Beschreibung und Anbau von Wurzelpetersilie, Pflanzung und Pflege im Freiland

Unter den gesunden Nutzpflanzen ist Wurzelpetersilie besonders beliebt. Das bekannte Wurzelgemüse ist reich an Nährstoffen und sehr widerstandsfähig gegen schädliche Umwelteinflüsse. Um Wurzelpetersilie erfolgreich im Garten anzubauen, ist es wichtig, die grundlegenden Pflanz- und Pflegehinweise zu kennen.

Beschreibung und Eigenschaften der Wurzelpetersilie

Der Anbau von Wurzelpetersilie ist nicht schwierig, wenn man ihre Eigenschaften, Stärken und Schwächen kennt. Dieses Kraut, ein Mitglied der Gattung Petersilie, gehört zur Familie der Doldenblütler. Die zweijährige Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die Wurzel wächst recht massiv und hat eine spindelförmige Form.

Der Stängel ist aufrecht und stark verzweigt. Das Laub ist glatt und hellgrün. Die Blättchen sind tief eingeschnitten und bilden dichte Rosetten mit 30–40 Blättchen. Die Blüten blühen im Hochsommer. Sie sind klein und hellgelbgrün.

In der freien Natur wächst Wurzelpetersilie in felsigen Gebieten, an Berghängen und auf Lichtungen in der Nähe von Wasserquellen.

Wurzelpetersilie hat sich als pflegeleichtes Kraut erwiesen, das nicht nur im Freien, sondern auch im Gewächshaus und sogar im Haus auf der Fensterbank angebaut werden kann.

Wurzelpetersilie

Beliebte Sorten

Erfahrene Gärtner unterscheiden die gängigsten Sorten der Wurzelpetersilie: Sacharnaja, Urozhainaja, Alba, Adler und Yadran. Jede Sorte hat ihre eigenen Besonderheiten, aber alle bringen unter günstigen Wachstumsbedingungen eine reiche Ernte.

Zucker

Diese Sorte zeichnet sich durch ihre frühe Reifezeit aus, die von der Keimung bis zur Ernte 80–98 Tage dauert. Diese heimische Züchtungssorte wurde bereits 1950 in das staatliche Register aufgenommen. Wurzelpetersilie wird 20–30 Zentimeter lang, wiegt 23–65 Gramm und hat einen Durchmesser von 3,7–6,3 Gramm.

Diese Sorte zeichnet sich durch eine ausreichende Kälteresistenz und einen hohen Gehalt an Vitamin C, Kalzium und Carotin aus. Der Ertrag dieser Sorte liegt zwischen 2,3 und 5,8 Kilogramm. Verbraucherqualitäten Sorten sind der Blattpetersilie sehr ähnlichAllerdings ist es keine gute Idee, Wurzelgemüse lange aufzubewahren, denn am besten schmeckt es im Sommer und Herbst.

Wurzelpetersilie

Alba

Wurzelpetersilie ist eine spätreifende Sorte, die von Gärtnern wegen ihrer anspruchslosen Wachstumsbedingungen und ihres hervorragenden Geschmacks geschätzt wird. Die Ernte ist 170 Tage nach der Keimung möglich.

Die Sträucher wachsen kräftig und ausladend. Das Wurzelgemüse wiegt typischerweise 230 Gramm. Bei richtiger Pflanzung und Pflege beträgt der Ertrag 5 Kilogramm pro Quadratmeter. Alba-Wurzelpetersilie ist zudem lange haltbar.

Jadran

Spätreifende Wurzelpetersilie reift 193 Tage nach der Keimung. Die Blätter bilden eine dichte, hohe, ausladende Rosette. Dank ihrer guten Lagerfähigkeit eignet sich diese Sorte ideal für die Langzeitlagerung im Keller. Die Wurzel ist verdickt und neigt nicht zur Verzweigung.

Wurzelpetersilie

Das Wurzelgemüse ist 20–22 Zentimeter lang, weiß und glatt. Wurzelpetersilie besticht durch ihren hervorragenden Geschmack und ihre erhöhte Immunität gegen häufige Krankheiten.

Adler

Diese Wurzelpetersilie kann nicht nur im Freien, sondern auch im Haus für frische Kräuter angebaut werden. Die Wurzel zeichnet sich durch ihre konische Form, ihre weiße Farbe und ihren süßen Geschmack aus.

Diese Sorte niederländischen Ursprungs gehört zur Kategorie der mittelfrühen landwirtschaftlichen Pflanzen.

Sowohl die ober- als auch die unterirdischen Teile werden zum Kochen verwendet. Das Wurzelgemüse wiegt etwa 130 Gramm und ist 25–30 Zentimeter lang. Der Vorteil der Wurzelpetersilie ist ihr schnelles Nachwachsen der Blätter nach dem Schneiden sowie ihre Resistenz gegen die meisten Krankheiten sowie niedrige und hohe Temperaturen.

viel Petersilie

Fruchtbar

Diese mittelfrühe Wurzelpetersilie zeichnet sich durch ihre schmackhaften, kegelförmigen Wurzeln aus, die zwischen 18 und 20 Zentimeter lang sind. Die Ernte ist für die Winterlagerung geeignet. Diese Sorte hat sich als äußerst resistent gegen parasitäre Insekten erwiesen.

Merkmale des Pflanzenanbaus

Damit die Wurzelpetersilie schmackhaft und groß wird, müssen Sie die grundlegenden Feinheiten des Pflanzens und der Pflege kennen.

Pflanztermine

Die Aussaat erfolgt am besten Ende März. Sämlinge können bei Temperaturen ab +4 °C gepflanzt werden. Wurzelpetersilie ist eine winterharte Pflanze und sollte gepflanzt werden, sobald der Boden auftaut. Die Aussaat sollte in feuchte Erde erfolgen, da sonst die Keimung lange auf sich warten lässt oder gar nicht erfolgt.

PetersiliensamenDie Pflanzarbeiten können 2–2,5 Wochen vor dem ersten Frost durchgeführt werden.

Auswählen einer Site

Die richtige Wahl des richtigen Standorts für die Aussaat von gequollenen Petersiliensamen ist der Schlüssel zu einer reichen Ernte. Der Boden sollte locker genug sein, um stehende Feuchtigkeit zu vermeiden, da sonst die Wurzeln verfaulen können. Sandiger Lehm, Soden-Podsol- und leichter Lehmboden eignen sich ideal für die Aussaat von Petersiliensamen.

Wählen Sie einen gut beleuchteten, vor Nordwinden geschützten Standort. Im Schatten gepflanzt, wächst Wurzelpetersilie klein und kümmerlich. Wichtig ist auch, die Vorkulturen zu berücksichtigen. Wurzelgemüse wächst am besten nach dem Pflanzen von Zucchini, Gurken und Kürbissen. Vermeiden Sie jedoch das Pflanzen in Bereichen, in denen zuvor Karotten, Petersilie oder Sellerie angebaut wurden.

Petersilie pflanzen

Bodenvorbereitung

Für ein besseres Wachstum der Wurzelpetersilie empfiehlt es sich, den Boden vor dem Pflanzen mit Mineralkomplexpräparaten in der vom Hersteller angegebenen Dosierung anzureichern.

Von der Verwendung von Kompost oder Humus ist abzuraten, da die Hackfrüchte sonst grob werden und ihr marktfähiges Aussehen verlieren.

Das Beet sollte bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern umgegraben werden. Gleichzeitig sollte sämtliches Unkraut aus dem Beet entfernt werden, um zu verhindern, dass es die Wurzelpetersilie überwuchert. Bei der Pflanzung im Frühjahr sollten die Furchen vor der Aussaat mit Kaliumhumat gedüngt werden.

Pflanztechnik

Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, die Samen in Wasser einzuweichen. Wechseln Sie das Wasser alle zwei Tage, um ätherische Öle zu entfernen, die eine schnelle Keimung behindern können. Um das Wachstum anzuregen, geben Sie 2-3 Tropfen Zirkon oder Epin ins Wasser. Um die Entwicklung verschiedener Wurzelkrankheiten zu verhindern, behandeln Sie die Samen mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung.

Petersilie in den Händen

Der Landealgorithmus umfasst die folgenden Schritte:

  • Ziehen Sie auf der vorbereiteten Fläche 1,5 bis 2 Meter tiefe Furchen und halten Sie dabei einen Abstand von 15 bis 20 Zentimetern zwischen ihnen ein.
  • Der Boden muss angefeuchtet werden.
  • Verteilen Sie die Samen.
  • Mulchen Sie Pflanzen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Wurzelpetersilie kann im Freiland nicht nur durch Samen, sondern auch durch Setzlinge gepflanzt werden.

Feinheiten der Pflanzenpflege

Trotz der geringen Ansprüche an die Kulturpflanze müssen für ein gutes Ergebnis dennoch grundlegende Pflegemaßnahmen durchgeführt werden.

Petersilienbett

Bewässerungsregeln

Die Bewässerung sollte sparsam und mit warmem Wasser erfolgen. Dieses Wasser sollte vorab in Gefäße gefüllt werden, um es aufzuwärmen. Am besten gießt man morgens oder abends, nachdem die oberste Erdschicht angetrocknet ist.

Bei anhaltenden Regenfällen empfiehlt es sich, die Pflanzungen mit Polyethylenmaterial zu schützen.

Achten Sie beim Gießen der Wurzelpetersilie darauf, dass die Blätter nicht bespritzt werden, da dies zu Schäden führen kann. Während der Reifephase der Wurzeln im August sollte die Gießhäufigkeit erhöht werden. Verwenden Sie 20 Liter abgesetztes Wasser pro Quadratmeter.

Düngemittel und Dressings

Wurzelpetersilie reagiert dankbar auf Nährstoffgaben. Bereits bei der Grabenvorbereitung wird der Boden mit einem Mineraldüngerkomplex angereichert. Stickstoffreiche Düngemittel werden im Keimlingsstadium ausgebracht.

viel Petersilie

Zu diesen Zwecken wird ein Aufguss aus fermentiertem Gras verwendet:

  • Füllen Sie zunächst einen geeigneten Behälter mit Unkraut;
  • mit sauberem Wasser füllen;
  • Decken Sie den Behälter mit einem Deckel ab und stellen Sie ihn an einen sonnigen Ort.

Vor Gebrauch wird das Konzentrat im Verhältnis 1 Teil Produkt und 8 Teile Wasser verdünnt.Der zweite Fütterungsvorgang kann auch mit einer Mischung aus Ammoniumnitrat (5 Gramm), Superphosphat (10 Gramm) und Kaliumsalz (5 Gramm) durchgeführt werden. Diese Nährstoffmischung ist für einen Quadratmeter Petersilienbeet berechnet.

Kann man Wurzelpetersilie im Winter pflanzen?

Ja, das Pflanzen von Kräutern vor dem Winter ist nicht nur möglich, sondern auch notwendig; die Pflanzen werden dadurch widerstandsfähiger gegen wichtige Krankheiten und Schädlinge. Der Schlüssel liegt in der richtigen Aussaat, wenn sich der Boden tagsüber ausreichend erwärmt und nachts tief gefriert.

Petersilie pflanzen

Aussaattechnik:

  1. Machen Sie flache Rillen (bis zu 2,5 Zentimeter).
  2. Streuen Sie morgens die Samen aus, wobei Sie bis zu 40 Samen pro Quadratmeter verwenden können.
  3. Bestreuen Sie die Furchen mit fruchtbarer Erde, die an einem warmen Ort gelagert wurde.
  4. Mulchen Sie Pflanzen mit verrotteter Vegetation oder Torf. Diese einfache Technik verhindert die Krustenbildung nach der Schneeschmelze.
  5. Wenn kein Schnee liegt, empfiehlt es sich, das Beet mit Tannennadeln und Laub abzudecken.
  6. Es wird nicht empfohlen, Wurzelpetersilie anzufeuchten.

Auch im Frühjahr ist eine Bewässerung nicht zu empfehlen, da der Boden nach dem Winter bereits über ausreichend Feuchtigkeit verfügt. Nach dem Auftauen der Beete werden die Blätter entfernt und mit Agrofaser abgedeckt. Das erste Lockern erfolgt nach dem Auflaufen der Sämlinge.

Krankheiten und Schädlinge der Wurzelpetersilie

In den meisten Fällen ist Wurzelpetersilie von Falschem Mehltau (Peronosporose) befallen, der sich aufgrund unsachgemäßer Pflege als weiße Flecken auf den Blättern zeigt. Kranke Blätter sollten entfernt werden. Rost erkennt man an orangefarbenen Flecken auf den Petersilienblättern. Pflanzen sollten mit einer Lösung aus Bordeauxbrühe und Kupferoxychlorid behandelt werden.

Wurzelpetersilie

Parasitäre Insekten befallen die Pflanzen, darunter die Möhrenfliege, die sich von den Wurzeln ernährt, und die Melonenblattlaus, die sich auf der Blattunterseite niederlässt und deren Saft aussaugt. Löwenzahnaufgüsse oder Orangenschalen können zur Bekämpfung dieser Schädlinge eingesetzt werden.

Ernte

Es empfiehlt sich, Wurzelgemüse bei trockenem, sonnigem Wetter zu ernten. Schneiden Sie zunächst die Blattrosette ab und lassen Sie einen 1–2 Zentimeter langen Stumpf übrig. Ziehen Sie dann die Ernte aus dem Boden.

Winterlagerung

Vor der Lagerung sollte Wurzelgemüse getrocknet und von überschüssiger Erde befreit werden. Es kann im Kühlschrank in perforierten Plastiktüten oder im Keller in feuchtem Sand gelagert werden.

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