Wie düngt man Paprikasetzlinge am besten, damit sie prall wachsen?

Um kräftige und gesunde Setzlinge zu züchten, benötigen Paprikaschoten rechtzeitige Düngung. Die frühzeitige Versorgung der Pflanze mit allen notwendigen Nährstoffen hilft ihr, sich schnell an widrige Umweltbedingungen anzupassen. Daher ist es wichtig zu wissen, womit Paprikaschoten gefüttert werden sollten.

Welche Mikro- und Makroelemente mögen Paprika?

Bestimmte Stoffe beeinflussen das Wachstum und die Entwicklung von Gemüse:

  1. Stickstoff. Die Pflanze benötigt Stickstoff am meisten vor und nach der Blüte, wenn sich die Früchte zu bilden beginnen.
  2. Phosphor. Gemüse benötigt dieses Element während der Wurzelbildung. Junge Paprikaschoten können Phosphor nicht über ihre Wurzeln aus dem Boden ziehen.
  3. Kalium. Das einzige Element, das in einer Pflanze während ihres gesamten Lebens im Garten vorhanden sein muss.
  4. Wasser. Paprika ist eine feuchtigkeitsliebende Gemüsepflanze. Besonders Paprika benötigt während der Fruchtbildung reichlich und häufiges Gießen. Bei häufigem, auch leichtem Regen sollte die Bewässerung reduziert werden.

Gärtner und Gemüsebauern, die schon lange Gemüse anbauen, sagen, dass Paprika ständig gefüttert werden muss. Dies wiederum steht in direktem Zusammenhang mit dem Ertrag. Wenn eine Person den Pfeffer gut „füttert“, wird sie am Ende der Saison viele Früchte ernten.

Anzeichen von Nährstoffmangel bei Pflanzen

Paprika reagiert unterschiedlich auf Nährstoffmangel. Welcher Nährstoff fehlt, erkennen Sie am Aussehen:

  1. Die Büsche wachsen nicht und ein auffälliges Welken der Blätter weist auf einen Kupfermangel hin.
  2. Die unteren Blätter hellen sich auf und werden fast weiß – die Pflanze benötigt Stickstoff.
  3. Das Auftreten violetter Adern auf den Blättern weist auf einen Phosphormangel hin.
  4. Eine Aufhellung der Blätter an der Spitze der Büsche weist auf einen Eisenmangel hin.

Sobald mindestens eines der oben genannten Symptome auftritt, sollten Sie sofort mit der Düngung beginnen. Der Dünger muss die spezifischen Nährstoffe enthalten, die die Paprikapflanze zum jeweiligen Zeitpunkt benötigt. Die Anwendung des richtigen Düngers in verschiedenen Entwicklungsstadien der Pflanze trägt zu gesunden Setzlingen bei, die in Zukunft eine gute Ernte garantieren.

Pfeffersetzlinge

Was für gutes Wachstum und Fruchtbildung zu füttern

Düngemittel für Paprika stammen aus verschiedenen Quellen. Es gibt mineralische und organische Verbindungen sowie solche aus natürlichen Inhaltsstoffen.

Wenn Sie möchten, dass die Sprossen prall werden, dürfen Sie den Dünger nicht vergessen.

Mineraldünger

Dieser Dünger enthält alles, was Paprika braucht. Im Handel sind viele verschiedene Mischungen erhältlich. Mineraldünger gibt es meist in Pulverform. Es werden jedoch ausschließlich Flüssigdünger verwendet. Die Trockenmischung wird mit Wasser verdünnt und anschließend gegossen.

Pfeffersetzlinge

Organische Düngemittel

Dieser Typ ist ausschließlich für Gärtner gedacht, die auf chemische Düngemittel verzichten möchten. Die Leute werfen täglich Essensreste weg, ohne zu wissen, dass sie ein hervorragendes Futter für Paprika sein könnten. Dazu gehören Bananenschalen und Teeblätter.

Eierschalen können auch als guter Dünger dienen.

Hausmittel

Menschen bevorzugen oft natürliche Düngemittel. Sie eignen sich hervorragend zum Füttern von Setzlingen. Zahlreiche Rezepturen für solche Düngemittel wurden entwickelt. Der Vorteil von Volksheilmitteln besteht darin, dass sie zu Hause zubereitet werden können.

Paprika gießen

Gießen mit Grünbrei

Einer der besten Düngemittel gilt als Aufguss verschiedener Kräuter. Zur Zubereitung werden die Kräuter gehackt und mit Wasser übergossen. Nach einer Woche ist die Mischung zum Gießen bereit.

Typischerweise werden für jede Jungpflanze 500 ml Flüssigkeit verwendet. Die Nährtinktur wird hergestellt aus:

  • Brennnesseln;
  • Huflattich;
  • Löwenzahn.

Der Aufguss zum Wässern wird aus einer Zutat oder aus einem ganzen Strauß verschiedener Kräuter zubereitet.

Pfeffersetzlinge

Zwiebelschale

Nach dem Schälen der Zwiebeln bleibt viel Schale übrig. Hausfrauen sollten es nicht überstürzen. Aus den Resten lässt sich ein guter Dünger für Paprika herstellen. Der Aufguss wird wie folgt zubereitet: Zwiebelschalen werden mit warmem Wasser übergossen. Die Zutaten werden eine Woche lang ziehen gelassen.

Vor dem Gießen die Flüssigkeit abseihen und mit klarem Wasser verdünnen. Pro Eimer Wasser werden nur 50 ml Lösung benötigt. Der Zwiebelschalenaufguss desinfiziert den Boden effektiv und reichert ihn mit Nährstoffen an.

Zwiebelschale

Bananenschale

Die Schalen von zwei Bananen eignen sich hervorragend als Dünger für Paprika. Schneiden Sie die Schalen in Scheiben und legen Sie sie in Wasser ein. Sie benötigen nur 3 Liter. Düngen Sie die Pflanze während der Wachstumsperiode mit der entstandenen Flüssigkeit. Gießen Sie dreimal pro Woche. Bananenschalen enthalten viel Kalium, das für ein gesundes Wachstum unerlässlich ist.

Dünger auf Vogelkotbasis

Der Dünger ist einfach zuzubereiten. Gesammelter Vogelkot wird mit warmem Wasser verdünnt. Die resultierende Flüssigkeit wird zur Bewässerung verwendet.

Dünger auf Aschebasis

Beim Verbrennen von geschnittenen Obstbaumzweigen bleibt Asche zurück. Diese bildet eine hervorragende Düngegrundlage. Für 5 Liter Dünger benötigen Sie 3 Esslöffel Trockenmasse.

Asche als Dünger

Die Flüssigkeit wird gründlich gemischt, um sicherzustellen, dass sich die Zutaten vermischen und eine homogene Flüssigkeit entsteht. Nach 24 Stunden Ziehzeit wird die Lösung gefiltert. Der entstandene Dünger wird dann zum Gießen der Gemüsesprossen verwendet.Erfahrene Gärtner empfehlen, die Setzlinge vor jedem Düngen mit Asche zu bestreuen. Es ist verboten, Dünger aus der Asche von brennenden, von Schädlingen befallenen Ästen herzustellen.

Hefedünger mit Jod

Der zubereitete Aufguss gilt nicht nur als Dünger, sondern auch als Heilpflanze. Das Gießen von Paprika mit einer Lösung dieser Zutaten verhindert das Wachstum von Pilzen, falls diese sich bereits festgesetzt haben. Die Mischung ist einfach zuzubereiten und selbst für unerfahrene Gärtner geeignet. Die Hefemischung wird durch Mischen von 130 g Zucker, 100 g frischer Hefe und 3 Litern warmem Wasser hergestellt. Lassen Sie die Lösung gären. Nach der Gärung werden 20 ml der Mischung in 1 Liter Wasser verdünnt und die resultierende Lösung über die Pflanzen gegossen.

Hefe in einem Glas

Joddünger lässt sich auch selbst herstellen. Dazu 1–2 Tropfen Jod auf 1 Liter Wasser geben. Für eine effektivere Lösung 120 ml Molke hinzufügen. Gärtner fragen sich oft, wie sie Pflanzen mit diesem Dünger düngen können. Die vorbereitete Lösung wird anschließend über die Setzlinge gegossen. Hefe- und Joddünger fördern die Blüte und steigern so den Ertrag.

Eierschalenfutter

Werfen Sie die restlichen Eierschalen nicht weg. Sie werden getrocknet und zu Pulver gemahlen. Die Eierschalen werden in ein Gefäß gefüllt, sodass sie ein Drittel des Behälters füllen. Zu diesem Zweck wird ein Drei-Liter-Gefäß verwendet. Nach einiger Zeit beginnt das Pulver einen schwefeligen Geruch zu verströmen. Dies zeigt an, dass der Dünger fertig ist. Verdünnen Sie 1 Esslöffel mit Wasser, bevor Sie die Pflanzen gießen.

Eierschalen

Paprika benötigt diese Nährstoffe während des Wachstums und der Bildung der ersten Früchte. Eierschalen sind reich an Magnesium, Kalzium und Phosphor. Diese Mischung unterstützt das Wachstum und die volle Entwicklung der Paprika.

Zeitpunkt und Technologie der Düngemittelanwendung

Es ist wichtig zu wissen, wann ein bestimmter Dünger angewendet werden muss. Andernfalls erhalten Sie statt eines positiven Ergebnisses das Gegenteil. Paprika wird nach der Aussaat gedüngt, um Setzlinge zu erzeugen. Die letzte Düngung erfolgt, wenn die Früchte reif sind.

Nach der Aussaat

Junge Triebe werden in zwei Stufen gefüttert. Die erste Behandlung erfolgt, wenn die ersten Blätter erscheinen. Der Dünger sollte Kalium und Stickstoff enthalten.

Pfeffersetzlinge

Die zweite Anwendung erfolgt 1–2 Wochen vor dem Einpflanzen der Pflanze an ihren endgültigen Standort. Die Nährstoffmischung enthält Mikro- und Makroelemente sowie Phosphor. Die Lösung wird vorsichtig auf die Erde rund um den Stängel gegossen. Sollten Spritzer der Mischung auf die Blätter gelangen, spülen Sie diese mit Wasser ab.

Nach dem Pflücken und Pflanzen der Setzlinge im Freiland

Bei der Vorbereitung der Löcher für Paprika wird dem Boden Dünger zugesetzt. Zu diesem Zweck werden Mistlösung, Kaliumchlorid oder Superphosphat verwendet. Es werden einzelne Elemente hinzugefügt oder eine komplette Mischung, einschließlich Asche, hergestellt.

Während der Saison werden süßfruchtige Büsche zweimal im Monat gedüngt. Die Düngung erfolgt 10-12 Tage nach dem Pflanzen im Freiland. Zur Herstellung der Lösungen wird warmes Wasser verwendet.

Pfeffersetzlinge

Bei ungünstigem Wetter und wenigen Sonnentagen benötigen Paprika mehr Kalium. Mit Wasser verdünnte Asche kann helfen, diesen Nährstoff wieder aufzufüllen. Um Nährstoffmangel zu vermeiden, empfehlen erfahrene Gärtner, Paprika einmal pro Saison mit Riga-Mischung zu düngen.

Top-Dressing während der Blüte, Fruchtbildung und Fruchtbildung

Man könnte meinen, Gemüse müsse nur während des Wachstums gedüngt werden. Das ist ein Irrtum. Paprika braucht auch dann Nährstoffe, wenn die Frucht reift.

Während der Blüte

Blüte und Fruchtansatz hängen vom Kaliumgehalt des Bodens ab. Ist dieser nicht ausreichend, bilden die Büsche nur wenige oder gar keine Blüten. Daher werden Paprika während der Blüte mit einer kaliumhaltigen Mischung gedüngt. Dies kann Trockenkalium oder Harnstoff sein; eine Option wird in einem Eimer Wasser verdünnt. Schon ein Teelöffel reicht aus.

Pfeffersetzlinge

Paprika muss nicht nur im Freiland, sondern auch in Gewächshäusern gedüngt werden. Organische Düngemittel wie "Dachnik" oder "Ecohuminat" sind hierfür ideal. Sie stimulieren die Fruchtentwicklung.

Die Düngung mit diesen Präparaten erfolgt in trockener Form. Unter jeden Busch wird eine kleine Menge Pulver gestreut. Der letzte Schritt ist das Gießen der Pflanzen.Eine Brennnessellösung ist ein natürlicher Dünger und kann auch zur Düngung während der Blütezeit verwendet werden.

Während des Fruchtansatzes

In diesem Stadium sind Gemüsepflanzen ausschließlich auf Kalzium, Magnesium und Phosphate angewiesen. Daher sollten diese Komponenten in vorbereiteten oder gekauften Düngemitteln enthalten sein. Es wird nicht empfohlen, die empfohlene Düngemitteldosis zu überschreiten, insbesondere wenn es sich um chemische Düngemittel handelt.

reifer Pfeffer

Düngemittel werden auch zu Hause zubereitet. Alle aufgeführten Nährstoffe sind in Eierschalen enthalten. Die Mischungen werden während des Fruchtansatzes und der Entwicklung dem Boden zugesetzt.

Während der Fruchtbildung

In der Reifephase ist besondere Vorsicht geboten. Düngen ist möglicherweise nicht erforderlich. Wenn die Pflanzen gesund erscheinen, schnell reifen, eine schöne Farbe haben und eine perfekte Form haben, ist kein Dünger erforderlich. Um die Reifung der Paprika zu beschleunigen und eine gleichmäßige Fruchtproduktion zu gewährleisten, sollten Sie Kalisalz- und Superphosphatdünger verwenden. Maximal zwei Teelöffel der Trockenmischung werden in einem Eimer Wasser verdünnt.

reifer Pfeffer

Im Gewächshaus angebaute Paprika werden nach der ersten Ernte gedüngt. Hierzu wird Hühnermist oder Geflügelmist verwendet. Das Verhältnis der gewählten Komponente zu Wasser beträgt 1:1. Das Wasser sollte kalt sein.

Fütterungsregeln

Um sicherzustellen, dass der Fütterungsprozess erfolgreich und effektiv ist, ist es wichtig, einige Regeln zu beachten:

  1. Düngen Sie die Sämlinge nicht sofort nach dem Umpflanzen. Das Wurzelsystem braucht Zeit, um sich zu etablieren. Dies dauert normalerweise mindestens zwei Wochen.
  2. Beim Gießen sollte die Lösung nur auf den Boden fallen. Vermeiden Sie Spritzer auf der Pflanzenoberfläche.
  3. Das zur Bewässerung verwendete Wasser sollte Zimmertemperatur haben. Kaltes Wasser wirkt sich negativ auf das Wurzelsystem aus.
  4. Damit der Eingriff erfolgreich ist, wird er in den Morgen- oder Abendstunden durchgeführt.

Viele Gärtner schreckt der Gedanke ab, ihre Paprika zu düngen. Dabei handelt es sich meist um unerfahrene Gärtner, die gerade erst die Feinheiten des Paprikaanbaus erlernen. Dabei ist es ganz einfach: Halten Sie sich an die Regeln, und Ihre Paprikapflanzen werden Sie mit saftigen, aromatischen und köstlichen Früchten belohnen.

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