- Beschreibung und Eigenschaften der Zuckerjohannisbeere
- Geschichte der Sortenentwicklung
- Lebensraum
- Buchsengröße
- Blüte und Fruchtbildung
- Trockenheitsresistenz, Frostresistenz
- Immunität gegen Krankheiten
- Transportfähigkeit und Anwendungsbereich von Beeren
- Vor- und Nachteile der Kultur
- Vermehrungs- und Pflanzmethoden
- Stecklinge
- Durch Teilen des Busches
- Samen
- Wachsende Besonderheiten
- Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
- Was soll man daneben pflanzen?
- Zeitpunkt und technologischer Prozess der Pflanzung
- Bewässerung
- Düngung
- Trimmen
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Abdeckung für den Winter
- Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen
- Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Die wohltuenden Eigenschaften roter Johannisbeeren sind seit langem bekannt. Daher findet man kaum ein Gartengrundstück ohne Sträucher mit dieser köstlichen, saftigen Beere. Züchter haben zahlreiche Sorten dieser Frucht entwickelt, doch nicht alle können sich in ihren Eigenschaften mit der roten Johannisbeersorte Sacharnaja messen. Bei der Entwicklung dieser neuen Hybride haben Wissenschaftler die besten Eigenschaften der Frucht in die Sorte integriert.
Interessant! Johannisbeeren sind die einzige Obstpflanze, die auf allen Kontinenten und in allen Ländern angebaut wird. Ausnahmen sind die Antarktis und Australien.
Beschreibung und Eigenschaften der Zuckerjohannisbeere
Rote Johannisbeeren enthalten typischerweise einen hohen Säuregehalt, der ihren Geschmack beeinträchtigt. Doch die Johannisbeersorte Sacharnaja unterscheidet sich grundlegend von ihren Artgenossen, denn die Früchte des Strauchs machen ihrem Namen alle Ehre.
Geschichte der Sortenentwicklung
Die Arbeit an einer neuen Obstsorte begann in den 1970er Jahren. Der renommierte sowjetische Wissenschaftler und Züchter Smolyaninov setzte sich zum Ziel, eine völlig neue Sorte mit erhöhter Frostbeständigkeit und verbessertem Geschmack zu züchten.
Die rote Johannisbeersorte Sacharnaja ist noch immer nicht in den staatlichen Registern aufgeführt, was jedoch den Anbau der Beerensträucher auf Ackerland und Privatgrundstücken nicht verhindert.
Lebensraum
Die rote Johannisbeersorte Sacharnaja stellt keine hohen Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Klimabedingungen. Sie wird sowohl kommerziell als auch in privaten Gärten in südlichen Breitengraden, gemäßigten Regionen und Regionen mit kaltem Klima angebaut. Besonders beliebt ist sie bei Gärtnern in der Wolgaregion, im Ural und in Sibirien. Auch in den GUS-Staaten ist sie weit verbreitet und wird dort mittlerweile kultiviert.

Buchsengröße
Die Sträucher des Obstbaums werden 1,5 bis 2 Meter hoch, stehen aufrecht und verzweigen sich. Die Zweige sind grau mit einem braunen Farbton und mit fünfzackigen, gezähnten Blattspreiten in dunkelgrünen Farbtönen mit glänzendem Schimmer bedeckt.
Blüte und Fruchtbildung
Während der Blütezeit bilden die Sträucher 7 bis 10 cm lange Blütenstände, aus denen sich kleine, gelbgrüne Blüten öffnen. Zuckerjohannisbeeren sind teilweise selbstbestäubend. Ohne Bestäuber bilden sich an maximal 30 % der Blütenstiele Fruchtknoten. Daher werden Sorten mit ähnlichem Blütezeitpunkt nebeneinander gepflanzt.
Diese Johannisbeersorte trägt bis zu 20 Jahre lang Früchte. Der Ertrag pro Strauch beträgt 5 bis 8 kg reife Beeren. Die Fruchtreife hängt vom Klima des Anbaugebiets ab.
In südlichen Breitengraden reifen die Beeren Mitte Juli. In gemäßigten und nördlichen Klimazonen erfolgt die Ernte im August. Jeder traubige Blütenstand trägt 10 bis 20 Beeren. Im reifen Zustand erhalten die Früchte eine leuchtend rote Farbe und einen süßen, leicht säuerlichen Geschmack.

Trockenheitsresistenz, Frostresistenz
Bei der Entwicklung dieser Sorte haben die Züchter darauf geachtet, dass die neue Frucht besonders widerstandsfähig gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit ist. So verträgt die Sacharnaja-Johannisbeere problemlos Wintertemperaturen bis -32 °C und plötzliche Temperaturschwankungen. Dank ihres gut entwickelten Wurzelsystems sind die Sträucher zudem hitze- und dürreresistent.
Wichtig! Längere Zeiträume ohne Bewässerung wirken sich negativ auf Ertrag, Marktfähigkeit und Geschmack der Beeren aus.
Immunität gegen Krankheiten
Die Zuckerrote Johannisbeere ist eine Hybridobstsorte, d. h. die Züchter haben die Pflanze so gezüchtet, dass sie von Natur aus immun gegen Krankheiten und Schädlinge ist.

Bei richtiger und rechtzeitiger Pflege werden Beerensträucher selten von Pilzen und Viren befallen und auch Schädlingsbefall kommt bei dieser Johannisbeersorte deutlich seltener vor.
Transportfähigkeit und Anwendungsbereich von Beeren
Bei der Ernte reifer Beeren werden die Trauben vollständig abgeschnitten, um Schäden an den Beeren zu vermeiden. Dadurch können rote Johannisbeeren lange gelagert und über weite Strecken transportiert werden. Diese Beerenpflanze ist nicht in staatlichen Registern aufgeführt, wird aber von Experten als Dessertsorte angesehen. Reife Beeren werden sowohl frisch als auch verarbeitet zum Verzehr empfohlen.
Wichtig! In den Früchten rote Johannisbeeren enthalten eine große Menge an Vitaminen und für den Körper nützliche Substanzen.

Aus den Beeren werden Säfte, Nektare, Kompotte, Marmeladen, Desserts und Fruchtgetränke hergestellt. Reife Johannisbeeren ergeben köstliche Saucen für Fleisch- und Fischgerichte. Die Früchte und Blätter des Strauchs haben zudem medizinische Eigenschaften. Abkochungen aus Blättern und Beeren werden als fiebersenkendes Mittel bei Viruserkrankungen und Erkältungen eingesetzt. Die Beeren werden auch für Diätpläne empfohlen.
Vor- und Nachteile der Kultur
Bevor Sie auf Ihrem Grundstück einen Obststrauch anbauen, müssen Sie sich mit allen Vor- und Nachteilen der Johannisbeersorte Sakharnaya vertraut machen.
Vorteile:
- Natürliche Immunität gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge.
- Hohe Renditen.
- Die Gartenkultur ist anspruchslos in der Pflege.
- Die Möglichkeit der universellen Verwendung reifer Beeren, sowohl in der Küche als auch für medizinische Zwecke.
- Die Sorte ist sehr frostbeständig und verträgt frühlingshafte Temperaturschwankungen gut.
- Die dichte Schale der Beeren ermöglicht den Transport der Ernte über weite Strecken.
- Langfristige Fruchtbildung der Büsche.
- Hervorragender Fruchtgeschmack.
Wichtig! An einem kühlen Ort bleiben reife Beeren 30 bis 40 Tage marktfähig.
Zu den Mängeln der Sorte gehört insbesondere ihre geringe Fähigkeit zur Selbstbestäubung. Um eine qualitativ hochwertige und reiche Ernte zu gewährleisten, benötigen Sacharnaja-Johannisbeeren bestäubende Nachbarn.
Vermehrungs- und Pflanzmethoden
Um die Anzahl der Obststräucher in einem Gartengrundstück zu erhöhen, werden sie durch Samen oder vegetative Methoden vermehrt.
Stecklinge
Die Stecklinge werden im Hoch- bis Spätsommer geschnitten. Der größte und gesündeste Trieb wird von einem ausgewachsenen Busch abgeschnitten und in 20 cm lange Stecklinge geteilt. Die jungen Pflanzen werden in Wasser gestellt und mit Plastikfolie abgedeckt. Sobald die ersten Wurzeln erscheinen, werden die Stecklinge in fruchtbare Erde umgepflanzt und im Frühjahr ins Freiland gepflanzt.

Durch Teilen des Busches
Durch die Teilung des Busches können Sie nicht nur Johannisbeeren vermehren, sondern auch die Mutterpflanze verjüngen.
- Mit Beginn des Herbstes oder im Frühjahr vor Beginn der Vegetationsperiode wird der gesündeste und lebensfähigste Busch ausgegraben.
- Das Rhizom der Pflanze wird in 2–3 gleiche Teile geteilt.
- Jede neue Pflanze sollte Wurzeln und junge Triebe entwickelt haben.
- Die Setzlinge werden in separate Löcher gepflanzt.
Im Frühling beginnen die neuen Büsche aktiv zu wachsen und sich zu entwickeln und innerhalb eines Jahres können sie ihre erste Beerenernte einbringen.
Samen
Jede Hybridobstsorte verliert bei der Vermehrung durch Samen die sortentypischen Eigenschaften der Mutterpflanze. Aus den Samen der Sorte „Sacharnaja“ lässt sich jedoch durchaus ein normaler Johannisbeerstrauch ziehen.

Wachsende Besonderheiten
Um gesunde und ertragreiche Beerensträucher zu züchten, ist es notwendig, den richtigen Standort auszuwählen und das Land im Voraus für die Anpflanzung der Setzlinge vorzubereiten.
Standort auswählen und Pflanzloch vorbereiten
Johannisbeersträucher werden in ebenen, gut beleuchteten und zugfreien Bereichen gepflanzt. Der Anbau von Johannisbeeren im Schatten reduziert ihre Entwicklung und Fruchtbildung erheblich. Liegt der Grundwasserspiegel nahe der Bodenoberfläche, wird das Grundstück künstlich angehoben oder der Pflanzort verlegt.
Der Boden zum Pflanzen von Büschen wird im Voraus vorbereitet.
- Das Land wird sorgfältig umgegraben, Unkraut entfernt und der Boden aufgelockert.
- Johannisbeeren bevorzugen lockere, fruchtbare Böden. Auf schweren, lehmigen Böden gedeihen sie nicht.
- Der Boden wird mit Humus, organischen und mineralischen Düngemitteln vermischt.
- Böden mit hohem Säuregehalt werden mit Kalk oder Asche versetzt, Lehmböden werden mit Flusssand und Torf vermischt.
- Graben Sie auf der vorbereiteten Fläche 40 cm tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 50 bis 79 cm.
- In die Löcher wird fruchtbare Erde gegossen und gründlich gewässert.

Das Pflanzen der Setzlinge beginnt 3–4 Wochen nach den Vorbereitungsarbeiten.
Was soll man daneben pflanzen?
Für ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung benötigen Johannisbeeren die richtigen Nachbarn. Vor Beerensträuchern können beliebige Grünpflanzen oder Gartenerdbeeren gepflanzt werden. Stachelbeersträucher und Zwiebelblumen sind ebenfalls hervorragende Nachbarn für rote Johannisbeeren. Es wird nicht empfohlen, Zucker-Johannisbeeren neben schwarzen Johannisbeeren und Himbeeren zu pflanzen. Kartoffeln, Tomaten und Nachtschattengewächse sind nicht förderlich.
Wichtig! Durch Fruchtfolge wird das Risiko der Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen verringert.
Zeitpunkt und technologischer Prozess der Pflanzung
Der Zeitpunkt der Pflanzung hängt direkt vom Klima der Region ab. In südlichen und gemäßigten Breiten empfiehlt es sich, Beerensträucher im Frühherbst zu pflanzen. So haben die Setzlinge Zeit, sich zu etablieren und vor dem ersten Frost fest im Boden zu verwurzeln.

In den nördlichen Regionen erfolgt die Pflanzung Mitte des Frühlings.
- Vor dem Pflanzen im Freiland werden die Wurzeln der Setzlinge in einer Tonaufschlämmung eingeweicht und
mit antibakteriellen Medikamenten behandelt.
- In das vorbereitete Loch werden Humus und fruchtbare Erde gegossen und ein Hügel geformt.
- Auf den Hügel wird ein Setzling gesetzt.
- Die Rhizome werden gleichmäßig im Loch verteilt und sorgfältig mit Erde bedeckt. Zwischen den Wurzeln und der Erde dürfen keine Luftspalte entstehen.
- Der Boden unter dem gepflanzten Busch wird leicht verdichtet und gründlich gewässert.
Tipp! Um ein schnelles Wachstum und eine schnelle Entwicklung zu fördern, schneiden Sie neu gepflanzte Büsche gleich nach dem Pflanzen um ein Drittel zurück.
Bewässerung
Obwohl die Johannisbeersorte Sakharnaya als dürreresistent gilt, können Sie durch rechtzeitiges Gießen eine qualitativ hochwertige und reiche Beerenernte erzielen.
Besonders wichtig ist die Bewässerung während der Zeit der Eierstockbildung und der Beerenreife.
Die Bewässerung erfolgt 1-2 Mal pro Monat. Bei Dürrebedingungen sollten die Pflanzen mindestens alle 8-10 Tage gegossen werden.

Düngung
Obstbäume wachsen 20 Jahre lang am selben Standort. Daher werden sie jährlich gedüngt, um den Boden anzureichern und den Beerenstrauch mit Nährstoffen zu versorgen. Im zeitigen Frühjahr werden dem Boden Stickstoffdünger zugesetzt, um Wachstum und Laubbildung zu fördern. Während der Vegetationsperiode wird die Beerenpflanze mit organischen und mineralischen Mehrnährstoffdüngern gefüttert.
Trimmen
Mit dem Frühlingsbeginn werden Obststräucher jährlich einem Formschnitt unterzogen. Vier bis sechs kräftige, gesunde Triebe bleiben am Hauptstamm, der Rest wird beschnitten. Die Schnittflächen werden mit Gartenpech behandelt. Im Herbst werden die Pflanzen einem Hygieneschnitt unterzogen, bei dem alle vertrockneten, beschädigten und ungewöhnlich wachsenden Zweige entfernt werden.

Lockern und Mulchen des Bodens
Damit Sauerstoff und Nährstoffe nach dem Gießen an die Wurzeln des Strauchs gelangen, wird der Boden aufgelockert. Dieses Auflockern wird mit Unkrautjäten kombiniert. Der aufgelockerte Boden wird mit Humus, trockenem Gras oder Sägemehl gemulcht.
Wichtig! Unkraut überträgt Pilzkrankheiten und Schädlinge. Daher sollte die Unkrautentfernung mehrmals pro Saison durchgeführt werden.
Abdeckung für den Winter
Die Johannisbeersorte Sacharnaja verträgt problemlos Winter mit Temperaturen bis zu -30 Grad Celsius. In nördlichen Regionen, wo der Frost oft unter diese Schwelle fällt, benötigen die Büsche jedoch eine zusätzliche Isolierung.

Im Spätherbst werden die Pflanzen beschnitten und bis zur Bodenoberfläche heruntergebogen. Sie werden mit Gewichten befestigt und mit einer dicken Schicht Stroh, trockenem Laub und Fichtenzweigen bedeckt. Die Fruchternte wird anschließend mit Sackleinen oder einer speziellen Fasermatte abgedeckt.
Sobald der erste Schnee fällt, bildet sich eine große Schneewehe über den Büschen.
Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen
Beerensträucher sind von Natur aus immun gegen die meisten Pilz- und Viruserkrankungen. Jedes Jahr mit Beginn des Frühlings werden die Pflanzen jedoch mit kupferhaltigen Präparaten behandelt.
Zuckerjohannisbeeren sind auch anfällig für die Pilzkrankheit Anthraknose, die unbehandelt den Busch vollständig abtöten kann. Wenn die Infektion auftritt, werden die betroffenen Zweige beschnitten und mit speziellen Präparaten behandelt.

Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Oksana Vladimirovna 37 Jahre alt, Perm
Meine Sakharnaya-Johannisbeersträucher wachsen seit sieben Jahren in meinem Garten. Ich brauche nur wenig Pflege, gieße sie gelegentlich und dünge sie noch seltener. Die Johannisbeeren wachsen natürlich und tragen hervorragende Früchte. Die Beeren werden recht groß und sind sehr süß. Normalerweise verarbeite ich die Johannisbeeren nur, aber die ganze Familie isst die Sakharnaya gerne frisch.
Igor Pawlowitsch, 40 Jahre alt, Kursk
Vor einigen Jahren kaufte ich in einem Gartencenter mehrere Setzlinge roter Johannisbeeren für meine Datscha, darunter auch eine Sorte der Sorte Sacharnaja. Die Sträucher schlugen schnell Wurzeln und trugen innerhalb eines Jahres Früchte. Die Beeren der Sacharnaja-Johannisbeeren sind so süß und saftig, dass man sie eigentlich nicht wegwerfen sollte. Aber es gibt so viele davon, dass man sie frisch essen, Marmelade und sogar selbstgemachten Likör daraus machen kann.
Evgeniy Sergeevich 53 Jahre alt, Wladiwostok
Ein Gärtner empfahl mir, die Johannisbeersorte „Sacharnaja“ anzupflanzen, und er hatte Recht. Die Sträucher überstehen den Winter gut; nur bei starkem Frost füge ich etwas Isolierung hinzu. Im Frühjahr erwachen sie schnell aus dem Winterschlaf und beginnen kräftig zu wachsen. Die Beeren sind groß und süß, und wir essen sie meist frisch; sie sind sehr gesund.











