- Beschreibung und Eigenschaften der Sineglazka-Kartoffel
- Vor- und Nachteile der Sorte
- Besonderheiten des Kartoffelanbaus
- Pflanzzeit
- Pflanzstelle und Bodenvorbereitung
- Saatkartoffeln vorbereiten
- Pflanzmuster und Fruchtfolge
- Merkmale der Kartoffelpflege
- Bewässerung
- Anhäufeln und Lockern
- Düngen
- Blauäugige vor Krankheiten und Schädlingen schützen
- Ernte
- Aufbewahrungsregeln
- Bewertungen von erfahrenen Landwirten und Gärtnern
Trotz der vielen neuen Sorten sind Gärtner und Gemüsebauern dieser Sorte seit Jahrzehnten treu geblieben. Ihr hervorragender Geschmack, ihr hoher Ertrag, ihre Vielseitigkeit und ihre Krankheitsresistenz machen sie zu einer idealen Pflanzung. Das Interesse an dieser Sorte wird durch die ungewöhnliche Färbung ihrer Knollen und den schönen, märchenhaften Namen der Kartoffel – Sineglazka – geweckt.
Beschreibung und Eigenschaften der Sineglazka-Kartoffel
Die Sorte Sineglazka wurde in den 1950er Jahren am Institut für Stärkeprodukte vom Züchter S. Domin entwickelt. Tests zeigten, dass die Kartoffelsorte für den kommerziellen Anbau ungeeignet war. Dennoch erlangte sie schnell eine führende Position im Hobbygärtnern. Trotz ihres hohen Alters erfreut sie sich bei Gärtnern und Gemüsebauern nach wie vor großer Beliebtheit..
Sineglazka ist eine mittelfrühe Sorte, die Knollenbildung beginnt jedoch früh. Sie ist 65–80 Tage nach der Pflanzung erntereif. Die Fruchtbildungsperiode ist lang, die erste Ernte beginnt im Juni und die Ernte ist im September abgeschlossen. Sie ist für den Anbau in den meisten Teilen des Landes geeignet und für gemäßigte Klimazonen geeignet. Sie eignet sich hervorragend für den Hobbygärtner, den Anbau im Ferienhaus, im Garten oder auf dem privaten Bauernhof.
Der Strauch ist groß, gut belaubt und hat mittelgroße, dunkelgrüne Blätter. Diese Sorte zeichnet sich durch kräftiges Wachstum, starke Stängel und ein entwickeltes, faseriges Wurzelsystem aus. Die Blüten sind klein und hellblau. Die Knollen sind mittelgroß bis groß und wiegen zwischen 100 und 200 Gramm. Sie sind oval und leicht abgeflacht. Die Schale ist cremig, manchmal rosa-grau mit einem leichten Blaustich.
Das Fruchtfleisch der Kartoffel ist fest und weiß. Die Schale ist dünn und weist einige dunkelblaue oder violette Löcher auf, daher auch der Name „Sineglazka“. Der Stärkegehalt ist durchschnittlich und liegt zwischen 15,0 und 15,5 Prozent. Sineglazka liefert gute Erträge von bis zu 500 Kilogramm pro 100 Quadratmeter. Eine einzelne Pflanze bringt 8-12 Knollen hervor.

Vor- und Nachteile der Sorte
Wie jede Gemüsesorte hat auch die Sineglazka-Kartoffel positive und negative Eigenschaften. Man muss ihr jedoch zugutehalten, dass sie weitaus mehr positive als negative Eigenschaften hat.
Stärken:
- verlängerte Fruchtperiode, sodass Sie über mehrere Monate ernten können;
- Anspruchslosigkeit der Kartoffel in der Agrartechnologie;
- geeignet für den Anbau unter verschiedenen klimatischen Bedingungen;
- hohe Geschmackseigenschaften;
- geeignet für die Zubereitung verschiedener Gerichte - Kartoffeln werden gebraten, gekocht, gedünstet, püriert und zu Suppen hinzugefügt;
- gute, stabile Rendite;
- ungewöhnliches, beeindruckendes Erscheinungsbild;
- hoher Gehalt an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen;
- Resistenz gegen widrige Wetterbedingungen und die meisten Kartoffelkrankheiten;
- in kleinen Mengen hat es eine normale Haltbarkeit und Transportfähigkeit.

Schwächen:
- die Sorte ist nicht für den Anbau im industriellen Maßstab geeignet;
- Bei der Lagerung großer Kartoffelmengen verderben diese schnell, 70-80 % der Ernte verrotten;
- Derzeit besteht ein Mangel an Saatgut für Sineglazka;
- Ohne Schutzmaßnahmen kann das blauäugige Rhizom von Kraut- und Knollenfäule, Schorf und Fäulnis befallen werden.
Besonderheiten des Kartoffelanbaus
Um rechtzeitig eine reiche Ernte großer und schmackhafter Knollen zu erzielen, ist es notwendig, die Besonderheiten der Kartoffelanbautechniken zu kennen.

Pflanzzeit
Kartoffeln werden in der Regel früh gepflanzt, wobei der Zeitpunkt von den Wetterbedingungen und der Anbauregion abhängt. Blauäugige Kartoffeln werden im April/Mai gepflanzt; eine rechtzeitige Pflanzung wirkt sich positiv auf den Ertrag aus und sorgt für eine frühe Reifung. Es besteht jedoch kein Grund zur Eile; die Bodentemperatur sollte sich auf 8 bis 10 °C erwärmen.
Bei niedrigeren Temperaturen (+3 °C bis +5 °C) sind die Kartoffelpflanzen anfällig für Krankheiten, insbesondere Fäule und Rhizoctonia. Eine Verzögerung des Erntezeitpunkts ist jedoch auch unerwünscht, da dies zu kleineren Knollen führt.
Schon leichter Frost kann für junge Kartoffelsprossen gefährlich sein. Decken Sie die Beete zum Schutz mit 50–60 % Agrofaser oder Gewächshausfolie ab. Denken Sie jedoch daran, die Folie tagsüber zu öffnen. Andernfalls verfaulen die Sprossen einfach. Die Agrofaser kann deutlich seltener geöffnet werden.

Pflanzstelle und Bodenvorbereitung
Wählen Sie zum Pflanzen blauäugiger Lilien sonnige, windgeschützte Standorte. Im Halbschatten Kartoffeloberteile Die Pflanze dehnt sich, vergilbt und blüht schwach. Die Beetvorbereitung beginnt im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Die Fläche wird gejätet, organische Stoffe (verrotteter Mist, Kompost) und körnige Mineraldünger (Nitroammophoska, Azofoska und Superphosphat) werden hinzugefügt.
Holzasche ist in einer Menge von bis zu 5 Kilogramm pro 100 Quadratmeter von Vorteil. Sie wirkt als Kaliumdünger und beugt Pilzkrankheiten vor. Anschließend wird die Fläche gepflügt oder tief umgegraben. Kurz vor der Pflanzzeit wird der Boden mit einem Rechen eingeebnet. Damit die Kartoffelknollen die gewünschte Größe erreichen, ist ein gut gedüngter, leichter, durchlässiger und lockerer Boden mit einem neutralen oder leicht sauren pH-Wert unerlässlich.
Geeignet sind lehmige, sandige, Schwarzerde- oder Torfböden. Tonige, schwere Böden sind absolut ungeeignet. Kartoffeln gedeihen auch auf sandigen Böden gut, benötigen aber reichlich Dünger und häufiges Gießen. Dies gilt insbesondere in südlichen Regionen. Das Mulchen der Beete ist sinnvoll.

Saatkartoffeln vorbereiten
Die Gesundheit der Pflanzen, die Größe der Knollen und der Ertrag der zukünftigen Ernte hängen direkt von hochwertigem Pflanzmaterial ab. Die Auswahl guter Samen allein reicht jedoch nicht aus; es ist wichtig, sie richtig für die Aussaat vorzubereiten. Nur gesunde, unbeschädigte Kartoffeln werden ausgewählt und anschließend nach Größe kalibriert. Die optimale Knollengröße zum Auspflanzen beträgt 40–50 Gramm. Größere Kartoffeln (über 100 Gramm) werden in gleichmäßige Stücke geschnitten, wobei darauf zu achten ist, dass alle Stücke Augen haben.
Nach der Sortierung werden die Knollen einer Vernalisation unterzogen. Dies ist ein komplexer Prozess, der Erhitzen, Einweichen in Stimulanzien und Saatgutbehandlungen sowie die Keimung bei diffusem Licht umfasst. Unmittelbar vor dem Pflanzen werden die Knollen in einer Saatgutbehandlung eingeweicht, um Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen. Gängige Sorten sind Prestige, Maxim und Shedevr.

Pflanzmuster und Fruchtfolge
Der Reihenabstand beim Pflanzen hängt vom Reifegrad der Sorte ab. Bei frühen Sorten beträgt der Reihenabstand 60–75 Zentimeter, der optimale Abstand zwischen den Knollen in einer Reihe 25–30 Zentimeter. Bei mittelfrühen und späten Sorten beträgt der Reihenabstand 70–90 Zentimeter, der Abstand zwischen den Knollen in einer Reihe 35–40 Zentimeter. Das erste Pflanzmuster eignet sich besser für Sineglazka.
Merkmale der Kartoffelpflege
Der Anbau von Blauäugigem Jasmin erfordert keinen großen Aufwand, aber der Gärtner muss wissen, wie man die Sorte richtig gießt, den Boden pflegt und düngt.
Bewässerung
Die Häufigkeit des Gießens hängt in erster Linie vom regionalen Klima, der Bodenart und dem Entwicklungsstadium der Kartoffel ab. Die kritischste Phase ist die vom Beginn der Knospenbildung bis zum Ende des Spitzenwachstums. Wenn die Kartoffeln in dieser Zeit unter Trockenheit leiden, ist keine gute Ernte zu erwarten.

Das erste Gießen erfolgt unmittelbar nach dem Pflanzen, wenn der Boden nicht ausreichend feucht ist. Das nächste Gießen erfolgt einige Wochen nach dem Auflaufen, wenn die Spitzen 10 Zentimeter erreichen. Nachfolgende Bewässerungen erfolgen je nach Wetterlage alle 10-14 Tage.
Anhäufeln und Lockern
Das frühe Anhäufeln von Kartoffeln ersetzt teilweise das Lockern und Jäten. Diese Technik schützt auch vor wiederkehrenden Frühlingsfrösten. Das Anhäufeln von Sineglazka beginnt einige Wochen nach dem Pflanzen, wenn die Sprossen eine Höhe von 10-15 Zentimetern erreichen. Die zweite Blüte erfolgt unmittelbar vor der Blüte der Sorte.
Das Anhäufeln wird bis zu viermal pro Saison durchgeführt, insbesondere wenn die Pflanzen zerfallen und Kartoffelknollen sichtbar sind. Das Auflockern des Bodens hilft bei der Unkrautbekämpfung, verbessert die Bodenbelüftung und fördert die Feuchtigkeits- und Düngemittelaufnahme. Dieser Vorgang wird je nach Bodenart alle 7-10 Tage durchgeführt. Das Mulchen der Pflanzungen mit organischem Material hilft, die Häufigkeit des Auflockerns zu minimieren.

Düngen
Zu Beginn der Wachstumsperiode benötigen Kartoffeln mehr Stickstoff, während der Blütezeit mehr Kalium und Phosphor. Regelmäßige Blattdüngung führt zu guten Ergebnissen. Zum Einsatz kommen Plantafol 30.10.10, 5.15.45 und ein Universaldünger mit der Formel 20.20.20. Eine Lösung des Master-Düngers mit der Formel 20.20.20 wird auf die Wurzeln aufgetragen.
Blauäugige vor Krankheiten und Schädlingen schützen
Blauäugige Sukkulenten besitzen eine mäßige Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge. Um ihre Gesundheit zu erhalten und eine ertragreiche Ernte zu gewährleisten, sind vorbeugende Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln notwendig. Im Anfangsstadium können Behandlungen vor der Pflanzung hilfreich sein, unter anderem gegen Knollenbefall durch Maikäfer.
Zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten, einschließlich der Kraut- und Knollenfäule, verwenden Sie Quadris und Ridomil Gold. Zur Schädlingsbekämpfung, einschließlich des Kartoffelkäfers, einem gefährlichen Feind von Nachtschattengewächsen, verwenden Sie Aktara, Mospilan, Actellik und Karate Zeon.

Ernte
Kartoffeln werden bei trockenem Wetter ausgegraben; bei Regen beginnt die Ernte später. Einige Wochen vor der Ernte werden die Spitzen bis zu einer Tiefe von 10 Zentimetern abgemäht, damit die Knollen Nährstoffe aufnehmen können. Die Kartoffeln werden aus Reihenabstand ausgegraben; eine Mistgabel gilt als das beste Grabwerkzeug, da sie die Kartoffeln nur minimal beschädigt. Nach dem Ausgraben werden die Kartoffeln einige Stunden getrocknet, sortiert und gelagert.
Aufbewahrungsregeln
In der ersten Phase werden die Kartoffeln in Kisten gelegt und in einem dunklen, warmen Raum mit einer Temperatur von +15°C bis +18°C gelagert. Im Laufe von 3-4 Wochen entwickeln die Knollen Geschmack, ihre Konsistenz verbessert sich und ihre Schale verdickt sich. Danach Kartoffeln werden zur dauerhaften Lagerung geschickt, bei einer Durchschnittstemperatur von +2 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 85–90 %. Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Lagerung ist die Belüftung..

Bewertungen von erfahrenen Landwirten und Gärtnern
Stepan Fedorovich, Samara.
„Ich baue diese Sorte schon lange an und bin mit allem sehr zufrieden, vor allem mit dem Geschmack! Ich lagere sie in Holzkisten im Keller, sie übersteht den Winter sehr gut.“
Inna Samsonova, Moskau.
„Meine süße kleine blauäugige Kartoffel! Ich erinnere mich noch, wie meine Großmutter sie angebaut hat, und ich liebe diese köstliche Kartoffel seit meiner Kindheit. Jetzt pflanze ich sie ständig auf meiner Datscha.“











