Wie man Petersilie im Freiland auf der Datscha anbaut, Pflanz- und Pflegehinweise sowie Erntezeiten

Es gibt kaum einen Gärtner, der keine Kräuter in seinem Garten anbaut. In den vielen Beeten darf Petersilie natürlich nicht fehlen, denn dieses aromatische Kraut verfeinert jedes Gericht. Petersilie wird Salaten, Vorspeisen und warmen Gerichten hinzugefügt, getrocknet und für den Winter eingefroren und zum Einlegen und Einmachen verwendet. Sie kann auch frisch gegessen werden. Um alle Vorteile der Petersilie zu nutzen, muss man wissen, wie man sie im Freien anbaut.

Arten und Sorten von Petersilie

Nicht jeder weiß, dass neben den Blättern auch die Wurzeln als Nahrungsmittel verwendet werden können. Von jeder Art gibt es viele Sorten. Sie unterscheiden sich in Pflanzzeit, Wurzelsystem und der Fülle des grünen Laubes. Jede Sorte lässt sich am Aussehen der Blätter erkennen.

Wurzel

Wie der Name schon sagt, wird die Pflanze ausschließlich wegen dieses Pflanzenteils angebaut. Während der Entwicklung wird die gesamte Energie auf die Ernährung der Wurzel verwendet. Petersilienwurzel Sie ist vielseitig einsetzbar, da sowohl der oberirdische Teil als Nahrungsmittel verwendet werden kann. Die Wurzel ist karottenartig, zylindrisch und recht fest. Sie kann frisch oder gekocht gegessen werden.

Petersilienwurzel

Blatt

Petersilie wird in zwei Sorten unterteilt: glatte und krause. Sie wird in Gartenbeeten angebaut, um aromatisches Salatgrün zu produzieren. Sie zeichnet sich durch schnelles Triebwachstum und üppiges Grün aus. Jede Sorte hat ein einzigartiges Aroma und einen unverwechselbaren Geschmack. Krause Petersilie wird aufgrund der interessanten Textur ihrer Blätter oft als Dekorationselement gepflanzt.

Krause Petersilie hat an den Spitzen sehr stachelige Blätter, weshalb manche Gärtner sie nicht mehr anbauen. Dadurch ist sie kaum frisch zu essen. Bei Blattpetersilie sind die Blätter nicht gekräuselt, sondern haben gezackte Ränder. Die Wurzeln der Blattpetersilie sind nicht zum Verzehr geeignet.

BlattpetersilieAn einem Strauch Blattpetersilie können über 100 Blätter wachsen.

Beliebte Sorte

Italian Giant ist eine Blattpetersilie, deren Blätter nach dem Schneiden schnell nachwachsen. Es handelt sich um eine mittelfrühe Sorte, deren Blätter von der Keimung bis zur Reife zwei Monate benötigen. Die Blätter sind dreieckig, mittelgroß und leuchtend grün. Die Zweige sind aufgrund ihrer Glätte sehr zart und verströmen ein unverwechselbares Aroma.

Es wird zum Zubereiten verschiedener Gerichte sowie zum Dekorieren verwendet.

Petersilie: Kombination mit anderen Pflanzen

Grünpflanzen können in der Nähe anderer Gemüsesorten im Garten gepflanzt werden. Sie gedeihen gut neben verschiedenen Kohlsorten. Sie können mit Gurken und Tomaten, aber auch mit Paprika und Knoblauch gepflanzt werden. Petersilie wird neben Zwiebeln im Freiland gesät.

Frische Kräuter

Ein Geheimtipp zum Schutz von Erdbeeren vor Schneckenbefall ist das Anpflanzen von Petersilie rund um die roten Beeren. Petersilie wird auch in Blumenbeeten gepflanzt, um sie griffbereit zu haben. Vermeiden Sie jedoch die Nähe von Astern. Im Garten verträgt sie sich nicht gut mit Mais.

Durch die Kombination mit anderen Pflanzen können Sie Petersilie, sofern es sich nicht um eine mehrjährige Sorte handelt, jedes Mal an einem neuen Standort anpflanzen. Dies ist vorteilhaft, da es den landwirtschaftlichen Praktiken entspricht. Petersilie ist eine hervorragende Vorstufe für Knoblauch und Kartoffeln. Bohnen und Tomaten gedeihen gut nach Petersilie.

Wann pflanzt man Petersilie?

Die Beete werden von Mitte Frühling bis Mitte April angelegt. In dieser Zeit sind Boden- und Lufttemperaturen günstig für das Wachstum und die Entwicklung der grünen Triebe. Um frühzeitige Triebe zu erzielen, werden die Samen im Herbst, gegen Ende Oktober, ausgesät. Die Aussaat erfolgt dicht und mit möglichst geringem Abstand. Um eine große Menge frischer Petersilie auf dem Tisch zu gewährleisten, wiederholen Sie die Aussaat alle zwei Wochen.

Junge Petersilie

Sämlinge vorbereiten

Petersilie kann als Setzling gepflanzt oder ins Freiland gesät werden. Worin besteht der Unterschied zwischen Petersilie und der ersten Methode? Die Pflanzen wachsen üppiger und können 4-6 Wochen früher frische Blätter genießen als bei im Garten gesäter Petersilie. Gärtner wenden diese Methode selten an, da sie etwas aufwendiger ist.

Um die Keimung zu beschleunigen, werden die Samen zunächst zum Keimen gebracht. Sie werden mit Wasser bedeckt und 2-3 Tage an einen warmen Ort gestellt, wobei das Wasser einmal täglich gewechselt wird. Anschließend wird die Flüssigkeit abgelassen und die getrockneten Samen in die Kühlschranktür gelegt. Eine andere Methode zur Saatgutbehandlung ist das Eintauchen in ein Tuch, das ständig angefeuchtet werden muss.

Um eine frühe Keimung und eine schnellere Blatternte zu erreichen, pflanzen Sie Petersilie in nährstoffreiche Erde. Pflanzen Sie die Samen maximal 1,5 cm tief. Nachdem Sie die Samen mit Erde bedeckt haben, befeuchten Sie diese und decken Sie die Behälter mit Glas oder Folie ab. Ein sonniges Fensterbrett eignet sich am besten für die Petersilien-Saatschalen.

Petersiliensamen

Die Keimung erfolgt schneller, wenn die Raumtemperatur bei 25 °C gehalten wird. Sobald die ersten Triebe erscheinen, entfernen Sie die Folie und lassen Sie die Behälter unbedeckt. Schon in jungen Jahren können die Sämlinge nicht nur gegossen, sondern auch gedüngt werden. Eine Minerallösung, die auf die Erde aufgetragen oder auf die Triebe gesprüht wird, eignet sich hervorragend.

Die Setzlinge sollten an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufbewahrt werden und immer feucht bleiben.

Besonderheiten beim Anpflanzen von Petersilie im Freiland

Wenn es Zeit ist, Setzlinge im Freiland zu pflanzen, wählen Sie die stärksten Wurzeln aus. Typischerweise haben solche Exemplare einen Durchmesser von bis zu 5 cm und eine Länge von etwa 10 cm. Wenn die Wurzel sehr lang ist, kann sie mit einem Messer gekürzt werden. Die Schnittstelle muss mit Aktivkohle behandelt werden, um die Erholung der Pflanze zu beschleunigen.

Petersilie kann überall angebaut werden. Sie sollte jedoch an einem sonnigen Standort mit Halbschatten zu bestimmten Tageszeiten stehen. Das kann ein Sommerhaus oder ein Gemüsegarten auf dem Land sein. Wenn Sie die Pflanz- und Pflegehinweise beachten, können Sie sich innerhalb eines Monats an frischen Kräutern erfreuen.

Petersilie anbauen

Bodenanforderungen

Das Pflanzen von Samen im Freiland ist nicht die wichtigste Aufgabe, die eine Person erledigen sollte. Es ist entscheidend, den Boden in dem Bereich vorzubereiten, in dem die Samen gepflanzt werden sollen. Petersilie wird gepflanztIdealerweise sollte der Boden im Herbst bearbeitet werden. Graben Sie einfach den Bereich um und bringen Sie einen einfachen Dünger aus.

Lehmböden benötigen einen gut durchlässigen Boden. Dies kann mit Sägemehl oder Flusssand erreicht werden. Im Frühjahr wird der Boden aufgelockert und mineralischer Dünger ausgebracht. Um eine gute Ernte zu gewährleisten, wählen Sie einen Platz im Garten, an dem Gurken, Tomaten oder Zwiebeln angebaut wurden.

Petersilie braucht Licht, daher sollten Sie schattige Plätze meiden. Säen Sie die Samen 1–1,5 cm tief aus. Nachdem Sie die Furchen mit Erde bedeckt haben, gießen Sie die Beete gründlich an. Das Abdecken der Sämlinge mit Agrofaser oder normaler Plastikfolie beschleunigt die Keimung.

Petersilienblätter

So pflegen Sie richtig

Zu den Anbaumaßnahmen gehören Gießen, Düngen und Unkrautjäten. Die Samen keimen bei einer Temperatur von 15 °C. Die jungen Pflanzen werden mit warmem Wasser besprüht. Wenn die Pflanzen eine Höhe von 20 cm erreicht haben, können die Blätter geerntet werden.

Obwohl das Wurzelwerk im Boden steckt, benötigt es Sauerstoff. Dafür wird der Boden ständig aufgelockert. Unkraut wird regelmäßig aus den Beeten entfernt. Schädlinge können sich von den Nährstoffen im Boden ernähren, die die Pflanze benötigt. Die Pflege von Petersilie ist nicht schwierig, erfordert aber regelmäßige Aufmerksamkeit.

Petersilie gießen

Der Boden sollte bis Ende August feucht gehalten werden. Die Wurzeln lieben besonders Wasser. Feuchtigkeit ist wichtig, da der Geschmack der Petersilie von ihrer Menge abhängt. Wenn der Sommer regnerisch ist oder die Pflanze ständig gegossen wird, sind die Blätter weich und praktisch geruchlos.

Petersilie gießen

An heißen Tagen fördert mangelndes Gießen die Ansammlung ätherischer Öle in den grünen Pflanzenteilen. Die Blätter duften, und der Duft ist in der Nähe des Gartenbeets wahrnehmbar. Die Textur der Blätter selbst wird jedoch rau. In diesem Fall hat die Person die Möglichkeit, die Härte und das Aroma der Pflanze zu kontrollieren.

Petersilie düngen

Das Düngen wirkt sich direkt auf das Aussehen der Pflanze aus. Die Zugabe von Königskerze oder Kompost fördert die Bildung einer vollen Blattrosette. Düngerzubereitung:

  1. Bereiten Sie 1 kg organische Substanz vor.
  2. Verdünnen Sie die Mischung in 10 Litern Wasser.
  3. Bewässern Sie die Beete mit Petersilienpflanzungen großzügig.

Ab August sollte man auf stickstoffhaltige Düngemittel verzichten. Es besteht die Gefahr, dass sich der Stoff nicht nur in den Wurzeln, sondern auch in den Blättern anreichert. Petersilie, die aus Samen im Freiland gezogen wird, benötigt Blattdüngung. Mikronährstoffe sollten höchstens zweimal pro Saison verabreicht werden.

Sprossen von Grün

Petersilie schneiden

Das Kraut kann während der gesamten Vegetationsperiode geerntet werden. Zum Schneiden eignen sich eine Schere oder ein scharfes Messer. Petersilienzweige können auch von Hand gepflückt werden, das Ergebnis ist jedoch nicht so sauber. Für die Winterlagerung wird Petersilie den ganzen Sommer über und bis in den Spätherbst geerntet.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Dank ihres hohen Gehalts an ätherischen Ölen wird Petersilie selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Darüber hinaus vertreiben Petersilienpflanzen Schädlinge von anderen Gemüsesorten, Kräutern und Früchten.

Um die Schutzeigenschaften der Kulturpflanze zu verbessern, werden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • nicht in der Nähe von Nadelbüschen und Bäumen säen;
  • die Bepflanzung erfolgt im zeitigen Frühjahr und die Verwendung von Setzlingen - mitten im Winter;
  • saurer Boden wird mit Kalk angereichert;
  • Die Beete werden auf trockenem und leichtem Boden angelegt.

Für die Anpflanzung empfiehlt es sich, Samen einer gesunden Pflanze auszuwählen. Ihre Qualität wird anhand ihres Aussehens beurteilt. Sie sind intakt und haben eine einheitliche Größe. Zusätzlich kann die Eignung des Materials überprüft werden.

Nehmen Sie dazu ein Glas Wasser und geben Sie Ammoniumnitrat und normales Speisesalz hinzu. Die benötigte Menge jeder Zutat befindet sich auf der Spitze eines Messers. Geben Sie die Samen in das Glas mit der Lösung und mischen Sie alles gründlich. Wenn die Flüssigkeit nachlässt, untersuchen Sie die Samen. Samen, die oben schwimmen, sind nicht zum Pflanzen geeignet.

Insektizide werden selten zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Es ist besser, natürliche Heilmittel zu wählen. Ist eine Pflanze vollständig von Krankheiten oder Parasiten befallen, sollte sie aus dem Gartenbeet entfernt werden. Dies hilft, eine Infektion gesunder Pflanzen zu verhindern und so das Grün zu erhalten.

Grün im Garten

Ernte und Lagerung

Wie lange braucht Petersilie zum Wachsen? Die Blätter der Petersilie wachsen weiter, bis die Blüten erscheinen. Regelmäßiger Schnitt regt das Wachstum neuer Triebe an. Zu diesem Zweck werden regelmäßig Zweige gepflückt und essbar verwendet. Während dieser Zeit empfiehlt es sich, getrocknete Kräuter zuzubereiten, einzukochen und für den Winter einzufrieren, da der Ertrag der Pflanze dies zulässt.

Die Ernte der Wurzelsorten erfolgt im Herbst, möglichst vor dem ersten Frost. Die Wurzeln werden mit Sand bedeckt und im Keller gelagert. Wird die Petersilie nicht ausgegraben, kann sie im zeitigen Frühjahr keimen. Das Pflanzen in Blumentöpfen ist eine hervorragende Möglichkeit, auch in der kalten Jahreszeit frische Kräuter zu haben.

harvesthub-de.decorexpro.com
Einen Kommentar hinzufügen

Gurken

Melone

Kartoffel