 6 kg reife Beeren.

Merkmale des Wachstums auf einem Grundstück
Die Empfehlungen für den Anbau und die Pflege grüner Johannisbeeren unterscheiden sich nicht von den Regeln für den Anbau schwarzer Apfelbeeren.
Vorbereitung des Standorts und des Pflanzlochs
Achten Sie bei der Standortwahl vor allem auf eine gute Beleuchtung. Johannisbeeren sollten auch nicht in tiefliegenden, sumpfigen oder windigen Gebieten gepflanzt werden. Diese Obstpflanze bevorzugt fruchtbare Böden mit neutraler Säure.
- Das Land wird umgegraben, von Unkraut befreit und gründlich aufgelockert.
- 3-4 Wochen vor dem Pflanzen der Setzlinge werden dem Boden organische Düngemittel, Humus und Mineralien zugesetzt.
- Anschließend wird auf der vorbereiteten Fläche ein Pflanzloch ausgehoben.
- Die Tiefe des Lochs beträgt 40 bis 50 cm, die Breite 60 cm.
- Der Abstand zwischen den Löchern beträgt 80 bis 100 cm, zwischen den Reihen 1,5–2 m.
- Geben Sie eine Schicht Humus und fruchtbare Erde auf den Boden des Pflanzlochs und gießen Sie.
Wichtig! Grüne Johannisbeersorten vertragen keine hohe Bodenfeuchtigkeit und stehendes Wasser. Der Abstand zum Grundwasser sollte mindestens 1,5-2 Meter betragen.
Welche Pflanzen werden zum Anpflanzen empfohlen?
Johannisbeersträucher sind wählerisch, was ihre Nachbarn angeht. Tomaten, Kartoffeln, Himbeeren und Obstbäume behindern das Wachstum und die Entwicklung dieser Beerenpflanze erheblich. Getreide, Gartenerdbeeren, Knoblauch und Stachelbeeren gedeihen jedoch gut mit grünen Johannisbeersträuchern.
Zeitpunkt und schrittweiser Ablauf der Pflanzarbeiten
Johannisbeersträucher werden im zeitigen Frühjahr oder Herbst, 1–1,5 Monate vor dem ersten Frost, gepflanzt.
- Beerensetzlinge werden leicht schräg in vorbereitete Pflanzlöcher gesetzt.
- Die Pflanzenwurzeln werden gleichmäßig verteilt und mit fruchtbarer Erde bedeckt.
- Der Boden unter dem Busch ist gut verdichtet.
- Der Baumstammkreis wird mit trockenem Gras, Torf oder Sägemehl gemulcht.
- Am nächsten Tag werden die Büsche gegossen.
Wichtig! Wenn sich die Erde im Pflanzloch absetzt, fügen Sie mehr Mulch hinzu oder ersetzen Sie ihn vollständig.
Wie man Johannisbeeren pflegt
Zur Pflege von Johannisbeersträuchern gehört das rechtzeitige Gießen, Düngen und Beschneiden.
Regelmäßigkeit der Bewässerung
Während der Bewässerung werden bis zu 15 Liter abgesetztes, warmes Wasser unter jeden Obststrauch gegossen. Beerensträucher werden bewässert, während der Boden trocknet. In der frühen Vegetationsphase, wenn Blüte und Fruchtreife einsetzen, wird jedoch häufiger gegossen.

Dünger
Jedes Frühjahr werden die Büsche mit einer Ammoniumnitratlösung gedüngt. Während des Wachstums und der Reifung der Beeren werden die Pflanzen mit einem Mineralkomplex gefüttert. Im Herbst werden dem Boden organische Düngemittel und Mineraldünger mit Kalium und Phosphor zugesetzt.
Trimmen
Nach dem Einpflanzen der Setzlinge beginnen Sie mit der Formgebung der Büsche. Junge Triebe werden jährlich beschnitten und gestutzt, wobei 5 bis 7 kräftige Äste am Hauptstamm verbleiben. Im zeitigen Frühjahr und vor der Winterruhe führen Sie einen Hygieneschnitt durch und entfernen alle vertrockneten, abgebrochenen, beschädigten und frostgeschädigten Äste und Triebe.
Wichtig! Um die Ausbreitung von Virus- und Pilzinfektionen zu verhindern, behandeln Sie Schnitte mit Gartenpech.

Lockern und Mulchen des Bodens
Das Auflockern des Bodens und das Jäten von Unkraut erfolgen gleichzeitig mit dem Gießen. Dadurch gelangt die Feuchtigkeit schneller an die Pflanzenwurzeln und hilft ihnen, Sauerstoff aufzunehmen. Das Mulchen des Baumstammbereichs trägt dazu bei, die notwendige Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, hemmt das Wachstum von Unkraut und schützt die Sträucher vor Krankheiten und Schädlingen.
Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugung und Bekämpfung
Grüne Johannisbeersorten haben eine ausgezeichnete Immunität gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge. Zur Vorbeugung werden die Obststräucher jedoch im Frühjahr und Herbst mit speziellen Präparaten oder Aufgüssen behandelt.

Reproduktion
Die Vermehrung von Hybrid-Johannisbeeren erfolgt ausschließlich vegetativ. Dies kann durch Teilung des Strauchs, Stecklinge oder Absenker erfolgen.
- Stecklinge werden im Herbst geschnitten. Beim Beschneiden der Büsche wird ein gesunder, dicker Trieb entfernt und in mehrere Stecklinge geteilt. An jeder Pflanze verbleiben zwei bis drei Fruchtknospen. Die Stecklinge werden in Behälter mit fruchtbarer Erde gepflanzt und im Frühjahr ins Freiland verpflanzt.
- Bei der Vermehrung durch Absenker werden 2–4 Triebe eines ausgewachsenen Strauches zum Boden gebogen und mit Erde bedeckt, wobei der obere Teil des Zweiges frei bleibt. Während der Wachstumsperiode werden die Triebe feucht gehalten und im Herbst ausgegraben und zusammen mit den gebildeten Wurzeln vom Mutterstrauch getrennt.
- Das Teilen des Johannisbeerstrauchs dient sowohl der Vermehrung als auch der Verjüngung. Der reife Strauch wird sorgfältig ausgegraben und die Wurzeln in 2-3 gleiche Teile geteilt. Fruchtknospen oder Blätter sollten an jeder Pflanze verbleiben. Junge Pflanzen werden in separate Löcher gepflanzt.
Hinweis: Bei der Vermehrung von Hybrid-Johannisbeersorten durch Samen gehen die Sorteneigenschaften der Fruchtfrucht verloren.
Bewertungen von Gärtnern
Victoria Alexandrowna 50 Jahre alt, Saratow
Ich hatte schon lange von grünen Johannisbeersorten gehört, aber es stellte sich heraus, dass sie in Baumschulen oder Gartencentern nicht zu finden waren. Meine Tochter bestellte online welche, und vor zwei Jahren wurde mein Traum endlich wahr. Ich bin Besitzerin zweier grünfruchtiger Sorten. Jetzt wachsen und tragen „Gold of the Incas“ und „Tears of Isis“ prächtige Früchte in meinem Garten. Die Beeren sind von ausgezeichneter Qualität und Geschmack, lange haltbar und lassen sich gut einfrieren.
Sergej Pawlowitsch, 62 Jahre alt. Oblast Rjasan
Die Lieblingsfrucht unserer Familie ist die grüne Johannisbeersorte „Emerald Necklace“. Ein Nachbar schenkte uns vor einigen Jahren einige Setzlinge. Die Sträucher sind völlig anspruchslos, überwintern gut und erholen sich im Frühjahr schnell. Die Beeren reifen im August, was eine lange Beerensaison ermöglicht. Meine Frau macht aus den grünen Johannisbeeren köstliche Marmelade, konserviert sie in Kompott und verwendet sie zum Backen.











