- Die Geschichte der Perun-Schwarze-Johannisbeere-Züchtung
- Anbaugebiete
- Wichtigste Vor- und Nachteile
- Botanische Informationen und Eigenschaften der Sorte
- Busch- und Wurzelsystem
- Blätter
- Blüte und Bestäubung
- Fruchtreifezeit
- Geschmack und Ertrag
- Anwendungsbereich von Beeren
- Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
- Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
- Johannisbeeren Perun pflanzen
- Fristen
- Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
- Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
- Weitere Pflege von Johannisbeeren
- Bewässerungsmodus
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Düngung
- Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
- Gießen und Aushärten von Buchsen
- Vorbeugende saisonale Behandlungen
- So decken Sie Pflanzungen für den Winter ab
- Reproduktionsmethoden
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
- Bewertungen der Sorte
Seit über 20 Jahren wird die Perun-Johannisbeere in Gärten angebaut. Im Laufe der Jahre sind viele neue Hybriden entstanden, doch Gärtner bevorzugen diesen alten Favoriten wegen seines hervorragenden Geschmacks und seiner einfachen Pflege. Mit einfachen landwirtschaftlichen Methoden lässt sich leicht ein fruchttragender Strauch züchten und eine hervorragende Ernte großer Beeren einfahren. Die Früchte eignen sich für verschiedene Winterkonserven.
Die Geschichte der Perun-Schwarze-Johannisbeere-Züchtung
Die Sorte wurde in den 1990er Jahren von russischen Züchtern am Lupinenforschungsinstitut entwickelt. Das Projekt wurde von A. I. Astakhov geleitet. Zur Züchtung der Hybride wurden die Linie 2-4-56 und die Sorte Bredtorp verwendet. 1995 war ein Meilensteinjahr für die Schwarze Johannisbeere Perun. Die Sorte wurde in das staatliche Register für Züchtungserfolge eingetragen und zur Nutzung freigegeben.
Anbaugebiete
Die schwarze Johannisbeere Perun wird für den Anbau in den zentralen Schwarzerde- und Zentralregionen der Russischen Föderation empfohlen, in Gebieten, in denen Schwarzerde konzentriert ist.

Wichtigste Vor- und Nachteile
Johannisbeeren zeichnen sich durch ihre positiven Eigenschaften aus:
- Winterhärte;
- Frostbeständigkeit in der Blütephase;
- einzigartiger Geschmack und anhaltender Geruch;
- hohe Produktivität;
- einfache Vermehrung;
- Schädlingsresistenz;
- relative Immunität gegen Krankheiten;
- Fähigkeit zur Selbstbestäubung;
- Toleranz gegenüber Feuchtigkeitsmangel;
- gute Transportfähigkeit und lange Haltbarkeit.

Nachteile: In einem trockenen Jahr sind die Beeren klein, aber süßer und gehaltvoller als normale Früchte. Unabhängig vom Wetter variiert die Größe der Johannisbeeren am selben Strauch.
Botanische Informationen und Eigenschaften der Sorte
Perun ist eine mittelfrühe Sorte, die von Ende Juli bis Mitte August Früchte trägt.
Busch- und Wurzelsystem
Die Pflanzen sind kurz, dicht und ausladend. Die Zweige sind hellgrün, leicht hängend und gebogen. Die Knospen sind hell gefärbt und leicht flaumig. Die Wurzeln dieser Sorte liegen in einer Tiefe von 20-30 cm.
Blätter
Die dreilappigen Blätter haben stumpfe Zähne und eine faltige Textur. Sie sind mittelgroß und dunkelgrün mit einem satten Farbton. An der Spitze des Busches nehmen die Blätter einen Anthocyan-Farbton an.
Blüte und Bestäubung
Perun blüht im Mai und Juni. Die Blüten sind rötlich-violett, groß und auffällig. Pro Blütenstand befinden sich 6–11 Blüten.
Diese Sorte besitzt zwittrige Blütenstände. Da die Pflanzen selbstfruchtbar sind, werden zur Bestäubung keine zusätzlichen Bestäuber benötigt.

Fruchtreifezeit
Die Beeren reifen nicht alle gleichzeitig. Daher dauert die Ernte von Ende Juli bis Ende August. Trockenes Wetter ist die beste Zeit zum Pflücken.
Geschmack und Ertrag
Die Perun-Johannisbeere hat süße Beeren mit anhaltendem Aroma. Sie hat eine Geschmacksbewertung von 4,9 auf einer fünfstufigen Skala.
Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 2 kg pro Strauch. Manchmal werden bis zu 7 kg Johannisbeeren geerntet. Dank der trockenen Entnahme aus der Traube verziehen sich die Früchte beim Pflücken nicht und laufen nicht aus.
Anwendungsbereich von Beeren
Die saftigen und süßen Früchte werden roh gegessen. Sie werden auch getrocknet, in Dosen oder tiefgekühlt. Johannisbeeren werden zur Herstellung köstlicher Gerichte und Desserts verwendet. Aufgrund ihrer Dichte sind die Beeren leicht zu transportieren.

Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
Die Perun-Johannisbeere ist frosthart und gedeiht bei -25 °C. Sinkt die Temperatur darunter, benötigen die Sträucher einen Winterschutz. Plötzliche Temperaturschwankungen haben keinen Einfluss auf die zukünftige Ernte.
Die Pflanze ist frostbeständig. Selbst leichte Kälteperioden verhindern das Abfallen der Blüten und Blütenstände.
Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
Die Perun-Johannisbeere hat eine mäßige Immunität gegen viele Krankheiten entwickelt. Die häufigsten Erkrankungen der Büsche sind:
- Rost;
- Grauschimmel;
- Sphäroteka;
- Anthraknose;
- gestreiftes Mosaik.
Die Kultur erfordert keinen besonderen Schädlingsschutz. Perunbüsche sind resistent gegen Knospenmilben, Blattläuse, Anthraknose und Mehltau.

Johannisbeeren Perun pflanzen
Die Kulturpflanze ist anspruchslos, jedoch ist ohne Kenntnisse der Agrartechnik kein hoher Ertrag zu erzielen.
Fristen
Die beste Zeit zum Pflanzen von Perun-Setzlingen ist die zweite Septemberhälfte. Manchmal wird die Pflanzung auf den frühen Frühling verschoben. Die heiße Maisonne ist schädlich für junge Setzlinge.
Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
Die Standortwahl erfolgt vor dem Einpflanzen der Setzlinge. Bei der Standortwahl werden folgende Faktoren berücksichtigt:
- Johannisbeeren benötigen einen hellen Standort. Dieser bestimmt den Zuckergehalt und die Menge der späteren Ernte.
- Perun-Johannisbeersträucher werden entlang eines Zauns oder einer anderen Barriere gepflanzt, die die Ernte vor dem Wind schützt.
- Die Pflanze mag kein stehendes Wasser. Wählen Sie daher einen Standort, der nicht sumpfig oder gut durchlässig ist.
- Die Sorte Perun benötigt leicht sauren Boden, lehmigen oder sandigen Lehm.
Die ideale Bodenoption ist Schwarzerde.

Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
Setzlinge werden in Töpfen oder ohne verkauft, was die Entwicklung der Büsche nicht beeinträchtigt.
Johannisbeeren pflanzen:
- Die Löcher werden zwei Wochen vor dem Einpflanzen der Setzlinge vorbereitet. Jedes Loch ist 45 cm tief und der Abstand zwischen den Löchern beträgt 2 m.
- Die Löcher werden mit Gartenerde gefüllt, die mit organischem Dünger und der Zugabe von 100 g Superphosphat vermischt ist.
- Der Sämling wird in die Mitte gesetzt und mit Erde bedeckt, wobei die Wurzeln um 6–10 cm vertieft werden.
- Die Triebe werden auf einer Höhe von bis zu zwei Knospen abgeschnitten.
- Der Boden um den Spross wird mit Sägemehl, Torf, Humus und trockenen Blättern gemulcht.
Nach der Pflanzung werden landwirtschaftliche Maßnahmen bis zur Ernte durchgeführt.
Weitere Pflege von Johannisbeeren
Die Büsche müssen gegossen, gelockert und gejätet, gedüngt und andere Maßnahmen ergriffen werden.
Bewässerungsmodus
Schwarze Johannisbeeren werden 2-3 Mal pro Woche gegossen. Morgens und abends wird jedem Strauch ein Eimer Wasser hinzugefügt. Johannisbeeren benötigen während der Fruchtphase (Juli-August) verstärktes Gießen. In dieser Zeit bilden sich die Knospen für die zukünftige Ernte. Andernfalls wird die Beerenernte im folgenden Jahr nicht so ertragreich sein.
Lockern und Mulchen des Bodens
Um eine konstante Luft- und Wasserzufuhr zu den Wurzeln zu gewährleisten, werden regelmäßig Unkraut gejätet und gelockert.

Um die Ernte vor frühen Frösten und schneelosen Wintern zu schützen, wird der Baumstammkreis mit Pferdemist gemulcht.
Düngung
Die Düngung von Johannisbeeren mit Perun erfolgt im FrühjahrDer Komplex besteht aus organischer Substanz, Doppelsuperphosphat, Kaliumsulfat oder Holzasche.
Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
Der Schnitt ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege. Je nach Zweck unterscheidet man hygienischen, formenden und verjüngenden Schnitt. Nach dem Schnitt erhält der Perun-Johannisbeerstrauch mehr Licht und die Büsche werden besser belüftet. Die verbleibenden Triebe nehmen mehr Nährstoffe auf. Schnittzeit: vor dem Austrieb (April, Mai) oder im Spätherbst nach der Ernte.
Gießen und Aushärten von Buchsen
Gießen Sie im zeitigen Frühjahr kochendes Wasser über die Pflanzen. Dieses Verfahren befreit die Perunbüsche von Schädlingen und Krankheiten, härtet die Pflanze ab und erhöht den Ertrag.
Buschverarbeitung:
- Wasser zum Kochen bringen.
- In eine Gießkanne gießen
- Bewässern Sie die Zweige des Busches gleichmäßig.
- Jeder Busch dauert 5 Sekunden.
Auch der Boden um die Pflanze wird mit kochendem Wasser übergossen. Um zu verhindern, dass heißes Wasser an die Wurzeln gelangt, wird der Bereich um den Stamm mit improvisierten Mitteln abgedeckt.

Vorbeugende saisonale Behandlungen
Um Krankheiten vorzubeugen, werden Perun-Johannisbeeren im Frühjahr dreimal mit Bordeauxbrühe besprüht. Während der Knospenschwellphase wird eine 3%ige Lösung verwendet. Vor und nach der Blüte wird eine 1%ige Lösung verwendet.
So decken Sie Pflanzungen für den Winter ab
Die Perun-Johannisbeere ist frostbeständig, Temperaturen unter -25 °C sind jedoch tödlich. Die Zweige werden zu Bündeln von 3–5 Zweigen zusammengebunden und so nah wie möglich am Boden gebogen. Mit Ziegeln befestigen. Ein Brett oder Sperrholz darauflegen und mit einem Gewicht beschweren.
Anstelle von Brettern werden die Bündel mit 10 cm Erde bedeckt, davor wird jedoch eine Schicht aus synthetischer Polsterung angebracht, um einen Luftstrom zu ermöglichen, der die Ernte atmen lässt.
Reproduktionsmethoden
Die erfolgreichsten Methoden:
- Schichtung;
- grüne oder holzige Stecklinge;
- den Busch teilen.
Eine Vermehrung durch Samen ist möglich, allerdings lässt die Wirkung lange auf sich warten.

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Hier sind einige Vorschläge, die Ihnen helfen, Fehler beim Anbau der Sorte Perun zu vermeiden:
- Durch rechtzeitiges Beschneiden wird die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen auf dem gesamten Grundstück verhindert und außerdem werden gesunde Pflanzenteile mit Nährstoffen versorgt.
- Übertreiben Sie es nicht mit stickstoffreichen Düngemitteln. Es kann sein, dass Sie keine Beeren bekommen. Die gesamte Energie fließt in das Wachstum des Busches und die Ausbreitung des Laubes.
- Gießen Sie gemäß den Anweisungen, ohne die Flüssigkeitsmenge zu erhöhen. Andernfalls können Wurzelfäule und Pilzkrankheiten auftreten.
Bewertungen der Sorte
Ivan, 25 Jahre alt, Lipezk:
„Ich habe zweimal Johannisbeersträucher gepflanzt. Beim ersten Mal hatte ich Mehltau. Beim zweiten Mal erntete ich herrlich duftende Beeren. Wir haben mehrere Gläser Marmelade gekocht. Ein wahrer Genuss.“
Daria, 40 Jahre alt, Belgorod:
„Mit minimaler Aufmerksamkeit und Pflege konnte ich bei der Sorte Perun eine hervorragende Ernte großer schwarzer Johannisbeeren erzielen. Nicht jede Sorte bringt Beeren mit einem Gewicht von bis zu 4 Gramm und einem Zuckergehalt von 8,2 % hervor, wie die Sorte Perun. Ich werde diese Pflanze weiter anbauen.“
Die schwarze Johannisbeersorte Perun wird selbst von erfahrenen Beerenkennern zu Recht gelobt. Doch hinter ihrem hervorragenden Geschmack steckt die harte Arbeit der Gärtner, die die Pflanze auf ihren Parzellen anbauen und sich an die richtigen landwirtschaftlichen Praktiken halten.











